Ich hatte eine zeitlang viel Geld aber dafür wenig (Frei)Zeit. Es war furchtbar...
Seitdem ich wegen diesem Ungleichgewicht krank wurde hat sich meine Einstellung gefestigt
daß Geld (zumindest in einem Sozialstaat wie Deutschland) nebensächlich ist solange man
seine Grundbedürfnisse befriedigen kann. Frei zur Verfügung stehende Zeit hingegen ist Reichtum.
Da ich u.a. auch mit Lebewesen zu tun habe denen nur eine kurze Lebensspanne (2 Jahre)
gegeben ist, versuche ich auch diese ihre Zeit zu teilen indem ich es genieße daß sie da sind.
Das heißt aber nicht, daß ich krampfhaft versuche immer aktiv zu sein, obwohl es eigentlich
meist so kommt da ich unmöglich nur "gammeln und Zeit verschwenden" kann wie viele es tun.
Selbst beim Entspannen komme ich Dingen nach die ich lange tun wollte wie Serien schauen.
Generell hat meine Lebenserfahrung (u.a. wäre eig. ein Flugzeug in mein Zugabteil geflogen)
mich gelehrt nicht mehr als bis zum nächsten Wochenende vorauszuplanen und jeden Tag als
Geschenk zu empfinden und bewußt wahrzunehmen. Bin ich nun YOLO oder carpe diem?