(26.07.2014)Rayliath schrieb: Und wieder einmal sehr schöne Bilder, gerade die ersten beiden gefallen mir sehr gut, ich weis ich schreibe fast immer das Gleiche hier aber warum was anderes schreiben wenns immer gut ist.
Hehe, danke, danke.
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(26.07.2014)Phorphable schrieb: Also ich wär stolz drauf, wenn Leute für meine Kunst breit wären zu bezahlen. Aber ich bin noch lang nicht bereit dazu... Und wenn du gegen Bezahlung das Bild machst was sich jemand genau so wünscht? Egal ob es Ponies oder was anderes ist? Dann holst du doch keinen Profit aus der Sendung raus. Aber das ist nur meine Meinung
Naja, es ist so: Ich fühle mich schon geehrt, wenn jemand bereit ist, Geld für das zu zahlen, was ich fabriziere. Letzten Endes wird Kunst in unserer Gesellschaft ja oft auf ihren materiellen Wert heruntergebrochen. "Gute" Kunst ist teuer, wenn man sich ein Gemälde kauft. (Sehen wir mal davon ab, dass vieles dabei auch vom guten Namen des jeweiligen Künstlers abhängt.)
Aber ich persönlich würde das, was ich tue nur ungern einem materiellen Wert zuordnen - höchstens einem ideellen. Ich mache demjenigen eine Freude und meine Kunst wird wertgeschätzt, das reicht mir i.d.R. selbst, wenn sich das irgendwie kitschig anhört. ^^''
Grundsätzlich bin ich persönlich allen Arten von Commissions abgeneigt. Wobei es für mich noch einen Unterschied macht, ob es sich dabei z.B. um eine Furry-Arbeit oder eben z.B. MLP handelt. My Little Pony ist von sich aus eine kommerzielle Marke, die aus dem geistigen Eigentum anderer Leute entsprungen ist. Selbst, wenn sich der persönliche Profit in Form von Commissions allerhöchstens in einer Grauzone befindet, würde es diesen Profit nicht geben, wenn es nicht die geistige Vorarbeit eines Anderen und die Show an sich gäbe.
Bei Furry-Art ist es noch ein wenig anders, da es da ja keinen kommerziellen Ursprung gibt, sondern es einfach nur eine Richtung ist, die sich entwickelt hat. (Für mich käme das Anbieten entgeltlicher Arbeiten trotzdem nicht in Frage. ^^ )
Wie gesagt: Ich verurteile es nicht, wenn andere Leute sich ein bisschen Geld dazu verdienen, indem sie ihre Zeichenkünste anbieten, für mich persönlich ist es einfach nichts.
Dem Kapitalismus kann man sich in unserer Welt so schlecht entziehen, davon würde ich nur ungern meine Hobbys beeinträchtigen lassen.
(26.07.2014)Phorphable schrieb: Und die Bilder gefallen mit gut und ich muss sagen, dass ich mir ein bisschen was bei dir abgekuckt hab Ich meine die Körperform. Wenn ich normale Ponies mache, sehen die irgendwie fett aus xD
Danke.
Es ehrt mich natürlich, wenn ich anderen Künstlern ein bisschen die Muse sein kann.
Und das ist sogar exakt der Grund, warum meine Ponys diese Torso haben; Sie würden fett aussehen. Bei mir liegt's daran, dass ich sie etwas größer und länger mache als die Show-Ponys - eher wie reale Ponys. Da ich die restlichen Proportionen (Augen, Ohren, Hufe, etc.) nicht anpassen mag (weil ich realistische Pferde nicht so ästhetisch finde), bleibt nichts Anderes, als die Torso-Proportionen ein wenig zu variieren. ^^
(26.07.2014)Phorphable schrieb: Und was ich noch fragen wollte.. Was motiviert dich zu zeichnen? Ist es nur der Spaß dran oder willst du ein bestimmtes Ziel erreichen?
Och, ein bestimmtes Ziel ist es nicht, würde ich sagen.
Ich zeichne eigentlich schon, seit ich einen Stift halten kann, richtig entwickelt hat sich mein Stil aber erst so ab der sechsten, siebten Klasse, als ich angefangen habe, Sonic-Charaktere zu zeichnen.
Nach und nach hat sich das dann in verschiedene andere Richtungen entwickelt. Natürlich zeichne ist, um besser zu werden, wenn man das als Ziel betrachten will. Aber was Tutorials und Selbststudium angeht, bin ich sehr faul.
Ich zeichne eigentlich nur, wenn ich Lust dazu habe und ein bestimmtes Motiv im Kopf habe, das ich zu Papier bringen will.
Ich entwickele mich eigentlich immer nur dann weiter, wenn ich bei einem anderen Zeichner einen Kniff sehe, den ich interessant finde und was ich gern mal ausprobieren würde. (Beispiel: Fellstrukuren im Shading. Ich sehe das bei einigen Künstlern, wende mal fünf Minuten Google auf, um mir einen kurzen Überblick zu verschaffen, wie ich sowas anstelle und probiere es einfach aus. Dann entscheide ich, ob ich das weiter ausbaue oder lieber sein lasse. Im Falle der Fellstrukuren nutze ich sie eigentlich nur selten, weil's mir zu viel Aufwand ist.
)
Aber im Großen und Ganzen ... zeichne ich aus Spaß an der Freude. Je nach Laune produziere ich wie am Fließband oder aber ich sitze ewig vor ein und demselben Bild. Das ist unterschiedlich, ich mache mir da aber auch keinen großen Kopf. Wenn die Zeit nicht drängt, zeichne ich i.d.R. auch nicht, wenn ich nicht wirklich motiviert bin. ^^ (Wobei ich eigentlich nur selten wirklich gar keine Motivation zum Zeichnen habe. *lacht* )
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(27.07.2014)404compliant schrieb: In dieser materiellen Welt beeindrucken mich immer wieder die Menschen, die gerne bereit sind, etwas zu schaffen, ganz ohne eine Gegenleistung zu verlangen, nur, um anderen behilflich zu sein, oder eine Freude zu machen. Das lässt mich hoffen, dass in der Menschheit doch noch was gutes ist.
Oh my.
Aye, ich stelle meine Zeichenkünste gern zur Verfügung, wenn ich Anderen damit eine Freude bereiten kann, gerade, weil in der großen, bösen Welt so gut wie nichts umsonst ist. Und es tut mir ja nicht weh, im Gegenteil; es treibt mich eher dazu an, meine Fähigkeiten auszubauen, Neues auszuprobieren und evtl. ein bisschen besser zu werden.
Wie ich weiter oben in diesem Beitrag schrieb: Der Kapitalismus ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und eigentlich bin ich ihm furchtbar abgeneigt.
Um ein qualitatives Leben zu führen wird man oft angehalten, sich diesen materiellen Dingen hinzugeben. (Wenn man nicht gerade der Ober-Buddhist mit der furchtbar reinen Seele ist.)
Aber für mein Leben ist es nicht wichtig, ob ich nun die fünf Euro mehr in der Tasche habe.
Wenn ich am Hungertuch nagen würde und echt zusehen müsste, wie ich über die Runden komme, wäre es vielleicht sogar noch ein bisschen anders. Aber in dieser Zwangslage bin ich nicht. Ich muss das Zeichnen nicht zum Nebenverdienst entwickeln, sondern kann es zwanglos als Hobby weiterführen. (Was dem eigentlichen Zweck natürlich auch deutlich besser zugute kommt.)