Mein Turnierbericht ist fertig! Viel Spaß beim lesen
Die Nachwirkungen der Regional-Meisterschaft Ludwigsburg: Ich hatte die Ehre, zusammen mit Mentor Christian zu judgen, und zu beobachten, wie von uns Mannheimer MLP-Spielern zwei von vier Teilnehmer die Top Vier und damit den Platz auf der Deutschen Meisterschaft erreichen konnten
Glückwunsch nochmal an Tom und Dennis. Bis zur Mannheimer Shop Challenge am 6.9. sollte für uns eigentlich kein Event mehr anstehen. Eigentlich. Unser Fahrer, Leonard, hatte in den Top 8 das Pech gehabt, gegen Dennis zu spielen, und Fortuna kann immer nur einem Spieler zulächeln. Leonard zeigte sie damals die kalte Schulter, und so fasste er den Entschluss, die Regionalmeisterschaft in Düsseldorf mitnehmen zu wollen. Damit die Fahrt kein finanzielles Disaster für ihn wurde, gesellten sich Dennis "ich habe die Quali schon" Petersen-endrulat und Sebastian "Ich will gar keine Quali" Schröder
meine Wenigkeit ein weiteres Mal in sein Auto auf dem Weg zu einer Regionalen Meisterschaft. Mein Bruder, Maximilian, fuhr auch mit, belegte aber den letzten Platz, was ich als Großer Bruder pflichtbewusst hervorhebe, solange meine Leser noch aufmerksam mitlesen.
Montags wurde die Fahrt entschieden, Mittwochs testeten wir ein letztes Mal unsere Decks, und Freitags versammelte sich die 4 Mann starke Gruppe in Leonards Anwesen, um Katzen zu streicheln und Nudeln zu kochen
no homo.
Leonard vertraute erneut auf sein Gelb/Lila Kontroll-deck, Dennis nutzte die Gelegenheit, sein neues Vinyl-Deck auf der Regional-Bühne auszuprobieren, und Max hatte nach durchzechter Nacht ... irgendetwas zusammengestellt, wovon er am nächsten Tag selbst überrascht war. "Dabeisein ist alles" war sein Motto, als er im Auto erfuhr, dass seine Ballroom Blitz-Variante keine Leih-Falken spielen wird.
Ich persönlich habe auf eine Standard-deckliste von Ballroom Blitz gebaut. Besonderheiten: Nichtmal ein
Changeling Infiltrator, dafür 2
Fluttershy: Monster Tamer. Ich war mir unsicher darüber, ob Vier Token nicht zu viel sind, einen Trouble Maker zu entfernen, aber da ich in meinem ganzen Leben nicht einen Trouble Maker gegen Leonards Deck besiegt habe, zog ich Fluttershy den CIs oder mehr Aggro-crittern vor. Da ich trotzdem noch 2 Slots hatte, entschied ich mich dazu,
Angel auszuprobieren. 7 Power für 3 Action Token, wieso nicht?
Man hat plötzlich überraschend viel Platz im Deck, wenn man aufgrund besonderer Freunde 3x The Horror! The Horror! gespielt hat.
So sah mein Deck aus:
http://ponyhead.com/deckbuilder?v1code=c...0x3-cn98x3
Mein Ziel war es, die Tops zu erreichen, nicht zu gewinnen. Ballroom Blitz sollte seine Aufgabe hoffentlich erfüllen. Mit diesen Gedanken schrieb ich eine (sehr schmuddelige) Deckliste auf der Autobahn
Mein besonderer Dank gilt dem Schlagloch, das ein ganz gewöhnliches B in eine Axel Schulz-homage verwandelte..
Wir kamen
ungeplant um ungefähr 11:37 Uhr in Düsseldorf an, wo ich mich rauswerfen ließ, damit meine Kollegen in Ruhe ein Parkhaus suchen konnten.
Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ... niemand anwesend war! Kurze Zeit später wurde ich aber über die Straße mitgenommen, wo sich ein zweites Gebäude befand, dessen Räume vom Mage Store für Turniere angemietet werden. Dort war schon etwas mehr los, und ich ahnte schon, dass Düsseldorf mehr Mitspieler haben würde als Ludwigsburg. Die Minuten vergingen. Die Wartezeit machte mich nervös. Ich hüllte mein Deck neu ein, doch selbst als ich fertig war, liesen meine Mannheimer Gefährten auf sich warten. Als sie eintrafen, dauerte es noch geschätzte Zehn Minuten, doch endlich begann das Turnier. Endlich begann die einzige Regionalmeisterschaft, auf der ich zur diesjährigen Saison mitspielen durfte.
Das Turnier wurde auf fünf Runden zu jeweils 30 Minuten Best of One gespielt.
Die Pairings wurden verteilt, und ich spielte gegen meinen ersten Gegner:
Spiel 1: Florian Riese
Mein erster Gegner der Düsseldorfer Regionalmeisterschaft! Ich staunte nicht schlecht, als er
Princess Luna, the Party's Over auf den Tisch legte. Ist diese Mane doch von Maud und Vinyl in ihrer Starterbox vollkommen überschattet worden. Während dem Spiel erfuhr ich jedoch, dass Florian mit dem Spiel frisch angefangen hat, und sein Deck seinen begrenzten Kartenpool repräsentierte. Das wäre ein faires Spiel gegen meinen Bruder geworden. Ich gewann 15-2, da er zu allem Unglück auch noch keine Entry gezogen hat, und auf Purple beschränkt war. Ich bekam noch mit, wie mein Bruder gegen None Pace verlor
Spoiler: Das Spiel ging ins Time-out.
Zwischenstand:
1-0
Spiel 2: Marco Wellmann
Diesmal war es eine andere
Luna: Dream Catcher. Gegen dieses Deck verlor mein Bruder in Runde 1, nämlich None Pace. Der Spieler war super-sympathisch, leider sein Deck nicht
. Seine Hand war nicht ganz optimal, weswegen ich mehr Luft zum rushen hatte. Nach dem Turnier erfuhr ich, dass er das Deck gebaut hat, bevor One Pace bekannt wurde, weshalb ich das Deck eigentlich None Pace nennen sollte
Der Autor hat nach diesem Satz nachträglich alle Nennungen des Decknamens editiert.
Zwischenstand:
2-0
Spiel 3: David Siegeroth
Oh Nein!
Maud Pie! Vor diesem Match Up habe ich mich gefürchtet. Maud konnte ich überhaupt nicht einschätzen, und das einzige was ich über sie wusste: Viele Villains, der Nemesis meines Decks. Turn 1 gab es erstmal Double Trouble, und die nächsten Zuge habe ich jedes mal damit verbracht, zuviel nachzudenken und Dinge vorauszuahnen, von denen ich nichtmal wusste, ob Maud so etwas überhaupt tut, oder im Deck hat. Der Turn 1 Double Trouble ist ein schönes Beispiel: Wo liegt NMM, wo Chrysalis? Welches Problem wird er confronten? Sein eigenes? Das gegnerische? Wird er gegen mein Deck von seinem Spielstil doch abdriften, und mein Zug wäre dann doch blöd? Was, wenn er vorhersieht, dass ich an mein Problem spiele, weil ich den böseren Villain zum Preis des earlys besiegen will, und mich alles verlieren lässt, wenn NMM dann doch an seinem Problem liegt? Lange Rede kurzer Sinn: "WTF, Maud spielt Manticore?". Meine Eule, die ich INS HOME gespielt habe, freute sich. Manticore lag an meinem Problem, Chrysalis am gegnerischen. Ich verlor gegen Manticore aufgrund Mauds Flip-rate von weit über 8000™ in Kombination mit seiner Lady Justice. Das Spiel zog sich unendlich in die Länge, da kein Spieler gescort hatte, und ich mit 2 Action Token pro Runde mehrmals vergeblich versucht habe, seine Unruhestifter zu beseitigen. Davids Canterlot Hedge Maze beschleunigte das Verfahren auch nicht wirklich. Eines Tages swarmte ich seinen Manticore, gewann ein Faceoff, und ein Ahuizotl flipte. Nach zwei Zügen besiegten Fluttershy und Eagle, trotz Schwächung durch Lady Justice den Bösewicht mit einem für mein Deck untypischen Fünferflip gegen einen für sein Deck untypischen Zweierflip. Der arme Kerl hatte zwar Vilains und Trouble Maker, aber viele Züge zu Beginn direkt abgegeben und generell miese Handkarten.
Zwischenstand:
3-0
Spiel 3: Dennis Petersen-Endrulat
Gegen einen Kameraden aus Mannheim. Meine Winrate gegen Dennis
Vinyl Scratch lag bei 0%. Wir spielten hin und her, wie es sich für Aggro vs Aggro gehört, bis ich bemerkte: mache ich das DFO, verliere ich. Mache ich keins, verliere ich durch Snips&Snails. Ich gebe den Zug ab, Dennis zieht gefühlt 20 Karten, und verliert frustriert das Spiel.
Zwischenstand:
4-0
Zu diesem Punkt war klar: Die Tops waren sicher! Das fünfte Spiel war damit nur noch Formsache. Mein Gegner im letzten Spiel hieß:
Spiel 5: Pascal Nunweiler
Mirror, yay! Pascal war super-gut gelaunt, und obwohl das Spiel sehr schnell ging, machte es sehr viel Spaß! Ich verlor zwar, aber mit einem gestandenem Score von 14 Punkten. Das Spiel war zu jeder Zeit für beide Spieler offen, aber Pascal konnte mir im richtigen Zeitpunkt ein falsch platziertes Stand Still! hervorlocken. Ein wohlverdienter Sieg!
Endstand der Vorrunden:
4-1
Das waren die Vorrunden. Im Gegensatz zu mir und Dennis, die beide 4-1 standen, zitterten einige darum, ob sie nach Hause gehen mussten. Denn sie erhofften sich einen nicht so sicheren Tops-platz. Alle Mannheimer drückten unserem Fahrer, Leonard, die Daumen. Ohne ihn, und seinen Willen, sich für Essen zu qualifizieren, hätte dieser Ausflug niemals stattgefunden. Leider wurde sein Name nicht genannt, und zumindest für ihn war die Reise umsonst. Dafür konnten Leonard und mein Bruder Max essen gehen
Ihr erinnert euch an meinen Spoiler vom ersten Absatz.
Apropos Essen: Das persönliches Highlight meines Verdauungssystems war ganz klar Runde 4 gegen Dennis, das erste Spiel, das nicht am Time-out kratzte, und mir die Gelegenheit gab, endlich das stille Örtchen besuchen zu können. Bereits vor dem Turnier sagte ich mir "ich geh einfach in der zweiten Runde", woraus nie etwas wurde. Dank der Erholungspause vor den Tops konnte ich meinem Gegner in den Top 8 so fit wie noch nie entgegen
Top 8 - Runde 1
Vor lauter Nervosität habe ich leider keine Notizen zum Spiel abgefertig, weshalb ihr im Spoiler einen Tops-bericht lesen dürft, den ich mir nach bestem Erinnerungsvermögen niedergeschrieben habe:
Pssst: Wer direkt zur Sache kommen will, überspringt den Spoiler
Das Duell begann an einem Sonntag-Abend. Oder war es ein Dienstag-Vormittag? Jedenfalls tobte ein schrecklicher Sturm. Nein, es schien die Sonne. Ja, ich bin mir sicher, die Legende meiner heutigen Geschichte begann an einem sonnigen Samstag-nachmittag. Die Einhörner weigerten sich, den Pegasi ihre Wolkenfabrik zu übergeben, die im letzten Krieg eingenommen wurde. Ich wurde auserwählt, die Verhandlungen mit dem Gesandten der Einhörner durchzuführen. Die Einhörner waren jedoch nicht gewillt, auch nur einen Meter Pegasus-Land zurückzugeben. Oder sollte ich es nicht lieber Pegasus-himmel nennen? Ja! Nicht einen Liter Himmel. Oder Kubikmeter? Egal, ich bin weder Mathematiker noch Architekt. Nun erzähle ich euch die Geschichte, wie ich an einem regnerischen Mittwoch-vormittag auf einem Berg bezwungener Einhörner stand, und verkündete: moment mal, an diesem Mittwoch hat es doch gar nicht geregnet, glaube ich...
Top 8 - Runde 1
Jetzt aber wirklich!
Tops - K.O.-System - Drei Runden Best of Three
Ich glaube, mein Gegner hieß Marco. Ich hatte mir gewünscht, gegen sein Deck zu spielen, da ich in den Vorrunden kurze Blicke auf eine
Rarity: Dazzling Fashionista an den Top-tischen werfen konnte. Das Deck hatte meine Neugierde geweckt. Und ich war im Begriff, es aus erster Hand zu erfahren. Seine Zweitfarbe war blau, und gab ihm den Speed, den er für den Preis zurückbekam, meine Bewegungen einzuschränken. Außerdem hatte er
Rarity: Truly, Truly, Truly Outrageous™ früher im Spiel als ich. Dies besiegelte mein Schicksal in Runde 1.
Gute Nachrichten, Leute! Ich habe meinen Score-zettel gefunden!
Zwischenstand Runde 1:
0 (5Score)- 1 (15 Score)
Okay. Er spielt aggro und behindert mich ein bisschen. Aber im Grunde kocht das Deck auch nur mit Wasser. Sein Trumpf sind die Raritys, ohne die kann er nicht konstant Double Faceoffen wie ich es kann. Meine Rarity kam früher, ich konnte ihm mit Staring Contest seine Rarity bouncen, die ich in Kombination meiner Fluttergui nie wieder im Spiel gesehen habe, und kontrollierte das Spiel. Am Ende stand es 12 gegen 13, und das Gegnerproblem wäre zu groß gewesen, doch dann droppten zwei Angels zusammen mit Fluttershy. Angel = Serious. Bucking. Business.
Zwischenstand Runde 2:
1 (15 score) - 1 (13 Score).
Das Entscheidungsspiel war...seltsam. Hatte ich in einem der heutigen Spiele
(ich weiß nicht mehr, ob es während den Final- oder Vorrunden war nur weiße entry gezogen, kam diesmal nichts weißes. Als komediantischer Effekt jedoch: eine Rarity wurde unter mein Deck inspired, und ZWEI STÜCK HINTEREINANDER GEFLIPT! In keiner anderen Situation wäre ich damit zufrieden gewesen, da ich kein Double Faceoff hinbekam. Stand Still besiegelte meine letzten Score-versuche, weshalb ich im Time-out unterlag:
Endstand Runde 3:
1 (1 Score) - 1(6 score).
Alle drei Spiele waren super-spaßig, und ich gönne meinem Gegner den Top Vier-Platz! Wie es weiterging habe ich leider nicht mehr erfahren, da wir kurz danach auch schon den Nachhauseweg antraten.
Endstand Top 8 Erste K.O.-Runde: Ausgeschieden.
Mein Fazit:
Düsseldorf weiß, wie man Turniere schmeißt! Die Location war angenehm, und die Atmosphäre schön. Jedes Spiel hat mir viel Spaß gemacht, und selbst meine Niederlage in den Top 8 hat mich kein bisschen frustriert. Ich habe mein persönliches Ziel erreicht und bin damit vollkommen zufrieden. Ich hoffe, dass ich euch, die es in den Top Vier hoffentlich nochmal richtig haben krachen lassen, in Essen nocheinmal sehen darf. Ihr wart alle super! Wenn der Mage Store in der nächsten Saison wieder eine Regio bekommt, bin ich jederzeit wieder dabei
Wenn nicht ein Turnier in Mannheim oder Ludwigsburg stattfindet.!