13.08.2014 |
InsaneBronie
Draconequus
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RE: Patriotismus
heavy driftet mal wieder ab,....
das ist sehr sehr unpatriotisch
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13.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Patriotismus
(13.08.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (13.08.2014)Blitzsturm schrieb: (13.08.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (13.08.2014)InsaneBronie schrieb: heavy driftet mal wieder ab,....
das ist sehr sehr unpatriotisch
Ist mir wurscht. Im Gegensatz zu dir bin ich auch kein Patriot, weil ich der Ansicht bin, dass die Menschen nichts mit der scheiß Politik zu tun oder mit dem Finanzsystem.
Erstens: Da fehlt ein haben.
Zweitens: Patriotismus hat in der Regel nichts mit Politik und Wirtschaft zu tun,
sondern heißt nur dass du dein Land(nicht Staat) bzw. deine Heimat liebst.
Ach so. Jedoch komme ich nicht umher das zu glauben, wenn alle immer von Europa = EU reden. Und von Kritik an der US-Regierung = Antiamerikanismus.
Es gibt auch politischen Patriotismus,
aber grundsätzlich heißt es nur, dass du dein Land/deine Heimat liebst.
Wenn man sich den Thread anschaut denkt man wohl:
Patriotismus=polit. Ausrichtung
Stimmt aber wie gesagt nur teilweise.
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13.08.2014 |
Charles
Royal Guard
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RE: Patriotismus
(13.08.2014)Blitzsturm schrieb: Etwas empfindlich ist wohl leeeiiiicccccccchhht untertrieben, oder?
Nun ja, ich denke irgendann kommt man mal im Leben an einem Punkt, wo man bestimmte Dinge - nennen wir sie in diesem Zusammenhang grundlegende Bürgerrechte - als nicht mehr verhandelbar ansieht. Da kann dann so eine Aussage wie die deine nun mal ein echter Showstopper sein.
(13.08.2014)Blitzsturm schrieb: Blitzkrieg? Klingt echt nett, wäre auch ein cooler Name gewesen, aber dann wäre ich von Anfang an in die ultrarechte Schublade gesteckt worden.
Wäre das dann auch näher dran an der Wahrheit? Ich frag' nur.
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13.08.2014 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Patriotismus
Blitzsturm schrieb:Nehmen wir mal ein es gäbe eine Zentralautorität und jedes Volk dürfte eine gewisse Anzahl Abgeordneter entsenden, würdest du jedem Volk gleich viele Abgeordnete geben oder so viele wie es sich durch seinen Einfluss/ seine Macht verdient hat?
Also den Punkt "Einfluss/Macht" streichen wir hier mal ganz schnell von der Liste. Es geht um demokratische Legitimation und das bedeutet eigentlich, dass es neben der Bevölkerungsdichte keinen anderen Indikator für die Länder geben darf. Allerdings sehe ich natürlich das Problem, dass wir da eine ziemliche Ungleichheit zustande kriegen. Mein persönlicher Liebling wäre eigentlich den Europäischen Rat durch einen Senat zu ersetzen, in welchem die die Mitglieder der Union durch eine feste Zahl demokratisch gewählter Abgeordneter vertreten werden. Sollte dies nicht funktionieren, dann müssen wir wohl oder übel eine gewisse Ungleichheit bei der Stimmauszählung vorerst in Kauf nehmen. Sollten wir den Rat als Ratsmodell der Regierungen belassen, dann wären transnationale Wahlkreis meine Antwort. Ich teile mir meinen Abgeordneten auch gerne mit ein paar Franzosen. Dafür müssten wir aber einen gesamteuropäischen Wahlkampf aufweisen, der noch in der Arbeit ist.
Blitzsturm schrieb:Ich kann mich mit diesem Begriff (zumindest im Sinne eines Staates)
einfach nicht identifizieren.
Wie gesagt, sowas ist bedauerlich, ändert aber nichts daran, dass dies der richtige Weg ist.
Blitzsturm schrieb:Man müsste dann zumindest neue Kulturgrenzen ziehen, damit man sich überhaupt orientieren kann und nicht aus Versehen in ein andersprachiges Gebiet fährt.
Au contraire, wir brauchen definitiv keine neuen Grenzen damit man "nicht versehentlich" irgendwo reinfährt. Etwas schlimmeres als das die Kommunikation erschwert ist kann nicht passieren und das ist kein Grund irgendwelche Grenzen zu ziehen.
Blitzsturm schrieb:Wie gesagt die Grenzen sind schon offen und das reicht mMn auch.
Wenn du von einem Bundesstaat ausgehst, würde dies auch bedeuten dass die verschiedenen "Bundesländer" noch eigene Gesetze und Rechte haben würden oder willst du ein einheitliches Gesetz und Recht?
Was man gemeinsam besser lösen kann, dann soll besser gemeinsam gelöst werden. Der Rest darf gerne den lokalen Behörden, seien sie nun national oder kommunal überantwortet werden. Was wir brauchen ist natürlich erstmal eine konkrete Aufteilung der Kompetenzen, auch im Hinblick darauf wo Unterschiede überhaupt Sinn machen. Gesetzliche Feiertage lassen sich gezielter auf kleinerer Ebene regeln meiner Meinung nach. Abgasrichtwerte für Kraftfahrzeuge sind auf lokaler Ebene allerdings nutzlos. Grundsätzlich sehe ich noch großes Potenzial bei der technischen Vereinheitlichung (es braucht keine 20 verschiedenen Stecker für den gleichen Gerätetyp), vor allem umweltrechtliche Grenzwerte und Anerkennung von Bildungsabschlüßen um den gemeinsamen Arbeitsmarkt voran zu treiben. Die Sprachbarriere ist schon hoch genug, da müssen wir den Bürgern nicht noch mehr Steine in den Weg legen.
Oh, apropos. Selbstverständlich volles Wahlrecht für EU-Bürger in allen Mitgliedstaaten. Es kann nicht sein das wir sie hier arbeiten und Steuern zahlen, aber nicht die Bundespolitik mitwählen lassen. Gleiches gilt natürlich für im EU-Ausland lebende deutsche Staatsbürger.
So, das hat Spaß gemacht einfach mal ein paar eigene Forderungen raus zu hauen. Kurz gesagt, ob eine gemeinsame Gesetzgebung im konkreten Fall Sinn macht oder nicht entscheide ich im konkreten Fall. Ist eine einfache Kosten-Nutzen Frage. Was kostet uns die gemeinsame Politik? Was gewinnen wir dadurch? Grundsätzlich würde ich aber, auch wenn es derzeit unwahrscheinlich ist, einen neuen Verfassungskonvent befürworten in dem solche und ähnliche Fragen dann klärbar sind.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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13.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Patriotismus
Zitat:Nun ja, ich denke irgendann kommt man mal im Leben an einem Punkt, wo man bestimmte Dinge - nennen wir sie in diesem Zusammenhang grundlegende Bürgerrechte - als nicht mehr verhandelbar ansieht. Da kann dann so eine Aussage wie die deine nun mal ein echter Showstopper sein.
Reg dich nicht so auf,
ich denke eben nur dass Minderheiten keine Sonderbehandlung bekommen sollten.
Sie sollten die selben Rechte haben, wie jeder andere auch, d.h.
keine mehr und keine weniger.
Zitat:Wäre das dann auch näher dran an der Wahrheit? Ich frag' nur.
Sehr, sehr witzig.Ich fall gleich tot um vor Lachen.
Zitat:Also den Punkt "Einfluss/Macht" streichen wir hier mal ganz schnell von der Liste. Es geht um demokratische Legitimation und das bedeutet eigentlich, dass es neben der Bevölkerungsdichte keinen anderen Indikator für die Länder geben darf. Allerdings sehe ich natürlich das Problem, dass wir da eine ziemliche Ungleichheit zustande kriegen. Mein persönlicher Liebling wäre eigentlich den Europäischen Rat durch einen Senat zu ersetzen, in welchem die die Mitglieder der Union durch eine feste Zahl demokratisch gewählter Abgeordneter vertreten werden. Sollte dies nicht funktionieren, dann müssen wir wohl oder übel eine gewisse Ungleichheit bei der Stimmauszählung vorerst in Kauf nehmen. Sollten wir den Rat als Ratsmodell der Regierungen belassen, dann wären transnationale Wahlkreis meine Antwort. Ich teile mir meinen Abgeordneten auch gerne mit ein paar Franzosen. Dafür müssten wir aber einen gesamteuropäischen Wahlkampf aufweisen, der noch in der Arbeit ist.
Es kann ja nur ungleich laufen, sonst würde man ja Stimmen von Ländern mit größerer Bevölkerungsdichte praktisch entwerten, oder?
Zitat:Wie gesagt, sowas ist bedauerlich, ändert aber nichts daran, dass dies der richtige Weg ist. Twilight happy
Das muss sich erst noch zeigen.
Zitat:Au contraire, wir brauchen definitiv keine neuen Grenzen damit man "nicht versehentlich" irgendwo reinfährt. Etwas schlimmeres als das die Kommunikation erschwert ist kann nicht passieren und das ist kein Grund irgendwelche Grenzen zu ziehen.
Ich will aber nicht aus Versehen bei den Franzosen landen.
Zitat:Was man gemeinsam besser lösen kann, dann soll besser gemeinsam gelöst werden. Der Rest darf gerne den lokalen Behörden, seien sie nun national oder kommunal überantwortet werden. Was wir brauchen ist natürlich erstmal eine konkrete Aufteilung der Kompetenzen, auch im Hinblick darauf wo Unterschiede überhaupt Sinn machen. Gesetzliche Feiertage lassen sich gezielter auf kleinerer Ebene regeln meiner Meinung nach. Abgasrichtwerte für Kraftfahrzeuge sind auf lokaler Ebene allerdings nutzlos. Grundsätzlich sehe ich noch großes Potenzial bei der technischen Vereinheitlichung (es braucht keine 20 verschiedenen Stecker für den gleichen Gerätetyp), vor allem umweltrechtliche Grenzwerte und Anerkennung von Bildungsabschlüßen um den gemeinsamen Arbeitsmarkt voran zu treiben. Die Sprachbarriere ist schon hoch genug, da müssen wir den Bürgern nicht noch mehr Steine in den Weg legen.
Oh, apropos. Selbstverständlich volles Wahlrecht für EU-Bürger in allen Mitgliedstaaten. Es kann nicht sein das wir sie hier arbeiten und Steuern zahlen, aber nicht die Bundespolitik mitwählen lassen. Gleiches gilt natürlich für im EU-Ausland lebende deutsche Staatsbürger.
So, das hat Spaß gemacht einfach mal ein paar eigene Forderungen raus zu hauen. Kurz gesagt, ob eine gemeinsame Gesetzgebung im konkreten Fall Sinn macht oder nicht entscheide ich im konkreten Fall. Ist eine einfache Kosten-Nutzen Frage. Was kostet uns die gemeinsame Politik? Was gewinnen wir dadurch? Grundsätzlich würde ich aber, auch wenn es derzeit unwahrscheinlich ist, einen neuen Verfassungskonvent befürworten in dem solche und ähnliche Fragen dann klärbar sind.
Wenn das überhaupt funktionieren soll, muss man den "Bundesländern" auf jeden Fall ein bisschen Spielraum für Gesetze und Regeln lassen, komplett einheitliche Gesetze sind mMn nicht durchsetzbar, da das Rechtsverständnis der verschiedenen Völker doch weit auseinander geht.
Nur als kleine Info, ich beschäftige mich zwar gerne mit solchen Themen, dass heißt aber nicht, dass ich dieses Bundesstaaten-Bestreben unterstütze.
Wir sehen uns später auf verschiedenen Seiten.
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13.08.2014 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Patriotismus
Blitzsturm schrieb:Es kann ja nur ungleich laufen, sonst würde man ja Stimmen von Ländern mit größerer Bevölkerungsdichte praktisch entwerten, oder?
Das ist der wenig geeignete Status Quo. Je nachdem welche Reform einem vorschwebt muss der vielleicht noch etwas länger aufrecht erhalten werden, nämlich genau so lange wie wir in der Volksvertretung auch die Länder repärsentieren wollen. Sobald wir den Europäischen Rat zu einer adäquaaten zweiten Kammer mit entsprechenden Kompetenzen zur Vertretung der Mitgliedstaaten gemacht haben halte ich derartige Kontingete für überwindbar und die demokratische Vertretung kann mit transnationalen Wahlkreisen auch viel besser garantiert werden.
Blitzsturm schrieb:Das muss sich erst noch zeigen.
Sofern keine katastrophale Entwicklung genug Idioten an die Macht bringt um den Prozess aufzuhalten wird es das.
Blitzsturm schrieb:Ich will aber nicht aus Versehen bei den Franzosen landen.
Warum nicht?
Blitzsturm schrieb:Wenn das überhaupt funktionieren soll, muss man den "Bundesländern" auf jeden Fall ein bisschen Spielraum für Gesetze und Regeln lassen, komplett einheitliche Gesetze sind mMn nicht durchsetzbar, da das Rechtsverständnis der verschiedenen Völker doch weit auseinander geht.
Das "Rechtsverständnis" liegt im größten Teil Europas garnicht so weit auseinander wie es dir vielleicht erscheint. Aus juristischer Sicht stellt eine einheitliche Gesetzgebung überhaupt kein Problem dar. Vielleicht ein bisschen in Großbritannien, weil die nicht das Volk, sondern das Parlament als den Souverän begreifen. Aber ansonsten läuft dieser Prozess auf bürokratischer Ebene seit Jahrzehnten absolut fehlerfrei.
Blitzsturm schrieb:Nur als kleine Info, ich beschäftige mich zwar gerne mit solchen Themen, dass heißt aber nicht, dass ich dieses Bundesstaaten-Bestreben unterstütze.
Das habe ich auch niemals angenommen. Praktischerweise brauche ich ja auch deine Zustimmung nicht um dieses Ziel zu verfolgen.
Blitzsturm schrieb:Wir sehen uns später auf verschiedenen Seiten.
Tschüß!
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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13.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Patriotismus
Zitat:Das ist der wenig geeignete Status Quo. Je nachdem welche Reform einem vorschwebt muss der vielleicht noch etwas länger aufrecht erhalten werden, nämlich genau so lange wie wir in der Volksvertretung auch die Länder repärsentieren wollen. Sobald wir den Europäischen Rat zu einer adäquaaten zweiten Kammer mit entsprechenden Kompetenzen zur Vertretung der Mitgliedstaaten gemacht haben halte ich derartige Kontingete für überwindbar und die demokratische Vertretung kann mit transnationalen Wahlkreisen auch viel besser garantiert werden.
Also intereuropäische Kandidaten?
Das wird ja immer besser.....
Zitat:Sofern keine katastrophale Entwicklung genug Idioten an die Macht bringt um den Prozess aufzuhalten wird es das.
Sind indirekte Beleidigungen nicht toll?
Zitat:Warum nicht?
Weil ich dann mein Franzosen-Ärgern-Kit nicht dabei habe.
Zitat:Das "Rechtsverständnis" liegt im größten Teil Europas garnicht so weit auseinander wie es dir vielleicht erscheint. Aus juristischer Sicht stellt eine einheitliche Gesetzgebung überhaupt kein Problem dar. Vielleicht ein bisschen in Großbritannien, weil die nicht das Volk, sondern das Parlament als den Souverän begreifen. Aber ansonsten läuft dieser Prozess auf bürokratischer Ebene seit Jahrzehnten absolut fehlerfrei.
Will GB nicht vllt. komplett aus der EU raus?
Ich glaube kaum, dass die bei nem Bundesstaat mitmachen würden,
da wäre die UKIP schnell am Drücker.
Zitat:Das habe ich auch niemals angenommen. Praktischerweise brauche ich ja auch deine Zustimmung nicht um dieses Ziel zu verfolgen.
Wollte es nur klarstellen.
Zitat:Tschüß!
Mach dir keine Hoffnungen, so schnell werdet ihr mich nicht los.
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14.08.2014 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Patriotismus
Blitzsturm schrieb:Also intereuropäische Kandidaten?
Das wird ja immer besser.....
Hatte ich eigentlich schon vorher da stehen, war dir aber vielleicht entgangen. Ja, ich befürworte die Idee transnationaler Wahlkreise. Ob ich mir mit Franzosen, Niederländern, Polen oder Dänen einen Abgeordneten teile kommt auf das gleiche heraus, wie wenn ich ihn mir mit anders geschnittenen Wahlkreisen bestimme. Ist in Grenzregionen auch schon hin und wieder bei Europawahlen vorgekommen, dass Bürger des Nachbarlandes für den Wahlkreis ins Parlament einzogen. Da sind dann allerdings vorher entsprechend die Wahlkreise zu definieren und die Parteien müssen sich auf gemeinsame Listen verständigen. Keinen dieser Punkte sehe ich als unmöglich an.
Blitzsturm schrieb:Sind indirekte Beleidigungen nicht toll?
Also wenn du dich davon angesprochen fühlen willst ist das wirklich dein Problem. Ja, ich halte es für dumm den Prozess der europäischen Einigung umkehren zu wollen. Das ist so 19. Jahrhundert. Wir haben da von unseren politischen Vorfahren ein grandioses Geschenk an die Hand bekommen und eine Chance etwas großartiges zu leisten. Manche wollen aber wohl lieber sich in der Illusion verkriechen, man könnte einen Zustand herstellen, dessen Zeit längst abgelaufen ist.
Blitzsturm schrieb:Weil ich dann mein Franzosen-Ärgern-Kit nicht dabei habe.
Oh verzeih', ich dachte deine Mutter hätte dir grundsätzliche Regeln des Anstandes mit auf deinen Weg gegeben. Mein Fehler. Ich kann dich aber beruhigen, um die Franzosen zu ärgern braucht es keine bestimmten Werkzeuge. Nur grundsätzlichen Mangel an Sozialkompetenz und fehlende Empathie für deine Mitmenschen. Den Rest schaffst du dann sogar ohne Sprachkenntnisse. Du kannst dir das Geld für irgendwelche Fertigbausätze also sparen.
Blitzsturm schrieb:Will GB nicht vllt. komplett aus der EU raus?
Ich glaube kaum, dass die bei nem Bundesstaat mitmachen würden,
da wäre die UKIP schnell am Drücker.
I know. Es wird ein trauriger Tag sein sollte dies passieren, aber wenn die Briten gehen, dann ist dies leider so. Entkräftet dein Argument dann aber noch mehr, denn dann haben wirklich keinen Staat mehr der Probleme mit seinem "Rechtsverständnis" haben könnte. Was verstehst du überhaupt darunter?
Blitzsturm schrieb:Mach dir keine Hoffnungen, so schnell werdet ihr mich nicht los.
Du hast es so geschrieben als wolltest du dich verabschieden. Ich kann zu diesen Themen in beliebiger Länge referieren.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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14.08.2014 |
Charles
Royal Guard
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RE: Patriotismus
(13.08.2014)Blitzsturm schrieb: Reg dich nicht so auf,
ich denke eben nur dass Minderheiten keine Sonderbehandlung bekommen sollten.
Sie sollten die selben Rechte haben, wie jeder andere auch, d.h.
keine mehr und keine weniger.
Sehe ich auch so, doch dummerweise deckt sich das nicht mit dem, was du zuvor geschrieben hast. Was du willst ist offensichtlichlich entweder die Führung durch eine König/Kaiser oder sonstwie benannten Autokraten oder eben die Diktatur der Masse, bei der im Zweifelsfall 51 % völlig diktieren dürfen, was die restlichen 49 % tun und bleiben lassen sollen. Kleine Minderheiten fallen in deinem zweitliebsten Wunschmodell sowieso hinten runter. Beides keine staatlichen Konstrukte in denen ich leben wollen würde, von daher freut mich sehr, dass das lediglich dein undurchdachtes Wunschdenken bleiben wird und rege mich in der Tat nicht weiter darüber auf.
(13.08.2014)Blitzsturm schrieb: Zitat:Wäre das dann auch näher dran an der Wahrheit? Ich frag' nur.
Sehr, sehr witzig.Ich fall gleich tot um vor Lachen.
Also nicht? Ja immerhin etwas.
Doch vielleicht sollte es dir zu denken geben, dass du so einen Eindruck erweckst.
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14.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Patriotismus
Zitat:Hatte ich eigentlich schon vorher da stehen, war dir aber vielleicht entgangen. Ja, ich befürworte die Idee transnationaler Wahlkreise. Ob ich mir mit Franzosen, Niederländern, Polen oder Dänen einen Abgeordneten teile kommt auf das gleiche heraus, wie wenn ich ihn mir mit anders geschnittenen Wahlkreisen bestimme. Ist in Grenzregionen auch schon hin und wieder bei Europawahlen vorgekommen, dass Bürger des Nachbarlandes für den Wahlkreis ins Parlament einzogen. Da sind dann allerdings vorher entsprechend die Wahlkreise zu definieren und die Parteien müssen sich auf gemeinsame Listen verständigen. Keinen dieser Punkte sehe ich als unmöglich an.
Ich hatte es schon gesehen, wollte es aber nicht wahrhaben.
Sollte man nicht lieber kleine, regionale Wahlkreise bilden?
Wenn man multinationale Wahlkreise bildet,
sind die Forderungen untereinander doch gar nicht voll vereinbar und der Abgeordnete müsste theoretisch ja dann alle Forderungen, auch widersprüchliche weitertragen.
Zitat:Also wenn du dich davon angesprochen fühlen willst ist das wirklich dein Problem. Ja, ich halte es für dumm den Prozess der europäischen Einigung umkehren zu wollen. Das ist so 19. Jahrhundert. RD laugh Wir haben da von unseren politischen Vorfahren ein grandioses Geschenk an die Hand bekommen und eine Chance etwas großartiges zu leisten. Manche wollen aber wohl lieber sich in der Illusion verkriechen, man könnte einen Zustand herstellen, dessen Zeit längst abgelaufen ist.
Wir werden sehen, was sich durchsetzt.
Große Töne darf man erst spucken, wenn man sein Ziel erreicht hat.
Zitat:Oh verzeih', ich dachte deine Mutter hätte dir grundsätzliche Regeln des Anstandes mit auf deinen Weg gegeben. Mein Fehler. FS grins Ich kann dich aber beruhigen, um die Franzosen zu ärgern braucht es keine bestimmten Werkzeuge. Nur grundsätzlichen Mangel an Sozialkompetenz und fehlende Empathie für deine Mitmenschen. Den Rest schaffst du dann sogar ohne Sprachkenntnisse. Du kannst dir das Geld für irgendwelche Fertigbausätze also sparen. Pinkie happy
Es reicht wohl, wenn ich am Sedanstag mit ner SWR-Fahne rüberfahre, oder?
Ich glaube, die würden mich erschlagen.
Zitat:I know. Es wird ein trauriger Tag sein sollte dies passieren, aber wenn die Briten gehen, dann ist dies leider so. Entkräftet dein Argument dann aber noch mehr, denn dann haben wirklich keinen Staat mehr der Probleme mit seinem "Rechtsverständnis" haben könnte. Was verstehst du überhaupt darunter?
Ich würde mich drüber freuen, es würde die EU vllt. auseinander reißen.
Das die Strafmaße doch teilweise sehr weit voneinander abweichen,
sollten die deutschen Gesetze als Vorbild genutzt werden,
hätte ich hier nichts zu bemängeln.
Zitat:Du hast es so geschrieben als wolltest du dich verabschieden. Ich kann zu diesen Themen in beliebiger Länge referieren. RD wink
Nicht nur du.
Zitat:Da schließe ich mich doch direkt an.
Prost, Heavy!
Zitat:Sehe ich auch so, doch dummerweise deckt sich das nicht mit dem, was du zuvor geschrieben hast. Was du willst ist offensichtlichlich entweder die Führung durch eine König/Kaiser oder sonstwie benannten Autokraten oder eben die Diktatur der Masse, bei der im Zweifelsfall 51 % völlig diktieren dürfen, was die restlichen 49 % tun und bleiben lassen sollen. Kleine Minderheiten fallen in deinem zweitliebsten Wunschmodell sowieso hinten runter. Beides keine staatlichen Konstrukte in denen ich leben wollen würde, von daher freut mich sehr, dass das lediglich dein undurchdachtes Wunschdenken bleiben wird und rege mich in der Tat nicht weiter darüber auf.
Erfordert wohl keinen weiteren Kommentar, nicht dass du dich wieder aufregen musst.
Zitat:Also nicht? Ja immerhin etwas. Twilight smile
Doch vielleicht sollte es dir zu denken geben, dass du so einen Eindruck erweckst. AJ Prost
Vllt. beurteilst du die Leute nur nicht so ganz richtig.
Wenn ich Ultrarechts wäre, hätte ich dazu gestanden.
Bin ich aber nicht, denn ich bin kein Vollidiot.
(Ich bin mir ziemlich sicher, dass du den letzten Satz als Stichelei verwenden wirst.)
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14.08.2014 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Patriotismus
Blitzsturm schrieb:Ich hatte es schon gesehen, wollte es aber nicht wahrhaben. RD wink
Sollte man nicht lieber kleine, regionale Wahlkreise bilden?
Wenn man multinationale Wahlkreise bildet,
sind die Forderungen untereinander doch gar nicht voll vereinbar und der Abgeordnete müsste theoretisch ja dann alle Forderungen, auch widersprüchliche weitertragen.
Die Größe der Wahlkreise hängt davon ab wie viele Abgeordnete wir in die europäische Volksvertretung entsenden wollen. Bringt ja nichts wenn wir unser Parlament derart aufblähen, dass wir halb Brüssel für den Neubau plattwalzen müssen. Im Rahmen dieser Wahlen sehe ich kein Problem dabei, gerade in den Grenzregionen die Wahlkreise auch ruhig multinational werden zu lassen. Ob ich mit ein paar Belgiern, Tschechen oder Brandenburgern wähle ist für mich als einzelnem Wähler Jacke wie Hose. Es geht um die Europäische Volksvertretung, da müssen sowieso alle ran. Für die Vertretung der Mitgliedstaaten haben wir den Europäischen Rat, oder einen noch zu schaffenden Senat.
Blitzsturm schrieb:Wir werden sehen, was sich durchsetzt.
Große Töne darf man erst spucken, wenn man sein Ziel erreicht hat.
Was sich am Ende durchsetzt ist im Moment nicht entscheidend. Es geht darum die bessere Zukunft zu erreichen und die liegt nicht in der Vergangenheit.
Blitzsturm schrieb:Es reicht wohl, wenn ich am Sedanstag mit ner SWR-Fahne rüberfahre, oder?
Oder du besinnst dich, dass der Sedanstag eine völlig unnütze Sache ist und erinnerst dich der Höflichkeitsregeln gegenüber deinen Mitmenschen die deine Mutter dir beigebracht hat. Mit irgendwelchen Kaiserreichflaggen nach Frankreich fahren ist schließlich nur für Nazis mit dem Intelligenzquotienten eines Weißbrotes unterhaltsam. Etwas was du laut eigener Aussage ja nicht bist.
Blitzsturm schrieb:Das die Strafmaße doch teilweise sehr weit voneinander abweichen,
sollten die deutschen Gesetze als Vorbild genutzt werden,
hätte ich hier nichts zu bemängeln.
Wieso, weil die deutschen Gesetze in deinen Augen immer die besten sind? Wie überaus naiv. Naja, jedenfalls gibt es einen europäischen Gesetzgebungsmechanismus. Dieser läuft auch in allen Ländern, sogar in Großbritannien weitestgehend problemlos. Es geht hier nicht darum, dass irgendwer einfach Gesetze eines anderen Landes übernimmt, sondern es geht beim europäischen Recht um einen gemeinsamen Rechtsrahmen. Wenn man sich dabei an den Erfahrungen einzelner Mitglieder orientieren will dann sollte die Effizienz des Gesetzes der entscheidende Faktor sein, nicht irgendwelche nationalen Befindlichkeiten.
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14.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Patriotismus
Zitat:Die Größe der Wahlkreise hängt davon ab wie viele Abgeordnete wir in die europäische Volksvertretung entsenden wollen. Bringt ja nichts wenn wir unser Parlament derart aufblähen, dass wir halb Brüssel für den Neubau plattwalzen müssen. Im Rahmen dieser Wahlen sehe ich kein Problem dabei, gerade in den Grenzregionen die Wahlkreise auch ruhig multinational werden zu lassen. Ob ich mit ein paar Belgiern, Tschechen oder Brandenburgern wähle ist für mich als einzelnem Wähler Jacke wie Hose. Es geht um die Europäische Volksvertretung, da müssen sowieso alle ran. Für die Vertretung der Mitgliedstaaten haben wir den Europäischen Rat, oder einen noch zu schaffenden Senat.
Du willst also praktisch zwei Instanzen
(eine für die Volksvertretung und eine für die Mitgliedstaaten)?
Gut, das könnte funktionieren.
Zitat:Was sich am Ende durchsetzt ist im Moment nicht entscheidend. Es geht darum die bessere Zukunft zu erreichen und die liegt nicht in der Vergangenheit.
Das ist deine Meinung.
Zitat:Oder du besinnst dich, dass der Sedanstag eine völlig unnütze Sache ist und erinnerst dich der Höflichkeitsregeln gegenüber deinen Mitmenschen die deine Mutter dir beigebracht hat. Mit irgendwelchen Kaiserreichflaggen nach Frankreich fahren ist schließlich nur für Nazis mit dem Intelligenzquotienten eines Weißbrotes unterhaltsam. Etwas was du laut eigener Aussage ja nicht bist.
Ich mag den Sedanstag, aber darum geht es ja gar nicht.
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob du verstanden hast,
dass ich nur Spaß diesbezüglich gemacht habe.
Außerdem verhalte ich mich anderen Menschen gegenüber meist höflich bzw. so wie sie sich mir gegenüber verhalten.
Du hast übrigens gerade das Weißbrot beleidigt.
Zitat:Wieso, weil die deutschen Gesetze in deinen Augen immer die besten sind? Wie überaus naiv. Naja, jedenfalls gibt es einen europäischen Gesetzgebungsmechanismus. Dieser läuft auch in allen Ländern, sogar in Großbritannien weitestgehend problemlos. Es geht hier nicht darum, dass irgendwer einfach Gesetze eines anderen Landes übernimmt, sondern es geht beim europäischen Recht um einen gemeinsamen Rechtsrahmen. Wenn man sich dabei an den Erfahrungen einzelner Mitglieder orientieren will dann sollte die Effizienz des Gesetzes der entscheidende Faktor sein, nicht irgendwelche nationalen Befindlichkeiten.
Nein, sondern weil ich die deutschen Gesetze kenne und weiß wie ich mich verhalten kann und wie nicht.Also soll es doch noch teilweise verschiedene Gesetze in den Mitgliedsstaaten geben, oder verstehe ich das falsch?
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14.08.2014 |
Staubi
MehlFee
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Registriert seit: 28. Apr 2012
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RE: Patriotismus
Dem Deutschen wird der Patriotismus ausgetrieben. Während das ausländische Gegenüber bereits die Schrecken des 20. Jhd überstanden hat, fühlt sich der Deutsche seit Jahren im Zwang sich schuldig zu fühlen und alles, was an jene Zeit erinnert, zu verbieten.
So reicht es scheinbar bereits einen Römergruß oder Wunk zu machen, um eine Anzeige wegen Volksverhetzung zu bekommen. Andere Länder, sei es die USA, Russland, China, Israel, alle beherbergen einen gesunden Patriotismus. Diese Staaten waren und sind auch nicht gerade - lieb - zum gesetzten Feind, dennoch verkraften sie es besser. Deren Führungsorgane lehren keine Furcht, alte Laster durch Nationalstolz wieder anzunehmen, sofern man es überhaupt als Laster bezeichnen kann.
Das Thema Nationalsozialismus ist in Deutschland ein heißes Thema und wurde auch auf diesem Plauderbrett leider zu oft diskutiert. Meiner Ansicht nach ist die Zeit gekommen, die Geschichte hinter sich zu lassen und nach vorn zu sehen. Man soll seine Geschichte nicht leugnen, nein. Jedoch bringt es auch nichts, sich selbst dauernd Schuld einzureden, da das Verhalten menschlich war.
Der Deutsche war betrübt: Versailler Vertrag, dadurch Armut, Unterdrückung, ... ich könnte hier hunderte Probleme und Motive aufzählen die dazu führten, was geschah.
Kennt ihr das Gefühl von Hoffnungslosigkeit? Einfach nicht mehr zu wissen was man tun soll?
Ich möchte die grausamen Taten des NS-Regimes in keinster Weise gutheißen, ich selbst bin Nachkomme eines gefallenen Soldaten. Andere Länder hätten und haben jedoch vergleichbar reagiert. Mit der Politik ist es jedoch immer so eine Sache. Die Diskussion soll jedoch nicht zu sehr gen dieser Richtung gehen, zumal ich dazu gerade weder Zeit noch Lust habe
Um zum Thema zurück zu kommen: Ein gesundes Maß an Patriotismus ist überhaupt nicht verwerflich, im Gegenteil. Was heißt gesund? Nunja wie sehr kann man ein Land wohl lieben...?
Als Bürger in einem Land hat man sowohl Rechte und Pflichten. Rechte wie Grundrechte...Freiheiten usw. Pflichten wie die Wahrnahme des Wahlrechtes, das Zahlen von Steuern usw.
Steuern werden wiederum zur Instandhaltung von Sicherheit, Infrastruktur und Lebensstandard genutzt.
Wenn ich mir letzteres einmal in Deutschland zum Vergleich zu vielen anderen Staaten anschaue, bin ich verdammt stolz Deutscher zu sein.
Anders als z.B. in den USA genieße ich eine Top Ausbildung an einer Top Universität und das für Lau.
Der Staat unterstützt mich ferner mit einem zinslosen Kredit, den ich max. zur Hälfte zurück zahlen muss. Dieses Schema trägt sich weiter durch viele Schichten unserer Gesellschaft.
Klar hat Deutschland auch schlechte Seiten, doch jedes Land muss Kompromisse machen.
Deutschland ist Wirtschaftsmacht, zum großen Teil dadurch geht es uns so gut. Dann sollte uns nicht stören, dass unsere Politik im Sinne der Wirtschaft handelt.
Patriotismus ist gesund und normal, das muss nur auch der Lehrkörper verstehen, der ähnlich wie in vielen Bereichen das Problem am falschen Ende packt.
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14.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Patriotismus
(14.08.2014)Staubi schrieb: Dem Deutschen wird der Patriotismus ausgetrieben. Während das ausländische Gegenüber bereits die Schrecken des 20. Jhd überstanden hat, fühlt sich der Deutsche seit Jahren im Zwang sich schuldig zu fühlen und alles, was an jene Zeit erinnert, zu verbieten.
So reicht es scheinbar bereits einen Römergruß oder Wunk zu machen, um eine Anzeige wegen Volksverhetzung zu bekommen. Andere Länder, sei es die USA, Russland, China, Israel, alle beherbergen einen gesunden Patriotismus. Diese Staaten waren und sind auch nicht gerade - lieb - zum gesetzten Feind, dennoch verkraften sie es besser. Deren Führungsorgane lehren keine Furcht, alte Laster durch Nationalstolz wieder anzunehmen, sofern man es überhaupt als Laster bezeichnen kann.
Das Thema Nationalsozialismus ist in Deutschland ein heißes Thema und wurde auch auf diesem Plauderbrett leider zu oft diskutiert. Meiner Ansicht nach ist die Zeit gekommen, die Geschichte hinter sich zu lassen und nach vorn zu sehen. Man soll seine Geschichte nicht leugnen, nein. Jedoch bringt es auch nichts, sich selbst dauernd Schuld einzureden, da das Verhalten menschlich war.
Der Deutsche war betrübt: Versailler Vertrag, dadurch Armut, Unterdrückung, ... ich könnte hier hunderte Probleme und Motive aufzählen die dazu führten, was geschah.
Kennt ihr das Gefühl von Hoffnungslosigkeit? Einfach nicht mehr zu wissen was man tun soll?
Ich möchte die grausamen Taten des NS-Regimes in keinster Weise gutheißen, ich selbst bin Nachkomme eines gefallenen Soldaten. Andere Länder hätten und haben jedoch vergleichbar reagiert. Mit der Politik ist es jedoch immer so eine Sache. Die Diskussion soll jedoch nicht zu sehr gen dieser Richtung gehen, zumal ich dazu gerade weder Zeit noch Lust habe
Um zum Thema zurück zu kommen: Ein gesundes Maß an Patriotismus ist überhaupt nicht verwerflich, im Gegenteil. Was heißt gesund? Nunja wie sehr kann man ein Land wohl lieben...?
Als Bürger in einem Land hat man sowohl Rechte und Pflichten. Rechte wie Grundrechte...Freiheiten usw. Pflichten wie die Wahrnahme des Wahlrechtes, das Zahlen von Steuern usw.
Steuern werden wiederum zur Instandhaltung von Sicherheit, Infrastruktur und Lebensstandard genutzt.
Wenn ich mir letzteres einmal in Deutschland zum Vergleich zu vielen anderen Staaten anschaue, bin ich verdammt stolz Deutscher zu sein.
Anders als z.B. in den USA genieße ich eine Top Ausbildung an einer Top Universität und das für Lau.
Der Staat unterstützt mich ferner mit einem zinslosen Kredit, den ich max. zur Hälfte zurück zahlen muss. Dieses Schema trägt sich weiter durch viele Schichten unserer Gesellschaft.
Klar hat Deutschland auch schlechte Seiten, doch jedes Land muss Kompromisse machen.
Deutschland ist Wirtschaftsmacht, zum großen Teil dadurch geht es uns so gut. Dann sollte uns nicht stören, dass unsere Politik im Sinne der Wirtschaft handelt.
Patriotismus ist gesund und normal, das muss nur auch der Lehrkörper verstehen, der ähnlich wie in vielen Bereichen das Problem am falschen Ende packt.
Ich denke das kann man so unterschreiben.
Der Thread hier ist teilweise allerdings
eher zur politischen Diskussionsrunde geworden.
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