14.08.2014 |
Whitey
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Und die Atheisten sagen, alle Religionen sind falsch und nur die Wissenschaft bringt Antworten, ist das besser?
Ja. Ja, ist es. Natürlich ist es.
"Wissenschaft" ist ja kein ideologischer Begriff, der einen weiteren Glauben im Zuge aller anderen Glaubensrichtungen darstellt. Wissenschaft bedeutet nur, Nachzudenken und Dinge zu hinterfragen, anstatt sich nach Zeug zu richten, dass irgendwer mal vor ewigen Zeiten gesagt hat.
Die Zeiten ändern sich und so muss sich auch das Weltbild ständig ändern und anpassen.
(14.08.2014)Staubi schrieb: Meine Religion? Ich bitte dich. Ich beziehe mich nirgendwo auf irgendeine Religion der ich angehöre. Ich fühle mich keiner mir bekannten Religion angehörig.
Okay, du klangst weiter oben nur sehr Pro-Taoismus.
(14.08.2014)Staubi schrieb: Whitey du erzählst Unfug
Das bezweifle ich.
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14.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(14.08.2014)Whitey schrieb: (14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Und die Atheisten sagen, alle Religionen sind falsch und nur die Wissenschaft bringt Antworten, ist das besser?
Ja. Ja, ist es. Natürlich ist es.
"Wissenschaft" ist ja kein ideologischer Begriff, der einen weiteren Glauben im Zuge aller anderen Glaubensrichtungen darstellt. Wissenschaft bedeutet nur, Nachzudenken und Dinge zu hinterfragen, anstatt sich nach Zeug zu richten, dass irgendwer mal vor ewigen Zeiten gesagt hat.
Die Zeiten ändern sich und so muss sich auch das Weltbild ständig ändern und anpassen.
Der Hauptgrund dafür, dass man sich einer Religion zuwendet ist doch
weil man eine Antwort auf die Frage des Leben nach dem Tod haben möchte
und nicht dass man nach einem bestimmten Buch leben will.
Diese Frage kann die Wissenschaft eben bisher noch nicht beantworten, oder?
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14.08.2014 |
Staubi
MehlFee
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(14.08.2014)Whitey schrieb: Das bezweifle ich.
Derartiges Niveau ist auch keine Diskussionsgrundlage. Ich könnte auch alles mit einer Logik niederpraschen, jedoch darf man den Menschen und dessen Eigenheiten nicht vergessen. Es gibt eine Maxime, jedoch kein Ultimum, daher ist mein "unfug" belegbar.
Wie gesagt fehlt mir dazu jedoch im Moment die Intention, ich muss morgen wieder früh raus^^
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14.08.2014 |
Whitey
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Der Hauptgrund dafür, dass man sich einer Religion zuwendet ist doch
weil man eine Antwort auf die Frage des Leben nach dem Tod haben möchte
und nicht dass man nach einem bestimmten Buch leben will.
Diese Frage kann die Wissenschaft eben bisher noch nicht beantworten, oder?
Ich weiß nicht ob das so zutrifft, aber allein der Wunsch nach der Antwort auf die Frage nach dem Jenseits, ist doch genau der Fehler. Ja, die Wissenschaft kann diese Frage nicht beantworten, aber wenn wir die Antwort dann in der Religion suchen, wird die Frage doch nie beantwortet werden, weil wir aufhören nach der Antwort zu suchen. Wir haben sie dann ja schon, auch wenn sie an den Haaren herbeigezogen ist. Es ist nicht die Frage nach dem Leben nach dem Tod, das ist bloß die sehr menschliche Furcht vor dem Unbekannten.
Ich hab btw eher die Erfahrung gemacht, dass Menschen sich einer Religion zuwenden, weil sie sich besser fühlen wenn sie irgendwas haben an das sie glauben und woran sie sich festhalten können, nicht unbedingt wegen dem Leben nach dem Tod.
Wieso muss man das überhaupt unbedingt wissen? Wenn du tot bist wirst du es schon sehen. Ansonsten gibts es eben nichts, was auf ein Leben nach dem Tod hindeutet. Es ist bloß die Angst vor dem Sterben, die Menschen zu solchen Theorien treibt. Laut Christentum stirbt man ja, aber man stirbt eben nicht wirklich und lebt im Jenseits weiter. Und schon fühlen sich die Menschen besser, auch wenn das völlig ungerechtfertigt ist. Ich finde das ein wenig lächerlich, muss ich sagen. Was ist falsch daran einfach im Nichts zu verschwinden? (was die wahrscheinlichste Möglichkeit ist, was nach dem Tod passiert). Ich vermute, dass Menschen einfach zu egoman dafür sind, um zu akzeptieren, dass sie einfach nur verschwinden werden, ganz banal und unspektakulär.
(14.08.2014)Staubi schrieb: Derartiges Niveau ist auch keine Diskussionsgrundlage. Ich könnte auch alles mit einer Logik niederpraschen, jedoch darf man den Menschen und dessen Eigenheiten nicht vergessen. Es gibt eine Maxime, jedoch kein Ultimum, daher ist mein "unfug" belegbar.
Ich weiß, ich wollte nur eine gleichwertige Antwort zu deinem Spruch bringen.
Ich kann imo in einer Diskussion durchaus sagen dass ich finde dass du unfug redest, solange ich dies danach Begründe. Das ist wie eine Diskussion funktioniert. Zugegeben, die meisten Leute würden das vielleicht anders formulieren, aber ich sehe "unfug" jetzt nicht unbedingt als Beleidigung in irgendeiner Form, weil ich damit deine Meinung angreife und nicht dich persönlich. Sag mir, wenn ich falsch liege.
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14.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Zitat:Ich weiß nicht ob das so zutrifft, aber allein der Wunsch nach der Antwort auf die Frage nach dem Jenseits, ist doch genau der Fehler. Ja, die Wissenschaft kann diese Frage nicht beantworten, aber wenn wir die Antwort dann in der Religion suchen, wird die Frage doch nie beantwortet werden, weil wir aufhören nach der Antwort zu suchen. Wir haben sie dann ja schon, auch wenn sie an den Haaren herbeigezogen ist. Es ist nicht die Frage nach dem Leben nach dem Tod, das ist bloß die sehr menschliche Furcht vor dem Unbekannten.
Ich hab btw eher die Erfahrung gemacht, dass Menschen sich einer Religion zuwenden, weil sie sich besser fühlen wenn sie irgendwas haben an das sie glauben und woran sie sich festhalten können, nicht unbedingt wegen dem Leben nach dem Tod.
Wieso muss man das überhaupt unbedingt wissen? Wenn du tot bist wirst du es schon sehen. Ansonsten gibts es eben nichts was auf ein Leben nach dem Tod hindeutet. Es ist bloß die Angst vor dem Sterben die Menschen zu solchen Theorien treibt. Laut Christentum stirbt man ja, aber man stirbt eben nicht wirklich und lebt im Jenseits weiter. Und schon fühlen sich die Menschen besser, auch wenn das völlig ungerechtfertigt ist. Ich finde das ein wenig lächerlich, muss ich sagen. Was ist falsch daran einfach im Nichts zu verschwinden? (was die wahrscheinlichste Möglichkeit ist, was nach dem Tod passiert).
Man kann die religiöse Antwort doch genauso als "Platzhalter" sehen
und trotzdem weiter nach einer anderen suchen, oder?
Was falsch daran ist, im Nichts zu verschwinden?
Nun, es wäre irgendwie etwas suboptimal, oder?
Dann wäre das ganze Leben doch praktisch umsonst gewesen, da die eigenen Spuren früher oder später verblassen (außer man tut etwas so unglaubliches, dass man in die Geschichte eingeht).
Außerdem kann man mMn einfach nicht glauben, dass nach dem Tod einfach Schluss sein soll.
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14.08.2014 |
Whitey
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Man kann die religiöse Antwort doch genauso als "Platzhalter" sehen
und trotzdem weiter nach einer anderen suchen, oder?
Das ist ein Standpunkt, den ich durchaus befürworten würde. Man nimmt diese Theorie solange es keine bessere gibt. Aber da sehe ich die Gefahr, dass gerade Religionen dazu neigen, solche Sachen dann nie wieder zu ändern. Und schon wird aus dem Platzhalter eine ewigwährende Wahrheit. Es gibt Christen, die noch immer nicht die Evolutionstheorie akzeptiert haben. Bei denen kann man kaum davon sprechen, dass die Schöpfungsgeschichte nur ein Platzhalter war. Wenn du es aber als Platzhalter siehst, bist du immerhin für bessere Theorien aufgeschlossen und das ist gut.
(14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Nun, es wäre irgendwie etwas suboptimal, oder?
Dann wäre das ganze Leben doch praktisch umsonst gewesen, da die eigenen Spuren früher oder später verblassen (außer man tut etwas so unglaubliches, dass man in die Geschichte eingeht).
Naja, aber das Leben ist doch umsonst, oder nicht? Das ist vielleicht kein besonders ermutigender Gedanke, aber so ist es doch. Warum sich da was vormachen? Irgendwann wirst du vergessen sein, es sei denn du warst ein großer Künstler oder ein schlimmer Diktator. Ich würde Ersteres bevorzugen. xD
(14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Außerdem kann man mMn einfach nicht glauben, dass nach dem Tod einfach Schluss sein soll.
Kannst du es nicht glauben oder willst du es nicht? Das ist ein großer Unterschied. Ich denke nämlich, dass Religion viel Wunschdenken ist. Es ist ernüchternd, ein unwichtiger Fleck in der Unendlichkeit des Universums zu sein, also tut man so, als wäre man von einem Schöpfer persönlich gemacht worden, um sich bedeutend vorzukommen. Aber das ist man nicht. Und damit muss man klarkommen. Und manche tun das indem sie es nicht akzeptieren. Und dann entstehen Religionen. "Du bist nicht irrelevant, Gott hat dich gemacht!" Ja... klar...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.08.2014 von Whitey.)
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14.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Zitat:Das ist ein Standpunkt, den ich durchaus befürworten würde. Man nimmt diese Theorie solange es keine bessere gibt. Aber da sehe ich die Gefahr, dass gerade Religionen dazu neigen, solche Sachen dann nie wieder zu ändern. Und schon wird aus dem Platzhalter eine ewigwährende Wahrheit. Es gibt Christen, die noch immer nicht die Evolutionstheorie akzeptiert haben. Bei denen kann man kaum davon sprechen, dass die Schöpfungsgeschichte nur ein Platzhalter war. Wenn du es aber als Platzhalter siehst, bist du immerhin für bessere Theorien aufgeschlossen und das ist gut.
Ich wäre einer Theorie,
die mir das halbwegs logisch erklärt durchaus aufgeschlossen,
bis es allerdings etwas derartiges gibt und ich es für glaubwürdig halte,
gilt für mich auf jeden Fall die christliche Lehre.
Zitat:Naja, aber das Leben ist doch umsonst, oder nicht? Das ist vielleicht kein besonders ermutigender Gedanke, aber so ist es doch. Warum sich da was vormachen. Irgendwann wirst du vergessen sein, es sei denn du warst ein großer Künstler oder ein schlimmer Diktator. Ich würde Ersteres bevorzugen. xD
Und kannst du es nicht glauben oder willst du es nicht? Das ist ein großer Unterschied. Ich denke nämlich, dass Religion viel Wunschdenken ist. Es ist ernüchternd ein unwichtiger Fleck in der Unendlichkeit des Universums zu sein, also tut man so, als wäre man von einem Schöpfer persönlich gemacht worden, um sich bedeutend vorzukommen. Aber das ist man nicht. Thats all there is to it.
Dass mit dem Leben kann man halt so oder so sehen,
die Bilder von besagter Person waren eigentlich recht schön, wie ich finde.
Sie hätte beim malen bleiben sollen.
Ich kann es nicht glauben.
So unwichtig sind wir nun auch wieder nicht.
Bisher sind wir das einzige, bekannte Leben im Universum
und haben auch schon viel erreicht, oder?
We are not as unimportant as you may think.
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14.08.2014 |
Whitey
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Dass mit dem Leben kann man halt so oder so sehen,
die Bilder von besagter Person waren eigentlich recht schön, wie ich finde.
Sie hätte beim malen bleiben sollen.
Lol, ein Hitlervergleich lag mir jetzt fern. Das war unabsichtlich.
(14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Ich kann es nicht glauben.
So unwichtig sind wir nun auch wieder nicht.
Bisher sind wir das einzige, bekannte Leben im Universum
und haben auch schon viel erreicht, oder?
We are not as unimportant as you may think.
Wir sind das einzige mehr oder minder intelligente Leben im Universum das WIR kennen. Das muss gar nichts heißen. ^^
Und was haben wir denn tolles erreicht? Aufrecht gehen und wie wir uns und alles um uns herum am besten umbringen können? Was anderes fällt mir wirklch nicht ein.
Klar, man könnte mit großen Erfindungen und Kultur argumentieren, aber wie wichtig ist das schon? Das Universum ist so gewaltig, wir können es uns nichtmal vorstellen. Was sind Menschen dagegen? Sie sind gar nichts. Und das ist wahrscheinlich auch besser so.
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14.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Zitat:Lol, ein Hitlervergleich lag mir jetzt fern. Das war unabsichtlich.
Ist ja nicht schlimm, ich fands lustig.
Zitat:Aufrecht gehen und wie wir uns und alles um uns herum am besten umbringen können?
Das ist doch was nützliches.
Zitat:Klar, man könnte mir großen Erfindungen und Kultur argumentieren, aber wie wichtig ist das schon? Das Universum ist so gewaltig, wir können es uns nichtmal vorstellen. Was sind Menschen dagegen? Sie sind gar nichts.
Ich würde sagen, dass das wohl Ansichtssache ist.
Solange nicht "besseres" hier auftaucht denke ich:
"Humans are Superior"
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14.08.2014 |
Whitey
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(14.08.2014)Blitzsturm schrieb: Ich würde sagen, dass das wohl Ansichtssache ist.
Solange nicht "besseres" hier auftaucht denke ich:
"Humans are Superior"
Ja, wahrscheinlich ist es Ansichtssache.
Aber ganz ehrlich, solange nichts besseres auftaucht würde ich eher sagen:
Bäume sind superior. Die sind nett, sinnvoll und tun keinem was.
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14.08.2014 |
Blitzsturm
Enchantress
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Registriert seit: 03. Dez 2011
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Zitat:Ja, wahrscheinlich ist es Ansichtssache.
Wie gesagt.
Zitat:Aber ganz ehrlich, solange nichts besseres auftaucht würde ich eher sagen:
Bäume sind superior. Die sind nett, sinnvoll und tun keinem was.
Das ist die Fluttershy-Ideologie.
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14.08.2014 |
Buntes Kleinpferd
Silly Filly
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Registriert seit: 24. Jul 2014
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich betrachte mich als Agnostiker, versuche also gar nichts zu "glauben"; weder dass es einen Gott/Götter/Geister/Spaghettimonster/Nyarlathotep gibt, noch, dass es sie nicht gibt. Solange ich kein brauchbares Indiz dafür habe, dass soetwas wie Gott oder ein Leben nach dem Tod existiert, habe ich aber auch keinen Grund mich zu irgendeiner Religion zu bekennen, zu beten oder gar an Gottesdiensten teilzunehmen, und so halte ich es bisher. Ich bin keineswegs grundsätzlich gegen Religionen eingestellt und mache mich nicht (Nicht mehr. Man wird halt älter und weiser. :3) gern derart über Religionen lustig, wie es viele der so genannten "New Atheists" gern tun. Zugegebenermaßen finde ich einige Bräuche schon arg merkwürdig bis lächerlich, und das kommentiere ich auch entsprechend. Aber letzten Endes kann das von mir aus gern jeder halten wie er möchte.
Ich vertrete dabei auch die Ansicht, dass Religionen als "Platzhalter" für alles Unbekannte durchaus nicht schädlich sind. Es gab und gibt viele brilliante Köpfe, die gleichzeitig religiös waren bzw. sind, und trotzdem die Wissenschaften massiv vorangebracht haben. Zumal nach meinem Verständnis ja Wissenschaften durchaus mit Religion vereinbar sind - wer wenn nicht ein allmächtiger Gott könnte sich eine Welt ausdenken, in der im Verlauf von Milliarden von Jahren aus heißen Staubwolken im kalten nix Ponies oder Sternmulle werden? (oder Menschen) Voraussgesetzt natürlich, man geht überhaupt von einer "Schöpfung" aus, was ich persönlich nicht tue.
Religion kann Menschen ja durchaus helfen. Das Christentum zum Beispiel hat neben all dem Schlechten ja auch viel Gutes hervorgebracht. Krankenhäuser, Pflegeheime, Suppenküchen, um nur einige zu nennen. Außerdem können Religionen Menschen durchaus helfen und sie mental stärken, wenn es ihnen nicht gut geht. Ein guter Pfarrer ist oft auch ein guter Seelsorger und Berater, nicht nur in geistigen Dingen.
Religionen werden erst dann schädlich, wenn sie entweder, wie Whitey bereits ausführte, jeden Fortschritt, jedes Nachdenken verhindern und keine Ideen oder Weltbilder neben sich zulassen oder (meist für sehr weltliche Zwecke) instrumentalisiert werden. So wurden die Kreuzzüge zum Beispiel ja nur "offiziell" geführt, um das heilige Land zu befreien, tatsächlich jedoch war das Christentum im Mittelalter ja nur ein Werkzeug des Papstes, die Europäischen Machthaber zu kontrollieren und ein Werkzeug der Europäischen Machthaber um ihr Amt zu legitimieren.
Das trifft aber genau so auf jedes Andere Welt- oder Menschenbild oder jede Ideologie (*hust* Hitler *hust*) zu - potentiell auch den Atheismus. Demnach würde ich sagen, Religionen an und für sich sind nicht böse, schlecht oder schädlich, es kommt wie bei allem darauf an, was man damit macht.
Nachtrag: Die ganze "Leben nach dem Tod" Sache sehe ich übrigens auch ähnlich wie Whitey. Nach allem was wir über das menschliche Leben und das menschliche Bewusstsein wissen, ist es einfach nur plausibel davon auszugehen, dass man einfach aufhört zu sein, wenn man stirbt. Man hört auf zu denken und zu fühlen und verrottet. Der einzige grund, an ein Leben nach dem Tod zu glauben ist der, dass man daran glauben will. Das ist sicherlich in dem fall kein allzu schlechter Grund, aber mir reicht er nicht aus.
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14.08.2014 |
Guardian
Methallenpony
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich denke, jeder darf an Das glauben Was Er möchte.
Religionen sind auch nützlich, Denn viele Menschen brauchen etwas woran sie glauben können. Wenn man Religion also nicht ausnutzt um schlechtes Oder ähnliches zu tun, ist glauben und Religion nicht schlecht.
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14.08.2014 |
Sheogorath
Great and Powerful
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Alle Religionen haben eines gemeinsam: sie erfordern, dass man irgendwelche Dinge ohne Beweis glaubt. Damit etabliert man, dass das eine valide Sichtweise sein kann. Also, man kann sich dann zwar immer noch einreden dass man kritisch/skeptisch/wissenschaftlich denkt etc, aber mindestens eine Ausnahme muss man dann doch wieder machen. Ja, man kann Religion und Wissenschaft vereinbaren, aber nur mit Doppeldenk und am Ende auf Kosten der Wissenschaft.
I'm a mad god. The Mad God, actually. It's a family title. Gets passed down from me to myself every few thousand years.
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14.08.2014 |
InsaneBronie
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
in den falschen köpfen kann atheismus genau so schädlich sein wie relgion in den falschen köpfen
sach ich jetzt ma dazu
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14.08.2014 |
Linzerony
Wonderbolt
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(14.08.2014)Sheogorath schrieb: Alle Religionen haben eines gemeinsam: sie erfordern, dass man irgendwelche Dinge ohne Beweis glaubt.
You don't say.
Wieso heißt wohl "Glaube" Glaube?
Und weil Kreuzzüge wiederholt vorkommen - glaubt noch irgendwer ernsthaft, dass da die Religion die oberste Prioriät hatte?
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14.08.2014 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
InsaneBronie schrieb:in den falschen köpfen kann atheismus genau so schädlich sein wie relgion in den falschen köpfen
sach ich jetzt ma dazu
Das stimmt natürlich, wobei ich denke, dass Atheismus eher durch die Kombination mit anderen Ideologien gefährlich werden kann. In dem Moment in dem ein Mensch glaubt andere mit Gewalt von seinen Ansichten überzeugen zu müssen wird es gefährlich. Allerdings bietet der Atheismus in meinen Augen relativ wenig um ein einzelnes, gläubiges Individuum zu attackieren. Die Aggression richtet sich viel stärker gegen Formen organisierter Religiösität, da diese ihren Einfluss auf Glaubenssätzen begründen, was ein Atheist ja nicht so einfach akzeptieren kann.
Man möge mich korrigieren wenn ich hier falsch liege.
In jedem Fall sind Handlungen abzulehnen, welche die Verletzung von Menschenrechten zur Streitlösung in Kauf nehmen. Egal ob die Handlung sich gegen Atheisten richtet, oder von diesen ausgeht. Da sind wir uns denke ich alle einig!
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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14.08.2014 |
Guardian
Methallenpony
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich Bin gegen jede extreme .. Ich verabscheue estreme rationale und extrem gläubige ... Aber Das ist meine Meinung ...
Rational denkende Menschen waren zum Beispiel Die Menschen Die den Holocaust geplant haben.
Extrem gläubige waren in Angst vor dem fegefeuer an den Kreuzzügen beteiligt . . . Ich mag beide Parteien nicht und finde Ein gesunder mix aus beiden würde vielen gut tun
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