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04.12.2024, 00:04



100 Jahre Erster Weltkrieg
#41
18.08.2014
Silent Reaper Dash Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Um nochmal auf die Verschwörungstheorie einzugehen, dass dritte den Krieg ausgelöst haben könnten: Die Situation war in der Tat geeignet. Extrem hohe Spannungen zwischen den Nationen, gar ein Kriegswunsch, es fehlte nur ein Grund. Und der ließ sich erstaunlich leicht beschaffen durch das abfeuern einer einzigen Waffe.
Die Frage wäre nur wer wirklich das Interesse in diesem Maße gehabt hätte. Die Wirtschaft? Glaube nicht, die war zu der Zeit gerade am aufblühen durch die Industrialisierung und dementsprechend auch recht ausgelastet, grade durch die bereits vorhandene Aufrüstungspolitik.
Andere Nationen? Wenn ja welche kämen da wirklich infrage?
Auch ist die Frage, ob derjenige wirklich hätte absehen können welch Ausmaße das ganze annehmen würde.


Finde ja noch immer interessant, dass Österreich nach dem Mord ja wirklich teils harte Forderungen stellte, aber selbst die wurden ja sogar akzeptiert!
Dennoch haben sie dann den Krieg begonnen, der Wille dazu war stark genug.
Kurz zuvor erst hatte Deutschland den "Blanko-Scheck" ausgestellt.
Aber wären sie dabei auch bereit den Thronfolger zu töten?

Leider weiß ich nicht wie es dort politisch aussah, in Deutschland hatte der Kaiser ja nicht soviel gegen seine Militärs zu melden, die haben das alles ja erstmal richtig angetrieben. Wäre es dort genauso gewesen denke ich durchaus, dass die dazu fähig gewesen wären.

Und doch stellt sich auch hier die Frage: Warum? Was wollten sie damit bezwecken? Eroberung neuer Gebiete? Stärkung militärischer Präsenz? Mehr politische Macht, durch einen Zustand der dem Militärrecht gleichen würde? Oder vielleicht mehr politische Macht durch jemanden an der Spitze der Regierung, der mehr in ihrem Sinne handeln würde?Twilight: not bad

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#42
18.08.2014
artisticMink Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Warum enden eigentlich alle Threads in diesem Subforum irgendwann in Verschwörungstheorien?

Egal wie man zu Europa steht, ob man darin nun die logische Konsequenz einer Jahrhunderte langen Entwicklung sieht oder ein eingesetztes Instrument zur Massenkontrolle, ich denke niemand wünscht sich ernsthaft die Zustände zurück, die Anfang des letztes Jahrhunderts herrschten.
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#43
18.08.2014
Silent Reaper Dash Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
(18.08.2014)artisticMink schrieb:  Warum enden eigentlich alle Threads in diesem Subforum irgendwann in Verschwörungstheorien?

Egal wie man zu Europa steht, ob man darin nun die logische Konsequenz einer Jahrhunderte langen Entwicklung sieht oder ein eingesetztes Instrument zur Massenkontrolle, ich denke niemand wünscht sich ernsthaft die Zustände zurück, die Anfang des letztes Jahrhunderts herrschten.

Weil HMND auftaucht RD laugh Bin da nur nochmal etwas kritischer drauf eingegangen, bisl pro und contra...

Vermutlich ist auch das der Grund, weshalb so lange nichts mehr wirklich war, zumindest in Europa.
Ob der Zustand dauerhaft aufrecht erhalten werden kann ist die Frage. Aber ich denke mir durch neue Kommunikationswege wie dem Internet wird es durchaus schwerer wirklich einen so großflächigen Krieg zu beginnen, denn in gewisser Weise muss die Bevölkerung hinter so etwas stehen. Man ist kritischer, teils auch durch die "Felixibilität" der "Demokratie" (auch wenn man das hier kaum so nennen kann Lyra eww ). Unsere Politiker können einfacher abgesetzt werden als ein Monarch. Es reicht gemecker im Volk und negative Medien um jemanden loszuwerden, zumindest hier im mittleren Europa. Im Osten brauchte man ja wie man sieht dennoch erstmal eine handfeste Revolution.

Aber insgesamt würde ich mal sagen, die Bevölkerung hat am ehsten daraus gelernt, die Politik und Wirtschaft wohl weniger Twilight: No, Really?

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#44
18.08.2014
artisticMink Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Auch in Europa ist Mitte/Ende des letzten Jahrhunderts noch viel passiert.

Das Ende des Franco Regimes 1975 oder der Kosovo Konflikt 1999. Leider ist auch unsere Moderne Zeit vor solchen Konflikten nicht gewappnet.
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#45
18.08.2014
Blitzsturm Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Zitat:Finde ja noch immer interessant, dass Österreich nach dem Mord ja wirklich teils harte Forderungen stellte, aber selbst die wurden ja sogar akzeptiert!
Dennoch haben sie dann den Krieg begonnen, der Wille dazu war stark genug.
Kurz zuvor erst hatte Deutschland den "Blanko-Scheck" ausgestellt.
Das ist nicht ganz korrekt.
Serbien wollte fast alle Forderungen akzeptieren,
allerdings lehnte es die für die Doppelmonarchie wichtigste Forderung ab.
Und zwar die Forderung, dass Österreich die Sache selbst (auch auf serbischem Boden) untersuchen darf, diese wurde allerdings (wie oben genannt) abgelehnt.
Was die Österreicher also darauf schließen ließ,
dass die serbische Regierung mit der schwarzen Hand (die Attentäergruppe) in Verbindung stand, vielleicht sogar ihr Auftraggeber war.
Dass das für Österreich-Ungarn ausreichte um einen Krieg zu erklären,
leuchtet mMn ein, oder? Twilight happy

Zitat:Egal wie man zu Europa steht, ob man darin nun die logische Konsequenz einer Jahrhunderte langen Entwicklung sieht oder ein eingesetztes Instrument zur Massenkontrolle, ich denke niemand wünscht sich ernsthaft die Zustände zurück, die Anfang des letztes Jahrhunderts herrschten.
Meinst du die angespannte Situation vor dem Kriege
oder die Staatsformen (bzw. Staaten) an sich? AJ hmm

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#46
29.10.2014
Solaire Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Da ich erst kürzlich die Ausstellung zum ersten Weltkrieg in der Zeche Zollverein im Ruhrgebiet besucht habe, habe ich mich mal ein Wenig mehr mit dem Thema auseinandergesetzt und der erste Weltkrieg ist ebenso interessant, wie verstörend. Seien es die Büsten von Männern, deren Gesichter halb zerfetzt waren, die, für das Jahrhundert, völlig neue Kriegsmaschinerie und Propagandabilder, welche ausgestellt wurden, ich glaube diese können nicht ansatzweise den Schrecken dieser Katastrophe widerspiegeln. Nichtsdestotrotz sind sie eine eindringliche Erinnerung daran, zu Was für Gräueltaten wir Menschen fähig waren und sind.

Gerade deswegen möchte ich persönlich auf eine vereinte Welt hinarbeiten.

The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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#47
29.10.2014
Blitzsturm Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
(29.10.2014)SolarFlare schrieb:  Da ich erst kürzlich die Ausstellung zum ersten Weltkrieg in der Zeche Zollverein im Ruhrgebiet besucht habe, habe ich mich mal ein Wenig mehr mit dem Thema auseinandergesetzt und der erste Weltkrieg ist ebenso interessant, wie verstörend. Seien es die Büsten von Männern, deren Gesichter halb zerfetzt waren, die, für das Jahrhundert, völlig neue Kriegsmaschinerie und Propagandabilder, welche ausgestellt wurden, ich glaube diese können nicht ansatzweise den Schrecken dieser Katastrophe widerspiegeln. Nichtsdestotrotz sind sie eine eindringliche Erinnerung daran, zu Was für Gräueltaten wir Menschen fähig waren und sind.

Gerade deswegen möchte ich persönlich auf eine vereinte Welt hinarbeiten.
Auch wenn dieses "vereinte Welt"-Thema eigentlich überhaupt nichts mit dem 1.WK zu tun hat,
fühle ich mich hier genötigt darauf einzugehen.
Glaubst du wirklich, dass eine "vereinte Erde" irgendetwas bezüglich der Kriege ändern würde? RD laugh

Kriege werden geführt, weil sie nun mal in der menschlichen Natur liegen
und nicht, weil die #pösenStaaten sie anzetteln.

Schaut man sich mal die Menschheitsgeschichte ein wenig genauer an,
wird einem auffallen, dass es immer Konflikte gab und diese keineswegs nur einem Grund zuzuschreiben sind (sei es jetzt Nation, Religion oder einfach nur Geld).
Der Mensch möchte eben seine Interessen durchsetzen,
und wenn dies auf friedlichem Wege nicht geht, wird Gewalt angewandt.
Alle Kriegsgründe sind doch praktisch nur Vorwände um Anderen seine Vorstellungen aufzudrücken
oder die eigene Macht zu erweitern.
Selbstverständlich gibt es auch Menschen,
die wirklich in einer solch pazifistischen Gesellschaft leben würden,
aber theoretisch reicht es aus, wenn nur einer sich lieber auf Gewalt stützt.
(Und ich nehme mir nicht zuviel raus, wenn ich denke, dass es die Majorität der Menschheit ist, die notfalls lieber diesen Weg geht.)
Denn die Anderen sind dann gezwungen sich zu verteidigen und so beginnt das ganze Spiel wieder von Vorne.

Wenn man also versucht dem Menschen seine Konfliktgründe zu rauben,
wird dieser sich einfach neue schaffen.
(D.h. die Nationen oder Religionen sind nicht direkt Schuld an den Kriegen,
sondern der Mensch selbst und den kann man nicht ändern.)
Er ist eben keine friedliche Kreatur und wer sich damit nicht abfinden kann,
ist mMn einfach ein naiver, verblendeter Idealist bzw. ein "Gutmensch". Shrug

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#48
30.10.2014
Mc Timsy Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Das Thema "vereinte Welt" und der erste Weltkrieg haben schon viel miteinander zu tun. Da der erste Weltkrieg von den meisten dieser Bewegungen, seien es die "Weltföderalisten" oder auch in kleinerem Maßstab die "Pan-Europäer" den ersten Weltkrieg als Beispiel für das Scheitern einer durch Nationalstaaten dominierten Welt verstehen.

Es geht hierbei nicht einfach nur um irgendwelche Träumereien einer Welt ohne Konflikte. Solche Strömungen gibt es zwar auch, aber bei den Einheitsbewegungen geht es meist eher um Verrechtlichung. Nationalstaaten haben sich in einer wirklich ausreichenden Anzahl von Fällen als völlig unfähig erwiesen einen dauerhaften Frieden zu garantieren. Plakativstes Beispiel dafür ist und bleibt der erste Weltkrieg bei dem Europas Staaten sich als souveräne Nationalstaaten begegneten und als souveräne Nationalstaaten auch alles frontal gegen die Wand gefahren haben.

Die Idee hinter der Welteinheit beschäftigt sich mehr mit der Frage, wie man Konflikte auch auf der derzeit zwischenstaatlichen Ebene vernünftig lösen kann. In der Geschichte zeichnen sich dort einige Bedingungen ab, die auch innerhalb der Staaten hervorragend funktioniert haben. Verfassungen, Rechtsstaatlichkeit staatliches Gewaltmonopol, Minderheitenschutz und Föderalismus um einige grobe Beispiele zu nennen.
Wenn wir es auf den ersten Weltkrieg anwenden. Österreich hat von Serbien verlangt die Untersuchungen selber zu übernehmen. Serbien hat dies abgelehnt, ebenfalls der nationalstaatlichen Logik folgend. Österreich-Ungarn hat die Region ja ohnehin immer als Hinterhof betrachtet.
Tja, Geschichtsverlauf mit nationalstaatlicher Ordnung: Österreich versucht seine Interessen mit militärischen Mitteln umzusetzen und öffnet die Büchse der Pandora.
Idealisierter Verlauf wie ihn sich die Föderalisten wünschen würden: Österreich beantragt die Übernahme der Zuständigkeiten, was Serbien ablehnt. Weil sich die österreichischen Behörden aber zuständig fühlen ziehen sie vor die entsprechenden Verwaltungsgerichte. Der Konflikt eskaliert immer weiter, bis man sich dann irgendwann vor dem Verfassungsgericht wiederfindet. Es ist dann fast schon egal, ob Serbien nachher die Zuständigkeit abgibt oder nicht. Der dramatische Höhepunkt in diesem Szenario könnte maximal sein, dass der serbische Staatsanwalt von aufgebrachten Österreichern mit Eiern beworfen wird. Ein bewaffneter Konflikt bei dem am Ende viele Millionen Menschen umgekommen sein werden wird aber verhindert.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#49
30.10.2014
Solaire Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
@Blitzsturm: Du hast Recht. Von einem gewissen Standpunkt aus liegen Kriege in der Natur des Menschen. Ursprung dessen sind nicht etwa Nationen oder aber Religionen. Aber ich glaube, ehrlich gesagt, du missverstehst mich.

Ich glaube nicht wirklich, dass Nationen, Religionen, etc. Am Anfang der Kausalitätskette des Krieges stehen. Mir geht es viel mehr darum ein internationales System zu etablieren, dass kriegerische Auseinandersetzungen verhindern und sollten sie doch eintreten, beenden und wahlweise bestrafen kann. Wie McTimsy schon recht schön anführte, dabei geht es eben auch großteilig um Verrechtlichung.

Wie tief Gewaltbereitschaft und Kriegslust auch immer im Menschen verankert sein mögen, eine "vereinte Welt", bspw. ein föderaler, globaler Rechtsstaat böte als höchste Instanz, selbstredend samt staatlicher Gewalten, die Möglichkeit kriegerische Auseinandersetzungen zu unterbinden.

Die EU und die UNO sind ein erster Schritt in diese Richtung und bieten bereits Plattformen für den internationalen Dialog. Und auch wenn ich nicht behaupten kann überzeugter Föderalist zu sein, mangels Zeit zum Überlegen im Hinblick auf diese Thematik, ich bin der Idee wirklich nicht abgeneigt und sähe darin eine ideale Methode um nachhaltig Frieden zu sichern. Was sich natürlich nur auf den Idealfall beschränkt: Wenn ich mir die heutige Welt so ansehe, bleibt das Ganze immer noch ein utopischer Wunsch.

Ergo: Warum glaubst du eine vereinte Welt (so wie hier dargestellt) könne nicht zum Weltfrieden beitragen?

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#50
30.10.2014
Beaumaris Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
(29.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Schaut man sich mal die Menschheitsgeschichte ein wenig genauer an,
wird einem auffallen, dass es immer Konflikte gab und diese keineswegs nur einem Grund zuzuschreiben sind (sei es jetzt Nation, Religion oder einfach nur Geld).

Das mag so sein. Aber wenn mal die Existenz von Nationen und Religionen (hoffentlich asap) wegfällt, dann gibt es zumindest weniger potentielle Gründe, einen Krieg zu beginnen. Allein schon deshalb bin ich uneingeschränkt dafür, dass diese Gebilde in der Versenkung verschwinden.

(29.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Wenn man also versucht dem Menschen seine Konfliktgründe zu rauben,
wird dieser sich einfach neue schaffen.
(D.h. die Nationen oder Religionen sind nicht direkt Schuld an den Kriegen,
sondern der Mensch selbst und den kann man nicht ändern.)

Das soll der Mensch dann machen. Also das Risiko gehe ich in diesem Fall liebend gerne ein. RD laugh

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#51
30.10.2014
Blitzsturm Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
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#52
30.10.2014
Mc Timsy Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Oh Blitzsturm, so leicht kommst du mir jetzt nicht davon. Pinkie happy

Ich kann hier in Unkenntnis von SolarFlares genauer Position nur für mich sprechen. Jede Diskussion über den ersten Weltkrieg muss schließlich eine Sache beinhalten wenn sie Sinn machen soll. Die Frage nach der Lektion.
Für mich ist die Lektion, dass das nationalstaatliche Modell nicht in der Lage ist Frieden zu wahren. Die "Friedensordnung" Europas in jener Zeit basierte auf dem Kräftegleichgewicht souveräner Nationalstaaten, faktisch dann allerdings doch eher auf dem Kräftegleichgewicht der Großmächte. Es war die Antwort des 19. Jahrhunderts auf die Probleme des 18. und versuchte dabei auf die Logik des 17. zurückzugreifen.
Mit anderen Worten: Diese Ordnungsstruktur ist von Vor-Vorgestern und basiert schon auf militärischer Konfrontation. Ich gehe so weit und sage, dass Frieden und eine nationalstaatliche Weltordnung zueinander inkompatibel sind.

So, gemessen an deinem Namen, deiner Signatur und diesen ganzen Dingen für die du "nur Verachtung" übrig hast sowie deiner wirklich eingeschränkten Sicht auf das Wohl der Menschheit. Was ist deine Lektion aus dem ersten Weltkrieg?

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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#53
30.10.2014
Adama Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Leider gibt es zu viele Leute die wie Blitzstorm oder ähnlich denken um in nächster Zeit, allein schon das dreckige Partein wie die fron national oder AFD in wählen eine Chance haben sagt schon alles...

Man hasse ich populismus ... Besonders den rechen... Leider funktioniert er alzugut...

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#54
30.10.2014
Blitzsturm Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
(30.10.2014)Mc Timsy schrieb:  Oh Blitzsturm, so leicht kommst du mir jetzt nicht davon. Pinkie happy

Ich kann hier in Unkenntnis von SolarFlares genauer Position nur für mich sprechen. Jede Diskussion über den ersten Weltkrieg muss schließlich eine Sache beinhalten wenn sie Sinn machen soll. Die Frage nach der Lektion.
Für mich ist die Lektion, dass das nationalstaatliche Modell nicht in der Lage ist Frieden zu wahren. Die "Friedensordnung" Europas in jener Zeit basierte auf dem Kräftegleichgewicht souveräner Nationalstaaten, faktisch dann allerdings doch eher auf dem Kräftegleichgewicht der Großmächte. Es war die Antwort des 19. Jahrhunderts auf die Probleme des 18. und versuchte dabei auf die Logik des 17. zurückzugreifen.
Mit anderen Worten: Diese Ordnungsstruktur ist von Vor-Vorgestern und basiert schon auf militärischer Konfrontation. Ich gehe so weit und sage, dass Frieden und eine nationalstaatliche Weltordnung zueinander inkompatibel sind.

So, gemessen an deinem Namen, deiner Signatur und diesen ganzen Dingen für die du "nur Verachtung" übrig hast sowie deiner wirklich eingeschränkten Sicht auf das Wohl der Menschheit. Was ist deine Lektion aus dem ersten Weltkrieg?
Bevor ich zu meiner Lektion aus dem ersten Weltkrieg komme, hätte ich mal noch eine Frage an dich.
Die du mir hoffentlich trotz meiner "eingeschränkten Sicht" beantworten wirst: RD wink
Wie wollt ihr denn friedlich zu einer vereinten Welt kommen?
Bzw.
Was ändert sich,
wenn es statt vielen einzelnen Staaten mehrere multinationale Förderationen gibt (EU,USA,etc.)?
Wer garantiert denn, dass es in diesem Fall nicht zum "Kriege der Weltförderationen" kommt?(Dabei handelt es sich schließlich genau um das selbe Prinzip wie vor dem 1.WK, das "Gleichgewicht der Großmächte".)

Nun zu meiner Lektion:
Meiner Meinung nach kann man aus dem ersten WK folgende große Lektionen ziehen:

Direkt kriegsbezogen:
I. Deutschland hätte Österreich nicht die volle Unterstützung zusichern dürfen,
sondern hätte vermittelnder wirken müssen.
II. (Versuche) einen Krieg zu beenden solange du noch am Gewinnen bist.
(Nach Brest-Litvosk hätte man verhandeln sollen. Es bleibt aber zweifelhaft ob die Entente einem Frieden zugestimmt hätte.)

Für die Zukunft:
Es ist schwierig daraus besondere Leitlinien für die Zukunft zu ziehen...
Es spricht ja nichts gg. einen "Weltbund" oder ähnliches,
aber die Vernichtung der Nationalstaaten kann und will ich nicht tolerieren.
Für eine halbwegs "friedliche Welt" gibt es für mich praktisch nur zwei Möglichkeiten:
Entweder schaffen wir einen "Weltbund", der sich den Streitigkeiten der Länder annimmt, was der "Verrechtlichung" ja eigentlich ziemlich nahe kommt oder
wir sichern uns die Hegemonie über die Erde.
Da letzteres sehr utopisch ist, bleibt eigentlich nur Möglichkeit I.

Mir ist es wie gesagt aber ja eigentlich auch egal ob die Welt friedlich ist,
zumindest solange es Deutschland gut geht. Shrug

(30.10.2014)Adama schrieb:  Leider gibt es zu viele Leute die wie Blitzstorm oder ähnlich denken um in nächster Zeit, allein schon das dreckige Partein wie die fron national oder AFD in wählen eine Chance haben sagt schon alles...

Man hasse ich populismus ... Besonders den rechen... Leider funktioniert er alzugut...
Wenn du schon unbedingt rumjammern musst,
weil dir die Meinung der anderen nicht passt,
könntest du dir wenigstens die Mühe machen und einen halbwegs fehlerfreien Text schreiben.
So kann man das wirklich nicht ernst nehmen...

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#55
30.10.2014
Solaire Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  @SolarFlare
Weil es einfach nicht durchsetzbar ist.
Es wird immer Leute geben (zu denen zähle ich übrigens auch),
die sich nicht in eine "vereinte Welt" integrieren wollen

Ich glaube tatsächlich, dass sich das heutige Konzept des Zusammenlebens in einer Art verfestigt hat, die viele Menschen dazu gebracht haben sie als Selbstverständlichkeit anzusehen. Die Etablierung einer globalen Föderation wäre, ohne Zweifel, ein gigantischer Aufwand und ich glaube auch, dass es Viele gibt, denen Das nicht gefallen würde. Gerade die Souveränität des eigenen Staates aufzugeben dürfte vielerorts ein schwerer Schritt sein, von dem ich nicht glaube, dass ihn Alle gehen. Aber ich glaube fest daran, dass es ein Schritt in die richtige Richtung ist.

(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  (für mich ist eigentlich nur Deutschland wichtig, alles andere ist mir schlicht mehr oder minder egal)

Das ist wirklich, wirklich sehr traurig. Ich finde Solidarität sollte über Nationalität und Herkunft heraus gehen.

(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Und wenn man diese nicht komplett ausschalten (d.h. umbringen) kann oder will (was dann ja praktisch totalitär und diktatorisch wäre)
werden sie das System wieder zerstören.

Wer hat bitteschön davon geredet Proteststimmen zum Schweigen zu bringen? Eine globale Föderation, deren Ziel die Erhaltung der Ordnung und des Friedens ist, sollte sich nicht per zahlloser Staatsstreiche und Morde an die Macht bringen.

(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Außerdem bietet soetwas ein abartig hohes Korruptionspotential...

Nicht mehr oder minder als herkömmliche staatliche Systeme und Bürokratien. Wüsste auch nicht, wieso das Korruptionspotenzial, nur aufgrund eines größeren staatlichen Apparates in die Höhe schießen sollte.

(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Die multinationalen Konzerne würden sich höchstwahrscheinlich die Macht aneignen,
denn das Einzige, dass die wirklich in Schach hält sind doch souveräne Regierungen.

Sehr spekulativ. Diese würde eine souveräne Weltregierung in Schach halten können. Möglich wäre auch die Bildung einer Konföderation, sodass einzelnen Regierungen ihre Souveränität noch größtenteils erhalten bleibt, relevante Aufgaben aber an die Weltregierung übertragen werden.

@McTimsy:

Sehe ich ebenso. Wir scheinen oft dazu zu tendieren einen Schritt in die Vergangenheit zu tun. Ähnlich wie nach der französischen Revolution.

Nationen mögen nicht zwingend der Grund für Krieg sein, aber das Konzept, das ihnen zu Grunde liegt, ist aufgrund der Wahrung der eigenen Interessen der Nation als höchstes Gut, , meiner Meinung nach, keine nachhaltige Option um Frieden zu sichern. Nationen spalten vielmehr, da sie auf der Homogenität ihrer Individuen basieren, Menschengruppen voneinander. Von daher glaube ich, dass es Zeit ist unsere ach so wertvolle, nationale Identität aufzugeben, zum Wohle der gesamten Menschheit.
Sprich, die Lektion, die ich aus dem ersten Weltkrieg ziehe, ist Folgende: Wir sollten aufgrund dessen, zu Was wir, unter gegebenen Umständen, Grauenvollem fähig sind, versuchen die Welt zu einen und uns früher oder später von der nationalstaatlichen Weltordnung verabschieden.

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#56
30.10.2014
Adama Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Du weist schon das Deutschland Komplett vom Ausland abhängig ist oder?

Kuck dir mal die Anzahl der In und Exporte von Deutschland an, seltsamerweise sind wir von dem Ausland, welches dir Komplett egal ist, Komplett Abhängig.

Wieso kein Europäischer Bund? ich sehe dort nur Vorteile, natürlich mit Kulturaumen als Bundesländern, aber Wirtschaftliche und Politsche einheit, da spricht doch nun garnix dagegen, außer vieleicht diese mein Land ist besser als dein Land Kindergarten getue.

Die Wirtschaft ist eh schon jetzt Global, gerade um Großkonzerne usw. Kontrolieren zu können ist eben auch eine Globale Politik nötig.

Bei vernünftigen nicht Radikalen Regierungen ist Handel der beste weg um einen Krieg zu verhindern. Und das die Ach so Tolle Monarchie, die du ja wieder haben willt, uns zwei Weltkriege beschafft hat ist da ja auch egal.

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#57
30.10.2014
Solaire Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Was ändert sich,
wenn es statt vielen einzelnen Staaten mehrere multinationale Förderationen gibt (EU,USA,etc.)?
Wer garantiert denn, dass es in diesem Fall nicht zum "Kriege der Weltförderationen" kommt?(Dabei handelt es sich schließlich genau um das selbe Prinzip wie vor dem 1.WK, das "Gleichgewicht der Großmächte".)

Um ein kleines Missverständnis zu klären: Die Rede war nicht von einem Clash der föderalen Supermächte, sondern von einer Föderation, die jede, oder beinahe alle Form(en) staatlicher Organisation auf dem Planeten Erde beinhaltet und auf dem Prinzip des Rechtsstaat basiert.

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#58
30.10.2014
Blitzsturm Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
SolarFlare schrieb:... Die Etablierung einer globalen Föderation wäre, ohne Zweifel, ein gigantischer Aufwand und ich glaube auch, dass es Viele gibt, denen Das nicht gefallen würde. Gerade die Souveränität des eigenen Staates aufzugeben dürfte vielerorts ein schwerer Schritt sein, von dem ich nicht glaube, dass ihn Alle gehen...
Da haben wir doch schon das eigentlich Problem, wenn es große Menschengruppen oder gar ganze Staaten gibt, die bei diesem neuen System nicht mitmachen wollen, und ihr sie wirklich nicht zwingen wollt oder könnt entzieht es dem ganzen System doch seine Legitimation und Grundlage.

SolarFlare schrieb:Das ist wirklich, wirklich sehr traurig. Ich finde Solidarität sollte über Nationalität und Herkunft heraus gehen.
Ich habe mich vllt. missverständlich ausgedrückt.
Sagen wir einfach, dass mir deutsche Interessen (oder zumindest das was ich darunter verstehe) deutlich wichtiger als die der Anderen sind.
Gegen Hilfe, sofern sie meinem Vaterland nicht schadet,
habe ich nichts einzuwenden.

SolarFlare schrieb:Wer hat bitteschön davon geredet Proteststimmen zum Schweigen zu bringen? Eine globale Föderation, deren Ziel die Erhaltung der Ordnung und des Friedens ist, sollte sich nicht per zahlloser Staatsstreiche und Morde an die Macht bringen.
Das ist doch das Problem, anders wird es nicht gehen.
Und wenn ihr es so macht, wird eure Weltförderation entweder gestürzt oder zu einer Diktatur...

SolarFlare schrieb:Nicht mehr oder minder als herkömmliche staatliche Systeme und Bürokratien. Wüsste auch nicht, wieso das Korruptionspotenzial, nur aufgrund eines größeren staatlichen Apparates in die Höhe schießen sollte.
Ganz einfach, wenn sie Welt sich vereinigt und ähnliche Gesetze beschließt wird die Wirtschaft dadurch zu einem extremen Machtfaktor, da sie nichtmehr auf regionale bzw. nationale Beschränkungen achten muss.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man es dann schafft eine komplett korruptionsfreie Regierung zu bilden und wenn auch nur einer korrupt ist, wird das fatal sein.

SolarFlare schrieb:Sehr spekulativ. Diese würde eine souveräne Weltregierung in Schach halten können. Möglich wäre auch die Bildung einer Konföderation, sodass einzelnen Regierungen ihre Souveränität noch größtenteils erhalten bleibt, relevante Aufgaben aber an die Weltregierung übertragen werden.
Etwas derartiges wäre für mich schon weniger schlimm, allerdings immer noch nicht erstrebenswert.

EDIT:
(30.10.2014)Adama schrieb:  Du weist schon das Deutschland Komplett vom Ausland abhängig ist oder?

Kuck dir mal die Anzahl der In und Exporte von Deutschland an, seltsamerweise sind wir von dem Ausland, welches dir Komplett egal ist, Komplett Abhängig.

Wieso kein Europäischer Bund? ich sehe dort nur Vorteile, natürlich mit Kulturaumen als Bundesländern, aber Wirtschaftliche und Politsche einheit, da spricht doch nun garnix dagegen, außer vieleicht diese mein Land ist besser als dein Land Kindergarten getue.

Die Wirtschaft ist eh schon jetzt Global, gerade um Großkonzerne usw. Kontrolieren zu können ist eben auch eine Globale Politik nötig.

Bei vernünftigen nicht Radikalen Regierungen ist Handel der beste weg um einen Krieg zu verhindern. Und das die Ach so Tolle Monarchie, die du ja wieder haben willt, uns zwei Weltkriege beschafft hat ist da ja auch egal.
Es geht doch nicht darum Deutschland autark zu machen und gg. einen BUND spricht ja auch nichts bzw. zumindest, allerdings ist das von SF,McTimsy und dir unterstütze System kein Bund, nähere Erläuterungen zum Unterschied spare ich mir mal.

Die Monarchie hat uns ZWEI Weltkriege gebracht?!
Da hat wohl jemand nicht in Geschichte aufgepasst, allein wg. dieser Aussage behalte ich mir mal vor auf deine Punkte nicht mehr näher einzugehen...

@SolarFlare
Das war mehr auf McTimsy bezogen, der ist eher auf Paneuropa getrimmt...

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2014 von Blitzsturm.)
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#59
30.10.2014
Adama Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Uhm, klar.

Der Zweite Weltkrieg war die direkte folge des Ersten, auch wenn das fehlverhalten der Alliierten eine Rolle spielte.

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#60
30.10.2014
Solaire Offline
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RE: 100 Jahre Erster Weltkrieg
(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Da haben wir doch schon das eigentlich Problem, wenn es große Menschengruppen oder gar ganze Staaten gibt, die bei diesem neuen System nicht mitmachen wollen, und ihr sie wirklich nicht zwingen wollt oder könnt entzieht es dem ganzen System doch seine Legitimation und Grundlage.

Wenn Dem so ist, dann kann ich daran auch nichts ändern. Ich würde niemandem zwingen sich einer globalen Föderation anzuschließen. Sollten zu viele Menschen sich gegen das System aussprechen, dann habe ich nicht das Recht ihnen meinen Willen aufzubürden. Mit anderen Worten: Dann würde sie wohl scheitern. Um in Kraft zu treten, muss selbstverständlich erst der allgemeine Wille dazu vorhanden sein.

(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Ich habe mich vllt. missverständlich ausgedrückt.
Sagen wir einfach, dass mir deutsche Interessen (oder zumindest das was ich darunter verstehe) deutlich wichtiger als die der Anderen sind.
Gegen Hilfe, sofern sie meinem Vaterland nicht schadet,
habe ich nichts einzuwenden.

Das ist (immer noch) wirklich, wirklich sehr traurig.

(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Das ist doch das Problem, anders wird es nicht gehen.
Und wenn ihr es so macht, wird eure Weltförderation entweder gestürzt oder zu einer Diktatur...

Ich kann zwar nicht für McTimsy sprechen, aber ich glaube kaum, dass er mittels einer föderalen Supermacht die gesamte Welt erobern wollen würde, ebenso wenig wie ich. Ich werde niemanden zwingen. Wenn, dann müssen sich Menschen aus freien Stücken von der Weltordnung der Nationalstaaten verabschieden. (s. oben)

(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Ganz einfach, wenn sie Welt sich vereinigt und ähnliche Gesetze beschließt wird die Wirtschaft dadurch zu einem extremen Machtfaktor, da sie nichtmehr auf regionale bzw. nationale Beschränkungen achten muss.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man es dann schafft eine komplett korruptionsfreie Regierung zu bilden und wenn auch nur einer korrupt ist, wird das fatal sein.

Du ignorierst den Fakt, dass eine staatliche Superstruktur wohl auch eine vertikale Gewaltenteilung besitzen würde. So wie in deinem verehrtem Deutschland, gegliedert ist es hier in Kommunen, die Bundesländer und den Bund als oberste Instanz. Ein globaler Rechtsstaat würde eine Verfassung besitzen, die solche Dinge regelt.
Du scheinst in diesem konkreten Beispiel sowieso nur zu spekulieren und die Idee der Weltföderation schlecht reden zu wollen.

(30.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Etwas derartiges wäre für mich schon weniger schlimm, allerdings immer noch nicht erstrebenswert.

Dir sind ja auch, in deiner patriotischen Paranoia, die Wahrung der Interessen Deutschlands, sowie die Erhaltung der staatlichen Souveränität, wichtiger als das Wohl der Menschheit.

The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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