07.09.2014 |
Jandalf
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(07.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Klar ändern kleinere Zahlen etwas. Das hast du doch selbst ausgerechnet.
Der Betrag was an Zinses geschuldet wird, muss über einen neuen Kredit zuerst aufgenommen werden (=Neuverschuldung), ehe man die alten Schulden vollständig decken kann. Das aber noch vereinfacht gesagt, weil wenn man den vollen Betrag begleicht dann ist das geliehene Geld wieder weg.
Bei einem Kredit von 10.000 Eur bekommst du 10.000 Eur (Dieser wird als Giralgeld geschaffen), schuldest bei 5 % aber 10.500 Eur. Wenn man 10.000 vollständig zahlt ist in erster Linie einmal wieder 10.000 Eur an Geld weg. Du hast jetzt aber immer noch Schulden von 500 Eur. D.h. bei einem Kredit von Zehntausend Euro werden in Wirklichkeit -500 Eur in Umlauf gebracht. Das lässt sich im folgenden nur durch einen neuen Kredit begleichen welcher um mindest. 500 Eur höher ist wie der letzte.
Jetzt hat man also 10.500 Eur schulden, es werden schlussendlich -525 Eur in Umlauf gebracht. Beim nächsten Mal sind es -551 Eur usw.
Diese Rechnung zeigt nicht, wie eine andere Währung mit kleineren Zahlen irgendetwas ändert. Wenn du das Ganze mit kleineren Zahlen probierst wirst du feststellen, dass das am prozentualen Anteil zur Gesamtschuldenlast einfach nichts verändert.
Dass man Werte schöpfen und Zinsen zurückzahlen kann, ohne dass irgendjemand einen neuen Kredit aufnehmen muss wurde schon zur Genüge dargelegt. Da du das ohnehin immer gepflegt ignorierst spar ich mir mal die unnötige Wiederholung.
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07.09.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(07.09.2014)Jandalf schrieb: Diese Rechnung zeigt nicht, wie eine andere Währung mit kleineren Zahlen irgendetwas ändert. Wenn du das Ganze mit kleineren Zahlen probierst wirst du feststellen, dass das am prozentualen Anteil zur Gesamtschuldenlast einfach nichts verändert.
An die Prozent ändert sich ja auch nichts, aber an der Summe. 5% von wenig sind wenig, 5% von viel sind viel. Ist doch logisch. Wenn man ne neue währung macht wo 10 Eur 1 Batzen sind, dann wird aus 100.000 Eur 10.000 Batzen und aus 5.000 Eur Zinsen werden 500 Batzen Zinsen.
Zitat:Dass man Werte schöpfen und Zinsen zurückzahlen kann, ohne dass irgendjemand einen neuen Kredit aufnehmen muss wurde schon zur Genüge dargelegt. Da du das ohnehin immer gepflegt ignorierst spar ich mir mal die unnötige Wiederholung.
Hallo? Man kann Werte schöpfen. Ja. Das sind Produkte und Dienstleistungen. Die kann man schöpfen. Oder willst du mir jetzt etwa erzählen dass man sich als Privatperson, als Betrieb oder als Staat sein eigenes Geld schöpfen kann? Das wäre ja ganz was neues. Warum weiß ich davon noch nichts?
Die Zinsen kann man ja nicht mit Äpfel oder Karotten zahlen, wenn man die Säckeweise zur Bank trägt. Die kann man nur mit Geld zahlen. Dazu braucht man Geld was sich irgendwer, irgendwann, irgendwo einmal von einer Bank geliehen hat.
Das was mir als Argument immer dargelegt wurde, ist dass man das Geld für die Zinsen erwirtschaftet. Das kann man aber nicht erwirtschaften wenn es nicht vorher in Umlauf gebracht wurde. Mir ist überhaupt nicht klar, was an dem Argument so schwer zu verstehen sein soll?
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07.09.2014 |
Jandalf
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(07.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: An die Prozent ändert sich ja auch nichts, aber an der Summe. 5% von wenig sind wenig, 5% von viel sind viel. Ist doch logisch. Wenn man ne neue währung macht wo 10 Eur 1 Batzen sind, dann wird aus 100.000 Eur 10.000 Batzen und aus 5.000 Eur Zinsen werden 500 Batzen Zinsen.
Und da 5000 Eur und 500 Batzen den genau gleichen Gegenwert erwirtschaften, hat sich absolut nichts geändert. Das ist als wenn du sagst eine Stunde ist weniger als 60 Minuten, weil 1 eine kleinere Zahl als 60 ist. Aber 50% von ner Stunde ist halt ne halbe Stunde und 50% von 60 Minuten sind 30 Minuten. Solange du nur mit Prozenten rechnest bleiben die Verhältnisse in jedem Fall gleich.
Oder anders: 5% von wenig sind wenig, 5% von viel sind viel. Aber 5% von zwei gleichwertigen Dingen sind immer auch gleichwertig. Egal wie du sie nennst oder wie groß die Zahlen sind.
Stoff aus Klasse 6.
(07.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das was mir als Argument immer dargelegt wurde, ist dass man das Geld für die Zinsen erwirtschaftet. Das kann man aber nicht erwirtschaften wenn es nicht vorher in Umlauf gebracht wurde. Mir ist überhaupt nicht klar, was an dem Argument so schwer zu verstehen sein soll?
Was ist so schwer daran zu verstehen, dass das Geld, das die Banken durch Zinsen einnehmen nicht einfach im Boden versickert? Ich kann natürlich keine Karotten zur Bank tragen. Aber die Banken geben konstant Geld aus. Die ganze Kohle fließt doch in den Kreislauf zurück. Und wenn jetzt die Bank ihr Gebäude saniert, der Handwerker von der Kohle meine Karotten kauft (in Bar) und ich der Bank danach das Geld zurückgebe, dann ist da nirgendwo mehr ein fehlender Betrag.
Kredite sind auch nur so lange Giralgeld bis ich mit dem Geld was mache. Wenn ich damit meinen Rohstofflieferanten bezahle und der sein Konto bei einer anderen Bank hat, dann fließen "echte" Gelder. Was allerdings keinen Unterschied macht, da jede Form von Geld nur ein Versprechen darstellt. Das ist, genau wie jede Ware der Welt, genau so viel wert, wie Leute bereit sind dafür herzugeben.
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08.09.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(07.09.2014)Jandalf schrieb: Und da 5000 Eur und 500 Batzen den genau gleichen Gegenwert erwirtschaften, hat sich absolut nichts geändert. Das ist als wenn du sagst eine Stunde ist weniger als 60 Minuten, weil 1 eine kleinere Zahl als 60 ist. Aber 50% von ner Stunde ist halt ne halbe Stunde und 50% von 60 Minuten sind 30 Minuten. Solange du nur mit Prozenten rechnest bleiben die Verhältnisse in jedem Fall gleich.
Oder anders: 5% von wenig sind wenig, 5% von viel sind viel. Aber 5% von zwei gleichwertigen Dingen sind immer auch gleichwertig. Egal wie du sie nennst oder wie groß die Zahlen sind.
kleinere Zahlen wachsen langsamer als große.
Zitat:Was ist so schwer daran zu verstehen, dass das Geld, das die Banken durch Zinsen einnehmen nicht einfach im Boden versickert? Ich kann natürlich keine Karotten zur Bank tragen. Aber die Banken geben konstant Geld aus. Die ganze Kohle fließt doch in den Kreislauf zurück. Und wenn jetzt die Bank ihr Gebäude saniert, der Handwerker von der Kohle meine Karotten kauft (in Bar) und ich der Bank danach das Geld zurückgebe, dann ist da nirgendwo mehr ein fehlender Betrag.
Der Punkt ist der: Die Banken können durch Zinsen kein Geld einnehmen, was sie nicht vorher in Umlauf gebracht haben. Um eine Analogie zu nennen: Bei einem Gefäß dass du mit Wasser anfüllst, kannst du auch nicht mehr herausschütten, als du reingefüllt hast. Man kann innerhalb des Marktes das Geld umverteilen, so dass die Schuldenlast gleichmäßig verteilt wird das ist dann aber auch schon alles.
Im Endeffekt sind die Forderungen immer noch größer als die in Umlauf gebrachte Geldmenge.
Zitat:Kredite sind auch nur so lange Giralgeld bis ich mit dem Geld was mache. Wenn ich damit meinen Rohstofflieferanten bezahle und der sein Konto bei einer anderen Bank hat, dann fließen "echte" Gelder. Was allerdings keinen Unterschied macht, da jede Form von Geld nur ein Versprechen darstellt. Das ist, genau wie jede Ware der Welt, genau so viel wert, wie Leute bereit sind dafür herzugeben.
Das ist ja auch nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Geldmenge unaufhaltsam weiter wächst, ganz gleich ob du damit was anstellst oder nicht. Die Realwirtschaft muss also ständig mehr leisten um dem Geldmengenwachstum hinterherzukommen. Das ist ein Problem, weil die Geldmenge (Das durch Kredite in Umlauf gebrachte Geld) exponenziell zunimmt. Das wird man mit der Realwirtschaft langfristig nicht hinbekommen. Irgendwann müssten wir einen Punkt erreichen, wo jeder einen Fernseher pro Tag kaufen müsste. Ein Monat nachher zwei Fernseher pro Tag und wieder einen Monat später vier Fernseher pro Tag. Man kann das Wirtschaftswachstum unmöglich bis in alle Ewigkeit ausdehnen.
Das geht ein paar Jahrzehnte und dann wächst die Geldmenge so rasant dass man mit der Wirtschaftsleistung nimmer nachkommt. Dann kann man noch Schuldenschnitt machen oder man zahlt alte Kredite weiter durch neue, dann kommt es zur Hyperinflation.
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08.09.2014 |
Jandalf
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (07.09.2014)Jandalf schrieb: Und da 5000 Eur und 500 Batzen den genau gleichen Gegenwert erwirtschaften, hat sich absolut nichts geändert. Das ist als wenn du sagst eine Stunde ist weniger als 60 Minuten, weil 1 eine kleinere Zahl als 60 ist. Aber 50% von ner Stunde ist halt ne halbe Stunde und 50% von 60 Minuten sind 30 Minuten. Solange du nur mit Prozenten rechnest bleiben die Verhältnisse in jedem Fall gleich.
Oder anders: 5% von wenig sind wenig, 5% von viel sind viel. Aber 5% von zwei gleichwertigen Dingen sind immer auch gleichwertig. Egal wie du sie nennst oder wie groß die Zahlen sind.
kleinere Zahlen wachsen langsamer als große.
Das ist kein Beweis, sondern eine Behauptung und eine falsche noch dazu. Das ist auf so einer banalen und grundlegenen Ebene falsch, dass ich nichtmal weiss wie ich dir das noch erklären soll. Das ist die absolute Grundlage der Prozentrechnung. Wenn ich auf eine zahl 5% aufschlage, ist sie danach 5% größer. Völlig egal, welche Zahl ich als Grundlage genommen habe.
Umrechnen hilft halt nicht. Ein Umrechnungskurs ist eine Gleichung (X € = X $). Wenn du beide Seiten der Gleichung mit dem gleichen Wert multiplizierst (0,05 zum Beispiel, was 5% entspricht) dann ist der Wert immer noch gleich. Mathematische Grundlagen.
Ich empfehle dir manchmal eine Uni zu besuchen, aber vielleicht wäre eine Realschule erstmal eine bessere Idee.
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08.09.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)Jandalf schrieb: (08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (07.09.2014)Jandalf schrieb: Und da 5000 Eur und 500 Batzen den genau gleichen Gegenwert erwirtschaften, hat sich absolut nichts geändert. Das ist als wenn du sagst eine Stunde ist weniger als 60 Minuten, weil 1 eine kleinere Zahl als 60 ist. Aber 50% von ner Stunde ist halt ne halbe Stunde und 50% von 60 Minuten sind 30 Minuten. Solange du nur mit Prozenten rechnest bleiben die Verhältnisse in jedem Fall gleich.
Oder anders: 5% von wenig sind wenig, 5% von viel sind viel. Aber 5% von zwei gleichwertigen Dingen sind immer auch gleichwertig. Egal wie du sie nennst oder wie groß die Zahlen sind.
kleinere Zahlen wachsen langsamer als große.
Das ist kein Beweis, sondern eine Behauptung und eine falsche noch dazu. Das ist auf so einer banalen und grundlegenen Ebene falsch, dass ich nichtmal weiss wie ich dir das noch erklären soll. Das ist die absolute Grundlage der Prozentrechnung. Wenn ich auf eine zahl 5% aufschlage, ist sie danach 5% größer. Völlig egal, welche Zahl ich als Grundlage genommen habe.
Umrechnen hilft halt nicht. Ein Umrechnungskurs ist eine Gleichung (X € = X $). Wenn du beide Seiten der Gleichung mit dem gleichen Wert multiplizierst (0,05 zum Beispiel, was 5% entspricht) dann ist der Wert immer noch gleich. Mathematische Grundlagen.
Ich empfehle dir manchmal eine Uni zu besuchen, aber vielleicht wäre eine Realschule erstmal eine bessere Idee.
Ich habe auch nicht behauptet dass größere Zahlen um 10% wachsen wenn sie um 5% wachsen. Was versuchst du mir hier eigentlich in den Mund zu legen?
Was ich behauptet habe ist, dass 5% Zinsen von 10.000 Eur einen kleineren Betrag ausmachen als 5% von 100.000 Eur oder gar 5% von 1.000.000 Eur.
5% von 10.000 Eur = 500 Eur
5% von 100.000 Eur = 5.000 Eur
5% von 1.000.000 Eur = 50.000 Eur
Wenn man das jetzt mit Zinseszins betrachtet kommt bei der nächsten Abrechnungsperiode das raus:
5% von 10.500 Eur = 525 Eur
5% von 105.000 Eur = 5.250 Eur
5% von 1.050.000 Eur = 52.500 Eur.
Nun die Differenz zwischen erster und zweiter Abrechnungsperiode:
Die Differenz zwischen 500 Eur und 525 Eur = 25 Eur
Die Differenz zwischen 5.000 Eur und 5.250 Eur = 250 Eur
Die Differenz zwischen 50.000 Eur und 52.500 Eur = 2.500 Eur
Damit steigt die Verschuldung in einem Monat bei 10.000 Eur Schulden um 25 Eur, bei 100.000 Eur Schulden um 250 Eur, bei 1.000.000 Eur Schulden um 2.500 Eur.Es steigt also der Betrag bei 100.000 Eur zehn mal schneller an als bei 10.000 Eur und bei 1.000.000 Eur steigt er hundert mal schneller an.
Deshalb hast du in den Staatsschulden diese schöne Exponenzialkurve drinnen. Das nennt sich Zinseszinseffekt und natürlich lässt sich die Neuverschuldung reduzieren, wenn man den geschuldeten Wert einfach um den Faktor zehn oder hundert reduziert. Dazu braucht man ja nur dieses fiktive Geldzeichen "Eur" gegen etwas beliebiges anderes ersetzen und kann dann ein beliebiges Verhältnis zwischen vorherigem fiktivem Geld und späterem fiktivem Geld festlegen.
Etwa Fiktion 2 (Batzen) ist zehn mal mehr wert als Fiktion 1 (Eur). Dann kann man 10 Eur gegen 1 Batzen wechseln und in der Gesamtsumme streicht man eine Null weg, was bei sehr hohen Zahlen schon mal ausschlaggebend sein kann.
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08.09.2014 |
Triss
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
Es ist doch total egal, wie viel Geld im Umlauf ist. Wichtig ist, wie viel man sich davon kaufen kann. Wenn ein Brot 10€ kostet und du dann eine neue Währung einführst, wo ein Brot nur noch 1 Batzen kostet, dann bringt dir das wenige Geld auch nichts, denn von den Zinsen kannst du dir genauso viel oder wenig kaufen wie vorher von den 10 Mal so hohen Zinsen.
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08.09.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)Triss schrieb: Es ist doch total egal, wie viel Geld im Umlauf ist. Wichtig ist, wie viel man sich davon kaufen kann. Wenn ein Brot 10€ kostet und du dann eine neue Währung einführst, wo ein Brot nur noch 1 Batzen kostet, dann bringt dir das wenige Geld auch nichts, denn von den Zinsen kannst du dir genauso viel oder wenig kaufen wie vorher von den 10 Mal so hohen Zinsen.
Du übersiehst dass die Steuerlasten und die Sparmaßnahmen bei einer hohen Staatsverschuldung um ein vielfaches höher sind als bei einer niedrigen, weil der Staat natürlich versucht die Neuverschuldung zu drücken.
Wenn viel Geld in Umlauf ist, dann heißt das dass viele Schulden gemacht wurden weil Geld nur durch Kredite in Umlauf kommt:
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08.09.2014 |
Jandalf
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Damit steigt die Verschuldung in einem Monat bei 10.000 Eur Schulden um 25 Eur, bei 100.000 Eur Schulden um 250 Eur, bei 1.000.000 Eur Schulden um 2.500 Eur.Es steigt also der Betrag bei 100.000 Eur zehn mal schneller an als bei 10.000 Eur und bei 1.000.000 Eur steigt er hundert mal schneller an.
Unstrittig. Stimmt.
(08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Etwa Fiktion 2 (Batzen) ist zehn mal mehr wert als Fiktion 1 (Eur). Dann kann man 10 Eur gegen 1 Batzen wechseln und in der Gesamtsumme streicht man eine Null weg, was bei sehr hohen Zahlen schon mal ausschlaggebend sein kann.
Weiterhin Unsinn. Du streichst dann bei all deinen zahlen eine Null weg. Was nichts ändert, da ein Batzen immer noch genau zehn mal so viel Wert ist wie ein Euro. Wenn du das nicht glauben willst probier es aus. Rechne dein Beispiel oben in einer anderen Währung durch, dann vergleich die Zahlen. Du wirst niemals eine Differenz erhalten, die nicht dem umrechnungskurs entspricht, egal wie lange du da Zins, Zinseszins oder Zinseszinseszins draufrechnest.
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08.09.2014 |
Triss
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
Ich kann dir auch ne fancy Grafik basteln.^^ Das sagt gar nichts aus.
Die Steuerlasten werden niedriger sein, ja, aber das kann einem egal sein, da man immer noch genau so viel Geld durch die Steuern "verliert" wie bei einer höheren Steuer. Immerhin nimmt man dann ja auch weniger ein, wenn man niedrige Steuern zahlen muss.
Aber da das schon seit Tagen so geht, glaube ich nicht, dass du einsiehst, dass das sachlich falsch ist.
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08.09.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)Jandalf schrieb: Weiterhin Unsinn. Du streichst dann bei all deinen zahlen eine Null weg. Was nichts ändert, da ein Batzen immer noch genau zehn mal so viel Wert ist wie ein Euro. Wenn du das nicht glauben willst probier es aus. Rechne dein Beispiel oben in einer anderen Währung durch, dann vergleich die Zahlen. Du wirst niemals eine Differenz erhalten, die nicht dem umrechnungskurs entspricht, egal wie lange du da Zins, Zinseszins oder Zinseszinseszins draufrechnest.
Es geht aber nicht darum was der Batzen oder der Euro wert ist. Auf den Wert hat man sich ja nur geeinigt. Was begehrt ist, ist viel wert, was weniger begeht ist, ist weniger wert. Es geht rein um die rechnerische Grundlage aus dem der Betrag für die Zinsen abgeleitet wird. Und der Rechnung ist wurscht ob du mit Batzen, mit Euro, mit Äpfeln oder Bohnen oder sonst was rechnest.
(08.09.2014)Triss schrieb: Die Steuerlasten werden niedriger sein, ja, aber das kann einem egal sein, da man immer noch genau so viel Geld durch die Steuern "verliert" wie bei einer höheren Steuer. Immerhin nimmt man dann ja auch weniger ein, wenn man niedrige Steuern zahlen muss.
Aber da das schon seit Tagen so geht, glaube ich nicht, dass du einsiehst, dass das sachlich falsch ist.
Weiß nicht wie alt du bist, aber vielleicht hast du sogar noch Zeiten erlebt wo man für sein erspartes einige Prozent an Zinsen bekam? Damals hast du noch sparen können und hast deine Zinsen oben drauf bekommen. Heute sind die so dermaßen niedrig, dass die Kaufkraft deiner Ersparnisse von der Inflation aufgefressen wird. Das wäre das eine. Dann hast du natürlich Anhebung des Rentenalters, Kürzungen der Zuschüsse usw. Du kannst nicht behaupten dass es immer so gewesen wäre. Es gab durchaus Zeiten wo der Durchschnittsmann die ganze Familie durchgefüttert hat. Heute arbeiten beide Eltern und trotzdem kriechen immer mehr am Zahnfleisch. Plus, heute dürfen wir sogar die Schulden anderer Länder zahlen.
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08.09.2014 |
Triss
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Weiß nicht wie alt du bist, aber vielleicht hast du sogar noch Zeiten erlebt wo man für sein erspartes einige Prozent an Zinsen bekam? Damals hast du noch sparen können und hast deine Zinsen oben drauf bekommen. Heute sind die so dermaßen niedrig, dass die Kaufkraft deiner Ersparnisse von der Inflation aufgefressen wird. Das wäre das eine. Dann hast du natürlich Anhebung des Rentenalters, Kürzungen der Zuschüsse usw. Du kannst nicht behaupten dass es immer so gewesen wäre.
Bezug zu dem, was ich geschrieben habe? Deine Rechnungen sind einfach falsch. Die Anhebung des Rentenalters hat damit wenig zu tun.
(08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Es gab durchaus Zeiten wo der Durchschnittsmann die ganze Familie durchgefüttert hat. Heute arbeiten beide Eltern und trotzdem kriechen immer mehr am Zahnfleisch. Plus, heute dürfen wir sogar die Schulden anderer Länder zahlen.
Ja. Und in den Zeiten gab es nur Sonntags Fleisch, die ganze Familie hat in ner 3-Zimmer-Wohnung gewohnt und sowas wie Fernseher und Autos konnte man sich kaum leisten. Denke nicht, dass die Leute damals genauso luxuriös gelebt haben wie wir heutzutage. Ich kann dir auch mit 1000€ netto ne Familie durchfüttern, wenn alle in einer 30qm-Wohnung leben und jeden Tag nur Brot und Suppe essen.
Und das durften wir früher nicht? Versailler Vertrag?
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08.09.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)Triss schrieb: Bezug zu dem, was ich geschrieben habe? Deine Rechnungen sind einfach falsch. Die Anhebung des Rentenalters hat damit wenig zu tun.
Die Anhebung des Rentenalters ist eine logische Konsequenz von vielen. Warum sollte man den Bürgern auch sowas wie Rente bezahlen, wenn man stattdessen den Banken Zinsen bezahlen kann. Wie pervers ist es eigentlich, dass sich Staaten bei privaten Banken Geld leihen müssen oder dass Staaten bei privaten Banken Geld leihen um private Banken zu retten?
Zitat:Ja. Und in den Zeiten gab es nur Sonntags Fleisch, die ganze Familie hat in ner 3-Zimmer-Wohnung gewohnt und sowas wie Fernseher und Autos konnte man sich kaum leisten. Denke nicht, dass die Leute damals genauso luxuriös gelebt haben wie wir heutzutage. Ich kann dir auch mit 1000€ netto ne Familie durchfüttern, wenn alle in einer 30qm-Wohnung leben und jeden Tag nur Brot und Suppe essen.
Luxus ist das richtige Wort für absoluten Überfluss den wir heute haben. Fraglich bleibt nur wie wir uns diesen Luxus dauerhaft bewahren werden, bei verknappenden Rohstoffen? Nur Sonntags Fleisch wäre ein überaus kluges Konzept gegen den Klimawandel.
However, du solltest dich auch mal fragen wie du dir heute eine Einzimmer-Wohnung leistest, bevor du dich darüber empörst, dass man "nur" in einer Dreizimmer-Wohnung leben konnte.
Zitat:Und das durften wir früher nicht? Versailler Vertrag?
Mal sehen...
"Auf Grund des Kriegsschuldartikels 231 des Versailler Vertrages musste Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg Reparationen zahlen. Die endgültige Höhe und Dauer der Reparationen war im Versailler Vertrag nicht festgelegt, sondern sollte von einer mit weitreichenden Kontrollfunktionen ausgestatteten Reparationskommission ohne deutsche Beteiligung festgesetzt werden, die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands überwachen sollte."
Das durftet ihr. Trifft auf Österreich scheinbar nicht zu. Also nein, Österreich war durchaus einmal ein neutrales Land und ich hoffe sehr, dass es das wieder werden wird. Nur mal so am Rande angemerkt.
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08.09.2014 |
Triss
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Die Anhebung des Rentenalters ist eine logische Konsequenz von vielen. Warum sollte man den Bürgern auch sowas wie Rente bezahlen, wenn man stattdessen den Banken Zinsen bezahlen kann. Wie pervers ist es eigentlich, dass sich Staaten bei privaten Banken Geld leihen müssen oder dass Staaten bei privaten Banken Geld leihen um private Banken zu retten?
Das hat immer noch nichts damit zu tun, was ich geschrieben habe. Du hast nur keine Argumente und versuchst deshalb, ein neues Thema anzuschneiden. Darauf hab ich keinen Bock.
Zitat:However, du solltest dich auch mal fragen wie du dir heute eine Einzimmer-Wohnung leistest, bevor du dich darüber empörst, dass man "nur" in einer Dreizimmer-Wohnung leben konnte.
Das frag ich mich jeden Monatsanfang, wenn ich die Miete überwiese. Und empören tu ich mich schon drei Mal nicht, ich stelle fest.
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HeavyMetalNeverDies!
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)Triss schrieb: (08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Die Anhebung des Rentenalters ist eine logische Konsequenz von vielen. Warum sollte man den Bürgern auch sowas wie Rente bezahlen, wenn man stattdessen den Banken Zinsen bezahlen kann. Wie pervers ist es eigentlich, dass sich Staaten bei privaten Banken Geld leihen müssen oder dass Staaten bei privaten Banken Geld leihen um private Banken zu retten?
Das hat immer noch nichts damit zu tun, was ich geschrieben habe. Du hast nur keine Argumente und versuchst deshalb, ein neues Thema anzuschneiden. Darauf hab ich keinen Bock.
Ich habe dir gerade ein Argument genannt: Der Staat hat keinen Kies für Sozialsysteme weil er seine Schulden zahlen muss. Das ist doch eine klipp und klare Aussage. Entschuldige, wenn ich mich zu undeutlich ausgedrückt haben sollte.
Zitat:Das frag ich mich jeden Monatsanfang, wenn ich die Miete überwiese. Und empören tu ich mich schon drei Mal nicht, ich stelle fest.
Na dann.
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08.09.2014 |
Triss
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich habe dir gerade ein Argument genannt: Der Staat hat keinen Kies für Sozialsysteme weil er seine Schulden zahlen muss. Das ist doch eine klipp und klare Aussage. Entschuldige, wenn ich mich zu undeutlich ausgedrückt haben sollte.
Uuund deshalb lässt sich die Neuverschuldung reduzieren, indem man Nullen wegstreicht? Weil der Staat kein Geld für Sozialsysteme hat?
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)Triss schrieb: ...lässt sich die Neuverschuldung reduzieren, indem man Nullen wegstreicht?
Temporär ja.
Zitat:Weil der Staat kein Geld für Sozialsysteme hat?
Das der Staat kein Geld für die Sozialsysteme hat ist so ein kleiner feiner Beigeschmack zum vorprogrammierten Staatsbankrott.
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08.09.2014 |
Triss
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
(08.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Temporär ja.
Das der Staat kein Geld für die Sozialsysteme hat ist so ein kleiner feiner Beigeschmack zum vorprogrammierten Staatsbankrott.
Du merkst es selbst nicht.
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Triss
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RE: Wie lange wird es den Euro noch geben?
Ich brauche keine Argumente. Ich habe dir lediglich gesagt, dass deine Rechnungen schlichtweg falsch sind. Alles Weitere, was du mir hier jetzt aufzudrängen versuchst (Diskussionen über Sozialsysteme, darüber, dass der Staat böse ist usw.usf.) hat nichts mit meiner Ausgangsaussage zu tun. Da du mir aber nicht beweisen kannst, dass deine Rechnung richtig ist bzw. dein Stolz es nicht zulässt, zuzugeben, dass du dich geirrt hast, versuchst du nun, mich dazu zu bringen, dass ich mit dir darüber diskutiere, statt beim eigentlichen Sachverhalt zu bleiben, auf den ich mich bezogen habe.
Also: kannst du mir irgendwie rechnerisch beweisen, dass du Recht hast? Falls nicht, dann hör auf, irgendeinen anderen Quatsch anzuschneiden.
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