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29.11.2024, 00:02



Suizid - (K)eine Lösung?
08.10.2014
Triss Offline
Earth Pony


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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(31.08.2014)Crash Override schrieb:  Ts. Hilfe bekommt man nichtmal von den Spezialisten - also Psychatern und Psychologen, weil sie hoffnungslos "überrannt" sind. Wer es bei mehreren versucht hat, wird wissen was ich meine. Und ein Hausarzt verschreibt nur zu gern vorschnell etwas... das sind meine Erfahrungen. Von diesen Psychologen und auch den Psychatern wird meist die Begründung verwendet, dass sie keinen Platz haben wenn man Persönlich erscheint oder anruft, auch Emails werden nicht beantwortet. Soviel dazu das man in D überall Hilfe bekäme, wenn man danach sucht.

Wenn man das tatsächlich akut suzidigefährdet ist, bringt einem auch der nächste Termin beim Psychiater nichts. Da ist eine Klinik die bessere Variante und da kommst du immer rein, sofern du denen da in die Notfallaufnahme spazierst.

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08.10.2014
Purple Heart Bunny Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Da ich ja leicht depressiv bin habe ich anfangs oft über Suizid nachgedacht, aber mittlerweile gibt es dinge die mich davon abhalten. Solange man etwas hat, was einem wichtig ist, ist Selbstmord auch kein Thema. Aber sobald es nix mehr gibt, was einem wichtig ist, kann es zum Suizid kommen.....
Deshalb hoffe ich einfach mal, dass es immer etwas für mich gibt, was mich davon abhält darüber nachzudenken FS sad

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08.10.2014
Elfchen Offline
Changeling
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AW: Suizid - (K)eine Lösung?
Suizid ist einfach schlichtweg keine Lösung.
Punkt, und da kann man sich auch nicht beschweren das es so stehen gelassen wird.
'Freiwilliger' Selbstmord ist einfach keine Lösung, das wiederspricht schon all unseren ethischen Gesetzen.
In der Regel ist eh nur aufmerksamkeits geheule oder eine Ausrede weil man Angst hat sich seinen Problemen zu stellen.

Wer über Suizid nachdenkt soll es für sich behalten und was dagegen machen.
Von Einweisung bis Psychater.
Sollte man wirklich so weit sein wie man es bei einer suizidalen Gefährdung ist denkt mann eh nicht nach.
Da bringt man sich um.
Und ab da ist es eh zu spät.

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08.10.2014
Purple Heart Bunny Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(08.10.2014)Elfchen schrieb:  In der Regel ist eh nur Aufmerksamkeit Geheule oder eine Ausrede weil man Angst hat sich seinen Problemen zu stellen.

Wer über Suizid nachdenkt soll es für sich behalten und was dagegen machen.
Von Einweisung bis Psychater.

Ich war bei einer Psychaterin, aber die hat nur mit mir geredet und halt festgestellt, dass ich eine rezidivierende depressive Störung habe WOW. Mehr konnte sie nicht tun Facehoof. Meinen Eltern ist es auch egal und naja mit denen kann man ja noch nicht einmal reden und das finde ich ehrlich gesagt dumm. Wenn man eine Familie ist, dann sollte man auch Probleme klären können. Nur bei meinen dummen Eltern ist das Fehlanzeige Lyra eww. Dabei will ich schon gerne mit denen meine Probleme bequatschen

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08.10.2014
Triss Offline
Earth Pony


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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(08.10.2014)Sweet Applejack schrieb:  Ich war bei einer Psychaterin, aber die hat nur mit mir geredet und halt festgestellt, dass ich eine rezidivierende depressive Störung habe WOW.

Warst du auch schonmal bei einem Psychologen? Psychiater sind meistens nicht für die klassische Therapie zuständig, sondern für die Medikamentierung.
Zu dem Problem mit deinen Eltern kann ich nicht viel sagen, da ich die genauen Hintergründe nicht kenne.

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08.10.2014
Purple Heart Bunny Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Beim Psychologen? ist das nicht dasselbe?
Ich weiß auch nicht warum meine Eltern mich manchmal nicht ernst nehmen und mir auch nicht zuhören FS sad. Die sind irgendwie seltsam, die wissen dass ich Probleme habe mit denen ich alleine nicht zurechtkomme und naja hören trotzdem nicht zu. Noch schlimmer ist ja, dass mein Stiefvater auch noch viel zu viel bestimmt und sich für den "Herrscher" hält. Das macht mich echt fertig......

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08.10.2014
Truncatus Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(08.10.2014)Sweet Applejack schrieb:  Da ich ja leicht depressiv bin habe ich anfangs oft über Suizid nachgedacht, aber mittlerweile gibt es dinge die mich davon abhalten. Solange man etwas hat, was einem wichtig ist, ist Selbstmord auch kein Thema. Aber sobald es nix mehr gibt, was einem wichtig ist, kann es zum Suizid kommen.....
Deshalb hoffe ich einfach mal, dass es immer etwas für mich gibt, was mich davon abhält darüber nachzudenken FS sad

Mir geht es da oft genauso. Manchmal habe ich Gedanken, um es aber auszuführen, bedarf es einen Maß an Wahn, der einen blind machen muss, um seine Lebensangst zu übersehen.


(08.10.2014)Elfchen schrieb:  Suizid ist einfach schlichtweg keine Lösung.
Punkt, und da kann man sich auch nicht beschweren das es so stehen gelassen wird.
'Freiwilliger' Selbstmord ist einfach keine Lösung, das wiederspricht schon all unseren ethischen Gesetzen.

So sehr ich dir ja auch zustimme, aber die ethischen Gesetze sind wohl dabei das Letzte woran man sich klammern will, wenn man eben durch sie überhaupt in diese Position gerät. :/

(08.10.2014)Elfchen schrieb:  In der Regel ist eh nur aufmerksamkeits geheule oder eine Ausrede weil man Angst hat sich seinen Problemen zu stellen.

Also das ist quatsch. Sorry. Sind Partybomben suizidgefährdet, nur weil sie im Rampenlicht stehen wollen?

Ich meine, Suizidgefährdete geben doch ein Signal ab, wie schlimm es für sie steht. Das ist doch wie ein Hilferuf, ein Flehen nach Außen hin: "Ich kann nicht mehr.". Schonmal gedacht, dass es auch Probleme gibt, die man nicht alleine lösen kann, man aber trotzdem dieser Hürde ausgesetzt wird, da es Niemanden interessiert? So, wie du das hier darstellst, ist es ja fast so, als sollen alle Suizidgefährdeten endlich gehen, weil sie eh nur feige Heulsusen sind. Octavia angry

Man wird nicht just for fun suizidgefährdet. War Robin Williams eine feige Heulsuse? Nein, doch trotz seiner Leistungen hat er für sich keinen Ausweg mehr gesehen. Und bei ihm war es der Alkohol und (bin mir jetzt net mehr sicher) Depressionen, also eine Krankheit, die sowieso schon schwer zu heilen ist.

(08.10.2014)Elfchen schrieb:  Wer über Suizid nachdenkt soll es für sich behalten und was dagegen machen.
Von Einweisung bis Psychater.

Eben NICHT für sich behalten. Es in sich zu bohren ist das Falscheste, was man tun kann. Diese Leute müssen darüber reden und erkennen, wo ihre Probleme liegen, so schwer das auch sein mag. Wenn es sicht anders geht dann psychologische Beratung bis hin zum Psychater. Eine geschlossene würde ich nicht empfehlen. Dort herrschen nur selten die idealen Bedingungen für eine reibungslose Heilung.

(08.10.2014)Elfchen schrieb:  Sollte man wirklich so weit sein wie man es bei einer suizidalen Gefährdung ist denkt mann eh nicht nach.

Wenn sie Angst haben müssen, damit in eine Ecke geschoben zu werden, ist es verständlich. Eben deshalb muss man mit solchen Leuten in Kontakt bleiben und sie dazu bringen, zum Hausarzt oder zu einer psychologischen Beratung zu gehen.

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08.10.2014
Purple Heart Bunny Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Endlich mal jemand der mich ein wenig versteht, echt kompliziertes Thema und nicht alle verstehen es so richtig

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08.10.2014
Triss Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(08.10.2014)Sweet Applejack schrieb:  Beim Psychologen? ist das nicht dasselbe?
Ich weiß auch nicht warum meine Eltern mich manchmal nicht ernst nehmen und mir auch nicht zuhören FS sad. Die sind irgendwie seltsam, die wissen dass ich Probleme habe mit denen ich alleine nicht zurechtkomme und naja hören trotzdem nicht zu. Noch schlimmer ist ja, dass mein Stiefvater auch noch viel zu viel bestimmt und sich für den "Herrscher" hält. Das macht mich echt fertig......

Nein, Psychologen (bzw. psychologische Psychotherapeuten) haben Psychologie studiert. Psychiater Medizin. Die sind meist nur für die Medikamente verantwortlich, Psychologen bieten Psychotherapien an. Bis man da aber rein kommt, dauert es etwas. Du kannst dich aber zB mal bei deiner Krankenkasse erkundigen, die müssen dir eigentlich auch helfen, jemanden zu finden, der noch Kapazitäten frei hat.

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08.10.2014
Purple Heart Bunny Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Hmm war das nicht doch eine Psychologin? ich muss nochmal auf die Karte schauen *Visitenkarte such und schau*. Ah es war doch eine Psychologin, die das festgestellt hatte Facehoof. Ich hasse meine vergesslichkeit

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08.10.2014
Wasabi Woman Abwesend
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Es gibt auch Psychiater, die zugleich Psychotherapeuten sind. Bei so etwas krassem wie Suizidgefährung würde ich wegen der medikamentösen Behandlung einen Psychiater vorziehen, obwohl es in Deutschland leider stimmt, dass viele keine sonderlich befriedigende psychotherapeutische Ausbildung genossen haben. :/

Wenn es sich um einen dringenden Fall handelt, ist es manchmal möglich, noch sehr kurzfristig einen Termin zu bekommen. Ich hab das selbst an meinem Tiefpunkt nie in Anspruch nehmen wollen, weil ich dachte, dass mein Anliegen im Vergleich zu anderen Menschen nicht wichtig genug ist, aber ich würde bei ernsten Fällen auf jeden Fall dazu raten.

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08.10.2014
Purple Heart Bunny Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(08.10.2014)kiwi schrieb:  Es gibt auch Psychiater, die zugleich Psychotherapeuten sind. Bei so etwas krassem wie Suizidgefährung würde ich wegen der medikamentösen Behandlung einen Psychiater vorziehen, obwohl es in Deutschland leider stimmt, dass viele keine sonderlich befriedigende psychotherapeutische Ausbildung genossen haben. :/

Wenn es sich um einen dringenden Fall handelt, ist es manchmal möglich, noch sehr kurzfristig einen Termin zu bekommen. Ich hab das selbst an meinem Tiefpunkt nie in Anspruch nehmen wollen, weil ich dachte, dass mein Anliegen im Vergleich zu anderen Menschen nicht wichtig genug ist, aber ich würde bei ernsten Fällen auf jeden Fall dazu raten.

Ich bin ja froh, dass ich diese Gedanken (Also Suizid Gedanken) jetzt soweit im griff habe. Denn das gelingt mir gut durch Ablenkung, sprich ich muss ich mit irgendetwas beschäftigen, so dass ich nicht zum nachdenken komme. Die Lösung ist bis jetzt ziemlich gut Twilight happy

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08.10.2014
Vingthor Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Ich bin durchaus der Meinung, dass es möglich ist, dass für einen das Leben so furchtbar und unerträglich ist, dass es für ihn besser wäre tot zu sein.

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08.10.2014
Truncatus Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(08.10.2014)Sweet Applejack schrieb:  Ich bin ja froh, dass ich diese Gedanken (Also Suizid Gedanken) jetzt soweit im griff habe. Denn das gelingt mir gut durch Ablenkung, sprich ich muss ich mit irgendetwas beschäftigen, so dass ich nicht zum nachdenken komme. Die Lösung ist bis jetzt ziemlich gut Twilight happy

Kann je nachdem sogar neue Möglichkeiten eröffnen.^^
Ich z.Bsp. bin damit in die Kabarettszene eingetaucht.XD


(08.10.2014)Vingthor schrieb:  Ich bin durchaus der Meinung, dass es möglich ist, dass für einen das Leben so furchtbar und unerträglich ist, dass es für ihn besser wäre tot zu sein.

Aber es ist ja wohl auch möglich, die Ursachen zu bekämpfen, statt Jemanden untergehen zu lassen. Es ist schlimm genug, dass es überhaupt so weit kommen muss, dass Jemand den Tod bervorzugt. Solch eine Tat hinterlässt am Ende nur eine langanhaltene Trauer für seine/ihre Hinterbliebenden aber nur eine 3 sekündige Ejakulation der Peiniger und/oder das nach wie vor stehende Problem, was dazu überhaupt geführt hat.

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08.10.2014
Vingthor Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Probleme müssen auch nicht immer seelisch sein. Man könnte beispielsweise auch unheilbar krank sein, was für einen nur noch eine Qual ist.

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09.10.2014
Truncatus Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(08.10.2014)Vingthor schrieb:  Probleme müssen auch nicht immer seelisch sein. Man könnte beispielsweise auch unheilbar krank sein, was für einen nur noch eine Qual ist.

Aber auch das ist Ansichtssache.
Ich habe vor vielen Jahren im Ausland einen Menschen kennengelernt, welcher an Krebs erkrankt war und nur noch ein Bein hatte. Der hat mir gesagt, wie bewusst ihn seine Wertschätzung für sein Leben wäre und dass er seine Tage wie seinen Letzten behandeln würde. Ich habe großen Respekt vor solchen Leuten, weil sich Menschen schon wegen weniger schlimmen Gründen umbringen. Ich bin kerngesund(Gesundheitlich betrachtet), doch hänge nicht so sehr dran, was ich schlimm finde. Solch einen Optimismus hab ich net, würde ich aber gerne sofort haben. :/

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09.10.2014
Purple Heart Bunny Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(08.10.2014)Truncatus schrieb:  Kann je nachdem sogar neue Möglichkeiten eröffnen.^^
Ich z.Bsp. bin damit in die Kabarettszene eingetaucht.XD

Das ist ja schön zu hören Twilight smile
Ja, jeder geht damit anders um Twilight happy

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09.10.2014
Wasabi Woman Abwesend
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(09.10.2014)Truncatus schrieb:  Aber auch das ist Ansichtssache.
Ich habe vor vielen Jahren im Ausland einen Menschen kennengelernt, welcher an Krebs erkrankt war und nur noch ein Bein hatte. Der hat mir gesagt, wie bewusst ihn seine Wertschätzung für sein Leben wäre und dass er seine Tage wie seinen Letzten behandeln würde. Ich habe großen Respekt vor solchen Leuten, weil sich Menschen schon wegen weniger schlimmen Gründen umbringen. Ich bin kerngesund(Gesundheitlich betrachtet), doch hänge nicht so sehr dran, was ich schlimm finde. Solch einen Optimismus hab ich net, würde ich aber gerne sofort haben. :/

Das spricht doch nur für die Subjektivität. Ein anderer Mensch kann wegen eines objektiv "weniger schlimmen" Umstands sein Leben als nicht mehr lebenswert erachten, beurteilen kann das nur der Betroffene selbst.
Suizid erfolgt immer aus seelischen Gründen, sei es auch nur, weil eine körperliche Krankheit so sehr belastet, dass der Mensch auch seelisch krank wird. Ich empfinde physische Gesundheit nicht als den ultimativen Indikator für "Lebenswürdigkeit". Und ich finde Selbstmord nicht abwegig, wenn das Leben zur Qual wird und es keinen Ausweg zu geben scheint. Ich persönlich würde es momentan wegen den Angehörigen komplett ausschließen (und weil mein Leben durchaus angenehm verläuft, das ist rein hypothetisch XD), aber nicht jeder hat nahestehende Menschen, die der Tod so sehr treffen würde. Oder man nimmt das in Kauf.

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10.10.2014
Darquise Offline
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Hmm, Suizid soll Willensstärke zeigen? Noch eher das Gegenteil? Ich meine, wenn man unter seinem aktuellen Leben zerbricht, zeigt das, dass dein Wille doch eigentlich schwach ist. Man kann es so gut wie immer ändern, dann soll man lieber das probieren. Wenn dein Leben dir überhaupt nicht gefällt, ändere es! Und wenn du dazu nicht die Willenskraft hast und sich selbst umbringen willst, zeugt das echt nicht von Willensstärke.

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10.10.2014
Crash Override Abwesend
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(10.10.2014)Darquise schrieb:  Hmm, Suizid soll Willensstärke zeigen? Noch eher das Gegenteil? Ich meine, wenn man unter seinem aktuellen Leben zerbricht, zeigt das, dass dein Wille doch eigentlich schwach ist. Man kann es so gut wie immer ändern, dann soll man lieber das probieren. Wenn dein Leben dir überhaupt nicht gefällt, ändere es! Und wenn du dazu nicht die Willenskraft hast und sich selbst umbringen willst, zeugt das echt nicht von Willensstärke.

Hast wohl noch nie versucht, dich deines Lebens selbst zu berauben? Dafür braucht man auch einen Starken willen, sonst schafft man das nicht. mir ist das selbst Mehrfach vorgekommen - Ich bin sozusagen "gebrandmarkt", und das seit 24 Jahren (Lt. aussagen von Psychologen, und die sollten das ja Wissen).

Suizid begehen heisst nicht gleich, dass man keinen Willen mehr hat. Der Wille hat nur eine andere Ausrichtung bekommen. Das Größere Problem dabei iat aber das "hilfe bekommen" - nicht immer reicht ein anruf bei der Telefonseelsorge, die man vollsülzen kann. die Nächste stufe wäre ein Psychiater - Dumm nur, dass die meisten Praxen bereits überfüllt sind, dass man nur mit extrem viel Glück oder kontakten da noch hinein kommt. Dem Staat ist das egal - vorneherum wird evtl. darüber getrauert, hintenherum denken die "Wieder einer weniger, dem man was zahlen müsste". Dabei wären einigen wirklich eher geholfen, wenn sie eine Person haben, mit der sie sprechen Können - denn der persönliche Kontakt hilft da viel. Zwar kann das Telefon viel emotionen über die Sprache übertragen, aber weiß man nicht, ob der gegenüber nicht grade gelangweilt an den Fingern Kaut oder ob er zuhört und versucht, auf den gegenüber einzugehen. Meist ist es der sichtkontakt, das sehen des Gesichtes eines anderen "Vertrauten" (was anderes sind Psychiater / Psychologen normal nicht), dazu die Gestik und die sprachliche Emotion - manchmal hilft das.

Was vielleicht eine Möglichkeit wäre ist eine Tagesklinik, wenn man (wie es bei mir der Fall war) bei Psychologen abgewimmelt wird. Aber auch dazu muss man erstmal den Willen aufbringen... Was also heisst dass man zu allem willensstark sein sollte - weiterleben sowie dem Suizid. der unterschied dabei ist nur der, das das eine Positiv und das andere Negativ ist - immer aus der Sicht des "Leidenden", nie aus der Sicht anderer.

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