(19.10.2014)Flutter Domino schrieb: Dass die kleinen Leute unschuldig sind, habe ich auch nicht behauptet. Aber die Kleinen machen es im Gegensatz zu den Großen unbewusst. Für mich besteht schon ein großer Unterschied darin, ob man jetzt unterbewusst nicht informiert ist oder mit einer bewussten Entscheidung Regenwälder abholzt, nur weil es einfacher/billiger ist, als für den Planeten gesündere Alternativen. Platt gesagt sind mir die Dummen und Naiven dann doch lieber als die Bösen.
Aber heutzutage ist es ja nicht schwer, sich zu informieren. Und wenigstens ein bisschen Interesse sollte da schon vorhanden sein. Ich finde ja, jeder Mensch trägt ein Stück weit Verantwortung und da ist es schon nicht zu viel verlangt, ein wenig hinter die Kulissen zu blicken. Und dazu, die alltäglichen Verhaltensmuster entsprechend anzupassen, gehört ja nicht viel. Müll trennen, nicht mehr kaufen als man verbraucht, etc. - da sollte man eigentlich schon von alleine drauf kommen, dass es besser für die Umwelt ist. Aber hier hörts ja bei vielen schon auf. :/
Aber ich verstehe, was du meinst. Dennoch hat dieses Argument mit der Unwissenheit für mich kein grosses Gewicht. Wenn ich sehe, womit viele sich stundenlang auseinandersetzen können und womit Zeit verschwendet wird - ein klein wenig Aufmerksamkeit für relevante Dinge kann man da schon verlangen.
Ich will auch nicht sagen, dass man in allen Bereichen stets auf dem aktuellen Stand sein muss. Aber bloss zu sagen "mir egal" ist verwerflich in meinen Augen.
(19.10.2014)ZerguhlX schrieb: Das Argument ist gar nicht mal so schlecht, denn die meisten der Öko jammerlappen sind extreme heuchler. Die Selben, die sich pausenlos über Massentierhaltung, Waldrodung und umweltverschmutzung aufregen sind dann die die erstmal fett ihre 10min fußweg nach hause mit dem Auto fahren, aus faulheit keine mülltrennung betreiben, haufenweise standby geräte besitzen, sich immer das neueste Iphone holen, Soja ohne ende fressen oder sich bei macces jeden zweiten tag nen burger reinziehen. aber die anderen sind ja so böse und umweltzerstörend.
Sicher mag es einige scheinheilige Menschen geben. Aber macht es das besser, dann dauernd mit dem Finger auf diese zu zeigen, anstatt lieber bei sich selbst anzufangen? Es geht doch nur darum, dass jeder wenigstens versucht, ein bisschen was zu ändern. Das kann ja schon einiges bewirken. Dieses gegenseitige Schuldzuschieben ist doch lächerlich. Das bringt niemanden weiter.