Pay it forward! - Wie man den Alltag ein bisschen schöner macht

[Lihannanshee]

Hey Leute

Ich wollte einfach mal etwas teilen.
Es handelt sich um ein Video das ich entdeckt habe und das meine Lebensphilosphie genau beschreibt:

PAY IT FORWARD!

Es forward zu payen (? xD ) heisst soviel wie:
Kleine nette Dinge tun, und der anderen Person sagen, sie solle diese kleine Nettigkeitsgeste weiterreichen.
Wenn man das tut, und das können wirklich nur Kleinigkeiten sein, dann geht dieser Kreislauf weiter und weiter und weiter..
Und das finde ich eine schöne Idee.

Mögliche nette Dinge:
- Kleingeld in einen 'leerwerdenden' Parkautomaten werfen
- Dem Typen hinter dir in der Schlange den Kaffee zahlen
- Anderen Leuten nen Sitzplatz im Bus anbieten
- Türen aufhalten
- Jemand Schwerbepacktem tragen helfen
- den "Ich habs passend"-Omis noch fehlendes Kleingeld reichen
- to be continued.

Ihr seht, ist easy.

Hattet ihr solche Situationen selber schonmal?
Oder habt ihr noch anregungen?
Ich freue mich, davon zu lesen.

Stay positive.

[Morasain]

Ich halte die Türe immer auf... nennt sich Erziehung, sowas...

[Lihannanshee]

(06.11.2014)Morasain schrieb:  Ich halte die Türe immer auf... nennt sich Erziehung, sowas...

Womit du recht hast. x'D
Nur leider ist das so rar geworden, dass es sich hier mit einreihen muss..^^"

[Morasain]

Ich bin wohl ein Gentleman. Aussterbende Rasse.

[Lihannanshee]

(06.11.2014)Morasain schrieb:  Ich bin wohl ein Gentleman. Aussterbende Rasse.

Also payst du quasi schon jeden Tag ein bisschen forward.
Find ich nice, dood. c:

[Nerymon]

Türen aufhalten und Sitzplätze anbieten tue ich grundsätzlich.
Und wenn ich im Supermarkt in der Schlange stehe und hinter mir stehen welche, die deutlich weniger im Einkaufswagen haben, lass ich die auch vor mit dem Argument "bei mir dauerts etwas länger, Sie haben ja nicht so viel, gehen Sie ruhig noch vor"... die freuen sich dann immer total ... fehlendes Kleingeld hab ich auch schonmal gereicht, wenn vor mir Jemand an der Kasse stand und es nicht wie gewollt passend zusammenbekommen hat. Letzteres würd ich aber nicht grundsätzlich und bei Jedem machen... ich geh da zugegeben ein bisschen nach dem ersten Eindruck und Sympathie und würde das dann wirklich eher für alte Omis machen als für irgendeinen Jugendlichen, der sein Bier und seine Kippen nicht bezahlen kann, weil er plötzlich das nötige Kleingeld nicht mehr parat hat

[Morasain]

Dabei bilde ich mir immer so viel auf mein Arschloch-Image ein x.x

[HeavyMetalNeverDies!]

Wieso hast du nicht gleich den Trailer in den Startpost getan?

[Lihannanshee]

Da gibts nen FILM? ö-ö hokay, xD
Muss ansehen.

[Leon]

Ich verstehe die Idee und finde es allgemein gut wenn man anderen Leuten hilft, jedoch halte ich es für übertrieben, wildfremden, nicht bedürftigen Leuten etwas zu schenken. So zum Beispiel der Kaffee, von dem der Typ im Video recht lang erzählt: Es ist natürlich als nette Geste gemeint, jedoch fände ich persönlich es etwas "unnatürlich", eigentlich schon fast aufdringlich-unangenehm, wenn jemand wildfremdes plötzlich meinen Kaffee bezahlen will.

[Lihannanshee]

Also ich hab das einmal gemacht und es kam gut an.

Aber das kommt auch drauf an wie mans rüber bringt und wie die Person hinter einem so drauf ist... das muss man natürlich einschätzen können.^^

[Morasain]

Ich würde mich wahrscheinlich freuen... trotz meiner zynischen Art bin ich nämlich ein ziemlich freundlicher Mensch, der fremden Menschen niemals zeigt, wenn sie mich nerven (Einschränkungen vorbehalten). Über einen Kaffee würde ich mich dennoch immer wirklich freuen, da ich im letzten Jahr (und noch mehr dieses Jahr) dieses schwarze Wundermittel lieben gelernt habe...

[Lihannanshee]

Musste herkommen, dann kriegste einen.

[Mira]

Bitte, wer eine einigermassen gute Erziehung genossen hat und sich selber auf einer gewissen gesellschaftlichen und sozialen Ebene befindet muss nicht absichtlich gute Taten begehen um das eigene Ego zu befriedigen oder um anderen unter die Nase zu reiben was für ein guter Mensch man ist.

Ich will jetzt nicht jedes Beispiel einzeln rauszupfen, aber gewisse Dinge sind grenzwärtige Eingriffe in die Privatspähre und können sehr leicht falsch verstanden werden.
Bei fast allen deinen Beispielen kann man den kompletten Sachverhalt aber mit einem kleinen Gespräch klären, "möchten sie sich setzen", "darf ich ihnen beim tragen helfen" klären.

Nicht falsch verstehen, natürlich ist es toll wenn Menschen nett zueinander sind und sich gegenseitig helfen, aber in meinen Augen sollte das keine Aufgabe sein, in der Absicht dass die Person das dann ebenfalls tut. Es ist schlichtweg eine Selbstverständlichkeit um das Miteinander sowie das Allgemeinwohl zu verbessern.

Und ja, ich lasse manchmal auch Leute an der Kasse vor, gebe Sitzplätze frei oder helfe mit Kleingeld aus, natürlich immer abhängig von der entsprechenden Person, dem entsprechenden Umstand und meinem Zustand. Ironisch wie es ist, ist mir bisher auch diese Hilfe ebenfalls schon entgegen gebracht worden. Ob das aus eigener Intention oder der Tatsache dass es andere schon bei mir gemacht haben kann ich rückblickend nicht mehr wirklich beurteilen.

[Nerymon]

(06.11.2014)Morasain schrieb:  Über einen Kaffee würde ich mich dennoch immer wirklich freuen

^ this.
Mit Kaffee kann man bei mir eigentlich nix falsch machen, ich liebe dieses Zeug einfach
allerdings kommt es denke ich wirklich darauf an, wie man es rüberbringt... mir käme es unter Umständen nämlich auch seltsam vor, wenn eine mir komplett unbekannte Person, den Kaffee bezahlen will... kommt eben drauf an, wie Der- oder Diejenige sich gibt, ob es aufdringlich wirkt oder einfach nur wie eine freundliche kleine Geste

[Lihannanshee]

(07.11.2014)Mira schrieb:  Nicht falsch verstehen, natürlich ist es toll wenn Menschen nett zueinander sind und sich gegenseitig helfen, aber in meinen Augen sollte das keine Aufgabe sein, in der Absicht dass die Person das dann ebenfalls tut. Es ist schlichtweg eine Selbstverständlichkeit um das Miteinander sowie das Allgemeinwohl zu verbessern.

Genauso meine ich das ja.
Man sollte auch niemandem sagen MACH DAS GENAUSO!!!, sondern einfach nur als gutes Bespiel vorangehen und evtl. inspirieren.
Ich hab zb noch nie gesagt "Machen Sie das auch für jemand anders.", weil ich davon ausgehe, dass ein gutes beispiel bei 7 von 10 leuten ausreicht.

(07.11.2014)Mira schrieb:  Bitte, wer eine einigermassen gute Erziehung genossen hat und sich selber auf einer gewissen gesellschaftlichen und sozialen Ebene befindet muss nicht absichtlich gute Taten begehen um das eigene Ego zu befriedigen oder um anderen unter die Nase zu reiben was für ein guter Mensch man ist.

Schade, dass es immernoch menschen gibt, die das missverstehen. ._.
Kann man nicht einfach nett sein, ohne dass andere meinen, man würde oben genanntes tun?

[Psycho Dad]

Die kleine Liste aus dem Startpost hab ich fast durch, wobei ich in der Regel eher schräg angeguckt werde, wenn ich mit Kleingeld aushelfe.

Gerade deswegen bin ich eigentlich verrwundert, dass der Typ im Video das als Trend sieht. Wie gesagt, ich lebe genauso und finde super, dass das mal jemand anspricht, aber ich könnte jetzt nicht behaupten, in der Hinsicht in den letzten Jahren einen Trend beobachtet zu haben.

[Morasain]

Wenn du mir sagst, wo "herkommen" ist

Um das jetzt nicht falsch zu verstehen... ich würde wahrscheinlich keinem Fremden einen Kaffee zahlen. Der Rest - ja. Habe ich teilweise schon gemacht. Aber da wüsste ich einfach nicht abzuschätzen, wie das aufgenommen wird...

[Lihannanshee]

@Morasain, Südbayern.
Ich finds aber schön, dass hier schon ein paar das gemacht haben.
Und dass das als normal angesehen wird, denn das ist es bzw sollte es für alle sein.

[Mira]

(07.11.2014)Lihannanshee schrieb:  Schade, dass es immernoch menschen gibt, die das missverstehen. ._.
Kann man nicht einfach nett sein, ohne dass andere meinen, man würde oben genanntes tun?

Die Intention dahinter spielt dabei nicht mal eine Rolle.

Schlussendlich stellt sich die Frage warum man so handelt. Und die Tatsache dass man es schlichtweg nicht anders gelernt hat ist neben persönlichem Profit eine der wenigen Alternativen.