RPG: [NLR/SE]

[Atra Demonica]

Atra untersuchte einige Sätze Wonders nach Sarkasmus, doch konnte sich nicht mit absoluter Sicherheit festlegen. Dennoch fiel ihm die etwas aufgemürbte Haltung und die Unruhe in Wonder durchaus auf.

"Wonder, sie wirken verstimmt. Bringen sie das besser aus ihrem System bevor wir aufbrechen! Sie dürfen wegtreten!" Atra warf gleichzeitig einen prüfenden Blick auf Serpenta. "Sie sihts bei ihnen aus? Möchten sie auch wegtreten? Vielleicht können sie sich mit Wonder gemeinsam auf das Treffen vorbereiten? Immerhin ist das ihr erster gemeinsamer Einsatz?"

Atra dachte daran, das Serpenta eher immer eine Einzelgängerin gewesen war, weswegen so ein Gruppenunterfangen für sie wohl ein wenig außerhalb ihres Wohlfühlbereichs lag. oO(Es wäre gut, wenn die Beiden vorher sich beschnuppert haben. Vorallem für Wonder, wenn er ein wenig von ihr lernt. Sollte Serpenta losgehen werde ich noch ein wenig meditieren. Ich will nichts dem Zufall überlassen)

[Icy]

[Krankenflügel Ostseite NLR HQ]

Icy hatte die tähliche morgen Visite nun beinahe abgeschlossen. Verließ sozusagen gerade das letzte Behandlungszimmer und war gerade drauf und drann sich auf den Weg in Richtung Westkorridor zu machen um sich wieder in den Aufenthalsraum zu setzen in der Hoffnung, dass sein Kaffee noch nicht kalt wäre. Doch plötzlich kam ihm ein Soldat entgegen gelaufen der abruppt vor ihm stehn blieb und ihm einen versiegelten Umschlag entgegenstreckte. Bei der Frage was das für ein Umschlag wäre antwortete er nicht. Stattdessen drehte er sich um und gallopierte wie ein wahnsinniger wieder davon.
Sie schienen ihm immer die Taubstummen Boten zu schicken da sie wohl angst hatte die könnten sich auf ein Wortgefecht mit ihm einlassen.

"Blöde Fußsoldaten. Unfreundlich als wären es Generäle. Der nächste von den kriegt nen tritt mit wenn er an mir vorbei läuft."
Er öffnete den Umschlag und las ihn sich kurzerhand durch.
"Bla bla bla, Mission, bla bla, gefährlich, bla freiwillig."
"Mit sicherheit die Art von Freiweillig wo man nein danke sagt und an die Wand gestellt wird. Hm so oder so hätte ich den scheiß hier dann hinter mich. Alles klar auf zu einer Mission! Aber erst kaffee...."

Mit diesen Worten machte er sich mit dem Brief im schlepptau wieder auf den Weg in Richtung des Aufenthaltsraums und konnte auf dem Weg bereits den Kaffee riechen.

[Biscuitlord]

[Briefingsraum C / NLR HQ]

Biscuit betrat den Briefingsraum in dem Oberst Ironhide bereits auf ihn wartete.
''Morgen Herr General''
Der Oberst salutierte vor Biscuit und stand straff.
Biscuit salutierte zurück.
''Guten Morgen Herr Oberst. Wie laufn die Vorbereitungen?''
''Die Bodenaufklärung hat das Gebiet weiträumig um die Basis ausgekundschaftet und dabei auf alle Ausseinandersetzungen mit dem SE verzichtet, während die Luftaufklärung im Schutz der Bäume bereits etwas nähere Sichtungen machen können. Es sieht nicht so aus als ob das SE einen Angriff erwartet. Unsere Scouts bleiben jedoch bis zu unserer Ankunft dort um ihr Verhalten zu beobachten.''
''Gut dann müssen wir nur noch sehen welche unserer Soldaten an der Mission teilnehmen wollen.''

Biscuit sah auf die Uhr. Es war nun 0920 und die ersten Ponys kamen bereits an. Nach und nach strömten Die4ever, Aiqu, Naos, Volteer und Soul in den Raum und nahmen auf den Stühlen Platz.

Biscuit sprach in gedämpften Tonfall zu Ironhide
Hmm wir haben eine sehr rege Teilnahme. Es fehlt nur noch Icy aus meinem Medicsquad und alle Ponys hätten zugesagt. Nunja er hat ja noch 5 Minuten. Mal sehen ob er kommt.

[Pencil Art]

[Auenthaltsraum; Krankenflügel][NLR]

Im Aufenthaltsraum angekommen, musste PA leider feststellen, dass der Kaffee schon kalt war. Enttäuscht leerte sie die kalte Flüssigkeit in den Abfluss und spülte die Kanne aus.

"Was für eine Verschwendung... Wir sollten hier Thermoskannen einführen, damit hätten wir jetzt einiges gespart."

Die Kanne stellte sie zum trocknen über Kopf auf ein Handtuch und überprüfte, wer eigentlich die Morgenvisite gemacht hatte. PA war nun doch reichlich spät und hoffte, dass jemand anderes sich der Patienten erbarmt hat.

"Oh. Tatsächlich war es Icy. Und wie es aussieht ist er jetzt noch dabei... Gut, dann kann ich mich ja um die Überprüfung der Medikamente kümmern. Hoffentlich hat nicht einer Tabletten mitgehen lassen... Johnson würde ich das zutrauen. Würde auch seine verpeiltheit erklären. Vielleicht spreche ich nachher mal den Chef darauf an."

Mit diesen Worten nahm PA sich einige Listen, schaute die schränke durch und prüfte die Medikamente auf Vollständigkeit.

[Naturematthe]

Es war merkwürdig...
Obwohl Serpenta diesen Neuling nicht besonders mochte, erschien ihr eine Zusammenarbeit im Vorfeld der Mission nicht nur sinnvoll, sondern auch durchaus... angenehm. Sie wollte Wonder zumindest die Chance geben, die Mission zu überleben, notfalls auch mit ihrer Hilfe. Und wenn sogar Atra eine gemeinsame Vorbereitung für sinnvoll hielt, dann Serpenta wohl auch.
"Sehr wohl, Atra", antwortete sie ohne eine Spur Zweifel in ihrer Stimme und verbeugte sich kurz. "Sagen Sie mir Bescheid, wenn ich gebraucht werde."
Als sie zusammen mit Wonder das Zimmer verließ, würdigte sie ihn lange Zeit keines Blickes, sondern sagte nur mit ihrer gewohnt kühlen Stimme:
"Wenn Sie es ebenfalls wünschen, würde ich gerne dem Vorschlag des Inquisitors Folge leisten. Es kann nicht schaden, wenn wir die Mission sorgfältig planen..."

[Icy]

Gerade auf dem weg zum Aufenthaltsraum des krankenflügels fragte Icy sich um wann er sich überhaupt im Briefingraum einfinden müsste. Er las sich den Brief noch einmal durch und bemerkte dann voller Entsetzen...

"OH MEIN GOTT! Ich hab mein Hut ja falschrum auf. Ach und das treffen ist in 5 Minuten. Wenn das so wichtig ist könn die sicher warten."

Er Verlies den Krankenflügel langsamen Schrittes in Richtung des Briefingraums und brauchte noch ungefähr 10 Minuten bis er dort eintraf.
Als er den Raum betrat waren schon allerhand andere anwesend und soweit er das übersehen konnte hatte er mit einigen von ihnen schon früher gezwungener Maßen Kontakt gehabt.
Er deutete einen leichten Salut an und gesellte sich zum Rest.

"Medic Icy meldet sich zum dienst oder was auch immer."

[Wondi]

[Hauptquartier des SE]

Wonders Erleichterung darüber, endlich Atras Gemächer verlassen zu können, verflog jäh, als der Inquisitor den Vorschlag machte, seine Vorbereitungen gemeinsam mit Serpenta abzuhalten. "Das darf doch alles nicht wahr sein!", kam es ihm in den Sinn, als er salutierte und dann mit der Agentin zusammen die privaten Räumlichkeiten seines Vorgesetzten verließ. Eigentlich war er erpicht darauf gewesen, die letzten Vorbereitungen treffen zu können, doch nun hatte er das Gefühl, irgendeiner lästigen Pflicht nachkommen zu müssen. Dennoch würde er Atras Empfehlung nachkommen. Wenn der Inquisitor es für richtig hielt, dann wäre er das letzte Pony im ganzen verdammten Imperium, das diesen Ratschlag nicht befolgen würde!

Wie als hätte sie seine Gedanken erraten, fragte ihn Serpenta prompt, ob er an dem Vorschlag ebenfalls Interesse hätte. Wonder versuchte ein dünnes Lächeln.

"Hervorragend! Ich bin genau der gleichen Ansicht. Bestimmt würde eine gemeinsame Vorbereitung nur Vorteile für die eigentliche Mission bieten!"

Innerlich hätte er sich für seine Süßholzraspelei am liebsten selbst geohrfeigt, aber was sein musste, musste eben sein.

"Vorher würde ich mich allerdings gern noch einmal...frisch machen, wenn Sie verstehen, meine Liebe. Ich denke nicht, dass wir das gemeinsam machen sollen, was?"

Eigentlich sollte die letzte Aussage ein kleiner Witz sein, doch sofort viel ihm auf, wie dämlich sich seine Scherzerei in Wahrheit anhörte. Hastig setzte er nach.

"Ähm...also...was halten Sie davon, wenn wir uns in sagen wir...fünfzehn...nein zwanzig Minuten vor meinem Büro treffen?"

Zwanzig Minuten würden ihm genügen, um sich fertig zu machen und noch einmal in Ruhe durchatmen zu können, dachte er, als er auf die Antwort der Agentin wartete.

[Tobiasu]

Ok, irgendwas stimmte hier definitiv nicht, irgendwas war los, das spürte Tobiasu mehr als deutlich. Die Anspannung war noch größer als sonst, was eigentlich ein Kunststück war. Mismutig schob er sich einen Löffel Brei in den Mund.

(Welch ironie, da ist man beim Geheimdienst, und weiß nicht was los ist...)

Aber dieser Gedanke hielt ihn nicht lange auf, denn gewichtigeres war zu bedenken.
In einiger Zeit müsste er zurück nach Canterlot, um einer Dozentenarbeit weiter nachzugehen. Es würde nicht leicht sein, von hier aus zu agieren. Er sollte eventuell versuchen, irgendwo in die Provinz versetzt zu werden. Andererseits wäre das doch auffällig, zumal jemanden in solcher Nähe zum Feind zu haben, alles andere als unpraktisch sein muss.
Er müsste das alles einmal besprechen, und sein Bericht war ebenfalls überfällig aber die ganzen rumlaufenden Bote zeigten ihm mehr als deutlich, das es jetzt nicht der Zeitpunkt war, als Geheimdienstler hatte er für sowas ein Auge.
Missmutig schob er die Schüssel weg und wollte weiter an seiner neuesten Schrift arbeiten, doch er fand nicht die Muße dazu. Also kaute er nur am oberen Ende des Stiftes.

[Naturematthe]

Serpenta konnte die Gedanken ihres Begleiters beinahe erraten. Die von Wonder aufgesetzte Maske war durchschaubarer als eine polierte Glasscheibe, und auch der Versuch, den Sarkasmus in seinen Worten zu verbergen, war fruchtlos wie ein Hufkampf gegen ein Panzerfahrzeug. Während Wonder redete, hatte Serpenta tatsächlich hin und wieder einen Blick auf ihn geworfen, mal einen genervten, mal einen strafenden, auch wenn diese von außen kaum zu unterscheiden waren.
Die aufgesetzte Freundlichkeit und die unübersehbare... Nervosität gingen Serpenta allerdings erheblich auf die Nerven.
"Reißen Sie sich zusammen, Sie sind im Dienst. In zwanzig Minuten vor Ihrem Büro, wie Sie wünschen", erwiderte Serpenta gewohnt neutral, wenngleich es ausnahmsweise leicht zurechtweisend klang. Ohne eine weitere Antwort abzuwarten ging sie den Gang entlang auf die Treppen zu.

[Wondi]

Wonder war zu erstaunt um ein Wort als Erwiderung auf Serpentas harsche Zurechtweisung herauszubringen, zumal sich die Agentin sofort umdrehte und in Richtung der Treppen ging. "Wie kann sie es wagen...?", kam es ihm in den Sinn, als sich seine Überraschung langsam in Wut verwandelte. Er war vielleicht leicht zu durchschauen, aber er hatte sich immerhin bemüht, recht freundlich zu bleiben.

Mit allerlei Verünschungen, die ihm durch den Kopf gingen, begab er sich zu den Duschräumen. Dort streifte er die rote Robe mit den goldenen Stickereien ab, die ihn als Magiebegabten auswieß und die er etwas unordentlich über seiner Alltagskleidung getragen hatte, als er sich zu Atras Gemächern aufgemacht hatte und zog auch den Rest seiner Kleidung aus. Dann wusch er sich sorgfältig. Obwohl ihn das kalte Wasser überströmte, kochte er vor Wut. Getadelt von einer Stute, kaum älter als er selbst? Was nahm sie sich heraus?
Nachdem er sich abgetrocknet hatte, ließ er den Haufen schmutziger Wäsche vor sich her schweben, als er sich auf den Weg in sein Büro machte.

Dort angekommen glitt der Wäschehaufen auf sein Kommando hin in eine Ecke. Er kramte aus einem der Schränke seine saubere Uniform hervor, die er ohnehin viel lieber trug als diese alberne Robe, und zog sie an. Danach betrachtete er sich eine Weile im Spiegel. Er sah gut aus. In der Uniform sowieso.

Wonder warf einen Blick auf seine Rüstung, die makellos poliert in ihrer Halterung in der Ecke neben dem großen Fenster auf ihn wartete, durch welches die Sonne das Licht in seinen Raum warf. Er gönnte sich einen weiteren Augenblick, in dem er die Panzerung bewunderte, dann ließ er abermals ein kleines Leuchten um sein Horn tanzen, um die Rüstung anzulegen.

Ihr Gewicht fühlte sich gut an. Er setzte sich auf seinen massiven Stuhl und ließ den Helm neben sich auf den Tisch gleiten, nachdem die Bücher etwas unordentlich neben das Regal hatte schweben lassen. Der Streithammer ruhte neben ihm. Er warf einen Blick auf die Uhr an der Wand. "Noch drei Minuten", dachte er. Er entspannte sich ein wenig und erwartete Serpentas Erscheinen.

[RK-9]

[Canterlot]

Kurz nachdem Jack aufgelegt hatte liefen Zwei Soldaten des SE an ihm vorbei.
Nachdemm sie weg waren drehte er sich um und richtete den Blick wieder auf Stella sie war gerade aufgestanden und lief jetzt die straße entlang er folgte ihr au der anderen seite so das sie es nicht bemerkte alls sie ein stück weit weg waren lief er ein stück voraus und wechselte die Straßenseite.
Jack stelte sich gegen eine Wand als Stella an ihm Vorbeiging hielt er kurz seinen Huf hoch um sie aufzuhalten.
"Guten tag ich bin Jack und du bist Stella hab ich recht
Dein Bruder sucht dich und will dich wiedersehen also was sagst du?"
Er schaute ihr in die Augen und lächelte sie Freundlich an.

[Rainbow Shade]

[Kraftraum]

Shade hatte jegliches Zeitgefühl verloren.
Seit er irgendwann vor Sonnenaufgang beschlossen hatte aufgrund seiner Schlaflosigkeit im Kraftraum trainieren zu gehen, hat er sich in eine Art Trance trainiert. Ohne wirklich an irgendwas zu denken trainierte er so für Stunden, wobei ihm immer wieder ein paar Gedanken durch den Kopf fleuchten.
Stundenlang war er am trainieren, das einzige was ihn irgendwie an den Ablauf der Zeit erinnerte war die Musik, die aus einer Anlage spielte.
Nachdem er alle Maschinen auf das Äußerste ausgereizt hatte wusste er, dass es nicht mehr gut für ihn wäre weiter zu trainieren. Er trank einen Schluck Wasser und verließ den Kraftraum.
("Also eins muss man den Leuten hier lassen... Dafür das der Kraftraum so ramponiert war haben sie den echt gut wieder hinbekommen. Wenn ich es nicht besser wüsste könnte man glauben, dass die gesamten Geräte neu sind.")

Nachdem er also mit seinem Training fertig war und den Raum verließ bemerkte ihn ein Licht, was ihm in die Augen schien. ("Hm? Sonnenlicht? Wie spät ist es eigentlich? Uhr, Uhr...natürlich nirgendwo eine Uhr zu sehen...")
Anstelle weiter darüber zu grübeln wie spät es denn sei, verließ Shade das Abteil und ging Richtung seines Quartieres, um seine Dusch-Sachen zu holen. Immerhin hatte er gemerkt, dass sein eigener Körpergeruch wohl bald schon als eine Biogas-Waffe eingesetzt werden konnte.
Bei dem Gedanken musste er ein wenig schmunzeln.

In seinem Quartier angekommen guckte er auf seine Uhr, die zu seinem Missfallen mal wieder stehen geblieben war. ("Natürlich... Ist es auf einmal für mich verboten zu wissen wie spät es ist? Bei Luna...")
Frustriert nahm er sich die Uhr und warf sie gegen die Wand, an der sein Mülleimer steht. Beim Ausprall zersprang sie in Einzelteile, die alle in den Eimer fielen.
Nach dem Frust-Moment ging er dann mit seinem Dusch-Sachen zu den Duschen.
Er betrat eben diese und war erfreut niemand anderen zu sehen, da er zumindest unter der Dusche seine Privatsphäre haben wollte. Nachdem er den Duschkopf anstellte ließ er sich das Wasser Minutenlang über sich ergehen, ohne sich zu bewegen. Er konnte spüren wie das Wasser durch sein Fell ging und dabei jeglichen Schweiß mit sich nahm. So verharrte er dann für einige Zeit.

[Atra Demonica]

[Atra Gemächer > Atras Büro][SE]

Nachdem alle gegangen waren machte sich Atra gemächlich in Richtung seines Büros auf. Er ließ sich von den entgegenkommenden Soldaten und offizieren standesgemäß grüßen und erwiderte dies Ebenso. In seinem Kopf schwirrten einige Fragen umher, die so wild und wuchernd waren, das man sich kaum auf deren Beantwortung konzentrieren konnte. Doch Atra wusste, was man in einer solchen Situation tun musste.

Es dauerte nicht lange und er kam an der geschwungenen Holztür an, welche die Pforte in sein Büro darstellte. Das ausladende Büro war alles andere als die weißen Zimmer, welche den großteil des Komplexes säumten. Statt einem künstlichen Teppich bedeckten hier Gräser, Blumen und Sträucher den durch Magie fruchtbar gemachten Erdboden. Ein angenehmes Knistern des Kieses durchzog die nur durch das plätschern Flusses gestörte ruhe. Er sorgte nicht nur für die Bewässerung der Pflanzen, sondern gab dem Raum eine angenehme Luftfeuchtigkeit. Es war wie Balsam für die Nüstern, wenn man aus den teilweise stickigen Bürokomplex in diesen Raum kam. Es war fast als wäre man draußen. Lediglich die Sonne konnte nicht das gesamte Fell mit ihrer Wärme umspielen, da sie nur Eintritt über ein Glasdach fand und somit einiges an ihrem eigentlichen Zauber verlor. Dies war jedoch immernoch ein äußerst verschmerzbarer Kompromiss, wenn man einen großteil seiner Arbeit hier verbringen musste.

Atra schritt den braunem Kiespfad entlang, begleitet bei jedem Schritt von dem geräuschvollem Kies. Sein Weg führte ihn über eine kleine rote Brücke hin, zu einem kleinen steinernem Plateau am Ende des Ganges. Er hatte immer die Wahl, die Brücke, ein paar aus dem Wasser erhobene Steine oder den direkten, seichten Wasserweg zu nehmen. Je nach seiner Laune entschied er sich anders. Er knickte sein Vorderbein leicht, um mithilfe dessen sich auf das runde Plateau aufzustemmen. Als er mit allen vir hufen auf dem kleinen kreisrundem Plateau stand, überblickte er zunächst sein Büro und nahm einen tiefen Atemzug. Gerüche von gesundem Gras und duftenden Blumen reizten die Geruchszellen in den Nüstern und schienen sich wie untergebene für Atras wohlbefinden zu sorgen. Lange hielt er die Luft in seinem Atemwegen bevor er völlig entspannt ausatmete. Dabei entspannte er sich so stark, das er statt einem normalem Ausatmen in der Royal Canterlot Voice die Luft herausließ.

Ein unsichtbarer Wind ließ sanft das Gras vor Atra von ihm weg drücken. Das Rauschen von im Wind wiegenden Gras gesellte sich zu den anderen Raumgeräuschen. Das Raumgefühl änderte sich außerdem schlagartig. Weg von dem ruhigen, friedlichen Naturellen, hin zu einer kraftvollen stärkenden und mit Magie gesäumten Luft. Atra begann tief aus und ein zu atmen. Mit jedem Atemzug entspannte er sich und seine gedanken immer mehr, bis er in ein Stadium hoher Meditiation kam. Langsam begann sich eine durchsichtige goldschimmernde Aura um ihn herum zu bilden.

[Biscuitlord]

Als es 0930 wurde schloß Biscuit die Tür des Briefingsraumes und wand sich an die nun ruhige Menge an Ponys die sich dort versammelt hatte.
''Guten Morgen meine Herren. Einige von ihnen kennen mich bereits, aber nochmal zur Erinnerung. Ich bin General Biscuitlord, Kommandant des Medic Corps und hier neben mir sehen sie Oberst Ironhide von der NLRA.
Sie wurden heute hierherbestellt, weil wir der Meinung sind, dass ihre Fähigkeiten auf der bevorstehenden Mission hilfreich oder sogar unabgingbar sind.
Bei der Mission handelt es sich um die Infiltration eines SE-Stützpunktes im Everfree-Forest. Weitere taktischen Details werden ihnen gleich vom Oberst mitgeteilt.
Zuvor möchte ich jedoch nocheinmal deutlich machen, dass dies eine freiwillige Mission ist, da wir nur über geringe Informationen über das Feindgebiet verfügen. Das bedeutet wer am Ende dieser Besprechung aussteigen will kann dies tun und braucht keine disziplinarischen Strafen zu befürchten. Jedoch müssen sie alle Informationen die sie bekommen haben und bekommen werden geheimhalten, da wir nicht riskieren können, dass das SE von dem Vorhaben Wind bekommt.
Desweiteren werden sie hiermit darüber informiert, dass sobald sie sich dazu bereit erklären an dieser Mission teilzunehmen, ich und der Oberst ihre direkten Vorgesetzten werden bis zu dem Zeitpunkt des offiziellen Abschlusses der Mission. Dies wurde natürlich bereits mit ihren jeweilig vorgesetzten Kommandanten und Generälen abgesprochen.''
Als sich etwas Unruhe breitmachte und der ein oder andere Huf gehoben wurde hob Biscuit seine Stimme an.
''Warten sie mit Fragen bis nach der kompletten Besprechung. Ich übergebe sie nun an Oberst Ironhide der sie über alle taktischen Informationen aufklärt.''
Biscuit nickte dem Oberst zu und gerade als er sich setzte und der Oberst aufgestanden war öffnete sich die Tür und Icy trat in den Raum.
Ironhide sah ihn mit einem finsteren, missbilligenden Blick an.
''Setzen sie sich und halten sie die Klappe. Ihr was auch immer können sie sich an den Hut stecken. Bei ihrem nächsten solchen Fehlverhalten werden sie von der Mission zwangsausgeschlossen. Was sie bisher verpasst haben können sie nach der Besprechung bei ihren Kameraden erfragen.''
Er richtete seinen Blick wieder auf die gesammte Gruppe.
''Nun denn, wie bereits erwähnt bin ich für die taktischen Daten auf ihrer bevoorstehenden Mission zuständig.''
Biscuit aktivierte den bereitstehenden Diaprojektor. Und ein Bild aus der Vogelperspektive über dem Everfree-Forest wurde auf die Wand geworfen.
''Hier sehen sie den überirdischen Teil der Anlage die sie infiltrieren werden. Genauere und schärfere Bilder waren nicht möglich, da unsere Luftaufklärung ansonsten entdeckt werden würde. Jedoch sieht man deutlich, und unsere Bodenaufklärung kann das bestätigen, dass die Anlage rundum von elektrisch geladenem Stacheldrahtzaun umgeben ist. Sie werden an dieser Stelle eindringen.''
Ironhide deutete auf einen hinter verschiedenen Gebäuden verborgenen Punkt am Südosten der Basis.
''Von dort aus werden sie ihren Weg zu den Lüftungsschächten bahnen. Somit wird ihnen ermöglicht unentdeckt ind das Hauptgebäude einzudringen. Von dort aus kommen sie in den unterirdischen Teil der Anlage. Da wir über diesen Teil keine Informationen haben müssen wir von hier ab improvisieren, weshalb sie auch durchgehend Funkkontakt halten müssen. Jedoch kann dieser in den Kellerräumen abreissen. Also seien sie auch darauf gefasst.
Da dies eine Infiltration und kein offener Angriff ist, sollten sie nach möglichkeit Stille Überwältigungs-/Tötungsmaßnahmen aus dem Hinterhalt anwenden. Falls der Gebrauch von Schusswaffen notwendig ist benutzen sie nur Waffen mit Schalldämpfer und informieren uns ncoh bevor dem Schuss darüber. Somit können unsere Pegasi zum passenden Zeitpunkt einen Blitz in den Wolken in der Nähe entstehen lassen, um sie zu übertönen.
Alle weiteren Details werden sie vor Ort erfahren.
Wenn sie an der Mission teilnehmen werden sie für heute von jeglichem Training freigestellt, damit sie sich physisch und psychisch auf Morgen vorbereiten können.
Wer nun teilnehmen möchte trägt sich bitte in die Liste ein die dort auf dem Tisch liegt, die anderen können einfach so gehen.
Falls sie noch Fragen haben stehen ich und der General ihnen nun noch zur Verfügung. Ansonsten sind sie hiermit entlassen.''
Der Oberst nickte den Ponys zu und setzte sich dann neben Biscuit.

[Bronyhead]

[Canterlot][SE]

Stella schreckte zusammen, als sie das andere Pony mit seinem Arm aufhielt. Doch bevor sie reagieren konnte, sagte er ihr, dass ihr Bruder sie schickte und er sie wiedersehen will. Sie riss geschockt die Augen auf und starrte ihn gebannt an.

("Was hat er gerade gesagt? Naos schickt ihn und er will mich wiedersehen? Aber Naos ist...")

Sie fing sich wieder und blickte gen Boden, wobei ihr eine Träne runterlief. Mit einer Mischung aus Wut und Trauer starrte sie Jack an, während ihr immer mehr Tränen runterliefen.

"Mein Bruder ist tot! Er ist vor vielen Jahren gestorben! Ich habe gesehen, wie er umgebracht wurde! Lassen Sie mich mit ihren Lügen in Ruhe!"

Stella drehte sich um und galloptierte die Straße runter. Sie wusste nicht wohin sie gehen sollte, sie wusste nur, dass sie weg von diesem Pony wollte.

[Naturematthe]

Serpenta war nun selbst in ihrem Quartier angekommen und verriegelte die Tür hinter sich. Ihr neutraler, ausdrucksloser Blick löste sich erst, als sie den Schlüssel wieder aus dem Schloss zog. Endlich war sie alleine.
Erschöpft ließ sie sich auf ihr Bett fallen und atmete langsam aus. Auch wenn sie es sich nie in der Öffentlichkeit anmerken ließ, so hatte sie gegenüber Atra doch etwas mehr als bloß Respekt, wenngleich man es auch noch nicht als Angst bezeichnen konnte.
Gleichzeitig strengte sie dies alles hier aber auch irgendwie an. Seit sie ihre beiden Eltern verloren hatte, war sie kaum in der Lage gewesen, irgendjemandem ihre Gefühle und innersten Gedanken anzuvertrauen, und so hatte sie sich über die Zeit diese Maske angelegt, die sie manchmal wie ein emotionsloser Roboter erschienen ließ.
Doch tief in ihrem inneren kochte stetig eine brutale Wut auf die Anhänger der New Lunar Republic, die ihre Eltern auf dem Gewissen hatten. Ja, in gewissem Sinne waren sie für den Tod beider ihrer Elternteile verantwortlich.
Erst hatten sie ihren Vater auf ihre Seite gezogen, wodurch Serpenta gezwungen gewesen war, ihren eigenen Vater zu töten, und dann hatten andere Anhänger der NLR auch noch ihre Mutter vor ihren Augen brutal im Kampf ermordet...
Wie auch immer, sie musste ihre Wut zügeln, wenn sie in der Öffentlichkeit war. Wohlgemerkt, in der Öffentlichkeit.
Ihr Quartier war sehr gut schallisoliert, was einfach der gegnerischen Spionage Einhalt gebieten sollte. Zudem hatte es aber auch den Vorteil, dass sie in ihrem Quartier völlig abgeschottet war, denn sonst hätte der melonengroße Lederball, der neben ihrem Bett lag, bestimmt nicht einen solchen Zustand erreichen können. Mit dem Vorderhuf trat sie die Kugel gegen eine Wand des Zimmers, um sich abzureagieren.
Das tat gut.
Vor dem Spiegel wies sie noch einmal ihre Mähne zurecht, bevor sie ihrer Uniform ein Paar Satteltaschen hinzufügte. Zufrieden betrachtete sie das reflektierte Bild. Ihre Figur war zwar nicht nur ein Segen für sie, aber dennoch...
Hauptsache, ein gewisser... Neuling erhoffte sich nicht zu viel davon.

Achtzehn Minuten, nachdem sie Atras Büro verlassen hatte, stand sie erneut vor einer Bürotür. Diesmal war es das von Wonder.
Ihr Gesicht hatte wieder den ausdruckslosen Ausdruck ihrer immerwährenden Maske angenommen, und auch die Art und Weise, wie sie ihren Vorderhuf dreimal gegen die Tür schlug, ließ nicht erkennen, in was für einer Stimmung sie war. All ihre Emotionen unterdrückend wartete sie darauf, dass man ihr öffnete.

[Wondi]

[Wonders Büro][SE]

Fast punktgenau eine Minute, nachdem er auf die Uhrgeschaut hatte, vernahm Wonder ein dreifaches Klopfen an der Tür zu seinem Büro. "Da ist sie ja", dachte er und ein wenig der Anspannung, die er eigentlich bereits abgelegt hatte, kehrte schlagartig wieder zurück.

"Entpsann' dich, Junge", riet er sich selbst in Gedanken. "Sei freundlich. Sei kooperativ. Vielleicht kannst du ihr zeigen, aus welchem Holz du geschnitzt bist, sodass sie dir mit dem Repsekt begegnet, den du eigentlich verdienst. Und sicher würde es Lord Atra freuen, wenn du von deiner Seite aus alles tust, um dich mit ihr gut zu stellen."

Er wartete noch für einen winzigen Augenblick. Dann begann er zu sprechen.

"Serpenta, sind Sie es? Kommen Sie doch bitte herein. Die Tür ist offen..."

[Volteer]

[Besprechungsraum C][NLR HQ]

Als Icy den Raum betrat und absolut desinteressiert wirkte, neigte sich Volteer mit seinem Kopf zu Soul.

"Das soll der Medic für unsere Mission sein? Na prost. Ich kann nur hoffen, dass der nicht immer so unmotiviert drauf ist."

Er setzte sich wieder gerade hin und hörte dem Briefing von Ironhide zu. Als dieser fertig geredet hatte, hob Volteer seinen Huf, begann aber sofort danach zu sprechen, ohne auf eine Aufforderung zu warten.

"So weit so gut... Aber sind Sie sich auch sicher, dass sich in den Lüftungsschächten der Anlage keine Sensoren befinden? Falls nicht, sollten wir vielleicht in Erwägung ziehen, einen EMP einzusetzen, oder die Stromversorgung anderweitig zu unterbrechen, um das Risiko zu minimieren. Immerhin sind die Leute vom SE nicht dumm."

[Dai Senpai]

Die4Ever hörte ruhig und kühl zu und hatte nun genug gehört. Er wandte sich an Ironhide und stand auf um sich militärisch korreckt zu melden. Er stand auf und salutierte

Soldat Die4Ever meldet sich zu Wort, LSTS Spezialeinheit. Sir, wie sieht es mit den inneren des Komplexes aus? Und haben wir irgendwelche Berichte darüber, welche Waffen sie benutzen werden? In Sachen Infiltration bin ich Experte. Sie können die letzten Daten der Häuserkampfbahn abrufen und sie werden sehen, ich bin der leistste und tödlichste Killer dieser Basis und ich würde mich geehrt fühlen, als erstes in die Basis zu gehen Sir!

Die4Ever salutierte wieder und stand stramm. Gespannt auf die Antwort des Obersts.

[RK-9]

(WAS? Tot?)
"Hä, was, wie, wo will die denn hin?
HEY, WARTE MAL!"
Jack startete sofort und flog ihr hinterher.
(Was meint sie nur damit? Er ist doch in der NLR.)

Er landete direkt vor ihr.
"Jetzt warte doch mal, was soll das heißen, er ist tot?"
Jack dachte nach. Hatte er sich vielleicht doch geirrt? Das konnte fast nicht sein, er hatte sich noch nie vertan in solchen Sachen.
"Warte mal einen Augenblick."
Er kramte in seiner Tasche
"Das hier ist doch dein Bruder, oder?"
Jack hielt ihr ein Foto von Naos vor die Nase.
Er war sich jetzt nicht mehr sicher, und man hörte es auch bei seiner letzten Frage. Sollte er wirlich das erste Mal Mist gebaut haben mit seinen Recherchen?