Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.

[Herr Dufte]

@Wandschrank
Gut, das ist allerdings ein riesiger Unterschied ob ich meine Religiösen / Sexuellen / sonstige Lebensweise offen in der Arbeit darstelle oder eben nur im privaten. Und auch hier gilt, dass Benachteiligung nur unter konkreten Umständen möglich ist.
Daher ist es einfach nicht vergleichbar, mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

Edit:
Das Kopftuchbeispiel halte ich auch nicht für gut, jemanden deswegen zu feuern wird ziemlich schwer.

Edit2:
Ich hätte trotzdem gerne eine Quelle zum Feuern wegen Imagewahrung. Ich kann mir das echt nur schwer vorstellen, Hauptgrunde die mir einfallen wegen Benachteiligung in dem Fall wären einfach wenn die Ausübung der Religion etc die Arbeit behindert.

[Dr.Wandschrank]

@Herr Dufte
Wenn man es im privaten auslebt kann man unter bestimmten Umständen auch gefeuert werden.
Das aber nur wenn man als Person ein gewisse Bild zu verkörpern hat.

Womit ganz genau vergleichbar?  

Wegen eines Kopftuches wurde schon mal jemand gefeuert  
Das war glaube ich an einer Klinik in Dortmund oder so  

[Herr Dufte]

(09.01.2015)Dr.Wandschrank schrieb:  @Herr Dufte
Wenn man es im privaten auslebt kann man unter bestimmten Umständen auch gefeuert werden.
Das aber nur wenn man als Person ein gewisse Bild zu verkörpern hat.

Womit ganz genau vergleichbar?  

Wegen eines Kopftuches wurde schon mal jemand gefeuert  
Das war glaube ich an einer Klinik in Dortmund oder so  

Am besten wäre einfach ein Gesetztext, ich finde nämlich nichts dazu.
Ja es wurden schon Leute deswegen gefeuert, das heißt nicht, dass das legal war.
http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/...ht-berlin/
Entschädigung, weil sie aufgrund ihres Kopftuches nicht akzeptiert wurde.

[Dr.Wandschrank]

@Herr Dufte
Ich habe doch nicht behauptet das es gesetzliche Rechte gibt jemanden wegen religiöser Gründe zu feuern.
Ich habe nur geschrieben das Firmen das recht haben gegen dinge vorzugehen die ihrem Image schaden.
Ob das ein gesetzliches Recht ist, steht auf einen andern Blatt.

[Whitey]

Scheiß doch auf die Gesetze, wer meint dass das Mitglied einer bestimmten Religion seinem Image schadet, der ist einfach ein Arsch. Und das sage ICH!

[Herr Dufte]

Woher haben denn dann Firmen dieses Recht?
Das ist ganz einfach ein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz, die können das nicht einfach ignorieren um ihr Image als homophobe Muselmannhasser zu halten.

[Dr.Wandschrank]

@Herr Dufte
Sie haben das Recht weil es ihre Firma ist ganz einfach
Mein Haus meine Regeln.

@Whitey
Je nach dem was für eine Religion, finde ich es verständlich das man nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden will.

[Herr Dufte]

So funktioniert das allerdings nicht.
Ich kann auch nicht einfach Leute in meinen Haus zusammenschlagen. Mein Haus, meine Regeln.

[Whitey]

Ich bin zwar gegen Religion, aber ich bin auch gegen Diskriminierung.

Und Leute die Moslems feuern, sind in der Regel einfach Rassisten.

[Meganium]

(09.01.2015)Herr Dufte schrieb:  Woher haben denn dann Firmen dieses Recht?
Das ist ganz einfach ein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz, die können das nicht einfach ignorieren um ihr Image als homophobe Muselmannhasser zu halten.

Ist von Ort zu Ort unterschiedlich. In manch schwarzen Landkreisen Ba-Wüs und Bayerns wird so ein homophobes Image eines (maximal mittelständischen) Unternehmens eher von der Gesellschaft, selbstverständlich nicht von der Justiz, toleriert, oder in den manch brauenen Landkreisen im Osten.

[Herr Dufte]

Ist richtig.
Gut, dass es trotzdem illegal ist.

[Dr.Wandschrank]

@Herr Dufte
Jetzt überspitzt du aber. xD
Doch im Grunde funktioniert es so.
Wenn mir ein Haus oder eine Firma gehört darf ich auch entscheiden wer da rein kommt und wer nicht.
natürlich darf ich nicht mit den Personen die dann da drin sind machen was ich will, weil die gehören mir ja nicht. Aber ich kann sie jeder zeit raus werfen. Recht des Eigentümers halt.
Ob das gut ist oder wie weit das mit unseren Gesetzen konkurriert ist was anderes.

[Herr Dufte]

Nein so funktioniert das eben nicht.
Es gibt extra Gesetze dazu, eines habe ich bereits zitiert. An die muss sich der Arbeitgeber halten, er kann nicht einfach Leute einstellen/ablehnen und feuern wie er will.

[Adama]

Das passiert wenn eine andere Firma das so wie die Kirche macht:

http://ml.spiegel.de/article.do?id=217614

[Dr.Wandschrank]

(09.01.2015)Herr Dufte schrieb:  Nein so funktioniert das eben nicht.
Es gibt extra Gesetze dazu, eines habe ich bereits zitiert. An die muss sich der Arbeitgeber halten, er kann nicht einfach Leute einstellen/ablehnen und feuern wie er will.

Das ist richtig. Aber jeder Denkt erst er könnte machen was er will.
Viele Arbeitgeber sind in dieser Meine Firma meine Regeln Mentalität.
Und als erstes steht eben die Regeln oben das ich über meinen Besitz bestimmen darf wie ich will.
Das ist ein ganz natürlicher Wille jedes Menschen.
Da dieser Wille aber kontraproduktiv in unser Arbeitswelt wäre und unmenschliche Folgen haben kann gibt es die von dir zitierten Gesetze.
Trotzdem nehmen sich viele eben noch ihre natürlichen Rechte heraus und manchmal schafft es das Gesetz nicht das zu tun was es eigendlich sollte.  

[Killbeat]

(09.01.2015)Herr Dufte schrieb:  Nein so funktioniert das eben nicht.
Es gibt extra Gesetze dazu, eines habe ich bereits zitiert. An die muss sich der Arbeitgeber halten, er kann nicht einfach Leute ablehnen wie er will.

Natürlich darf er das. Es ist seine Firma und wenn er einen nicht einstellen will, muss er das auch nicht.

[Herr Dufte]

@Wandschrank
Ja das ist richtig, das Gesetz gibt es aus guten Grund, aber es kann natürlich umgangen werden. Was ich nur nicht einsehe, warum Religionen dieses Gesetz nicht folge leisten zu haben.

@Killbeat
Natürlich, nur ist die Begründung "weil du Moslem bist" nicht legal.

Viel wichtiger ist das ganze ja wenn man schon eingestellt ist. Jemanden zu feuern, weil er Moslem ist, ist einfach ein No Go und zurecht verboten.

[Adama]

Beim einstellen ist es schwer rassismus nachzuweisen.

Jedoch ne kundigungen geht sowas nicht als begründunf. Da man Religion bei einer Bewerbung nicht angeben muss ist das aber garnicht so einfach

[Jandalf]

(09.01.2015)Herr Dufte schrieb:  Ich zitiere mal unser Gesetzbuch:

Gleichbehandlungsgesetz:
§1
Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.

$7
(1) Beschäftigte dürfen nicht wegen eines in § 1 genannten Grundes benachteiligt werden; dies gilt auch, wenn die Person, die die Benachteiligung begeht, das Vorliegen eines in § 1 genannten Grundes bei der Benachteiligung nur annimmt.
(2) Bestimmungen in Vereinbarungen, die gegen das Benachteiligungsverbot des Absatzes 1 verstoßen, sind unwirksam.
(3) Eine Benachteiligung nach Absatz 1 durch Arbeitgeber oder Beschäftigte ist eine Verletzung vertraglicher Pflichten.

http://www.gesetze-im-internet.de/agg/in...E000700000

Ich ergänze mal den störenden Abschnitt, um den es hier geht:

Zitat:§ 9 Zulässige unterschiedliche Behandlung wegen der Religion oder Weltanschauung
(1) Ungeachtet des § 8 ist eine unterschiedliche Behandlung wegen der Religion oder der Weltanschauung bei der Beschäftigung durch Religionsgemeinschaften, die ihnen zugeordneten Einrichtungen ohne Rücksicht auf ihre Rechtsform oder durch Vereinigungen, die sich die gemeinschaftliche Pflege einer Religion oder Weltanschauung zur Aufgabe machen, auch zulässig, wenn eine bestimmte Religion oder Weltanschauung unter Beachtung des Selbstverständnisses der jeweiligen Religionsgemeinschaft oder Vereinigung im Hinblick auf ihr Selbstbestimmungsrecht oder nach der Art der Tätigkeit eine gerechtfertigte berufliche Anforderung darstellt.
(2) Das Verbot unterschiedlicher Behandlung wegen der Religion oder der Weltanschauung berührt nicht das Recht der in Absatz 1 genannten Religionsgemeinschaften, der ihnen zugeordneten Einrichtungen ohne Rücksicht auf ihre Rechtsform oder der Vereinigungen, die sich die gemeinschaftliche Pflege einer Religion oder Weltanschauung zur Aufgabe machen, von ihren Beschäftigten ein loyales und aufrichtiges Verhalten im Sinne ihres jeweiligen Selbstverständnisses verlangen zu können.

Wobei es nur noch eine Frage der zeit ist, bevor das Gesetz von Brüssel kassiert wird.

[Adama]

Was auch gut so ist.