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21.11.2024, 21:12



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
#81
15.01.2015
Hagi Offline
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Beiträge: 6.116
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Voodooslove: Das ist auch eine berechtigte Angst. Derartige Bewegungen gab es schon und es blieb nie bei rein friedlichen Protesten. Es ist nur eine Frage der Zeit bis das ganze kippt und je mehr die Anspannung steigt, desto weniger bedarf es dann einer Eskalation. Dagegen vorgehen kann man nur wie es in manchen (leider zu weingen) Städten der Fall ist indem man sich als Bevölkerung geschlossen gegen die PEGIDA stellt. In manchen Städten funktioniert das sehr gut und die PEGIDA ist den Gegendemonstranten dort zahlenmäßig gewaltig unterlegen, doch in anderen Hochburgen sieht das anders aus.

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#82
15.01.2015
Wydec Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(15.01.2015)Voodooslove schrieb:  Die Legida Plakate bei uns machen mich auch wahnsinnig. Jeden Tag muss ich an 2en vorbei und würde sie so gern abreißen. Zumal da noch was von "spaziergang" steht.
Die haben bei euch sogar Plakate hingegangen? O_o
Ne, sowas habe ich in Dresden noch nicht gesehen, die einzigen Plakate waren "Refugees welcome" , welche an jeder freien Fläche an der Laufroute von Pegida geklebt wurden ^^
Die haben es dann leider auch nicht lange überlebt :/
Aber Plakate von Pegida... Glücklicherweise noch nie.

Ihr in Leipzig habt ja wenigstens ein recht breites Bündnis dagegen, was sich ja auch letzten Montag bei den Legida-Gegenprotesten bestätigt hat.
Hier in Dresden ist "Dresden Nazifrei" das einzige große Bündnis, welches allerdings vor sich hingurkt mit der Begründung das sie ja eigentlich ein Blockadebündnis seien.
Die "zivil"-Bevölkerung wird einzig und allein von "Dresden für alle" richtig eingebunden, nur leider hat dieses kleinere Bündnis eine recht überschaubare Reichweite...

Was mir derzeit auch ziemlich viel Bedenken bereitet ist, wie in Dresden langsam die Aggressivität steigt.
Erst kürzlich wurde ein Asylbewerber erstochen vor seiner Haustür gefunden, er ist am letzten Montag noch was einkaufen gewesen und ist nicht mehr wiedergekommen.
Besonders kurios/erschreckend ist hier, das die Polizei trotz Stichwunden und einer blutüberströmten Leiche ein Fremdverschulden zuerst ausgeschlossen hatte...
Ein paar Wochen vorher, am 22.12 wurde zusätzlich auch noch eine 15 Jährige Ausländerin auf der Prager Straße (eine gut besuchte Einkaufsmeile in Dresden) von einer Meute Menschen zusammengeschlagen. Währenddessen wurde "Wir sind das Volk" gerufen.
Als sie sich schließlich getraut hat mit ihrer Mutter zur Polizei zu gehen, wurde sie von dem Beamten dort ignoriert mit der Begründung, dass sie sich die Verletzungen selber zugefügt haben soll. Mittlerweile läuft aber glücklicherweise ein Verfahren (nachdem sie beim Kulturbüro Sachsen um Hilfe gebeten haben).

Ich kann die Angst gut verstehen, Voodooslove.
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#83
15.01.2015
Kehrminator Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ich glaube nicht, dass es zu einer steigenden Radikalisierung kommt. Die Pegida ist eine Unmutsäußerung einer kleinen rechten Szene und ein paar konservativen Mitläufern gegen die Flüchtlingspolitik, in der es zugegebenermaßen chaotisch aussieht. Der Punkt jedoch ist, dass die Pegida sich nicht lange halten wird. In ein paar Monaten sind die wieder in der versenke verschwunden. Wenn man durch die Pegida etwas gelernt hat, dann nicht, dass es in Deutschland viele Extreme gibt, sondern dass es in Deutschland viele Vernünftige gibt.
Ich finde zwar dass es eine reaktionäre moralische Selbstbefriedigung war, aber immerhin hat man gesehen, dass Deutschland zu 90 Prozent gegen diesen Schwachsinn ist
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#84
15.01.2015
Hagi Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ganz so verharmlosen würde ich das ganze nicht. Es hat nämlich auch gezeigt, wie schnell sich eine entsprechende Ideologie fortpflanzen kann und wenn mehrere zehntausend Menschen auf die Straße gehen, dann hat das sehr wohl eine alarmierende Wirkung.

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#85
15.01.2015
Space Warrior Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(15.01.2015)Voodooslove schrieb:  Ich hab einfach Angst vor dem was kommt :/
Ich traue sowohl den Neo-Nazis als auch Islamisten sowie der Regierung fast alles zu, sei es dass Deutschland wieder nationalsozialistisch wird, der IS den gesamten mittleren Osten erobert und Atomwaffen baut oder dass ein totalitärer Überwachungsstaat in Europa entsteht. Und mit viel Pech kommt es irgendwie zum WW III und wir werden in diesem alle durch Atomwaffen sterben. Hoffentlich kommt es nicht dazu und wenn, muss etwas dagegen unternommen werden. ^^

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2015 von Space Warrior.)
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#86
15.01.2015
Hagi Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(15.01.2015)Antanica schrieb:  
(15.01.2015)Voodooslove schrieb:  Ich hab einfach Angst vor dem was kommt :/
Ich traue sowohl den Neo-Nazis als auch Islamisten sowie der Regierung fast alles zu. Aber sollen sie ruhig machen, irgendwer wird die Quittung dafür zahlen müssen.

Dieser "irgendjemand" sind wir^^

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#87
15.01.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ich hab den Post noch bearbeitet, die Formulierung war seltsam. Mit "irgendwer" meinte ich die Initiatoren des "Unheils", welche von anderen zur Rechenschaft gezogen werden können, falls sie wirklich weiter machen was sie wollen und zu alles beherrschenden Control-Freaks aufsteigen. Wenn z.B. die Nazis wieder die Macht an sich reißen, würden andere Staaten bestimmt reagieren und sie wieder stürzen, oder es gibt eine Rebellion gegen den IS weil auch im Nahen und Mittleren Osten wollen sich bestimmt nicht alle auf ewig ihr Leben vom Islam vorschreiben lassen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2015 von Space Warrior.)
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#88
15.01.2015
Rundas Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(15.01.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Lächerlich im Gegensatz zu den was etwa die Nato schon an Kollateralschaden herursacht hat. Die haben hundert bis tausend mal mehr Opfer am Konto als sämtliche Islamisten zusammen. Nur dass die Medien hier etwas einseitig berichten, dadurch entsteht eine etwas verzerrte Wahrnehmung der Realität. Mal ehrlich, jetzt regt sich alle Welt wegen ein paar toter Karrikaturisten auf und den tausenden Opfern von Irak-Krieg, Afghanistan und whatever, weint keiner wem auch nur eine Träne nach.

Die Medien dramatisieren die ereignisse einfach zu sehr.

Jedes land und jeder Staatsverein hat Dreck am stecken, den so leichtgläubig sind einige doch wieder nicht. In diesem Informations Zeitalter werden wir mehr angelogen und es sind mehr Falschinformationen im Umlauf als im Gesamten letzten Jahrhundert.

Das darüber hinaus mal zu einem großen Knall hier in Deutschland kommen könnte, das wurde vor vielen Jahren bereits einmal gesagt und wenn es passieren sollte und es wird auch kommen, dann gibt es nichts was wir groß dagegen tun können. Denn es finden sich immer gewaltbereite die sich in sowas hineinstürzen würden und von mir aus, sollen sich diese Gestöre doch gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Nur wird es so werden wie immer bei sowas, Unschuldige reinziehen und somit Kollateralschäden sind nicht zu vermeiden.
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#89
17.01.2015
Sairachaz Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Boah ehrlich, ich bin nicht wütend, wenn ich diesen Thread lese, sondern einfach nur enttäuscht. Nicht weil ich für oder gegen Pegida bin, sondern wie man hier mit dem Thema umgeht.
"Das sind alles Neonazis, weil ein paar der Anhänger solche Parolen gefeiert haben!"
"Pegida ist eine Bewegung die nur aus spießigen, xenophoben Mittelschichtlern besteht!"
"Wir müssen Pegida stoppen, sonst werden die noch radikal und es eskaliert!"

Das sind die Kernaussagen der meisten Posts hier(nicht aller). Boah bin ich enttäuscht. In einem Bronyforum, also eine der Gemeinschaften, der im Internet am meisten unberechtigter Hate entgegenschwimmt. Ein Fandom, der betont, das die wenigen Fetten, Arroganten, mi 27 noch bei ihrer Mutter wohnenden Clopper niemals für das Fandom an sich stehen. Und hier dann von Anhängern des Fandoms solche generalisierenden und auch schlichtweg falschen Aussagen zu lesen tut mir einfach im Herzen weh FS sad Ich hasse Heuchlerei.

Und vor allem, was ich nicht verstehe, was hier so im Thread behauptet wird. So wie ich das sehe wünschen sich Leute, das PEGIDA quasi verboten wird und ignorieren dabei einen wichtigen Pfeiler unserer freiheitlicehn Gesellschaft: Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit.
Wenn ich eine Demonstration sehe, dann ignorier ich sie einfach wenn sie eine Aussage trägt, die mich nicht berührt. Ich finde es sogar gut das in unserem bequemen Land noch soviele Leute auf die Straße gehen. Das gibt mir doch Hoffnung. Sei es ,Pegida, oder ein Naziaufmarsch oder- so sehr ich sie auch hasse - ein Aufmarsch der Antifa, das zeigt doch, dass sich Leute noch politisch aktiv betätigen, das ihnen die Zukunft unseres Landes am Herzen liegt, und das kann ich nicht verurteilen.

MfG
Sairachaz

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#90
17.01.2015
Whitey Offline
Draconequus
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Sairachaz: Es geht den meisten denke ich nicht um irgendwelche Parolen, sondern darum, dass die ihre Gesinnung doch schon im Namen haben. Ganz zu schweigen davon, dass es keine "Islamisierung des Abendlandes" gibt.

Und dann hier mit der Toleranzkeule zu kommen kann ja wohl wirklich nicht dein Ernst sein.

Ich sage es nochmal: Intolerante Idioten muss man nicht tolerieren. Und ich fände es besser, wenn diese Leute für was Sinnvolles auf die Straße gehen würden, aber das würde ja Nachdenken erfordern und man könnte nicht blindlinks irgendwas hassen.

No gods or kings. Only Tanya.
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Fragt Whitey - Whiteys wirres Wunderland
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#91
17.01.2015
Line In The Sand Abwesend
Parasprite


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Allein die Verwendung des Wortes "Abendland" macht diese Gruppe schon lächerlich RD laugh
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#92
17.01.2015
Wydec Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Wenn ich eine Demonstration sehe, dann ignorier ich sie einfach wenn sie eine Aussage trägt, die mich nicht berührt
Man kann aber auch einfach das Recht auf Gegenprotest in Hör-und Sichtweite wahrnehmen.

Ausführlichere Äußerungen zu deinem Post erfolgen heute Abend, ich bin gerade leicht gestresst.
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#93
17.01.2015
Sairachaz Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:@Sairachaz: Es geht den meisten denke ich nicht um irgendwelche Parolen, sondern darum, dass die ihre Gesinnung doch schon im Namen haben. Ganz zu schweigen davon, dass es keine "Islamisierung des Abendlandes" gibt.

Und dann hier mit der Toleranzkeule zu kommen kann ja wohl wirklich nicht dein Ernst sein.

Was heißt hier Toleranzkeule? Ich meine damit nur, dass du und die anderen, die so dagegen wettern, das Recht auf freie Demonstrationen respektieren sollen. Und für mich ist der Name der Bewegung nicht weniger lächerlich als der der Antifa. Antifaschistische Aktion... ernsthaft.

Zitat:Ich sage es nochmal: Intolerante Idioten muss man nicht tolerieren.
Intolerante Idioten? Ich eröffne dir mal eine andere perspektive, aus der die Pegida sich sogar gewissermaßen für Toleranz einsetzt.
Die meisten islamischen Länder haben Gesellschaftsstrukturen, die denen des Christlichen Mittelalters in nichts nach stehen. Die "Ewig Gestrigen" die bei den linksliberalen so sehr verhasst sind, sind nicht nur die deutschen Rechten, sondern doch auch die Länder, die ihr Rechtssystem der Scharia nachempfunden haben. Patriarchat, Bedeckungsgebot, Heiliger Krieg und was nicht alles.
Und ich wünschte es wäre anders, doch bisher hat sich jede muslimische Familie die ich kenne nach diesem veralteten Familienbild ausgerichtet, in denenJjugendliche und Frauen kein Mitspracherecht haben, der Familienvater das letzte Wort in jeder Angelegenheit hat und sich jeder diesem unterzuordnen hat.
Einer der Muslimisch erzogen wurde ist in meiner Schule. Er ist aus dem Islam ausgetreten, vertickt nun Gras und hat ein ziemlich zerstörtes Familienbild. Das trifft natürlich nicht auf alle muslimischen Familien zu, aber auf viel zu viele. Solche Individuen sind der Inbegriff der Intoleranz, mehr noch als die meisten Pegidaanhänger, von den rechtsextremisten mal abgesehen.

Ich als PEGIDA Skeptiker denke auch, das eine Demonstration gegen die "islamisierung des Abendlandes" nicht nötig ist, da sowas nicht existiert. Dennoch, vor allem die nicht Integrierten Muslime machen nur allzu häufig Probleme und ich will nicht in einem Land leben, in dem man Morddrohungen bekommt weil man eine Mohammed-Karikatur zeichnet.
Die Anschläge auf das Redaktionsgebäude von Charlie Hebdo zeigen ja, dass viele kranke Fanatiker sich nicht scheuen, ihre Drohungen in die Tat umzusetzen.
keiner den ich kenne und diese Bewegung unterstützt hat was gegen integrierte Muslime, sondern allein gegen diese, die ihr veraltetes Familienbild mit ihren veralteten Werten und ihrem alten Hass nicht aufgeben wollen und sich sogar weigern, die Deutsche Sprache zu lernen.

Zitat:Man kann aber auch einfach das Recht auf Gegenprotest in Hör-und Sichtweite wahrnehmen.
Natürlich kann man das, solange man eben die Grundpfeiler der Demokratie respektiert und es nicht zu ausschreitungen kommt wie z.B. bei der Antifa... verdammt, ich bezieh mich viel zu sehr auf diese komischen linksextremisten, tut mir leid, ist nicht gewollt.

Mit freundlicehn Grüßen,
Sairachaz

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#94
18.01.2015
Mc Timsy Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Sairachaz schrieb:Intolerante Idioten? Ich eröffne dir mal eine andere perspektive, aus der die Pegida sich sogar gewissermaßen für Toleranz einsetzt.
Die meisten islamischen Länder haben Gesellschaftsstrukturen, die denen des Christlichen Mittelalters in nichts nach stehen. Die "Ewig Gestrigen" die bei den linksliberalen so sehr verhasst sind, sind nicht nur die deutschen Rechten, sondern doch auch die Länder, die ihr Rechtssystem der Scharia nachempfunden haben. Patriarchat, Bedeckungsgebot, Heiliger Krieg und was nicht alles.

Der Verweis auf andere Länder ist in diesem Zusammenhang irrelevant und daher hinkt deine Perspektive total.
Was in Saudi-Arabien, Ägypten usw. vorgeht ist schlimm. Das sind Diktaturen, die Religion dafür einsetzen an der Macht zu bleiben. Nicht einmal sehr erfolgreich. Pegida demonstriert aber nicht gegen die Verhältnisse in diesen Ländern, es ist auch keine Bewegung die die zivilgesellschaftliche Entwicklung dort unterstützen würde. Nein, dem Namen nach demonstrieren sie dagegen, dass unsere Gesellschaft "islamisiert" wird. Problem an diesem Protest ist allerdings, dass das nie zur Debatte stand. Wenn sich eine muslimische Familie hierzulande extrem konservativ verhält, dann ist das deren Problem oder im Zweifel ein Fall für die Justiz wenn dabei gegen geltendes Recht verstoßen wird.

Wenn es damit erledigt wäre könnte man Pegida ja immernoch als irregeleitete Hexenjagd links liegen lassen. Diese Bewegung schafft es allerdings derzeit sehr erfolgreich eine Menge Leute dazu zu bringen offen rassistische Bemerkungen zu machen und offen fremdenfeindlich zu sein. Damit vergiftet Pegida das friedliche Miteinander in unserem Land und wirkt alles andere als förderlich für die Toleranz. Ganz im Gegenteil, sie definieren einen bestimmten Anteil an Menschen einfach als den Problemfaktor dessen Begrenzung dann natürlich die Lösung wäre.
Das hat mit Bronies schonmal garnichts gemeinsam, weil es sich dabei um ein Hobby handelt, welches tatsächlich niemandem irgendwie weh tut. Pegida demonstriert aber gegen Menschen. Leute bekommen Angst wenn sie das sehen, Menschen trauen sich Montags in Dresden nicht auf die Straße und bekommen offener Anfeindungen zu spüren. Im Grunde signalisiert allein schon die Existenz dieser Demo der muslimischen Gemeinschaft: "Wir wollen euch nicht!" Daher ist es nur richtig und wichtig wenn auf der anderen Seiten ein Zeichen gesetzt wird, dass Pegida zum Glück nicht das Volk ist, sondern eben, Whitey brachte das so schön zum Ausdruck, intolerante Idioten. Allerdings, das allein wird die Verletzung die Pegida anrichtet tatsächlich nicht heilen. Selbst wenn die Demo morgen endet und niemand mehr kommt wird es vermutlich noch Jahre dauern bis der Effekt auf das Zusammenleben abgeklungen ist.

Faazit: Pegida setzt sich nicht für Toleranz ein. Allein die Behauptung halte ich ehrlich gesagt für lächerlich.


Sairachaz schrieb:Dennoch, vor allem die nicht Integrierten Muslime machen nur allzu häufig Probleme und ich will nicht in einem Land leben, in dem man Morddrohungen bekommt weil man eine Mohammed-Karikatur zeichnet.

Nicht integrierte Menschen als solche machen Probleme. Muslim ist dabei zweitrangig. Ein gescheiterter Mensch kann zu einem radikalen Islam finden, oder Drogendealer werden, oder sich einer Gang anschließen, oder einer anderen Sekte beitreten, oder Nazi werden oder kann linksradikale Bombenattentate auf die Polizei planen. Oder, oder, oder. Islamismus ist nur eine Spielart des Wunsches seine Umgebung zu zerstören um Platz für etwas neues zu schaffen oder sich auf Kosten einer Gesellschaft zu bereichern in die man nicht zu gehören glaubt und sie als Feind betrachtet. Was die Morddrohung wegen Mohammed-Karikaturen angeht. Ich bekam schon Morddrohungen für mein politisches Engagement, für meine Anwesenheit an einem bestimmten Ort und indirekt für mein Bronytum. Meine Mutter bekam Morddrohungen für eine negative Kritik an einem Künstler. Ansonsten ein mir bekannter Busfahrer dafür das er einen Fahrgast ohne Ticket und Geld rausgeschmissen hat. Eine kurze Recherche wird dir offenbaren, dass es da draußen noch viele andere Menschen gibt, die Morddrohungen für alles mögliche erhalten haben. Manches davon auch mit tatsächlichen Versuchen verbunden. Auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Islam und ich persönlich kenne auch keinen Muslim der einen anderen Menschen für eine Mohammed-Karikatur umbringen würde. Für sowas brauchst du keine Islamisierung, sondern im schlimmstenfall nur einen einzigen Irren.

Siarachaz schrieb:Die Anschläge auf das Redaktionsgebäude von Charlie Hebdo zeigen ja, dass viele kranke Fanatiker sich nicht scheuen, ihre Drohungen in die Tat umzusetzen.

Der IS wäre eigentlich das bessere Beispiel, denn die Anschläge auf Charlie Hebdo zeigen nur das drei Fanatiker bereit waren anderen Menschen zu ermorden. Ich vage zu behaupten, dass sie davor niemandem konkret gedroht haben. Anders Breivik hat damals mehr Menschen umgebracht und der war allein. Das Problem hierbei ist wie gesagt, dass du für solche Sachen keine Massenbewegungen brauchst. Du brauchst keine hohe Zahl an Einwanderern, keine hohe Bededeutung des Islam, Christentums oder Buddhismus in der Gesellschaft. Was du brauchst ist im Zweifelsfall nur ein einziger Mensch der bereit ist andere Menschen umzubringen. Man kann versuchen die Sicherheitsbehörden in die Lage zu versetzen mit solchen Aktionen möglichst wahrscheinlich umgehen zu können. Man kann versuchen soziale Probleme zu bekämpfen und die Integration zu fördern um radikalen Ideologien den Nährboden zu entziehen. Das tust du aber nicht mit einer pauschalen Verurteilung des Islam und von Einwanderern à la Pegida, sondern mit Engagement, Ideen und vor allem jeder Menge Geld. Immer mit der traurigen Erkenntnis gepaart, dass kein System alle erreichen kann und die Gefahr durch radikalisierte Einzeltäter immer irgendwie vorhanden sein wird.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#95
18.01.2015
Sairachaz Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Der Verweis auf andere Länder ist in diesem Zusammenhang irrelevant und daher hinkt deine Perspektive total.
Was in Saudi-Arabien, Ägypten usw. vorgeht ist schlimm. Das sind Diktaturen, die Religion dafür einsetzen an der Macht zu bleiben. Nicht einmal sehr erfolgreich.
Er wäre unangebracht wenn er nicht gut zeigen würde, was eben diese Religion anrichtet. Nicht die Diktatoren waren zuerst da, sondern die Religion und ihre Prophetische Figur Mohammed. Diese Religion definiert die Gesellschaftsstrukturen dort, nicht die Diktaturen. Das zu behaupten ist schlichtweg lächerlich.

Zitat:Pegida demonstriert aber nicht gegen die Verhältnisse in diesen Ländern, es ist auch keine Bewegung die die zivilgesellschaftliche Entwicklung dort unterstützen würde. Nein, dem Namen nach demonstrieren sie dagegen, dass unsere Gesellschaft "islamisiert" wird
Wie du vielleicht gelesen hast, glaube ich auch nicht, dass eine "Islamisierung des Abendlandes" momentan stattfindet, dennoch, mit Blick auf diese islamischen Länder kann man die Ängste der Bürger nachvollziehen, wenn man sie auch nicht unterstützen muss.

Zitat: Damit vergiftet Pegida das friedliche Miteinander in unserem Land und wirkt alles andere als förderlich für die Toleranz. Ganz im Gegenteil, sie definieren einen bestimmten Anteil an Menschen einfach als den Problemfaktor dessen Begrenzung dann natürlich die Lösung wäre.
Zunächst: Erzähl mir nichts von friedlichem Miteinander, Muslimische Ausschreitungen gegen Deutsche, rechtsradikale Ausschreitungen gegen Muslime, beides gab es vermehrt vor Pegida, während Pegida, und wird es auch noch nach Pegida geben. "Friedliches Miteinander" my ass.
Außerdem erkennt PEGIDA eine bestimmte Masse als Menschen nicht als DEN Problemfaktor, sondern EINEN Problemfaktor. Das ist ein Unterschied. Und sie haben zu gewissem Anteil recht, Viele Muslime machen nunmal große Probleme in Deutschland, weil sie nicht integriert sind. Sie alle ausweisen zu wollen ist jedoch definitiv die falsche herangehensweise.

Zitat: Pegida demonstriert aber gegen Menschen. Leute bekommen Angst wenn sie das sehen, Menschen trauen sich Montags in Dresden nicht auf die Straße und bekommen offener Anfeindungen zu spüren.
Wenn es das eigene Problem erzkonservativer muslimischer Familien ist, wenn sie ihre Kinder falsch erziehen, dann ist es auch nicht mein Problem wenn Leute sich Montags aus Angst vor einer friedlichen Demo nicht auf die Straße trauen. Dann ist das deren Problem. Also, wenn du schon so argumentierst musst du das auch straight durchziehen.
Und keine Sorge, mir is die Polemik in diesem Teil deines Beitrags durchaus aufgefallen.

Zitat:Faazit: Pegida setzt sich nicht für Toleranz ein. Allein die Behauptung halte ich ehrlich gesagt für lächerlich
Du denkst mir viel zu schwarz und weiß, mein Freund. Es ist immer eine Frage des Blickwinkels, und deiner unterscheidet sich nunmal von meinem.
In meine Augen ist PEGIDA sowohl intolerant, weil sie sich gegen Menschengruppen richtet und von so falschen Herangehensweise wie Ausweisen und im schlimmstenfall rechtsradikalen Parolen spricht, als auch Tolerant, weil sie die ewig gestrige Wirkung des Islam erkennt und weiß, das Toleranz in den reellen Formen des Islams selten einen Platz hat

Zitat:Nicht integrierte Menschen als solche machen Probleme. Muslim ist dabei zweitrangig. Ein gescheiterter Mensch kann zu einem radikalen Islam finden, oder Drogendealer werden, oder sich einer Gang anschließen, oder einer anderen Sekte beitreten, oder Nazi werden oder kann linksradikale Bombenattentate auf die Polizei planen. Oder, oder, oder.
Würde ich voll unterschreiben, wenn es nicht der Islam wäre, der vor der Radikalisierung kommt.
Die meisten Terroristen gehörten schon dem Islam an bevor sie radikal wurden.
Außerdem kann man nicht alle Bevölkerungsgruppen auf einmal integrieren. Wäre es dann nicht besser, erst einmal mit einer, die einer der Hauptverursacher von Problemen ist, anzufangen?

Zitat:Für sowas brauchst du keine Islamisierung, sondern im schlimmstenfall nur einen einzigen Irren.
Würde ich dir auch zustimen, wenn der Islam nicht der Grund für ein gigantisches Terrornetzwerk wäre, welches sogar finanziell durch "ewig gestrige"(Euphemismus) Staaten unterstützt wird. In der heutigen Zeit gibt es kein Terrornetzwerk, das in Größe, Raffinesse und Organisation mit den islamistischen mithalten kann. Was Anders Breivik betrifft, er war ein kranker Psychopath, doch er hatte eine gewisse intelligenz, die nur die wenigsten von Menschen besitzen. Ich sage mal, das ein solcher mensch wie Anders Breivik einmal in 50 Jahren geboren wird, die meisten Menschen brauchen ein großes Netzwerk um derartige Terroranschläge durchzuführen. Und wo finden sie solceh? Im radikalen Zweig des Islams.
Auch ist dein Argument angesichts der Tatsache, dass hinter den Tätern von Charlie Hebdo ein netzwerk stand quasi haltlos.
Weiterhin wollen wir hier nicht über Terror und Terronetzwerke, sondern über PEGIDA reden. Und die hohe aktivität des islamischen Terrornetzwerks ist zwar ein Argument, was für die Gefahr durch manche Anhänger des Islams spricht, kann hat jedoch ebenfalls eine würdigung durh einen eigenen Thread verdient.
Da ich nicht bereit bin mich wie schon in der Krim-Diskussion hier mit dir in Details zu verrennen, akzeptier es als ein Argument, schließlich kann man nicht leugnen dass der meiste Terror durch anhänger des Islamismus entsteht, werte die Kräftigkeit des Arguments für dich selbst aus und diskutier weiter über Themen die etwas näher am Kerninhalt des Threads sind, ansonsten tut es mir leid.

Zitat:Was die Morddrohung wegen Mohammed-Karikaturen angeht. Ich bekam schon Morddrohungen für mein politisches Engagement, für meine Anwesenheit an einem bestimmten Ort und indirekt für mein Bronytum.
Der kleine aber feine Unterschied ist, keiner von diesen Leuten hatte die Eier( oder besser gesagt den hohen Grad an Fanatismus) um seine Drohungen, wahrscheinlich zur hälfte nicht einmal ernst gemeint, durchzuziehen, es sind viel zu viele Fälle von menschen bekannt, die durch Mohammed Karikaturen oder "Blasphemie" Körperverletzungen und sogar mord ausgesetzt waren. Und das schlimme ist, dass die weniger radikalen Islamischen Gemeinden dann auch noch nicht verurteilen, wie grausam das Verbrechen war, sondern, dass die PErson selber schuld ist und es hätte kommen sehen können.
Ich kenne keien Religion, die so radikal, aggressiv und rücksichtslos gegen "Blasphemie" vorgeht, so gering sie auch sein mag. Und damit haben sie auch noch erfolg. Man hört viel zu oft von Kritik am Christentum, macht sich über diese Religion lustig und das ist Gesellschaftlich anerkannt, weil sie sich nicht wehren, was ja auch gut ist, aber kaum einer wagt es sich über den Islam lustig zu machen, weil man dann entweder eine auf die Schnauze von dem Moslem seines Vertrauens bekommt, oder, so ironisch es auch ist, durch linke Idioten Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz vorgeworfen bekommt, ja genau, dieselben, die sich dann übers Christentum lächerlich machen. Ich würde das nicht behaupten wenn ich es nicht schon viel zu oft am eigenen Leib erlebt habe. Und auch dagegen steht PEGIDA. Dafür das sie so intolerant sind, scheinen sie ja gut mit den Gegendemonstrationen klarzukommen.

So, genug der schweren Worte, das alles lenkt mich vom lernen ab.
mit freundlichen Grüßen,
Sairachaz

[Bild: e3wlzvz.png]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2015 von Sairachaz.)
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#96
18.01.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ich lasse diesen Link einfach hier liegen.

Ich frage mich, ob PEGIDA diesen Vorfall ausnutzen wird, um neue Mitglieder anzulocken, indem man diesen Verbot als 'Unterdrückung unserer Redefreiheit und Schwanzlutschen (pardon my french) der Islamisten' darstellen lässt, derartige Strategien sollen ja bei der PEGIDA-Zielgruppe prima funktionieren.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2015 von bisty.)
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#97
18.01.2015
Phantom Heart Offline
Enchantress
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Dann gebe ich mal auch mal meine Gedanken über dieses Thema ab:

Die Pegida...joar..wie soll man sie genau Betiteln? Die einen Sagen es sind totale Vollidioten, Nazis und sonst was ich was und das man das ganze Verbieten soll. Die anderen Sagen das es Patrioten sind welche sie für unsere Kultur Einsetzen, noch auf die Straße gehen und Themen Ansprechen die uns ALLE was angehen.

Erstmal so nebenbei haben wir hier in unseren Land ein Recht auf Demonstration und Meinungsfreiheit. Keiner ist besser wenn er direkt die Keule schwingt und zu Sagen das sollte Verboten werden. In der Einwanderungspolitik haben die Politiker hier mehr als nur geschlampt. Viele der Mitmenschen fühlen sich durch die starke Einwanderung in ihrer Existenzgrundlage und ihren eigenen Gesellschaftlichen Stand bedroht. In anderen Ländern wie Frankreich z.b würden die Demonstranten Autos Anzünden oder dergleichen bei ihren Demonstrationen.

DOCH eine ganze Religion zu Verunglimpfen für die Taten weniger ist vollkommen lächerlich und falsch. Jeder Religion an sich ist eine friedliche, der Faktor ist aber die Interpretation der Gläubigen und wie weit sie selbst Gehen um ihren Glauben Auszuleben. Es gibt einige Vollidioten dort in der Masse mit Scheitel und rechten Arm hoch. DOCH gibt es auch genug Mitmenschen die ihren Frust und vor allem ihre Sorgen und Ängste damit zum Ausdruck Bringen wollen. Diese Mitmenschen fühlen sich persönlich von der Politik in unseren Land im Stich gelassen.

Diese Mitmenschen aber dann direkt als Vollidioten oder mit der Nazikeule zu Verprügeln, welche nur Sorgen und sich von der Politik im Stich gelassen fühlen ist mehr als nur Ignorant von manchen hier. Die Politik und auch andere Mitmenschen müssen in den Dialog mit denen Treten. Nicht mit den Typen mit Scheitel und rechten Arm hoch sondern mit denen die Sorgen und Nöte haben. Oftmals Helfen ein paar Gute Argumentationen und Gespräche um so die Gemüter zu Beruhigen.

Das Problem ist einfach nur, dass es genug Fanatiker gibt in unseren Land und da ist es egal ob Rechts, Links oder irgendein Salafisten Schwein. Jeder hat ein Recht sein Leben zu Gestalten wie man Bock drauf hat, doch sobald es in irgendeinen Fanatiker Ding wird ist bei mir persönlich direkt Schluss.

Es gibt genug Mitmenschen mit ausländischen Wurzeln welche sich Integrieren wollen und sich hier in unseren Land ein neues Leben Aufbauen wollen. Es gibt auch viele die durch Krieg und Verfolgung bei uns Zuflucht Suchen und denen auch in meinen Augen geholfen werden sollte, da sie alles Verloren haben durch solch Schweine wie im IS oder anderer Sachen.

Doch gibt es auch genug Mitmenschen deren Länder sicher sind und hier als Schmarotzer und Wirtschaft Flüchtlinge Aufkreuzen und von den Steuergeldern der Mitmenschen Leben wollen die tat täglich Hart für ihr Geld Arbeiten müssen. Außerdem gibt es genug Mitmenschen mit ausländischen Wurzeln die sich nicht Integrieren wollen. Seht doch hier diese komischen Familien Clans in Niedersachen an.

Mitmenschen die sich hier Integrieren wollen, sollten vom Staat auf gefördert werden und Mitmenschen die alles Verloren haben, sollten hier auch die Chance bekommen sich ein neues Leben auf zubauen.


Doch Mitmenschen die Fanatisch werden durch Einstellung oder Glauben sowie Wirtschaft Flüchtlinge und Schmarotzer die uns allen nur auf dem Geldbeutel Liegen und nichts für die Gesellschaft Beitragen und Mitmenschen mit ausländischen Wurzeln die sich nicht Integrieren wollen und straffällig werden durch verschiedenste Delikte, müssen ohne wenn und aber aus unseren Land Verwiesen werden. Denn solche Mitmenschen Tragen nichts für die Gesellschaft bei, was uns alle betrifft und Schaden der Gemeinschaft und das Miteinander Leben der verschiedensten Herkünfte und Anhänger der Religionen.


MIR persönlich ist es egal welche Hautfarbe, Herkunft und Sprache ein Mitmensch hat, wenn er sich Integrieren will soll er auch die Chance bekommen, sei es vom Staat, der Gesellschaft oder auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt viele kluge Köpfe die eine Bereicherung unserer Gesellschaft sind. Ich kenne so viele, die Muslim sind oder Buddhist oder Christlich Glauben und so verschiedenste Hautfarben und und und. Ich komme mit ihnen Super aus, es sind wunderbare Mitmenschen und ich genieße die Zeit mit ihnen.

Hier geht es zu meine Ecke für Gedichte, blickt doch mal herein.

"He didn't say a word. I don't think he needed to. He understood that the crowd could never see her for what she is. He'd give his life to protect her; keep her safe. She loved him so, so much. She felt she could never repay him.

Little did she know that even her smallest love was his greatest strength. So she was the only one he lifted his shield for. It was like tempering a blade- their hate was the fire; their love, the steel."
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#98
18.01.2015
Mc Timsy Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Sairachaz schrieb:Er wäre unangebracht wenn er nicht gut zeigen würde, was eben diese Religion anrichtet. Nicht die Diktatoren waren zuerst da, sondern die Religion und ihre Prophetische Figur Mohammed. Diese Religion definiert die Gesellschaftsstrukturen dort, nicht die Diktaturen. Das zu behaupten ist schlichtweg lächerlich.

Die Probleme der Religion anzulasten weil sie vorher da war ist schlicht nicht haltbar. In der Vergangenheit gab es durchaus tolerante islamische Gesellschaften und Herrschaftsverhältnisse und die Verfolgung der Yesiden beispielsweise ist gesamthistorisch eigentlich ein Novum. Die haben über hunderte von Jahren friedlich dort koexistiert, ebenso wie die christlichen und jüdischen Gemeinden in diesen Ländern. Die Verfolgung sowie der massive Moralismus dieser Gesellschaften ist mit den dortigen Herrschaftsverhältnissen eng verbunden, genau wie die dortige Terrorgefahr.


Sairachaz schrieb:Erzähl mir nichts von friedlichem Miteinander, Muslimische Ausschreitungen gegen Deutsche, rechtsradikale Ausschreitungen gegen Muslime, beides gab es vermehrt vor Pegida, während Pegida, und wird es auch noch nach Pegida geben. "Friedliches Miteinander" my ass.

Niemand leugnet die Existenz von Problemen. Allerdings ist deine Herabwürdigung des "friedlichen Miteinanders" nicht nur irritierend, sondern auch sehr unwürdig. Jeden Tag gehen hierzulande genügend Leute aller möglichen Konfessionen friedlich ihrem Tagwerk nach. Das wird durch vergangene, aktuelle und zukünftige Gewalttaten zwar gefährdet, aber kann dennoch weiterhin stattfinden. Anders ausgedrückt: Wenn du der Meinung bist wir hätten kein friedliches Miteinander, was haben wir in deinen Augen Bürgerkrieg? Clash of Civilizations? Ethnische Säuberungen?

Sairachaz schrieb:Wenn es das eigene Problem erzkonservativer muslimischer Familien ist, wenn sie ihre Kinder falsch erziehen, dann ist es auch nicht mein Problem wenn Leute sich Montags aus Angst vor einer friedlichen Demo nicht auf die Straße trauen. Dann ist das deren Problem. Also, wenn du schon so argumentierst musst du das auch straight durchziehen.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht wo ich hier von meiner Argumentation abgewichen wäre. Beides sind nur völlig unterschiedliche Dinge. Was eine Familie ihren Kindern beibringt ist in unserer Gesellschaft immernoch Sache der Familie. Da fühle ich mich durch erzkonservative Moslems nicht mehr bedroht als durch erzkonservative Christen, AfD-Wähler oder Anarchisten. Im Zweifel ist es Sache der Justiz.
Bei der Angst wegen Pegida nicht mehr auf die Straße zu gehen ist das etwas anderes. Da sagen mehrere 10.000 Leute unter Zuhilfenahme von Nazivokabular, dass sie eine bestimmte Bevölkerung ablehnen. teilweise mit extremen Auswüchsen an dumpfer Fremdenfeindlichkeit. Du darfst dich gerne einmal in die Position versetzen wie es sich anfühlt, wenn du von einer derart großen Menschengruppe als Problemfall, als Gefahr, als Krankheitsüberträger oder sonst was bezeichnet wirst. Hinzu kommt, dass sich seit Pegida viele Rassisten in ihren Ansichten bestärkt fühlen und ihren Alltagsrassismus umso offener ausleben. Es pöbelt sich schließlich immer leicht aus der Gruppe heraus.


Sairachaz schrieb:Würde ich voll unterschreiben, wenn es nicht der Islam wäre, der vor der Radikalisierung kommt.
Die meisten Terroristen gehörten schon dem Islam an bevor sie radikal wurden.

Das halte ich für ein Gerücht. Es finden sich auch viele Konvertiten unter den Anhängern dieser Bewegungen und psychologisch halte ich es für nicht erwiesen, dass der Glaube an eine bestimmte Religion vor der Radikalisierung steht. Heutzutage ist Radikalität gerade unter jungen Leuten sehr weit verbreitet. Nicht nur bei radikalen Moslems, sondern auch bei politischen Ansichten, ohne Lebensverhältnissen wie Veganismus. Über die Ursachen streitet sich die wissenschaft noch, aber heutzutage ist Radikalität und 100% Zustimmung hinter eine Idee unter jungen Menschen keine Seltenheit.

Sairachaz schrieb:Würde ich dir auch zustimen, wenn der Islam nicht der Grund für ein gigantisches Terrornetzwerk wäre, welches sogar finanziell durch "ewig gestrige"(Euphemismus) Staaten unterstützt wird. In der heutigen Zeit gibt es kein Terrornetzwerk, das in Größe, Raffinesse und Organisation mit den islamistischen mithalten kann.

Der wichtigste Begriff hierbei ist die "heutige Zeit". Ja, wir haben derzeit ein Problem mit radiaklen Islamisten. Von denen geht eine erhebliche Bedrohung aus. Aber, dass ist ein Problem der heutigen Zeit. Derart aggressiv ist die Religion nicht in der kompletten Geschichte aufgetreten und diese Netzwerke sind alle auch erst wenige Jahre bis Jahrzehnte alt. Um das klar zu machen. Wenn wir in der Geschichte immer mal wieder wechselnde Phasen aggressiver Expansion des Islam feststellen, zeitgleich aber auch Phasen der religiösen Toleranz und friedlichen Koexistenz. Dann ist es sehr wahrscheinlich das die Kernursache dafür nicht der Faktor ist der alle diese Zeiten verbindet. In diesem Fall also der Islam. Die Gründe für die heutigen Konflikte in der islamischen Welt sind dabei zu vielfältig um sie hier zu behandeln. In jedem Fall ist es aber mit pegidischer Verteuflung einer religiösen Minderheit und rassistischer Ausgrenzung nicht getan.

Sairachaz schrieb:Ich kenne keien Religion, die so radikal, aggressiv und rücksichtslos gegen "Blasphemie" vorgeht, so gering sie auch sein mag.

Hängt von deinem Fokus ab. Derzeit ja, ist der Islam auch in meiner Wahrnehmung da besonders gestraft. Das war allerdings nicht immer so und das Christentum braucht sich da historisch auch nicht zu verstecken. Allerdings ist auch hier ein detaillierter blick empfehlenswert. Es ist nämlich nicht das selbe, ob wir es mit gezielter Verfolgung durch anerkannte moslimische Gemeinschaften zu tun haben, oder ob irgendeine geschieterte Existenz meint, sie habe die Macht die Ehre eines Gottes durch einen Faustschalg in dein Gesicht zu verteidigen. Selbstjustiz unter dem Deckmantel religiöser Gefühle finden wir in den letzten 10 Jahren auch wieder verstärkt im orthodoxen Christentum und in katholischen Staaten Afrikas, wo Dorfgemeinschaft auch schonmal wieder die ein oder andere Hexe verbrennen. Wie auch in Pakistan. Der dortige Blasphemie-Paragraph ist schon schlimm, er wird aber deshalb so gefährlich, weil er sich wunderbar dazu eignet unliebsame Personen durch Gerüchte zum Opfer von Lynchjustiz werden zu lassen. Wie auch in anderen Fällen sind selbsternannte Verteidiger ihres Gottes ein Fall für Polizei und Staatsanwaltschaft. Angehörige dieser Religionen dürfen aber deshalb keinesfalls unter Generalverdacht gestellt werden.


Sairachaz schrieb:Und auch dagegen steht PEGIDA.

Wow, wofür diese Gartenzwerge alles herhalten müssen. Jetzt stehen sie also auch für die Widergutmachung deines gekränkten Stolzes oder was?
Wenn du einen Witz über Mohammed machst, darf der Moslem dich anzeigen wenn er sich beleidigt fühlt. Wenn er meint dir was antun zu müssen, dann zeig' ihn an. Wenn ein Dritter dir vorwirft fremdenfeindlich zu sein diskutiere das mit ihm aus oder ignoriere ihn. Individuelle Probleme, individuelle Lösungen. Aber in wie weit eine Menge die "Lügenpresse!" und "Schämt euch!" in die Nacht hinausposaunt und den Alltagsrassismus zelibriert jetzt hierbei positiv wirken soll weis ich nicht. Dann ist dein Witz im Zweifel immernoch scheiße, der selbsternannte Gotteskrieger wird sich in seinem Kreuzzug ohnehin bestätigt fühlen und ein "linker Idiot" bleibt ein idiot und wird weiter machen wie bisher.


BtW.

Sairachaz schrieb:Außerdem kann man nicht alle Bevölkerungsgruppen auf einmal integrieren. Wäre es dann nicht besser, erst einmal mit einer, die einer der Hauptverursacher von Problemen ist, anzufangen?

Was ist denn bitte deine Deutung des Begriffes "Integration?" Lyra astonished Seit wann kann eine Gesellschaft nicht alle Bevölkerungsgruppen auf einmal integrieren? Wie sieht die Integration aus? Was machen die anderen Bevölkerungsgruppen in der Zeit? Wenn die Gesellschaft, sagen wir, alle Türken irgendwann integriert hat und wir uns dann den Afrikanern zuwenden. Sind dann neu dazuziehende Türken automatisch integriert oder müssen wir nach den Afrikanern uns nochmal mit aller Aufmerksamkeit den neuen Türken zuwenden? Was wenn eine Bevölkerungsgruppe irgendwann nicht mehr integriert sein will? Kann die dann wieder raus? Bin ich integriert? Derpy confused

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#99
18.01.2015
Kehrminator Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Also ich möchte grade mal ein wenig zusammenfassen:
Meine beiden Vorredner Phantom heart und Mc Timsy haben beide gute Punkte gebracht.
Auf der einen Seite sollten wir die Pegida und ihre Anhänger differenziert betrachten, weil sie nicht nur aus idiotischen Nazis besteht, sondern es durchaus gewisse Gründe und Motive für diese Angst gibt, die letztendlich zum Hass geführt haben.
Andererseits hat Mc Timsy gut erklärt, dass diese Angst vor dem Islam jedoch bei näherer Betrachtung unbegründet ist.

Für mich bleibt nur eine Fragen offen:
Was sollte man in Hinblick auf Pegida tun?
Hier geht es immerhin um internationale Aufmerksamkeit, die die Pegida auf sich zieht und durch Hass von Pegida kommt auch Hass zurück, wodurch das Klima in Deutschland eher angespannt werden wird.
Aber ich denke immer noch, dass die Pegida nur gezeigt hat, wie tolerant deutsche sind, immerhin wurden deren demos mit einer vielfach größeren Gegendemo begegnet und so ziemlich überall in den Medien wird sich dagegen ausgesprochen. Ich glaube, viel mehr kann man da aber auch nicht machen.
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18.01.2015
Sairachaz Offline
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Registriert seit: 16. Nov 2011

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Oh man, ich habe gehofft, mit Phantom Hearts exzellenten Beitrag einen guten Konsens gefunden zu haben, da er in vielen Aspekten das auf den Punkt bringt, was ich meine. Jedoch befürchte ich, dass das hier wieder in einer Endlosdiskussion ausarten wird. Naja, wie auch immer : Way to go!

Zitat:Die Probleme der Religion anzulasten weil sie vorher da war ist schlicht nicht haltbar. In der Vergangenheit gab es durchaus tolerante islamische Gesellschaften und Herrschaftsverhältnisse und die Verfolgung der Yesiden beispielsweise ist gesamthistorisch eigentlich ein Novum. Die haben über hunderte von Jahren friedlich dort koexistiert, ebenso wie die christlichen und jüdischen Gemeinden in diesen Ländern.
Schon das Osmanische Reich war in Kalifaten organisiert. Ja, genau, viele kleinere Monarchien die einer Obermotze untergeordnet waren. Die Herrschaftsstruktur in islamischen Ländern is eng mit dem Glauben und der fixiertheit auf eine Person, Mohammed verbunden.
Alles was sich um diese Person rankt führt nur zu Ärger, man nehme den Beef zwischen Sunniten und Schiiten mal als das beste Beispiel dafür.
Also für mich sieht die Logik so aus: Die Gesellschaftsstrukturen sind eng mit der Scharia und dem Herrschaftssystem verbunden, wobei das Herrschaftssystem gewissermaßen auch in der Religion, bzw, und hier kommt der Kniff, ihrer Auslegung (habe in vorhergegangenen Beiträgen ja betont, das es sicher auch Muslime gibt, die sich integriert haben, ich hatte nur bisher nicht das Glück solche zu treffen)
, mündet.
Der Islam an sich ist immernoch Auslegungssache, nur wurde er leider viel zu oft auf sehr sehr ärgerliche, ich will nicht falsche-das kann ich als Außenstehender nicht beurteilen- weise sagen, interpretiert.
Wenn du mir als bekennender Muslime entgegentrittst, werde ich dich nicht nach deinen Glauben beurteilen, sondern nach deinem Charakter, deinen Werten, und ob man Spaß mit dir haben kann Wink Aber ich denke niemand kann verneinen, dass vieles was sich um diese Religion rankt auch und vorallem in unseren Zeiten zu schrecklichen, ja teils wirklich traurigen, Tragödien geführt hat.
Zitat:Niemand leugnet die Existenz von Problemen. Allerdings ist deine Herabwürdigung des "friedlichen Miteinanders" nicht nur irritierend, sondern auch sehr unwürdig. Jeden Tag gehen hierzulande genügend Leute aller möglichen Konfessionen friedlich ihrem Tagwerk nach.
Yo! Love and tolerate, maaaaan, peace out!
Friedliches Miteinander ist für mich ein gewisser Standart, den ich in Deutschland nicht hinsichtlich dem Verhältnis mit den meisten Muslimen gegeben sehe. Solange Gewalt involviert ist, werde ich mich weigern, ganz Deutschland als "friedliches" Miteinander zu bewerten.
Vielleicht hast du ja angesichts der aussichtslosen Lage schlichtweg deinen Standart herabgesenkt bis er deiner ach so schönen Version von Deutschland passt RD laugh Aber ich bin wohl zu "unwürdig" das anzuerkennen. Let me laugh X)

Zitat:Ich sehe ehrlich gesagt nicht wo ich hier von meiner Argumentation abgewichen wäre. Beides sind nur völlig unterschiedliche Dinge. Was eine Familie ihren Kindern beibringt ist in unserer Gesellschaft immernoch Sache der Familie. Da fühle ich mich durch erzkonservative Moslems nicht mehr bedroht als durch erzkonservative Christen, AfD-Wähler oder Anarchisten. Im Zweifel ist es Sache der Justiz.
Hui, da freu ich mich, wenn ich groß bin werd ich meinen Kindern Sozialdarwinismus näher bringen, Yay! und wenn sie scheiße bauen, egal, is dann wohl sache der Justiz Big Grin
Du bist wahrhaftig die reaktionärste Person die ich kenne. Auf deine Art und Weise bist du auch die konservativste Person die ich in diesem Forum kennengelernt habe. Für dich ist der Status Quo wohl heilig.
Solange wir unseren Kindern und Kindeskindern nicht durch eine angemessene Erziehung moralisches Handeln näherbringen, kann die Justiz nur aufräumen und abschrecken.

Zitat:Das halte ich für ein Gerücht. Es finden sich auch viele Konvertiten unter den Anhängern dieser Bewegungen und psychologisch halte ich es für nicht erwiesen, dass der Glaube an eine bestimmte Religion vor der Radikalisierung steht. Heutzutage ist Radikalität gerade unter jungen Leuten sehr weit verbreitet. Nicht nur bei radikalen Moslems, sondern auch bei politischen Ansichten, ohne Lebensverhältnissen wie Veganismus.
Netter Trick, du pinnst mich echt darauf fest das ich deiner Meinung nach für alles die schuld in der religiösen Ideologie sähe.
Da irrst du dich allerdings. Von der Zahl der Anschläge würde mein linkes Auge darauf verwetten, dass bisher mehr Leute, die in den Islam aus ideologischen Gründen eingetreten sind, als Konvertiten, die aus radikalisierung in diesen Verein eintraten sind, welche für die Terroranschläge verantwortlich sind.
Zumindest wird durch Veganismus keiner in die Luft gejagt :3

Zitat:Der wichtigste Begriff hierbei ist die "heutige Zeit". Ja, wir haben derzeit ein Problem mit radiaklen Islamisten. Von denen geht eine erhebliche Bedrohung aus. Aber, dass ist ein Problem der heutigen Zeit. Derart aggressiv ist die Religion nicht in der kompletten Geschichte aufgetreten und diese Netzwerke sind alle auch erst wenige Jahre bis Jahrzehnte alt.
Ich weiß zwar nicht, was das historische Argument hier zu suchen hat, heck, warum sollte ein so triviales Ereignis wie PEGIDA und heutige Terrornetzwerke im Osmanischen Reich und davorgegangenem wurzeln?!
Aber wenn der Islam sich ausbreitete, dann stets mit Feuer und Schwert, Tempelentweihungen und vielen Morden.
Trust me, ich hab anfang dieser Woche meine GeschiLK arbeit geschrieben Big Grin .
Die Grausamkeit dieser Aggression als "Wenn man mal von den Phasen aggressiver Expansion absieht" zu bezeichnen, da wird mir übel. Ich bin froh das der heutige Islam nicht diese Möglichkeit hat, auch wenn es IS versucht.

Zitat:Was ist denn bitte deine Deutung des Begriffes "Integration?"
Integration ist... eine Idee, ein Konzept, um ein generationsübergreifendes annähernd friedliches Miteinander in einem multikulturellen Staat zu erschaffen. Integration heißt, vermitteln, verhandeln, argumentieren und vor allem: Fördern.
Brücken bauen, Toleranz schaffen, Bildung und Werte vermitteln.
Doch meines Erachtens kann man nicht jeder kulturelle Gemeinschaft mit dem selben Integrationsprogramm nähertreten. Und das meine ich damit, dass nicht alles auf einmal geht. Der Grund wieso ich z.B. für Einwanderungsbeschränkungen(quoten) bin ist nicht, dass ich angst vor einer Islamisierung Deutschlands habe, nicht, dass ich angst um meine Identität als Deutscher habe sondern schlichtweg, weil ich erkenne, viele erkennen es mittlerweile, dass man nicht einen gewaltigen Zuwanderungsstrom gleichzeitig integrieren kann. Integration braucht Maße, etwas, auf das man sich fixieren kann. Förderprogramme sollten auf die jeweilige kulturelle Gemeinschaft zugeschnitten werden. Jemand, der jeder Person mit derselben 08/15 Leier entgegentritt wäre doch ein schlechter Diplomat, oder? Und die Muslime sind eine sehr große kulturelle Gemeinschaft, auf die man einen Fokus legen kann. Vielleicht verstehst du nun was ich meine.

Zitat:Selbstjustiz unter dem Deckmantel religiöser Gefühle finden wir in den letzten 10 Jahren auch wieder verstärkt im orthodoxen Christentum und in katholischen Staaten Afrikas, wo Dorfgemeinschaft auch schonmal wieder die ein oder andere Hexe verbrennen.
Hier gehts nicht ums Christentum, sondern um PEGIDA und die Wachsende Radikalisierung, insbesondere mit Fokus auf den Islam. Das Christentum war in den letzten Jahren noch eine der friedlicheren Religion, selbst das gebrannte Kind Israel in Verbindung mit GAZA hat mehr zu verantworten. Also hör auf alte Kamellen aufzuwärmen.

Immerhin hast du in deinem Beitrag einen vermehrten Fokus auf den wachsenden Radikalismus gesetzt, was ich gut finde.
Fakt ist, ich will nicht schon wieder in einer PATT-Situation wie bei der Krim-Diskussion landen. Die Nerven und wertvolle Zeit für nichts und wieder nichts verschwendet hat. Und ich glaub du ziehst sowas magisch an... oder bin ich das? XD

Und ich hoffe du störst dich nicht an den Sticheleien, du scheinst ja relativ gut damit umgehen zu können, just me being silly Wink

Ich werde mich ab hier auf Phantom beziehen, er kann das was ich meine besser artikulieren und auf den Punkt bringen, als ich.

Ich finds vorallem gut, dass er nunmal differenziert, also das, was ich in meinem ersten Post zu diesem Thread betonen wollte, das man nicht alle ins selbe Boot stecken kann. Weder die PEGIDA-Anhänger, noch die Muslime, noch die anderen Gruppen.
Er geht auf die Sorgen der PEGIDA-Anhänger und auf die ihrer Gegner ein.
Er geht darauf ein, dass man nichts gegen Menschen auf Grund von Aussehen, Glauben oder ethnischer Zugehörigkeit habe sollte, aber auch ein gewisser Wille zu Integration da sein muss, und auch nichts falsch daran ist, straffällige, nicht integrationswillige Menschen, die auf die Chancen die ihnen unser Land bietet verzichten, besser gesagt: scheißen, dafür zur Rechenschaft zu stellen.
Er differenziert, artikuliert, erörtet und betrachtet das alles endlich mal ambivalent.

Und vor allem in Bezug auf Pegida seh ich das viel zu selten.
Mir gings weniger darum in diesem Thread meine Meinung zu äußern - seriously, dieses Thema ist mir keine Herzensangelegenheit, sondern die Diskussion in die richtige Bahnen zu lenken, und sei es auch wenn ich dafür durch wall of text Mitdiskutanten verschrecke RD laugh
Naja, ich werde mich erstmal für den weiteren Verlauf aus der Diskussion heraushalten und sie im Auge behalten, es sei denn jemand schreibt was richtig dummes was ich so nicht stehen lassen kann Big Grin
Postcounter ist mir schließlich nicht wichtig.

Mit freundlichen Grüßen,
Sairachaz

[Bild: e3wlzvz.png]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2015 von Sairachaz.)
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