Kinder mit Handys

[DrDerrek]

(25.03.2015)zer0x schrieb:  Ich bin allgemein für ein Fach in der Schule, indem den Kindern der Umgang mit zeitgemäßer Medientechnik beigebracht wird.

Ich unterstütze die Idee. Leider sind die Lehrer meistens nicht mehr so zeitgemäß wie die Medientechnik. Und durch Fortbildungen den Lehrkräften so etwas einzutrichtern hat meistens keinen großen Lerneffekt.

[Meganium]

Wobei die Intensität sehr hoch ist in diesem Fach. Der vor allem richtige Umgang mit Computern, Word/Excel/Power Point, Betriebssysteme, dann rüber zu den Smartphones und letztendlich kann in Kombination mit Gemeinschaftskunde in höheren Klassen hochwertig unterrichtet werden. Natürlich wird zwischendurch mal über die Gefahren gesprochen, kann in Verbindung mit anderen Fächern jedoch intensiviert werden.

[Darf Fadda]

Also ich finde, dass man ab der weiterführenden Schule ein Handy haben könnte. Aber nicht direkt eins dieser High-End Modelle (IPhone 6, XPeria Z3, Galaxy S5). Unter anderem aus dem Grund, dass sie nicht wissen, was man damit alles machen kann. Ein aderer Grund könnte sein (auch wenn es recht unwahrscheinlich ist), dass das Kind einfach beraubt wird. Sie können sich ja nicht wirklich wehren, und da ist das 500€ teure Gerät mal gerne weg...

Ich rede nicht aus Erfahrung.

[Thunderbolt1121]

Ich Stimme Darf Fadda zu.

Allerdings finde ich es übertrieben, wenn man sein erstes Handy erst mit 14 bekommt, aus dem Grund, dass die lieben Eltern ihr Kind vor gewisse Inhalte schützen möchten.
Sind wir doch mal ehrlich, als hätten Kinder, die heutzutage 12 Jahre alt sind, noch nie pornografische Inhalte gesehen.
Ich vertrau mit dieser Aussage auf das Prinzip, er/sie wird schon wissen, was er/sie macht.

[yoshisluna]

So ab 12/13 Jahren finde ich das Ok (mit eingeschränkten Abos, gibt ja Mittlerweile viele Anbieter die sowas wie Kinder-Abos anbieten).

Schliesslich ist der Lerneffekt im Kindesalter immer noch am höchsten und unsere Gesellschaft entwickelt sich nunmal in diese Richtung. ^^

[Buddy]

Dazu kann ich nur sagen:

Wenn man einem 2 jährigen ein Smartphone in die Hand drückt und es genau weiß was es damit zu machen hat ... das finde ich gruselig!

Ich sehe beinahe Tagtäglich kleine Kinder die mit Iphone 6 und Galaxy S5 rumlaufen. Meiner Meinung nach hat das alles Vor- und Nachteile. Aber nicht ohne Grund wird sie "Generation Kopf unten" genannt!

[Adama]

(31.03.2015)yoshisluna schrieb:  So ab 12/13 Jahren finde ich das Ok (mit eingeschränkten Abos, gibt ja Mittlerweile viele Anbieter die sowas wie Kinder-Abos anbieten).

Schliesslich ist der Lerneffekt im Kindesalter immer noch am höchsten und unsere Gesellschaft entwickelt sich nunmal in diese Richtung. ^^

Vom bediehnen einer Smartphone UI bekommt man genausoviel IT wissen wie vom Nutzen von MS Windows, eher noch weitaus weniger.

[DrDerrek]

(01.04.2015)Adama schrieb:  Vom bediehnen einer Smartphone UI bekommt man genausoviel IT wissen wie vom Nutzen  von MS Windows, eher noch weitaus weniger.

Ich denke mal, hier war der Umgang mit digitalen Medien generell gemeint, und nicht das Aneignen von Hintergrundwissen. Das finde ich persönlich auch schlimm, wie viele Kiddies sich damit brüsten, sich mit Technik auszukennen, was sich aber lediglich auf die Benutzung des UIs beschränkt.

[Adama]

(01.04.2015)DrDerrek schrieb:  

(01.04.2015)Adama schrieb:  Vom bediehnen einer Smartphone UI bekommt man genausoviel IT wissen wie vom Nutzen  von MS Windows, eher noch weitaus weniger.

Ich denke mal, hier war der Umgang mit digitalen Medien generell gemeint, und nicht das Aneignen von Hintergrundwissen. Das finde ich persönlich auch schlimm, wie viele Kiddies sich damit brüsten, sich mit Technik auszukennen, was sich aber lediglich auf die Benutzung des UIs beschränkt.

Das kann durchaus sein, medienkompetenzen sehe ich jedoch auch nicht viele.

Noch etwas was mir zu dem Threma einfällt:
Man sagt ja immer die älteren Generationen kämen nicht so gut mit Computern klar, jedoch finde ich das gerade diese bei der Benutzung sich dann doch etwas mehr Gedanken machen. Wenn ich sehe wie groß die IT Kentnisse früher in meiner Klasse waren, sehe ich so gut wie garkeinen unterschied zur Generation z.b. Meiner Eltern, nur das man sich dort eher nochmal gedanken macht bevor man klickt.
Datenschutz geht den meisten jüngeren Personen auch am hintern vorbei.

Dem was du schreibst, dem kann ich nur zu 100% zustimmen, Informatik ist je nachdem wie tief man geht und wie groß das System, extrem komplex. Vieleicht wäre als erstes OS für ein Kind ein Linux ohne UI oder ein windowsserver in core Version (wobei linux hier wohl die sinnvollere Version ist, außer man will poweshell Kenntnisse vermitteln) garnicht so verkehrt, durch das bedienen eines cli lernt man denke ich schon schneller etwas über das eigentliche System als immer nur schön Klicki bunti...

[ScratchyLuny]

Kinder mit den Handys ab den alter 6 laufen schon mehre mit rum (besser als meins :c). Naja ist eigentlich klar das es Vor- und Nachteile hat. Wenn die Kinder auf irgendwelche Seiten gehen können die scheise bauen, wie z.B addresse weiter geben oder aus was anderes. Vorteil für dennen ist das sie halt wen die gelangweilt sind etwas Spielen können oder Videos anschauen oder ebenfalls nebenbei mir Ihren Freunden schreiben können. Naja so früh sollte man eingetlich nicht Kinder schon solche Handys geben. Also meiner Seit`s nicht.

[WindGodGirl]

@Adama


Wir rücken immer näher an eine Zeit, in welcher die jetzige Generation an Kindern immer mehr mit Medien in Kontakt kommt und die Betriebssysteme immer leichter im Umgang werden und du fändest es gut, wenn jedoch die Kinder mit dem schrecklichen Rohsystemen den Umgang lernen sollen?
Ich finde schon, dass das ganz schöner Bullshit ist.
In Zeiten, wo bald jeder seine Programme oder Apps per einfachen Baukastenprogrammen bauen kann und IT bald deutlich stärker als Fach in Grundschulen gefördert wird sind die alten befehlsgesteuerten Systeme einfach zu langsam.
Die Kinder der heute aufwachsenden Generation wird mitten in all der Technik aufwachsen können, die sich nun gerade in die Schulsysteme etabliert. Wenn die heutigen Kinder dann da schon reinschnuppern können ist das für die nächste Generation nur ein Vorteil.

Desweiteren sehe ich nicht, wie meine Eltern oder andere in deren Alter kaum einen Unterschied an Wissen über heutige Computersysteme oder Smartphones haben sollen als ich und wie diese dann zu überlegten Klicks kommen sollen.
Es kommt oft genug vor, dass ich die Rechner und Handys meiner Eltern oder deren bekannten neu aufsetzen muss oder einer Komplettpflege unterziehen muss, da diese sich Programme und Videos aus dem Netz ziehen, die allerlei hässlichen Schman an Werbeprogrammen und Viren mitbringen und die Benutzer davon natürlich erst was merken, wenn unendliche Fenster aufpoppen oder der neue, superschnelle Rechner plötzlich so langsam läuft wie ein überhitztes Netbook.

Da können manche Kinder heutzutage besser auf ihre Geräte und deren reibungsloser Abläufe aufpassen als so manche älteren Personen heute.
Warum ist das so? Die Kinder bringen es sich selbst bei, da ihnen ja niemand helfen könnte, wenn das Ding plötzlich nicht mehr läuft, im Gegensatz zu ihren Eltern, die lieber sagen "Scheiss PC" anstelle sich zu fragen, warum das Ding plötzlich nicht mehr läuft und selbst mal zu recherchieren.

Wo sind außerdem die zukünftigen Nachteile in einer Leistungsgesellschaft? Datenschutz? Selbst der sicherste Pc kann die richtigen Menschen nicht aufhalten, an deine Daten heranzukommen. Dieses Thema wird in Zukunft auch immer weniger von Bedeutung sein... irgendwann weis jeder wer du bist.

[Adama]

Durch das stumpfe beherrschen einer Gui lernt man aber nicht den umgang mit dem eigentlichen System.

Übriegens sind CLIs alles andere als veraltet, Microsoft hat erst vor kurzem die Powershell eingeführt um z.b. Mit dem funktionsumfang einer Bash unter Linux mithalten zu können. Die Powershell ist z.b. Wirklich toll und ermöglicht genauso wie die Bash das darstellen von extrem komplexen aufgaben, so sachen wie pipes soll erstmal ein Program mit ui nachmachen. Ich wette mit dir das ich ein Ausgewähltes kopieren aus einem Ordner in einen anderen mit einer cli schneller hinbekommt. Das ist in vielen Bereichen so. Zum programieren: Mit Baukasten kann man vieleicht einfach zu ergebnissen kommen, ist jedoch weitaus begrnzter als mit einer richtigen z.b objektorientierten sprache. Wobei man mit solchen baukasten schon die logischen hintergründe lernen kann.

Besonders im Professionellen Bereich sind clis weiterhin am meisten verbreitet, und das nicht ohne Grund. Vorallem scriptfähigkeit und die Flexibilität bringen große Vorteile.

Auch sehe ich den letzten Teil anders als du. Es gibt natürlich beides auf beiden Seiten, aber ich sehe gefühlt solche tolle addware öfters bei jüngeren leuten als bei älteren.

[WindGodGirl]

Den Umgang mit dem eigentlichen System wird den Kindern im IT Unterricht dann als fortschrittlicher Stoff vermittelt. Selbst dort wird das erlenen dieses nicht als so wichtig bewertet, wie du wohl meinen könntest.
In einer Leistungsgesellschaft wird die Individualität nunmal weniger gefördert. Man achtet, dass man das Schreiben und verstehen von Büroprogrammen beibringt und alltägliche Funktionen und den sicheren Umgang im Web vermittelt. Nicht, wie man das System per Script bedient... das wird ein Hobby oder Studienobjekt bleiben.

Ich wette dagegen. Ich muss nur wenige Tastendrücke vollziehen um den Explorer und die Ordnerzweige aufzurufen, Objekte markieren und per Tastendruck einzufügen.
Ich denke, das, was du hättest da tippen müssen, um sowas auszuführen würde deutlich mehr Denkarbeit und Energie kosten, als mein Umgang mit dem Betriebssystem.

Der professionelle Bereich sollte aber nicht bereits von Kindern erlernt werden. Dieser sollte und wird wohl auch als Studienobjekt weiterhin herhalten. Kinder können schließlich auch andere Berufe erlernen, dann hilft ihnen in einer Zukunft, wo Betriebssysteme immer einfacher zu bedienen werden der Umgang mit sowas nun überhaupt nirgends mehr.

Das ist von Umfeld zu Umfeld verschieden. Deshalb gehe ich nicht mehr darauf ein

[Adama]

Man lernt das bedienen eben nur einer Version, Produktwissen. Meistens dann nur die programme von microsoft. Nur , erscheinen dann recht schnell neue Produkte vom Hersteller, und Textverarbeitung ist nichts was man nicht intuitiv lernen kann. Mit "richtiger" IT sieht das schon ganz anders aus. Wir haben auch Grundlagen der Physik, Biologie usw. in der Schule, die braucht auch nicht jeder, nur mit IT kommt eben jeder in einer Moderenen Gesselschaft in den Kontakt. Und so Grundlegende Sachen wie den Aufbau eines Dateisystems und so weiter sollte man da schon lernen, der Effekt von den "leicht" bedienbaren Betriebssystemen ist eher das das eigendliche System immer weiter in den Hintergrund Gerät und das Verständniss dafür was dort eigendlich passiert schwindet.

Nun, nehmen wir z.b. an das wir einen ordner haben in dem sich .raw und .jpg Files befinden, wir wollen die .jpg files dort in einen anderen ordner kopieren, denkst du wirklich du bist schneller als:

copy *.jpg c:\zielpfad

also ich muss da auch nicht nachdenken...
?

[WindGodGirl]

Es muss ja auch nicht vorhanden sein. Nicht jeder muss verstehen was im Hintergrund passiert, wenn das Ergebniss, dass man durch diese Geräte bekommen möchte auch ohne derartiges Wissen erreichbar ist... wieso sollte man es dann brauchen? Man sollte selbst entscheiden dürfen, ob man sich Wissen darüber aneignet oder nicht. In einer Welt, in der nunmal alles über immer mehr vereinfachte oder automatisierte UIs gesteuert werden kann wird das nunmal nicht für jeden nützlich sein, zu wissen, was eigentlich im Hintergrund abläuft. Dass ist rein als Hobby oder weiterer Berufszweig wichtig, mehr nicht.

Ich ordne es nach dateitypen an und markiere das Zeug dann, kopiere es in das andere Ordnerfenster, während du den Dateipfad, den du Auswendig kennen musst wo das Zeug hinsoll erstmal eintippen musst.
Willst du dann noch nur spezifische JPG Bilder haben musst du die Dateinamen wahrscheinlich auch noch extra tippen.
Mensch Mensch.

[Adama]

Oberflächliches wissen ist eben nicht haltbar, das welches unter der Oberfläche liegt hingegen schon.


Wenn die namen gleich sich ändern wäre ich mit einem copy trozdem schneller, z.b. die jpgs 211 212 213 214 kopiert man dann mit cp 21[1-4].jpg, man könnte sich nun sonst was für fälle Konstruieren, aber allgemein und bei großen datenmengen ist es meist einfacher mit der CLI zu arbeiten.

und da ist man garnicht auf so großartige möglichkeiten wie das verlegen von Pipes eingegangen

[WindGodGirl]

Es geht um die praktische Anwendung und die angenehme optische Darstellung der Software oder des Objekts mit dem man arbeitet oder den Alltag verbringt. Ich glaube, da sind dann die jetzigen UIs dann auch deutlich ansprechender als eine Kommandozeile. Jeder hat da aber eigene Ansichten. Doch denke ich, dass wir lieber von der allgmeinen Bevölkerung oder dem Standartbürger ausgehen sollten, der sich normalerweise nicht mit dem Wissen hinter den Dingen beschäftigen möchte...

[Diego]

Meiner Ansicht nach sind Handys und Social Media des Teufels. Gleich ob für Kinder oder Erwachsene.

[WindGodGirl]

Sehr interessant Diego.
Und warum ist das deiner Ansicht nach so?

[Diego]

Am wesentlichsten ist wohl der Punkt, dass man mit modernen Internethandys stets eine Ablenkung zur Hand hat, sich dadurch bestenfalls weniger, schlimmstenfalls keine Besinnung im Leben gönnt. Und Besinnung ist wichtig.