Organe Spenden

[Artistry]

Hey Everypony!

Diese Idee kam mir im Blutspende Thread.
Habt ihr schon einmal über einen Organspendeausweis nachgedacht? Habt ihr sogar selber einen? Oder lehnt ihr die ganze Sache ab. Und würdet ihr auch einfach so ein Organ, z.B. eine Niere spenden?

Schreibt eure Meinungen hier rein!

Ich selber besitze einen Organspendeausweiß und halte es für eine gute Sache. Wenn ich Menschen sogar nach meinem Tod noch helfen kann, ist das doch eine wundervolle Sache.

[Jacqueline]

Ich hab da schon oft drüber nachgedacht und ich denke wenn das ich wenn ich 18 bin mir einen organspender ausweiß machen lasse ^-^ ich find sowas nähmlich eine gute idee.

[Thendar]

Ich mach es auf jeden fall wenn ich 18 bin, was soll ich mit meinen Organen wenn ich tod rumgammel?

[Streiben (†)]

Ja, wenn ich tot bin, können die anderen mich gern auseinander nehmen :3

Ich habe damit überhaupt kein Problem.

Nur son Ausweisdings hab ich noch nicht...bleh, aber ich denke so eilig hab ichs damit nicht, ich lebe ja noch ein paar Jährchen....

Aber andererseits- was ist wenn- Ich muss mir schnellstens einen besorgen!

[Bergkamener]

In Deutschland werden die Organe bei festgestelltem Hirntod ohne Narkose entnommen, obwohl nicht alle Mediziner sicher sind, dass das Schmerzempfinden tatsächlich ausgeschaltet ist.
Solange dieses Problem nicht geklärt ist (in der Schweiz z.B. wird eine Vollnarkose eingeleitet bevor die Organe entnommen werden), ist ein Organspendeausweis für mich zu riskant.

[Sugar Pen]

Villeicht heittert euch das auf ... ich habe ne Niere erhalten und bin so Früh darüber ... naja das kann jetzt falsch aufgefasst werden aber das ist meine meinung:

Dumme Gesunde Jugendliche + Alcohol + Auto + Baum = mehrere leute können weiter leben nur weil andere dumm waren.

Ich habe scheiss viel durchgemacht aber das ist meine Meinung , naja das kann jeder jetzt Falsch auf fassen ... hmmm villeicht war es auch falsch mir egal ich kann weiter leben und ein kleiner junge hat ne neue Lunge .

Ich finde Das Thema an sich sehr krass zu besprechen da es auch ein sensibles thema ist ... hmm aber die angst einen Organspende ausweis ist kein Risiko ... Wenn man Hirntod ist kommt nicht direkt der Metzger und nehmt einen aus ... hmm ist es ironisch wenn ich an Cupcakes denke ? Naja aber Organspendeausweise zu machen sollte man selbst entscheiden ^^ es soll kein Zwang geben ... alles soll selber geschehen .

[Risu]

Obwohl ich natürlich pro Organspende bin, muss ich jetzt doch etwas trollen

Wie von Bergkamener schon geschrieben, darf in Deutschland der Körper nur dann zur Organspende freigegeben werden, wenn
- dem ganzem mal Zugestimmt hat (Organspendeausweis, andersweitig schriftlich festgehalten)
- der Hirntod von zwei unterschiedlichen Ärzten unabhängig voneinander festgestellt wurde.

Der Hirntod ist natürlich so eine Sache. Man atmet, unter Umständen sogar von alleine (wenn auch nicht so oft), einige Reflexe funktionieren noch, usw. Es ist also garnicht so leicht, Hirntod von Koma zu unterscheiden. Natürlich geht das, keine Frage. Aber, Organe werden wirklich, wirklich dringend benötigt.

Bezüglich der Organspendeaffäre kürzlich (Arzt hat zahlungskräftige Patienten auf den Listen vorgezogen, Quelle Süddeutsche) lässt einen dies natürlich auch vermuten, dass Ärzte, wohl wissend ob des Mangels, nicht auch nicht ganz eindeutige Hirntodfälle durchgehen lassen, und freigeben...
Hat nicht jeder Angst, dass man möglicherweise noch eine Chance hat, aufzuwachen, und dennoch Herz, Leber, Nieren, Lungenflügel, Hornhaut entfernt kriegt?

[PinkieCake]

Ein interessantes Thema. Wenn ich wirklich tot bin dann dürfen sie mir gerne die Organe entnehmen (<-steht in meinem Testament (jup ich habe bereits ein Testament)) aber was ich nicht will ist künstlich am Leben erhalten zu werden.
Habe ich auch vermerkt.

Heisst wenn ich im Koma liege dann wird der Stecker gezogen und meine Organe dürfen gespendet werden. Aber natürlich nur bei einem Unfalltod.

Tja so siehts aus da ich keinerlei Familie mehr habe musste ich so Schritte bereits einleiten für den Fall der Fälle.

[Sabi]

(25.07.2012)Bergkamener schrieb:  In Deutschland werden die Organe bei festgestelltem Hirntod ohne Narkose entnommen, obwohl nicht alle Mediziner sicher sind, dass das Schmerzempfinden tatsächlich ausgeschaltet ist.
Solange dieses Problem nicht geklärt ist (in der Schweiz z.B. wird eine Vollnarkose eingeleitet bevor die Organe entnommen werden), ist ein Organspendeausweis für mich zu riskant.

Das ist einer der Gründe warum ich mir keinen zu lege.

Dazu kommt aber noch, Ja ich will Menschen helfen, aber wen ich wieder solche fälle wie in Letzter Zeit sehe, wo man mit Geld schneller an ein Organ kommt, dann will ich mein Organ nicht an einen Reichen Drecksack geben der sich es Praktisch "Kauft". Solange ich sowas höre sage ich komplett NEIN! Dazu.
Aber ich habe auch sowas dagegen wen einer meint noch einmal an meinem Körper rum schneiden zu müssen.

Und für den Fall das nun eine Kommt mit "Und wen du eines brauchst willst du es auch haben, also Spende" Kurz und knapp, Wen ich in einer Solchen Situation bin, will ich kein Organ von einem Anderen, Lieber würde ich Sterben.
ABER sollte ich doch eines bekommen weil ich mich weiterhin um meine Familie Kümmern muss/will, Werde ich das Organ was ich bekommen habe, zur Spende Freigeben, der Rest bleibt da wo es ist!

Wobei das Thema Niere, davon habe ich 2, und im Notfall würde ich 1 Davon abgeben, aber auch nur an Familie oder Menschen die mir wirklich sehr wichtig sind.

[tofl]

Ich habe bereits einen Organspendeausweis und habe auch angegeben, dass sämtliche Organe entnommen werden dürfen. Was soll ich schließlich damit machen, wenn ich tot bin?
Einen Organspendeausweis sollte jeder besitzen, da man dort auch angeben kann, wenn man nur bestimmte oder gar keine Organe spenden will und in manchen Ländern im Zweifel die Organe einfach entnommen werden können.
Ausweise kann man sich auch einfach im Internet ausdrucken oder z.B. in der Apotheke abholen.

[Nicky Fabula]

Ich habe seit Jahren einen Organspendeausweis.

Den kann man übrigens auch unter 18 ausfüllen und bei sich tragen. Das ganze ist ja keine rechtsverbindliche Erklärung (glaube ich, ganz sicher bin ich nicht), sondern dient dazu, den eigenen Willen darüber kundzutun und den Angehörigen im Falle des Falles die Entscheidung zu erleichtern. So müsste das in Deutschland sein, wenn ich mich nicht irre.

Ich finde, jeder sollte einen Organspendeausweis haben zum Zeichen, dass er sich darüber Gedanken gemacht hat. Zu welcher Entscheidung man dann kommt, bleibt jedem selbst überlassen, aber ich finde es wichtig, sich damit zu beschäftigen und nicht einfach aus Bequemlichkeit zu verzichten, sich sowas anzuschaffen.

Ich habe meinen Ausweis seit der Herztransplantation des Vaters meiner besten Freundin.

[InvaderPsi]

Ein heikles Thema.

Ich hoffe, ich mache mir damit nun keine Feinde, aber ich selbst möchte meine Organe nicht spenden. Sehe das viel zu kritisch - mit der Feststellung des Todes, was hier halt schon angesprochen wurde.
Ich weiß, Organe werden gebraucht und ich finde den Gedanken daran unschön, dass man verbrannt wird/vor sich hin "gammelt" und andere in einer Notsituation darauf warten - aber mir wird einfach flau bei der hier angesprochenen Problematik. Tut mir Leid.

[TV-Junkie]

Also ich habe meinen Organspendeausweis schon seit Jahren mit mir. Hab inzwischen schon meinen zweiten, weil der erste "abgenutzt" war.

Ich seh es halt so: so kann ein Teil von mir weiterleben und bringt Gutes. Dazu kommt das beste: es kostet einen selbst ja nichts mehr. Was kann es schöneres geben für sein Seelenheil, als dem sinnlosen Tod doch noch einen Sinn zugeben?

Ich persönlich finde den Spendeausweis trotzdem albern. Meiner Meinung nach sollte man das ganze Gesetzt abändern das man sich schriftlich gegen eine Organspende entscheidet. Ansonsten erklärt man sich Grundsätzlich bereit.

Wieviele Organe wohl schon nutzlos vergraben/verbrannt/was auch immer wurden, nur weil die betreffende Person vielleicht an sowas gar nicht gedacht hatte. So hart es klingt und ich es keinem einzigen wünsche: der Tod kommt oft unerwartet.

[Jensayn]

Also ich hab eigentlich auch nichts gegen Organspende,denn ich finde,wenn ich tot bin,was soll ich denn noch mit meinen Organen? Wenn man damit Leuten helfen kann wieso nicht?
Und wenn ich an meinem Hirntod selber schuld bin wie zum Beispiel durch einen dummen Autounfall wie zum Beispiel durch Alkohol....dann bin ich sowieso nicht erwachsen genug die Organe zu behalten,nur bin ich noch keine 18 um mir einen Organspende ausweis zu besorgen
Das ist meine Meinung zu diesem Thema

[Nicky Fabula]

Zum Thema Organspendeausweis unter 18 möchte ich gern mal folgendes zitieren:

Zitat:Können Menschen unter 18 Jahren einen eigenen Organspendeausweis ausfüllen?

Ja, laut Transplantationsgesetz können Minderjährige ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende ab dem 16. Lebensjahr und ihren Widerspruch ab dem 14. Lebensjahr erklären. Eine Einwilligung der Eltern ist nicht notwendig.

www.organspende-info.de

[Twilight Shadow]

Wenn ich tot bin,brauche ich meine Organe doch am wenigsten.
Also werde ich mir einen holen, sobald ich 18 bin.

[Risu]

(25.07.2012)Jensayn schrieb:  nur bin ich noch keine 18 um mir einen Organspende ausweis zu besorgen

Twilight Shadow schrieb:Also werde ich mir einen holen, sobald ich 18 bin.

In DE ist der Organspendeausweis ab 16 Jahren gültig.
Eh... gültig, wenn ein 16-jähriger ihn führt...

Man darf den mit 16 haben, und das ist dann eine rechtskräftige Erklärung des Trägers. So.

[Jensayn]

(25.07.2012)Risu schrieb:  

(25.07.2012)Jensayn schrieb:  nur bin ich noch keine 18 um mir einen Organspende ausweis zu besorgen

Twilight Shadow schrieb:Also werde ich mir einen holen, sobald ich 18 bin.

In DE ist der Organspendeausweis ab 16 Jahren gültig.
Eh... gültig, wenn ein 16-jähriger ihn führt...

Man darf den mit 16 haben, und das ist dann eine rechtskräftige Erklärung des Trägers. So.

Echt? Das erklärt warum ein OrganSpende Ausweis zum ausfüllen in meinen Unterlagen zur neuen Krankenkasse war

[Fragga]

ich arbeite ja wie einige wissen im Krankenhaus auf einer Intensivstation.... so seh ich alle die zur organspende in Betracht kommen aus unserem Haus.

Es läuft folgendermaßen ab:

1. patient kommt ... ob unfall oder warum auch immer
2. Patient wird ganz normal behandelt. Irgendwann im Laufe der Tage/Wochen (bzw direkt am 1. Tag wenn es sowieso ein neurochirurgischer Patient ist) stellt sich heraus oben im Kopf liegt irgendwas im argen. z.b. der Patient wacht nicht mehr auf obwohl alles zum schlafen aus ist. Krampft nur noch, kann nicht alleine atmen.... irgendsowas.
3. es wird geschaut warum das so ist. CCT (Röntgenbilder vom Hirn), MRT, EEG, Perfusionstests usw.
4. nach diesen Untersuchungen ist klar der Patient wird sterben oder zumindest für immer ein Pflegefall sein
5. Die Angehörigen werden gerufen und es wird besprochen wie es weiter geht.

Atmet der Patient noch alleine und der Kreislauf funktioniert ohne Medikamente
-die Angehörigen möchten das er weiter Lebt entgegen aller Vernunft kriegt der Patient ne Ernährungssonde und wird ins nächste Pflegeheim gebracht.
- Möchte der Patient oder seine angehörigen das nicht bekommt er keine Ernährungssonde/Medikamente (Außer gegen Schmerzen/Krämpfe) und verhungert oder verstirbt an irgendeiner Infektion (Da die Katheter usw nicht mehr gewechselt werden da die therapie eingestellt wurde passiert das irgendwann und da man auch keine Antibiotika gibt wars das dann) DAS IST MIT ABSTAND DIE BESCHISSENSTE SITUATION. Genau in diesen Fällen wäre Sterbehilfe eventuell angebracht.

Atmet der Patient nicht mehr ohne Hilfe bzw der Blutdruck ist ohne Medikamente instabil

1. Beatmung/Blutdruck medis abstellen tot innerhalb von Minuten
2. Organspende. Die Therapie wird komplett fortgeführt bis die DSO http://www.dso.de/ da war. Die gucken sich den Patienten an, gucken ob der Hirntot wirklich vorliegt und entnehmen die Organe. Das dauert nicht lange meist am selben Tag spätestens am nächsten. Also das Leben wird nicht viel verlängert.

Meistens ist es jedoch so das sich während der OP herausstellt das der Patient nicht Spenden kann. Man muss wissen das 90% aller Spender über 80 sind. Viele haben dann Tumore die vorher nicht bekannt waren usw... und solche Organe werden nciht transplantiert. Egal was entnommen wurde der Patient verstirbt im OP.

[Nastor]

Ich besitze bereits einen Organspendeausweis. Was soll ich mit den Organen machen, wenn ich nicht mehr auf der Erde wandle? Dann liegt der Körper in irgendeinen Sarg und wird in der Erde verschachtelt, während vielleicht jemand gerade in dem Augenblick in einem Krankenhaus die Augenlieder für immer zumacht, weil er keine Organspende erhalten hat.

Das will ich nicht, es würde meinem Leben nicht entsprechen.
Und sowieso, ich bin Nichtraucher und Alkoholgegner, warum sollte niemand anderes davon auch profotitieren. Da gebe ich meine Organe gerne Frei, mit dem Wissen, ich kann anderen Helfen.

Und da ich in der Schweiz wohne, sind die befürchtungen von Bergkamener bei mir unbegründet, da die Organe unter Vollnarkose entnommen werden.

Und schlussendlich kann ich vom Himmel/Hölle/Nirvana/Walhalla auf mein Leben zurückbllicken, wissend, ich habe mein Möglichstes Getan. sogar über den Tot hinaus.