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22.11.2024, 17:03



Zwischen Lobby und Lobby wählen?
#41
23.07.2012
rainbowdash28 Offline
Techminpony
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Beiträge: 2.744
Registriert seit: 14. Feb 2012

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
@calamity: Tausche dich bitte mit Secret per PM aus so bekommt er es auch schneller mit und du kannst bestimmt besser diskutieren. RD wink (Denke der fall hat sich aber erledigt.)

Also in Deutschland bin ich zwar nicht so involviert bei der Politik. Aber es werfen mich doch einige Fragen nach dem Lesen des Threads auf..

Merkel ist unschlüssig, Ja. Sie ändert ihre Meinung aber ist das unbedingt negativ? Sollten Politiker nicht auch auf das Volk hören? Wenn nun der Großteil des Volkes dagegen ist was bringt es dann trotzdem den Kopf durchzusetzen also ich finde das ist Situationsabhängig in diesem Falle war es sogar meiner Meinung nach sehr positiv wenn Sie sich dann doch gegen Atomstrom einsetzt.
Natürlich sollte aber ein Politiker in etwa bei einer Sache bleiben und nicht immer seine Meinung ändern.

Und ob im Parlament immer Experten sitzen wage ich zu bezweifeln gibt hier in Österreich auch einige Politiker mit schlechtem Schulabschluss zumindest hatte ich das erfahren diese Leute sind nicht unbedingt immer so klug wie man denkt. Auch Sie können Fehler machen auch die Experten.

(22.07.2012)Gray schrieb:  Gar nicht wählen ist der größte Mist.

*hust* Denkt man? Ich denke da anders, zwar finde ich auch das Nicht-Wählen sehr schlecht ist, aber wenn man es umdreht: Hat jemand keine Ahnung von Politik und wählt einfach eine Partei weil Sie so hyped ist, dann sollte er meiner Meinung nach gar nicht ins Wahllokal gehen denn er hat keine Ahnung von der Politik / den Parteien und unterstützt wohl möglich noch die falsche Partei die nicht einmal 100% seinen Wünschen entspricht nur weil er sich zu wenig informiert hat.

Also ich finde die Parteien sollten einfach besser über Ihr Programm informieren, ich denke dies ist aber nur Wunschdenken. Die Piraten-Partei ist schön und gut aber wirtschaftlich, rechtliche Themen etc haben Sie sich bisher eigentlich nur mäßig geäußert oder ich habe mich in dieser Sektion zu wenig informiert dann bitte ich um Ausbesserung. Gerade eine neue Partei sollte Ihr Parteiprogramm ausführlich erklären auch was Wirtschaft, Rechtswesen, Schulsystem angeht.

Ich bin aber auf jeden Fall der Meinung das dass Volk unbedingt mehr entscheiden können sollte zumindest bei gewissen Themen, andere sollte man weiterhin den "Experten" entscheiden lassen, vielleicht könnte man auch Meinungen des Volkes einbringen.
So sehe für mich eine gute Regierung aus, aber das ist vielleicht nur meine Ansicht.

Wir können uns aber denke ich mit unserer Regierung noch glücklich schätzen wenn man andere Länder ansieht.

//EDIT: Tut mir Leid das ich nichts über die Parteien im Detail sagen konnte, aber kann maximal die Lage in Österreich aus meiner Sicht erläutern das würde nicht viel zum Thema beitragen.

@v #42 Whitey: Ich werde dir eine PM schicken um meine Lage nochmal kurz zu erläutern. Twilight happy Denn ich hatte mich zur Anfangszeit der PiratenPartei informiert.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2012 von rainbowdash28.)
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#42
23.07.2012
Whitey Offline
Draconequus
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Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(23.07.2012)rainbowdash28 schrieb:  Also ich finde die Parteien sollten einfach besser über Ihr Programm informieren, ich denke dies ist aber nur Wunschdenken. Die Piraten-Partei ist schön und gut aber wirtschaftlich, rechtliche Themen etc haben Sie sich bisher eigentlich nur mäßig geäußert oder ich habe mich in dieser Sektion zu wenig informiert dann bitte ich um Ausbesserung. Gerade eine neue Partei sollte Ihr Parteiprogramm ausführlich erklären auch was Wirtschaft, Rechtswesen, Schulsystem angeht

Aber was sollen die Parteien denn tun? Man kann sich überall deren Programme zu allem runterladen und sich informieren, das macht aber keiner weils furchtbar langweilig ist. Die Leute wollen halt Slogans hören und keine ewig langen Erläuterungen.

Sich vernünftig informieren kostet Zeit und wenn man das Ganze dann zusammenfasst dann ist man eher unterinformiert oder hat höchstens so ne grobe Ahnung.

Was ich sagen will ist: Man kann sich informieren, will aber keiner. Dann doch lieber einfach nur die Kraft haben, oder so. Davon dass die großen Parteien inzwischen nahezu identisch sind ganz zu schweigen.

Auf jedenfall ist das dann wieder son Punkt wo ich mich Frage ob das gut ist, wenn so ein, krass ausgedrückt, unterinformierter Mob die Politik bestimmt. Gerade bei direkter Demokratie, die ich ja eigentlich befürworte, hätte ich angst, dass wir dann anfangen die ersten Leute auszuweisen und die Todesstrafe für Pädophile einzuführen, halt alles was der bereits erwähnte Stammtisch so fordert. Wir haben ja gesehen was in der Schweiz mit den Moscheen passiert ist. Und das sag ich als jemand der jede Religion gleich viel hasst.

Alles in allem isses aber wohl so wie es immer ist wenn es um Politik geht: Egal was man macht, ist alles irgendwie nicht so ganz das Wahre.

No gods or kings. Only Tanya.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2012 von Whitey.)
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#43
23.07.2012
kommo1 Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.546
Registriert seit: 20. Sep 2011

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Diese tollen Programme sind heutzutage doch keinen Pfifferling mehr wert. Verworfen bei den ersten Anzeichen von widerstand.

Viel wichtiger ist es zu wissen, mit welchen Standpunkten die Parteien gut auf Wählerfang gehen können.
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#44
24.07.2012
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.912
Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Das ist wahr, Parteiprogramme zur Wahl sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. Aber wenn die etablierten Parteien mit der Wahrheit rausrücken würden, was sie vorhaben, würden sie endgültig nur noch von Traditionswählern gewählt. Dann schmeißen auch die mal ihren Verstand an, die immer zwischen CDU und SPD hin- und hergesprungen sind, weil sie nichts wählen, was nicht zu Adenauers Zeiten absolute Mehrheiten einfuhr.

Eins von Deutschlands größten politischen Problemen ist, daß einflußreiche Politiker zuallererst für die Partei da sind, daß ihre primäre Aufgabe im Grunde permanenter Wahlkampf und der Machterhalt (Regierung) bzw. die Machterlangung (Opposition) der Partei selbst ist. Das Wahlvieh wird so weit bei Laune gehalten, daß es einen das nächste Mal wählt. Und wenn sie nicht für die Partei Politik machen, dann für die Lobbyisten, deren Marionetten sie mitunter regelrecht sind, und wenn es das BKA oder die GEMA ist.

Und dann sind da noch die sogenannten "Experten". Kaum, daß die Piratenpartei ihre ersten Erfolge verbuchen konnte, fingen die etablierten Parteien auf einmal auch an, IT-Politik zu machen. Gerade in der erzkreuzkonservativen Union hat davon allerdings niemand Ahnung, man gibt es aber nicht zu, sondern sondert statt dessen völlig absurdes Zeugs ab und erfährt von den resultierenden Shitstorms allenfalls aus den Printmedien, weil man selbst für Internetbenutzung eine Sekretärin hat, die jemanden damit beauftragt.

Aber: Das Volk wacht auf. Es vertraut seinen sogenannten Vertretern nicht mehr blindlings. Denn während die Politik immer noch den klassischen Massenmedien den Mund zu verbieten sucht (mitunter dilettantisch, siehe Wulff), hat sie keine Kontrolle über das Internet, besonders nicht über private und unabhängige Blogs, Wikis und Newsseiten. Dessen ist sie sich absolut bewußt und sucht nach Wegen, das zu unterbinden und die Zustände von vor 30 Jahren wiederherzustellen. Kein Wunder, daß immer wieder der Wunsch nach Internetsperren seitens der Regierungsparteien aufpoppt. Das heißt, die braucht man eigentlich nur gegen Kipo. Ach ja, und islamistische Terroristen. Ach ja, und rechtsextreme Terroristen (= alles rechts von der CSU). Ach ja, und Raubmordkopierer. Aber niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht, 1961, zwei Wochen vor Beginn des Mauerbaus). Blöderweise fällt das Volk auch darauf nicht mehr rein.

Die größten Profiteure sind hier die Piraten. Okay, sie sind noch Politikanfänger und geben das auch offen zu. Okay, sie sind keine Vollprogrammpartei, die auf die absolute Mehrheit spekuliert, auch das geben sie zu. Okay, sie treten immer wieder in Fettnäpfchen, teils aus Unerfahrenheit, teils, weil sie zu einem Sammelbecken für radikale Spinner zu werden drohen. Aber verdammt viele Deutsche erachten sie als wählbarer als CDU/CSU, SPD, F.D.P., Grüne und Linke. Wenn das kein Qualitätsbeweis für die Piraten ist, ist es ein Armutszeugnis für die Großen.

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#45
24.07.2012
Flutter Dash Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.445
Registriert seit: 09. Sep 2011

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Angesichts der Tatsache, für wie inkompetent und planlos manche die Regierung halten, ist es erstaunlich wie übermächtig sie doch in Verschwörungstheorien zu seien scheint.

Wenn die großen Parteien jetzt auch IT-Politik machen, ist das schlecht? Sie versuchen eben auf das Bedürfnis der Bevölkerung zu reagieren. Und ich glaube nicht, dass sie angesichts ihrer Standardwähler darauf von alleine kämen.

Und letzten Endes sollte so unser System funktionieren, die Parteien wollen die Macht? Dann müssen sie sich eben die Stimmen verdienen. Natürlich können sie bei Weitem nicht alles umsetzen, was sie in ihrem Programm haben, zumal angesichts der Opposition in der Regierung immer Kompromisse geschlossen werden müssen.
Das Parteiprogramm der Piraten liest sich ebenfalls wie ein Fantasy-Roman.

Ich kann Leute vollkommen verstehen, die SPD oder CDU wählen. Dafür muss man nicht senil oder hirntot sein. Die haben es seit der Gründung Deutschlands ganz gut gemacht und im Augenblick halten sie sich auch ganz gut. Anders als die von dir zitierte Linke PDS SED.

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#46
24.07.2012
Rainbow Delta Offline
Changeling
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Beiträge: 869
Registriert seit: 30. Nov 2011

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(24.07.2012)Pulse Wave schrieb:  Und dann sind da noch die sogenannten "Experten". Kaum, daß die Piratenpartei ihre ersten Erfolge verbuchen konnte, fingen die etablierten Parteien auf einmal auch an, IT-Politik zu machen.

Dazu habe ich eine Frage: Was ist daran schlimm?

Natürlich ist dieses Verhalten ein (längst überfälliges) Eingeständnis der etablierten Parteien, dass sie die moderne Generation der zukünftigen Wählerschaft bis dato fast vollständig ignoriert hatten, aber es ist nichtsdesto trotz ein Schritt in die richtige Richtung. Was wäre denn die Alternative gewesen? Einfach so weitermachen wie bisher?

Ich für meinen Teil sehe kein Problem darin, wenn Menschen andere Menschen kopieren (natürlich nicht wenn es um Patente und anderweitiges geistiges Eigentum geht). Wenn die Menschen sich nicht kopieren würden, dann würden wir wahrscheinlich noch immer auf Bäumen sitzen und uns gegenseitig lausen.

Was das Problem mit der 'Altherren-CDU / CSU' angeht: Das seh' ich für meinen teil ganz locker. Klar ist noch immer an vielen Stellen eine Dominanz alteingesessener Strukturen vorhanden, allerdings wird sich die Partei auf lange Sicht hin umstrukturieren müssen, um weiterhin in einer modernen Gesellschaft bestehen zu können (siehe IT-Politik). Wenn sie's nicht tun, werden sie früher oder später untergehen, die Generation der alteingesessenen Stammwähler lebt nunmal nicht ewig. Von daher lehne ich mich einfach zurück und genieße die Show, wird schon schiefgehen.

Zitat:Blöderweise fällt das Volk auch darauf nicht mehr rein.

Stimmt, und das ist sowohl Fluch und Segen zugleich. Ist natürlich eine feine Sache, dass die Menschen hier aufgeklärt sind und sich eine eigene Meinung bilden, allerdings entwickelt sich Deutschland zu einer Gesellschaft notorischer Besserwisser. 'Jeder' hätte beim EM-Halbfinale eine bessere Mannschaft aufgestellt als der Bundestrainer und Politik zu machen und über die Geschicke eines Landes zu verfügen ist ja sowieso ein Klacks. Alles wäre um so vieles besser, wenn 'einer von uns' (ironischerweise der Slogan auf den Wahlplakaten des Duisburger Ex-OB Adi Sauerland) das Sagen hätte. Anscheinend sind wir eine Nation von Genies, sehr beruhigend.

(24.07.2012)Flutter Dash schrieb:  Ich kann Leute vollkommen verstehen, die SPD oder CDU wählen. Dafür muss man nicht senil oder hirntot sein. Die haben es seit der Gründung Deutschlands ganz gut gemacht und im Augenblick halten sie sich auch ganz gut.

Danke, sprichst mir aus der Seele.

Obwohl ich selbst keine der beiden Parteien im Moment wählen würde, so geht mir das ständige 'Bashing' gegenüber ihnen mächtig gegen den Strich. Und damit meine ich keine berechtigte Kritik (dafür gibt es genug Gründe), sondern den beliebten 'Trendsport' 'hassen um des Hasses Willen'. Was ich da teilweise in meinen drei Jahren an der Uni erlebt habe geht auf keine Kuhhaut... Aber was will man machen? Vom Standpunkt der Linken ist auch die SPD ein rechter Haufen.

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#47
26.07.2012
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.912
Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(24.07.2012)Rainbow Delta schrieb:  
(24.07.2012)Pulse Wave schrieb:  Und dann sind da noch die sogenannten "Experten". Kaum, daß die Piratenpartei ihre ersten Erfolge verbuchen konnte, fingen die etablierten Parteien auf einmal auch an, IT-Politik zu machen.

Dazu habe ich eine Frage: Was ist daran schlimm?
Zum einen fällt es schon auf. Eine neue Partei taucht auf, schreibt sich etwas auf die Fahne, das bisher keine der etablierten Parteien im Parteiprogramm hatte, und erweist sich als auf diesem Gebiet a) sichtlich kompetent und b) ehrlich, glaubwürdig und volksnah. Sie sind keine Vollprogrammpartei, und trotzdem ziehen sie die Sympathie des Volkes auf sich. Die aus der Weimarer Republik stammenden etablierten Parteien kriegen Fracksausen, sie drohen, Stimmen zu verlieren. Eilends nehmen sie das Thema auch mit ins Parteiprogramm auf, um zu versuchen, dem Neuling alle Stimmen wieder abzugraben und auf sich selbst umzulenken.

Die Geschichte wiederholt sich. Heute sind es die Piraten mit IT, Copyright und Datenschutz. Vor etwa einem Vierteljahrhundert war es die Grüne Alternative Liste mit Umweltthemen. Erst verlacht als Partei von $RANDGRUPPE für $RANDGRUPPE (Ökofritzen oder Computernerds, je nachdem), dann fand das Volk die auf einmal gut, und dann sprangen die Etablierten auf den jeweiligen Themenzug mit auf.

Ohne allerdings über die dafür notwendige Kompetenz in den eigenen Reihen zu verfügen. Und das ist das andere Problem. Unter den ersten Grünen waren viele Umweltschutzaktivisten. Unter den ersten Piraten waren viele IT-Experten, und zwar solche, die nicht auf Microsofts Gehaltsliste stehen. Was die Großen statt dessen haben: Juristen und andere Fachfremde. Oder, wenn sie vom Fach sind, auch gern mal Lobbyisten, die im Interesse gewisser Konzerne agieren und das Gegenteil dessen durchdrücken, was das Volk will.

Wer handfeste Beweise für die IT-Politik der Union sehen will, sollte mal http://www.netzpolitik.org oder wahlweise Twitter nach den Äußerungen von Leuten wie Uhl, Friedrich oder Fischer (Axel E., nicht Joschka) durchsuchen.

(24.07.2012)Rainbow Delta schrieb:  Was das Problem mit der 'Altherren-CDU / CSU' angeht: Das seh' ich für meinen teil ganz locker. Klar ist noch immer an vielen Stellen eine Dominanz alteingesessener Strukturen vorhanden, allerdings wird sich die Partei auf lange Sicht hin umstrukturieren müssen, um weiterhin in einer modernen Gesellschaft bestehen zu können (siehe IT-Politik). Wenn sie's nicht tun, werden sie früher oder später untergehen, die Generation der alteingesessenen Stammwähler lebt nunmal nicht ewig. Von daher lehne ich mich einfach zurück und genieße die Show, wird schon schiefgehen.
Eine Show wird das allerdings.

Die Sozialdemokraten könnten vielleicht noch was reißen mit den richtigen Leuten. Die befinden sich ja eh in einer "Sinnkrise" und suchen nach Neuausrichtung, und sie sind nicht zu konservativ oder ideologisch verbohrt für Vernunftsentscheidungen. Wie gesagt, mit den richtigen Leuten. Oder mit der richtigen Koalition, und dann gehen gewisse Spezialressorts an den/die Koalitionspartner. Es bleibt das Risiko, das darin besteht, daß die SPD groß genug ist, um Lobbyisten anzulocken, die dann corporate interests möglichst ungefiltert in die politische Realität umsetzen wollen werden.

Das sehe ich bei der Union weniger. Die steckt im Geiste fest in einer Zeit, als Dr. Helmut Kohl noch Bundeskanzler und Franz-Josef Strauß noch Kini Ministerpräsident war. Stecken da im Geiste fest, wollen real da wieder hin (wenngleich mit anderen Leuten, weil Strauß nicht mehr verfügbar ist und Kohl eigentlich auch nicht), und ihre Zielgruppen denken genauso. Einer der Gründe, warum die Union sich gegen drakonische Waffengesetze sperrt, ist, weil ein immer größerer Anteil ihrer Wähler in Schützenvereinen ist, und die wählen dann was anderes. Ich meine, schön und gut, eine Partei der bürgerlichen Mitte muß sein, aber sie sollte bitte aufhören, im Gleichtakt mit ihrer Zielgruppe zu altern.

Solange das nicht passiert (und gerade bei der CSU wird das nicht passieren), wird die Union uns weiterhin so manche Posse bescheren.

Könnte natürlich auch sein, daß die inzwischen zielgruppenlose F.D.P. einen beispiellosen Reboot hinlegt und sich von der neoliberalen Mövenpickpartei der Besserverdienenden zu einer wirklich liberalen Partei ohne eindeutige Rechts-Links-Positionierung mausert. Warum auch nicht, denn die Geldsäcke der Nation haben kein Interesse daran, mit viel Reibach eine Partei zu ihrem Vorteil zu formen, die dann die Fünf-Prozent-Hürde sowieso nicht nimmt, womit das ganze schöne Geld dann futsch ist. Die sind längst auf die Union umgeschwenkt. Wenn die Gelb-Blauen ihre Arroganz und Selbstherrlichkeit ablegen würden, hätten sie vielleicht auch wieder Wähler.

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#48
28.07.2012
Erkenbrand Offline
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RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Bei all dem Gebashe und Rants von Wut und Schildbürgern in diesem Thread.
Auch heute gilt noch:
Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient (Ausnahme Diktaturen(die aus Demokratien entstanden sind durch Putsch bzw. Revolution).
Gerade in Deutschland absolut zutreffend.
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#49
29.04.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Ich entschuldige mich untertänigst, einen dermaßen alten Thread auszugraben...

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...ie-skepsis

Laut einer relativ aktuellen Studie sind 60% der Menschen in Deutschland der Meinung, dass hierzulande keine "echte" Demokratie im Sinne der ursprünglichen Bedeutung des altgriechischen Begriffs "Regentschaft der Allgemeinheit/des Volkes" vorherrscht - denn der Einfluss der Wirtschaft und ihrer LOBBYS sei zu groß.

Ein Viertel der Befragten sieht das Land sogar auf dem Weg in eine Diktatur/Autokratie aufgrund der zunehmenden Überwachung im Internet und durch Kameras.

Am krassesten: Ein Fünftel hat in der öffentlichen Mainstream-Umfrage angegeben, sich eine Revolution zu wünschen.

Außerdem sind ein Drittel der Ansicht, dass Kapitalismus scheiße sei, zwangsläufig zu Hunger und Armut führt und Kommunismus/Sozialismus gut wäre.

In a nutshell: Sowohl Kim Schmitz aus dem Uralt-Video, der Typ der den Kommentar geschrieben hat um den es im Startpost ging und anscheinend der Großteil der Befragten aus der Studie denken nur eines: Dass die Regierungen in den meisten Ländern geldgeil sind und von Lobbys gelenkt werden.
Und das ist eh schon überall bekannt. ^^

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2015 von Space Warrior.)
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#50
30.04.2015
ZerguhlX Offline
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Registriert seit: 03. Jun 2013

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(29.04.2015)Antanica schrieb:  Am krassesten: Ein Fünftel hat in der öffentlichen Mainstream-Umfrage angegeben, sich eine Revolution zu wünschen.
Naja Revolution kann ja nun alles heißen, wohin soll diese Revolution denn führen? In einen neuen Nationalsozialistischen Staat ? in den Kommunismus ? Eine Ultra Liberale gesellschaft ? Anarchie ?
Ich glaube die meisten haben gar keine ahnung was revolution bedeutet und welche gefahren darin liegen?

(29.04.2015)Antanica schrieb:  Außerdem sind ein Drittel der Ansicht, dass Kapitalismus scheiße sei, zwangsläufig zu Hunger und Armut führt und Kommunismus/Sozialismus gut wäre.
Wie so oft fürchte ich das da wieder mal ganz viele Menschen nicht wissen was Kapitalismus ist. Oder sie denken ernsthaft wir hätten in Deutschland Kapitalismus.

(29.04.2015)Antanica schrieb:  In a nutshell: Sowohl Kim Schmitz aus dem Uralt-Video, der Typ der den Kommentar geschrieben hat um den es im Startpost ging und anscheinend der Großteil der Befragten aus der Studie denken nur eines: Dass die Regierungen in den meisten Ländern geldgeil sind und von Lobbys gelenkt werden.
Und das ist eh schon überall bekannt. ^^
Putzige vorstellung die nach 3 bieren am Stammtisch sicher gut ankommt xD. Die Realität ist aber komplexer.
Btw. Lobbyismus ist auch wenn sich Peta oder Greenpeace gegen tierquälerei einsetzen. Eine Bürgerinitiative zum erhalt eines Stadtparks wäre auch Lobbyismus. usw.

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#51
30.04.2015
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(30.04.2015)ZerguhlX schrieb:  
(29.04.2015)Antanica schrieb:  Außerdem sind ein Drittel der Ansicht, dass Kapitalismus scheiße sei, zwangsläufig zu Hunger und Armut führt und Kommunismus/Sozialismus gut wäre.
Wie so oft fürchte ich das da wieder mal ganz viele Menschen nicht wissen was Kapitalismus ist. Oder sie denken ernsthaft wir hätten in Deutschland Kapitalismus.

Es ist wohl kaum abzustreiten dass der Kapitalismus herrscht. Nicht nur in D-Land sondern Weltweit. Wie heißt es so schön: "Geld regiert die Welt!" Twilight happy

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#52
30.04.2015
Fujiwara no Mokou Offline
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RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Und wenn schon. Es hat bisher immer funktioniert und wird auch in Zukunft funktionieren.
Wenn Geld der Grund bleibt, warum sich niemand traut Atombomben zu werfen fühle ich mich sicher.

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#53
30.04.2015
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(30.04.2015)Fujiwara no Mokou schrieb:  Und wenn schon. Es hat bisher immer funktioniert und wird auch in Zukunft funktionieren.
Wenn Geld der Grund bleibt, warum sich niemand traut Atombomben zu werfen fühle ich mich sicher.

Was verstehst du unter dem Begriff: "immer"? 50 Jahre, 100 Jahre, 20.000 Jahre oder 13,7 Mia Jahre?

Dass die Erde aufgrund monetärer Interessen derartig schnell ausgebeutet wird, ist erstmalig in der Geschichte dieses Planeten. Wir können nicht sagen: Es ist die letzten 20.000 Jahre gut gegangen. Es geht vielleicht drei oder zehn Generationen gut, aber was ist das schon? Das ist ein verschwindend geringer Zeitraum. Wenn wir uns also auf die Schulter klopfen weil wir das so schon fünfzig oder hundert Jahre lang machen, dann mag das einen einzelnen Menschen als lange vorkommen, faktisch ist es aber kein bewährtes Konzept. Wir müssen uns vor Augen führen dass es Spezies auf dem Planeten gibt die mit ihrer Überlebenstaktik über Millionen Jahre erfolgreich war. Wir wurschteln hingegen nur so herum und glauben dass schon alles gut gehen wird, weil es ja schon "sooooo lange", gut gegangen ist. Rolleyes

Und der Grund warum keiner Atombomben haut ist, dass mehrere Länder Atombomben haben und ein Erstschlag nicht unerwiedert bliebe. Das riskiert wohl keiner gerne dass dann der Vorgarten verstrahlt ist weil dann hat man nur noch die option sein zuhause zu verlassen (sofern man überhaupt die Gelegenheit dazu hat), sofort oder lange und qualvoll zu sterben.

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#54
30.04.2015
Fujiwara no Mokou Offline
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RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Dein Gedankenwelt ist einfach zu sozial aufgebaut.
Du bist nicht verantwortlich zu machen, was in den nächsten 100Jahren passiert, da du ohnehin nicht solange leben wirst um irgend eine schwerwiegende Folge der Ausbeutung mitzuerleben. Du darfst gerne in deinem einzigen Leben egoistisch sein und genießen, dass es dir momentan gut geht und du nicht in erst 200Jahren in der Zukunft in möglicherweise schlechteren Zeiten aufwachsen musst.

Und nein, nicht die Angst auf eine Gegenreaktion ist Groß, sondern die Angst um den wirtschaftlichen Schaden, den man sich damit anrichtet.

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#55
30.04.2015
Space Warrior Abwesend
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RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(30.04.2015)ZerguhlX schrieb:  Naja Revolution kann ja nun alles heißen, wohin soll diese Revolution denn führen? In einen neuen Nationalsozialistischen Staat ? in den Kommunismus ? Eine Ultra Liberale gesellschaft ? Anarchie ?
Ich glaube die meisten haben gar keine ahnung was revolution bedeutet und welche gefahren darin liegen?
Das wurde in der Studie nicht gefragt. Ich denke auch, nach so einem Event würde es eventuell nur noch schlimmer werden, so wie z.B. nach der Russischen Revolution. Die Sowjetunion war 100 Mal schlimmer als die Zaren...
Zitat:Wie so oft fürchte ich das da wieder mal ganz viele Menschen nicht wissen was Kapitalismus ist. Oder sie denken ernsthaft wir hätten in Deutschland Kapitalismus.
Deutschland ist kapitalistisch, dagegen ist aber auch eigentlich nichts einzuwenden, das Problem ist nicht der Kapitalismus, sondern das Geldsystem sowie die heutige Mentalität.
Zitat:Putzige vorstellung die nach 3 bieren am Stammtisch sicher gut ankommt xD. Die Realität ist aber komplexer.
Btw. Lobbyismus ist auch wenn sich Peta oder Greenpeace gegen tierquälerei einsetzen. Eine Bürgerinitiative zum erhalt eines Stadtparks wäre auch Lobbyismus. usw.
In der Studie nannten die meisten Befragten die nicht an die Demokratie glaubten aber explizit die Lobbys der Wirtschaft, insbesondere Mega-Konzerne, als primären Faktor, nicht Umweltschutzorganisationen oder Bürgerinitiativen.
Außerdem war dieser Satz eh nicht ganz so ernsthaft gemeint... ^^

(30.04.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es ist wohl kaum abzustreiten dass der Kapitalismus herrscht. Nicht nur in D-Land sondern Weltweit. Wie heißt es so schön: "Geld regiert die Welt!"  Twilight happy
Kapitalismus muss per se nichts schlechtes sein, es ist das bisher effektivste System, es wird in der heutigen Zeit nur falsch umgesetzt, weil die Illuminaten und das Drako-Orion-Imperium unser System absichtlich pervertiert haben, um die Menschheit versklaven und ausbeuten zu können. Das hängt nicht mit dem Kapitalismus zusammen, sie hätten es mit jedem System gemacht
Wenn Geld die Welt regiert, tun dies die 13 satanischen Familien der Illuminaten, denn ihnen gehören 95% allen Geldes, weil sie die Zentralbanken steuern und alle Währungseinheiten wortwörtlich Schuld gegenüber der Zentralbank ist.

(30.04.2015)Fujiwara no Mokou schrieb:  Und wenn schon. Es hat bisher immer funktioniert und wird auch in Zukunft funktionieren.
Wenn Geld der Grund bleibt, warum sich niemand traut Atombomben zu werfen fühle ich mich sicher.
Sowohl die Demokratie und den Kapitalismus in ihren aktuellen Formen gibt es erst seit etwas mehr als 200 Jahren (die Menschen aber schon hundertausende Jahre seit der Zerstörung von Atlantis und Lemuria) und das nicht ohne negative Folgen, so wie es heute läuft, ist das nicht haltbar, weil die Erde durch den Konsumwahn und das erzwungene Wachstum des repitliengesteuerten Fiat-Geldsystems, immer weiter zerstört wird.
Der einzige Grund warum keine Atomwaffen eingesetzt werden, ist weil die Angreifer mit einem Gegenschlag rechnen müssen und sich beide Fraktionen dadurch gegenseitig auslöschen.

(30.04.2015)Fujiwara no Mokou schrieb:  Du darfst gerne in deinem einzigen Leben egoistisch sein und genießen, dass es dir momentan gut geht und du nicht in erst 200Jahren in der Zukunft in möglicherweise schlechteren Zeiten aufwachsen musst.
Diese Mentalität würde die Menschheit in den Untergang führen und ist respektlos gegenüber der Erde, der Natur und nachfolgenden Generationen.
Übrigens glaube ich zumindest, an sowas wie Reinkarnation, vielleicht werden wir dann alle zur Strafe auf der nuklear verseuchten Erde wiedergeboren.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.04.2015 von Space Warrior.)
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#56
30.04.2015
ZerguhlX Offline
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Registriert seit: 03. Jun 2013

RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(30.04.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es ist wohl kaum abzustreiten dass der Kapitalismus herrscht. Nicht nur in D-Land sondern Weltweit. Wie heißt es so schön: "Geld regiert die Welt!"  Twilight happy

Nope, wie gesagt das übliche was man immer von leuten hört die nicht mal die Definition von Kapitalismus kennen oder den Unterschied zu Sozialer Marktwirtschaft.
Und auf der ganzen Welt herrscht sowieso kein Kapitalismus oder möchtest du ernsthaft behaupten Nordkorea, China, Kuba wäre Kapitalistische Gesellschaften? Und in vielen Afrikanischen Staaten herrscht auch kein Kapitalismus, sondern Diktaturen auf Regionaler Ebene. Saudi-Arabien wäre eine Monarchie, also auch kein Kapitalismus.

Und auch in Deutschland haben wir keinen Kapitalismus, denn:

Grundlagen des K. sind eine Eigentumsordnung, die die freie Verfügung über das Privateigentum (z. B. an den Produktionsmitteln) schützt, ferner ein durch staatliche Ordnung gesichertes, gleichwohl von staatlichen Eingriffen weitgehend freies Wirtschaftssystem auf der Basis des Marktmechanismus und der Selbststeuerung durch Angebot und Nachfrage.
Quelle: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/17...pitalismus

Ich hab das Interessante mal fett gemacht. Es gibt in Deutschland keinen Betrieb der nicht in irgendeiner Form vom Staat beeinflusst wird, durch Gesetze, Steuern, Abgaben oder auch Subventionen. Der Staat tritt sogar teilweise als Eigentümer auf wie zum Beispiel bei VW (Land Niedersachsen hält aktien). Der Staat bietet auch viele Dienstleistungen an die von Privaten übernommen werden könnten.

Um das klar zu stellen ich bin kein Kapitalismus Befürworter (mehr, zumindest nicht uneingeschränkt) aber die Behauptung der Kapitalismus würde in Deutschland oder sogar auf der ganzen Welt herrschen ist einfach falsch.

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#57
30.04.2015
Fujiwara no Mokou Offline
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RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Lol Antanica, glaub an was für wirre Vorstellungen du auch immer hast.
Es wird die Schuld derer sein, die eine Veränderung herbeiführen wollen, wenn sich die Lebensqualität plötzlich verschlechtert und dann schiebt man es wie immer wieder nur auf die Regierung.
Ich lasse mir jedenfalls mein schönes und angenehmes, friedliches Leben nicht durch irgendwelche Möchtegernallesbesserwisser verderben.

Es sitzen die richtigen Leute in der Regierung so wie sie ist. Und niemand von euch Weltverbesserern mit schlechtem Gewissen gegenüber der Welt und der Zukunft, nur weil sie ein schönes Leben führen wird irgendetwas bessern können.

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#58
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RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(30.04.2015)Fujiwara no Mokou schrieb:  Lol Antanica, glaub an was für wirre Vorstellungen du auch immer hast.
Wer meine Vorstellungen "wirr" nennt hat sich nicht damit beschäftigt.
Zitat:Es wird die Schuld derer sein, die eine Veränderung herbeiführen wollen, wenn sich die Lebensqualität plötzlich verschlechtert und dann schiebt man es wie immer wieder nur auf die Regierung.
Mit dieser "Schuld" könnte ich leben. Ich will die Welt verbessern und Präsident der Vereinten Erde werden. xD Das ist meine Bestimmung, ob in diesem oder einem nächsten Leben, die interdimensionalen Kräfte haben mich auserwählt.
Zitat:Ich lasse mir jedenfalls mein schönes und angenehmes, friedliches Leben nicht durch irgendwelche Möchtegernallesbesserwisser verderben.
Du weißt schon, dass du irgendwie auf Kosten der Menschen in den Entwicklungsländern lebst, wie die der Großteil der Bevölkerung in den Industrienationen?
Elektronikartikel könnte sich viele nicht leisten, wenn man sie nicht billig in China herstellen lassen würde, und an 2€-T-Shirts klebt das Blut von Kinderarbeitern in Bangladesh. Rohstoffe werden von europäischen Konzernen in Afrika abgebaut, worunter die Ökologie leidet und die Einwohner werden vertrieben oder arbeiten für irrsinnig geringe Bezahlung und die USA erobern Länder um deren Ressourcen zu klauen, wie sie es im Irak gemacht haben.
Findest du das nicht ethisch zweifelhaft?
Zitat:Und niemand von euch Weltverbesserern mit schlechtem Gewissen gegenüber der Welt und der Zukunft, nur weil sie ein schönes Leben führen wird irgendetwas bessern können.
Sag das Mal den armen Menschen in Afrika, Indien, Bangladesh und China, was an deren Leben "schön ist".

Dennoch glaube und hoffe ich fest, dass die Menschheit auf der Erde eines Tages im Utopia leben wird: http://humansarefree.com/2015/04/the-ven...ld-no.html
Irgendwann, wer weiß... Heart

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.04.2015 von Space Warrior.)
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#59
30.04.2015
Fujiwara no Mokou Offline
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RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
Ich bin in Deutschland geboren und mit dem aufgewachsen was ich habe. Ich habe mir mein Schicksal nicht ausgesucht.
Und habe auch deshalb kein schlechtes Gewissen gegenüber dem Rest der Welt. Es ist mir einfach egal.
Ich lebe und bin zufrieden. Wieso sollte ich daran etwas ändern?

Nenn mich ruhig gewissenlos und sonst wie. Aber nimm vorher deinen Kopf aus den Wolken. Einfach nur dämlich und gegen jeglichen Verstand was du da fabrizierst.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.04.2015 von Fujiwara no Mokou.)
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#60
30.04.2015
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RE: Zwischen Lobby und Lobby wählen?
(30.04.2015)Fujiwara no Mokou schrieb:  Ich bin in Deutschland geboren und mit dem aufgewachsen was ich habe. Ich habe mir mein Schicksal nicht ausgesucht.
Ja, jetzt stell dir vor, du wärst in Äthiopien oder einem indischen Slum geboren worden... oder wirst es in der nächsten Inkarnation. Und die armen Kinder in der Dritten Welt haben sich ihr Schicksal auch nicht ausgesucht.
Zitat:Und habe auch deshalb kein schlechtes Gewissen gegenüber dem Rest der Welt. Es ist mir einfach egal.
Ich lebe und bin zufrieden. Wieso sollte ich daran etwas ändern?
Weil andere Menschen, Tiere und Pflanzen sowie die Erde als ganzes darunter massiv leiden, und es in unserer Gesellschaft "eigentlich" als selbstverständlich gilt, Empathie zu zeigen und nicht nur egoistisch an sich selbst zu denken?
Zitat:Nenn mich ruhig gewissenlos und sonst wie. Aber nimm vorher deinen Kopf aus den Wolken. Einfach nur dämlich und gegen jeglichen Verstand was du da fabrizierst.
Du verstehst meine komplexe Weltanschauung nur nicht und versuchst gerade, meine Genialität zu diskreditieren. ^^

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