20.07.2012 |
Duni
Enchantress
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Duni mag man eben
Aloha everypony.
Ich dachte mir, nachdem meine kurzen Texte auf Facebook bei meinen Freunden so gut ankommen, trag ich mal meine Gedanken hinaus is die weite Internet-Welt. Mal sehen, ob diese schon bereit dafür ist
Zu meinen Texten gehört folgendes gesagt: Sie sind oft sehr direkt geschrieben, also werden die Dinge (inklusiver mancher böser Wörter ) ausgeschrieben wie sie sind, ohne sie liebevoll zu umschreiben. Sie sind noch dazu oft gesellschaftskritisch, satirisch und seeehr zynisch. Also nicht 100% ernst zu nehmen. Sie sollen halt ein wenig zum nachdenken anregen.
Achja, und verzeiht bitte wenn ich gelegentlich ein wenig in den österreichischen Dialekt wechsle während ich schreibe. Sowas passiert mir halt als Ösi manchmal
Ansonsten: Habt Spass beim lesen und lasst mir eine Kritik, ein Feedback oder einfach nur eure Meinung da. Wenn ihr ähnliche Texte habts, könnt ihr sie natürlich auch gern posten. Ich bin immer neugierig zu erfahren, wie die Welt so denkt
Bleibts geil,
euer Duni
Duni mag man eben - Blog Nr. 1
Nun ja, ich könnt mal wieder was schreiben, dacht ich so vor mich hin. Aber um an meinem Buch weiterzuschreiben fehlt mir das nötige Orm (Begriffserklärung hierzu ist nachzulesen in Walter Moers "Die Stadt der träumenden Bücher), daher schreib ich mal wieder meine Gedanken zum aktuellen Geschehen ein wenig nieder. Dies hier ist kein Auszug aus meinem Roman, sondern eine Ansammlung von Dingen die mich beschäftigen. Ich glaub das Grundprinzip wird jeder verstanden haben, selbst diejenigen, die es sonst nicht gewohnt sind den Kopf zu benutzen (mit ausnahme von sexuellen Tätigkeiten).
Wozu mach ich das? Keine Ahnung, langeweile vermutlich. Ich bin ja nicht ausgelastet genug mit einem zu schreibenden Buch, einer Band, der verfilmung von ein paar meiner Kurzgeschichten und einem richtigen Film für den ich erst noch das Drehbuch schreiben muss. Ich glaub ich such mir jetzt noch ne Freundin, damit ich bestimmt keine ruhige Minute mehr habe. Aber andererseits will ich noch keine weissen Haare bekommen und meine Nerven noch länger behalten, also verwerfen ma die Idee schnell wieder. Ich weiss, ich weiss, heutzutage ist es verpönt ein glücklicher Single zu sein, aber ich bin ja wie die meisten wissen generell ein wenig anders, also machts ja nichts. Wenn ich ma die Leute so anschau, die alle 2 Wochen eine neue Liebe fürs Leben finden, find ichs sogar relativ gut so, dass ich Single bin. Es is natürlich jede Frau willkommen, die versuchen will mich zur monogamie zu bewegen, aber ich sags euch gleich: Nehmts eine Menge Nerven mit. Das wird kein leichtes Unterfangen. Es ist nicht so dass ich meine Beziehungen absichtlich zerstöre aber wie heissts so schön: Bin ich zu stark, seid ihr zu schwach. Mit mir zu leben verlangt euch einiges ab, und die meisten Mädls die ich so kenn, wählen lieber ein leichten, langweiligen Weg, bevors den etwas schwereren, aber aufregenderen Weg einschlagen. Hat sich wahrscheinlich über Generationen so entwickelt, keine Ahnung. Wer mit mir zusammensein will, muss etwas bieten können. Ein bisschen profaner Sex is zuwenig, Charakter wird verlangt und ein wenig Individualismus. Aber das is der Hauptgrund an dem das Scheitern beginnt. Ihr seid ja alle gleich langweilig, keine Herausforderung und die meisten von euch sind durchschaubar wie eure Unterwäsche. Also, wenn mal eine starke, selbstbewusste, individualistische Frau das hier lesen sollte: Trau dich ruhig, mach einen Schritt auf mich zu, du wirst es bestimmt nicht bereuen. An alle anderen: Bevor ihr eure Nerven aufs Spiel setzts und meine Zeit verschwendets, lassts as einfach sein. Damit ist uns allen geholfen.
Worüber schreib ich hier so? Über alles. Spontan. Ohne Plan. Frei aus dem Bauch heraus. Zum Beispiel über die (wie schon in eingen meiner Status angesprochenen) übertrieben wichtigkeit von Facebook. Facebook ist sehr unterhaltsam, keine Frage. Aber die meisten verwenden es als virtuelles Tagebuch und schreiben ja wirklich jeden noch so intimen Scheiss hier rein. Meine Favoriten: "Du host mi aus Facebook glöscht, des heisst du bist sauer auf mich" und "Ma mir gehts ja sooo schlecht, ich bin ja sooo orm, bitte gebts ma a bissl Mitleid, damit mein Minderwertigkeitskomplex wieder für a neichtl befriedigt is." Zum erster muss ich mal sagen: *lol* Warum glaubt jeder gleich dass ich sauer bin auf jemanden, nur weil ich ihn in FB aus meinen Friends entferne? Könnts nicht vielleicht daran liegen, dass mich die hohle Scheisse die ihr von euch gebts nicht interessiert? (siehe z.b. Punkt 2) Ich bin leider keiner von denen, die Interesse heucheln können ... wenn mich was ned interesseiert, dass interessierts mich ned, Punkt und aus. "Aber du kannst ja die Beiträge auch ausblenden?" - Ja, das könnt ich tun, aber wozu bin ich dann noch mit euch befreundet, wenn ich eure Beiträge auf FB sowieso nicht les? Ich weiss ja wie ihr heissts, und von den meisten hab ich auch die Telefonnummer, also wenn ich wirklich mit euch reden wollte, würd ich schon irgendwie in Kontakt mit euch treten, dafür brauch ich ned auf FB mit euch befreundet sein. Und die meisten von euch beschweren sich ja auch nicht wenn ich sie lösch, oder fragen nach warum ich sie gelöscht hab, sondern machen lieber einen riesen Aufstand darum, wenn ma uns beim fortgehn wiedermal sehn. Übrigens auch einer der Gründe warum ich nimma fortgeh! Mich interessiert des elendige gesuder nicht. Wenn ich fortgeh, will ich Spass haben und euch ned erklären müssen, dass ich euch nur deswegen aus FB glöscht hab, weil mich der tägliche Bericht über die grösse eures Scheisshaufens nicht interessiert. Oder eure linken oder rechten Hetztiraden. Oder was auch immer wieder ein Schmankerl ist: "Mah mir gehts so schlecht." .. dann schreibt irgendjemand "was hastn leicht?" .. und was kommt dann zurück? Richtiiiig "Eh nix .." .. Alter, und solche Leute soll ich in der Freundeliste haben und diese Ode an den Minderwertigkeitskomplex jeden Tag aufs neue durchlesen? Näää, kein Interesse. Wenns Aufmerksamkeit brauchts, gehts zu jemand anderen. Bei mir hat des nur den Effekt dass ich euch entferne. "Aber du schreibst ja auch selber viel Blödsinn rein." .. Ja das ist richtig, aber keiner davon betrifft meine intimsten Gefühle die nur mich was angehen. Ich such auch nicht unnötig nach aufmerksamkeit, ich schreib einfach was rein wenn mir grad danach ist. Egal ob vollkommen banales zeug oder hochgradig Interessantes (wie diese Texte hier z.B.), oder sonst was. Das alles hat auch ned den Hintergrund Aufmerksamkeit zu erhaschen, sondern viel eher, euch ein wenig zu unterhalten, euch ein wenig vom Leben abzulenken, oder auch euch ein wenig zum nachdenken zu bringen. Letzteres ist meistens das schwierigere von allem ...
Edit: Aufgrund der Nachfrage werden nun auch Short-Stories von mir hier veröffentlicht
Hab mich von der Brony-Szene distanziert. Das ganze is nich mehr mein Ding.
Anyway: Have a nice life, everyone everypony
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2012 von Duni.)
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20.07.2012 |
Rainbow Delta
Changeling
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RE: Duni mag man eben
tldr
Edit: Haters gonna hate
Edit: 'Good, son, real good! Maybe even the best...'
(20.07.2012)Whitey schrieb: Ach, das ist doch nur Rambling.
Stimmt scho... Muss aber auch mal sein, oder?
Deiner Forderung nach echten Geschichten schließe ich mich übrigens gerne an
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20.07.2012 |
Rainbow Delta
Changeling
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RE: Duni mag man eben
(20.07.2012)Duni schrieb: Okay, ich kenn nur "Ramble On" von Led Zeppelin ... was is die Definition von rambling in dem Kontext hier?
Als 'Rambling' werden (besonders im Internet) ausschweifende Beschwerdetexte bezeichnet.
Zitat:btw: Ich hab mal Short Story zum Thema "Weihnachten" geschrieben ... wenn ihr die lesen wollts, kann ich sie ja mal posten
Ist zwar noch was hin bis Weihnachten, allerdings kann es sich ohnehin nur noch um Tage handeln, bis uns wieder die ersten Schoko-Nikoläuse mit ihren seelenlosen Augen von den Regalen der Supermärkte aus anstarren. Von daher...
Immer her damit
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21.07.2012 |
Duni
Enchantress
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RE: Duni mag man eben
Oki doki loki
Also post ich hier mal eine meiner Short-Stories
Und möge der Geist von Weihnachten über euch kommen, nachdem ihr diese Geschichte gelesen habt
Eine kleine Weihnachtsgeschichte
1
Joe stapfte durch die verschneite Stadt. Der Fußweg wurde von Menschen überrannt, die noch ihre letzten Einkäufe machten. Von oben fielen dicke weiße Schneeflocken und landeten auf den Straßen, Autos und Menschen. Doch auf den Straßen sah der Schnee nicht mehr weiß aus, er sah wie eine Mischung aus dreckigem Grau und Vogelscheisse aus. Aber den Menschen war das egal, selbst wenn sie weiße Weihnachten hatten, war die Freude über die weiße Pracht längst gewichen und hat sich zum üblichen Ärger über den Auslöser für das weihnachtliche Verkehrschaos gewandelt. Stau und Verkehrsunfälle standen auf der Tagesordnung. Egal welche Zeitung man aufschlug, egal welchen Radiosender man einstellte, die Themen waren immer dieselben: Unfälle auf der Autobahn, Staus in der Innenstadt. Jeden Tag. Fast stündlich kamen immer wieder neue Meldungen. „Scheiss auf Weihnachten“ grummelte Joe im Gedanken vor sich hin, während er zwischen den, von vorweihnachtlichen Einkäufen gestressten Menschen dahinschritt. Joe hatte im letzten halben Jahr eine schwere Zeit durchgemacht, daher war seine Weihnachtsstimmung praktisch nicht existent. Die Freundin hatte ihn verlassen, er verlor seinen Job und seine Freunde wandten sich von ihm ab, da er immer mehr in einem Sumpf aus zynischem Selbstmitleid geriet. Er war kein schlechter Mensch, aber die Ereignisse hatten ihn zu einem emotionalen Wrack verkommen lassen. Jeden Abend ertränkte er seine Einsamkeit in billigem Whisky. Man konnte nicht sagen dass er Alkoholiker war, er suchte einfach nur eine Möglichkeit seine Probleme zu vergessen und was lag da näher, als sie ertränken zu wollen. Doch die Bastarde konnten schwimmen und so waren seine sämtlichen Anstrengungen umsonst. Joe steckte sich eine Zigarette in den Mund. Er ließ sein Feuerzeug kurz aufflammen und nahm einen tiefen Zug von der Zigarette. Die Stadt war geschmückt mit kitschigem Weihnachtsschmuck, Weihnachtskugeln in allen möglichen Farben und Größen, Engeln und Weihnachtsmännern die von jeder Hauswand lächelten. „Weihnachtsmänner … wo war unser altbewährtes Christkind geblieben? Warum musste es von dem pädophilen alten amerikanischen Aushängeschild für Weihnachten verdrängt werden? Vor allem: Wie in aller Welt konnte sich der dicke alte Kinderficker gegen einen scharfen Blonden Engel durchsetzen? Die Welt muss verrückt sein“ dachte Joe immer wieder, wenn er einen Weihnachtsmann sah, der am Eingang zu jedem Shoppingcenter stand und Gutscheine für irgendwelchen Billigkram verteilte. „Und die Menschen“, dachte Joe weiter „sieh sich die erst einer an. Das ganze Jahr über treten sie sich gegenseitig auf die Füße, würden sich am liebsten ins Gesicht spucken und jetzt, nur weil Weihnachten ist, tut jeder so als sei er voller Nächstenliebe. Nichts als degenerierte Heuchler seid ihr“.
2
Endlich kam Joe an dem Shoppingcenter an. Ein Weihnachtsmann der davor stand und seine Gutscheine verteilte drückte Joe einen Zettel in die Hand. „30% Rabatt auf alle Elektroartikel“. Joe sah den Weihnachtsmann verachtend an, zerknüllte den Zettel und warf ihn in den Papierkorb neben ihm, ohne den Blick vom Weihnachtsmann zu wenden. Unter den entgeisterten Blicken des Weihnachtsmanns betrat Joe das Shoppingcenter. Es waren unzählige Menschen darin, die noch ein Geschenk in letzter Minute suchten. Begleitet von Weihnachtsliedern die jeden in die richtige Shopping-Stimmung leiten sollten. „Last Christmas“ dröhnte aus jedem zweiten Geschäft. Die Spielwarengeschäfte waren so gut wie ausverkauft, auch die Elektrogeschäfte, sowie die Parfümerien. Aber das alles interessierte Joe nicht. Er wollte nur in das Untergeschoss, in den Supermarkt. Also fuhr er mit der Rolltreppe nach unten, betrat den Supermarkt und begab sich zu der Alkohol Abteilung. Er suchte sich den billigsten Whisky raus und ging zur Kasse. An der Kasse standen die Leue mit ihren vorbestellten Weihnachtsessen. Mit Wurst und Käseplatten, gefüllten Gänsen und anderen schmackhaften Gerichten. Beim Anblick dieses Festschmauses knurrte Joes Magen. Er hatte seit zwei Tagen nichts mehr gegessen, weil er pleite war und alles Geld das er noch hatte in Whisky investierte. Joe dachte kurz darüber nach, den Whisky zurückzubringen und lieber ein dickes fettes Steak zu holen. „Das macht 18,99“. Die Stimme der brünetten, gut gebauten Kassiererin riss Joe aus seinen Gedanken. Er kramte seine Brieftasche hervor und kratzte das Geld für den Whisky zusammen. „Danke für den Einkauf und Frohe Weihnachten“ sagte die Kassiererin mit ihrem automatisierten, hervorragend trainierten Lächeln. „Jaja, sie mich auch“ raunte Joe kaum hörbar zurück.
3
Im Aufzug betätigte Joe den Knopf für den 9. Stock. Endlich wieder fast zu Hause. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Aufzug ertönte ein *ding* und die Türen öffneten sich. Joe verließ den Aufzug und ging nach rechts, den Flur entlang bis zum letzten Apartment. Er sperrte die Wohnungstür auf und ließ die Schlüssel auf den Schuh Schrank fallen der im Vorzimmer stand. Es lagen schon etliche Prospekte darauf, Speisekarten von diversen Pizzerien und China Restaurants und anderer Kleinkram. Nachdem sich Joe seines Mantels und seiner Schuhe entledigt hatte, ging er mit seiner Whiskyflasche ins Wohnzimmer und platzierte sie auf dem Couchtisch, schaltete den PC ein und begab sich in die Küche. Aus einem Hängeschrank nahm er sich ein großes Glas und ließ es zu 2/3 mit Wasser volllaufen. Dann ging er wieder ins Wohnzimmer, setzte sich auf die Couch und öffnete die Whiskyflasche. Er goss 1/3 Whisky auf das Wasser und trank das Glas auf einen Zug aus. Darauf stand er nochmals auf, goss wieder 2/3 Wasser ins Glas und mischte es mit 1/3 Whisky. Endlich war sein PC hochgefahren. Er öffnete sein Textprogramm und sah auf den blinkenden Cursor. „Komm schon, dir muss doch was einfallen“. Aber es tat sich nichts. Ein paar Monate zuvor, als Joes Leben noch in Ordnung war, hatte er neben seinem Job ein paar Kurzgeschichten geschrieben und eine Lokalzeitung hatte sie für ein großzügiges Entgelt sogar veröffentlicht. Dieses Entgelt konnte Joe nun wieder gut brauchen, deshalb entscheid er sich, wieder etwas zu schreiben. Der Cursor blinkte auf dem digitalen weißen Papier. „Fuck!!“ fluchte Joe und trank sein Glas aus. Er füllte wieder nach. Der Cursor blinkte. Joe schrieb ein paar Worte, löschte sie aber sofort wieder. Sein Gehirn war leer. Keine Anzeichen von einer Idee in Sicht. Der Cursor blinkte. Also nahm er ein Buch seines literarischen Idols, Hank Chinaski, zur Hand und las ein paar Seiten um wieder in die richtige Stimmung zu kommen. Danach setzte er sich wieder an den PC und starrte auf die digitale weiße leere Seite. Der Cursor blinkte. Joe sah auf sein Handy. „17:45, 24.Dez. 2011“, keine neuen Nachrichten. Den ganzen Tag über war sein Handy schon still gewesen. Meist begannen später am Abend die üblichen Weihnachtsgrüße von den verschiedensten Leuten per SMS einzutreffen. Joe trank sein Glas aus und füllte wieder nach. Diesmal ließ er das Wasser weg, er hatte keine Lust in die Küche zu gehen und füllte daher sein Glas zu 1/3 mit Whisky. Mit dem Glas in der Hand ging er zu einem Wohnzimmerfenster und öffnete es. Die kalte Luft drang sofort in den Raum. Joe lehnte sich aus dem Fenster und sah sich die beleuchteten Fenster des Nachbarhauses an. In jedem Fenster spielte sich dieselbe kleine Weihnachtsgeschichte ab. Ein Weihnachtsbaum, Eltern die mit einem Grinsen auf den Lippen zusahen, wie ihre Kinder voller Vorfreude das Geschenkpapier aufrissen und sich über den Inhalt des Geschenks freuten. Fast keiner schenkte seinen Kindern mehr Kleidung. Die meisten Geschenke waren digitaler Natur. Ein Notebook, ein Computerspiel oder irgendetwas anderes, dass die Kinder an die Couch fesselte. „Geht bloß nicht nach draußen, draußen warten nur noch Tod und Verderben auf euch. Bleibt lieber im wohlgehüteten Heim“ dachte Joe. „Zu unserer Zeit war es noch eine Strafe wenn man im Haus bleiben musste, heut ist es eine Strafe wenn man die Kindern zum Spielen nach draußen schickt. Witzig und beängstigend wie sich die Dinge ändern“. Joe leerte sein Glas, schloss das Fenster und setzte sich wieder vor den PC. Plötzlich wurde ihm schwindlig, er fiel auf die Couch und verlor das Bewusstsein. Und der Cursor blinkte.
4
Als Joe die Augen öffnete, dröhnte sein Schädel. Er war durch den übermäßigen Whisky-Konsum für kurze Zeit Bewusstlos geworden. Joe sah auf sein Handy „23:31, 24.Dez. 2011“, keine neuen Nachrichten. Niemand hatte ihm geschrieben. Wer sollte ihm auch schrieben? Seine Familie feierte Weihnachten entweder im Ausland, wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben oder manche von ihnen waren einfach schon tot. Seine Ex-Freundin hatte einen neuen Freund und wer schreibt auch schon seinen verflossenen einen Weihnachtsgruß? Joe tat es gelegentlich, aber meistens kam keine Reaktion zurück. Höflichkeit und Anstand waren so gut wie vergessen in der Welt. Und Joes Freunde schrieben auch nichts. Nur unpersönliche Massennachrichten auf diversen sozialen Netzwerken. „Yeah, ihr habt begriffen worum es sich zu Weihnachten wirklich dreht. Um die Massenabfertigung. War Weihnachten früher noch ein Fest der Liebe, geht es heute nur noch darum, möglichst viele Leute mit sinnlosem Schrott zu bombardieren. Egal ob verbal oder per Geschenk. Weihnachten bedeutet nichts mehr heutzutage. Weihnachten ist nur mehr ein weiterer Tag, an dem die Industrie ihren billigen, von Kindern gemachten ‚Made in China‘ Schrott den dummen Kunden andrehen kann und so massenhaft Umsatz macht. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer.“ Joe trank sein Glas aus. Er hatte schon mehr als die halbe Flasche geleert und ordentlich einen sitzen. Deshalb griff er sich die ganze Flasche und nahm nochmal einen kräftigen Schluck. Dann ging er zu seinem Fenster und öffnete es wieder. Er lehnte sich aus dem Fenster und dachte über die verschiedensten Dinge nach. „Wenn ich mich umbringen würde, käme überhaupt jemand zu meiner Beerdigung? Würd mir irgendjemand die letzte Ehre erweisen? Würde es überhaupt jemandem auffallen?“ Die Gedanken in Joes Kopf wurden immer düsterer. „Oder sollte ich besser Amok laufen? Leute töten. Unschuldige abschlachten. Vielleicht hatte Raskolnikow Recht. Vielleicht sollten die Menschen in gewöhnliche und außergewöhnliche Menschen aufgeteilt werden. Und die außergewöhnlichen haben, aufgrund ihres höheren Ranges, das recht jemanden zu töten wenn er einer guten Sache im Weg steht. Und wenn zwischen mir, einem genialen Schriftsteller, und meines neuesten literarischen Meisterwerkes jemand steht, zum Beispiel ein Bankier, dann dürfte ich ihn auch töten. Es wäre ja nur zum Wohle der Allgemeinheit, immerhin würde sonst vielleicht mein Buch nicht erscheinen und es würde die Menschen nicht zum Nachdenken bringen und die Menschen würden weiter ein trübes Leben führen ohne die Augen geöffnet zu bekommen.“ Joe wurde immer ein wenig überheblich wenn er getrunken hatte. „Aber“, besann er sich plötzlich „ woher würde ich wissen dass ausgerechnet ich ein außergewöhnlicher Mensch bin? Woher würde ich wissen, dass ich kein gewöhnlicher Mensch bin, der sich lediglich für einen außergewöhnlichen Menschen hält? Vielleicht bin ich nur ein gewöhnlicher Mensch und alles was ich niederschreibe ist Scheisse. Vielleicht hilft es den Leuten auch nicht, vielleicht missinterpretieren sie die Moral in meinen Geschichten und die Welt wird durch mich noch verkommener als sie ohnehin schon war.“ So schnell wie Joes Hochmut gekommen war verschwand er wieder und schlug um in tiefe Depression. 5 Minuten stand er schweigend am Fenster und starrte in die finstere Nacht. Kein Gedanke fuhr ihm durch den Kopf, kein Laut kam aus seinem Mund. Joe ließ das Leben für 5 Minuten an sich vorbeiziehen. Dann kam er aus seiner Trance wieder zu sich. Er sah nochmal zu seinem PC. Der Cursor blinkte. Schwarze blinkende Pixel auf weißem digitalem Papier. Kein Wort geschrieben, keine Idee im Kopf. Joe lehnte sich aus dem Fenster. „Ich trinke auf meine grandioses Leben und die schöne Welt in der ich lebe. Keine Liebe, kein Job, keine Freunde, keine Familie“ lallte Joe in die schwarze Nacht hinaus. Er sah nach unten. 9 Stockwerke unter ihm flackerte eine einsame Straßenlaterne vor sich hin. „Du resignierst wohl auch schon, aufgrund deiner Einsamkeit, nicht wahr Kumpel?“ dachte Joe. Er nahm noch mal einen kräftigen Schluck aus der Flasche. Die Flasche glitt ihm aus den Händen und fiel nach unten. Joe wollte sie noch auffangen und lehnte sich nach vor, verlor aber das Gleichgewicht und stürzte ebenfalls aus dem Fenster. 9 Stockwerke noch bis zum Aufschlag auf den harten kalten Beton. „Shit, ich wird draufgehen, ich werd draufgehen, elendig krepieren wird ich“. 7 Stockwerke noch. „Ach, was solls, ich hatte ein nettes Leben. Und wenn es jetzt endet ist es vielleicht ganz gut so. Ich dachte zwar dass es irgendwann wiedermal bergauf geht, aber es ist wies ist: wenn du am Boden liegst kommt immer irgendjemand daher und tritt nochmal auf dich ein“. 4 Stockwerke noch. „Naja, wenn ich schon sterbe, dann sollen wenigstens meine letzten Gedanken etwas Schönes sein.“ Joe dachte an seine Freunde und Familie, seine Ex-Freundin und an all jene, die ihm wichtig waren im Leben. 2 Stockwerke noch. Joe schloss die Augen. Er wartete darauf, dass sein lebender, weicher Körper und der tote, harte Beton des Gehweges aufeinander prallten. Kurz bevor er auf dem Boden aufschlug, kam ihm noch einmal ein Bild in den Kopf: Unbeschriebenes, weißes, digitales Papier. Und der schwarze Cursor blinkte darauf.
Hab mich von der Brony-Szene distanziert. Das ganze is nich mehr mein Ding.
Anyway: Have a nice life, everyone everypony
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21.07.2012 |
Rainbow Delta
Changeling
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RE: Duni mag man eben
Merry Christmas...
Bittere Angelegenheit, aber sehr schön, realistisch und unverblümt geschrieben.
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23.07.2012 |
Whitey
Draconequus
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Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Duni mag man eben
Ja, wirklich gut geschrieben, mir aber fast schon wieder zu nüchtern. Ich mag Blumen. Das Ende hat mir nur nicht so gefallen, weiß auch nicht. Irgendwie unspektakulär. Richtig toll sind aber deine Gedanken zum Weihnachtsmann, das ist einfach mal wahr. ^^
Aber mal ernsthaft, 20 Gold fürn billigen Whisky? Bei Lidl krieg ich den für 6. DAS ist billiger Whisky.
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23.07.2012 |
Duni
Enchantress
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Registriert seit: 18. Dez 2011
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RE: Duni mag man eben
Achsooo *lol*
*tzzzz* Hätt er sich den billig Whisky gekauft, wär er nach einem Schluck davon wahrscheinlich freiwillig ausm Fenster gesprungen
Hab mich von der Brony-Szene distanziert. Das ganze is nich mehr mein Ding.
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23.07.2012 |
Rainbow Delta
Changeling
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Registriert seit: 30. Nov 2011
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RE: Duni mag man eben
(23.07.2012)Whitey schrieb: Irgendwie unspektakulär. Richtig toll sind aber deine Gedanken zum Weihnachtsmann, das ist einfach mal wahr. ^^
Auch wenn ich die Sache mit dem Weihnachtsmann nicht ganz so drastisch sehe (Santa und ich sind ganz dicke Kumpels ), so spricht mir die Geschichte in ihrer Gesamtheit sehr aus dem Herzen. Vor allem will ich an dieser Stelle Duni für den Seitenhieb auf Wham's 'Last Christmas' danken. Ich bin eigentlich ein sehr lebensfroher Mensch, aber jedesmal wenn ich das Lied (natürlich unfreiwillig!) höre, stirbt ein kleiner Teil von mir
Wie stehen eigentlich die Chancen für uns in den Genuss weiterer Werke von dir zu kommen, Duni?
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23.07.2012 |
Duni
Enchantress
Beiträge: 521
Registriert seit: 18. Dez 2011
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RE: Duni mag man eben
(23.07.2012)Rainbow Delta schrieb: [...] aber jedesmal wenn ich das Lied (natürlich unfreiwillig!) höre, stirbt ein kleiner Teil von mir
same here .. darum hab ichs auch erwähnt Ich HASSE dieses Lied
(23.07.2012)Rainbow Delta schrieb: Wie stehen eigentlich die Chancen für uns in den Genuss weiterer Werke von dir zu kommen, Duni?
Jo ich werd einfach immer ein wenig zwischen "rambling" und Short-Stories hin und her wechseln ... wobei meine anderen, älteren Short-Stories zum Teil schon sehr ausschweifend (erstrecken sich oft über mehrere Teile) sind und teilweise auch noch unvollständig ... aber mal schaun ... vielleicht hab ich ja mal wieder Lust weiter zu schreiben
(Da meine Short-Stories oft sehr persönlich sind, also oft auch einen großen Bezug zu meiner Person, meinen Gedanken und Gefühlen haben, kann es auch ein wenig dauern bis wieder mal was neues kommt ... Aber z.b. die kleine Gschichte zwischen May und Shady die ich in "True Discord" eingebaut habe, kann man auch als so eine Short-Story ansehn. Nur das halt einige Details geändert werden mussten, damit es ins RPG passt und dass es im echten Leben kein "Happy End" gegeben hat )
Hab mich von der Brony-Szene distanziert. Das ganze is nich mehr mein Ding.
Anyway: Have a nice life, everyone everypony
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23.07.2012 |
Morasain
Draconequus
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RE: Duni mag man eben
Deine Facebookgedanken haben mich nicht zum Nachdenken angeregt, da ich selber so denke. Deine Kurzgeschichte fand ich jedoch ziemlich gut geschrieben, und ich musste sogar an einer Stelle lachen, wo "die Bastarde schwimmen konnten". Echt gut.
Die Moral der Geschichte finde ich auch gut, ebenso den Schreibstil. Ich würde sehr gerne mal dein Buch, das du bei dem Facebookding erwähnt hast, lesen... und natürlich weitere Kurzgeschichten. Wirklich toll, das muss ich dir lassen. Aber dein rambling war nicht so mein Fall. Naja, anyways, ich setze den Thread mal auf die Aboliste (und das will wirklich was heißen, ebenso mein Lob!).
Oh, ach ja, eines noch:
Ich find's toll, dass du jemand bist, der vernünftige Grammatik hinbekommt. Wo ich auch hinlese, überall sind grauenhafter Satzbau, scheußliche Zeichensetzung und erbärmliche Grammatik an der Tagesordnung, wenn es etwas ist, was man in Foren liest. Bis auf einige wenige Fehler (hier und da mal ein Komma vergessen oder ein Konjugationsfehler bei den letzten Zeilen (wird anstatt werde)) hast du hervorragendes Hochdeutsch verwendet... mit leichtem Dialekt ins Österreichische, was ich aber gut finde, verleiht dem Text Persönlichkeit.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
Peace is a lie, there is only passion./ Through passion, I gain strength./ Through strength, I gain power./ Through power, I gain victory./ Through victory, my chains are broken./ The Force shall free me.
Sith-Creed
Hat die Gunst eines Moderatoren.
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29.07.2012 |
Whitey
Draconequus
Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Duni mag man eben
(23.07.2012)Duni schrieb: Das mit dem Buch wird noch eine Ewigkeit dauern, da ich noch in der Anfangsphase bin und mich grade eine üble Schreibblockade heimsucht
Ach, ich halte Schreibblockaden für eine Erfindung der Illuminaten.
Hör einfach auf darüber nachzudenken wie du etwas schreiben willst und überlege dir lieber was du schreiben willst. Und das schreibst du dann möglichst einfach und schnörkellos hin.
Und vielleicht fällt dir dann irgendwann ne bessere Formulierung ein, oder es bleibt eben so und du hast zumindest gesagt was du sagen wolltest.
Wer sich formulierungstechnisch irgendwelche hochkünstlerischen Ansprüche setzt, der geht die Sache imo sowieso falsch an.
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29.07.2012 |
Duni
Enchantress
Beiträge: 521
Registriert seit: 18. Dez 2011
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RE: Duni mag man eben
(29.07.2012)Whitey schrieb: Hör einfach auf darüber nachzudenken wie du etwas schreiben willst und überlege dir lieber was du schreiben willst. Und das schreibst du dann möglichst einfach und schnörkellos hin.
Das WAS hab ich schon lange, ich hab mir ja alles schon Stichwortmässig zusammengeschrieben ^^ Aber der Sprung vom Stichwort zum annehmbaren Text fehlt mir grad *gg*
Hab mich von der Brony-Szene distanziert. Das ganze is nich mehr mein Ding.
Anyway: Have a nice life, everyone everypony
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29.07.2012 |
Rainbow Delta
Changeling
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RE: Duni mag man eben
(29.07.2012)Whitey schrieb: Ach, ich halte Schreibblockaden für eine Erfindung der Illuminaten.
Jain.
Ich denke, dass der Terminus 'Schreibblockade' schlecht gewählt ist und durch 'Selbstblockade' ersetzt werden sollte.
Schreiben geht immer, dass kenn ich aus eigener Erfahrung. Wie es geht, dass kann ganz schön variieren. Manchmal flutschen die Worte nur so raus, an anderen Tagen scheint sich jeder Buchstabe endlos hinzuziehen, was dann oft zu verkrampfteren Texten führt. Am Ende hängt es halt davon ab, wie kritisch man als Künstler mit sich selbst und seinen Werken ist. Wenn man über weniger gelungene Stellen auch mal hinwegsehen kann, dann ist die gefürchtete 'Schreibblockade' nicht existent. Wenn man aber auf Perfektion bedacht ist, kann man schon mal leicht in die Bredoullie kommen.
Ich für meinen Teil glaube, dass es wichtig ist, seine Arbeit gut zu machen. Aber ich glaube ebenfalls, dass es gut ist, nicht perfekt zu sein
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29.07.2012 |
Whitey
Draconequus
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Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Duni mag man eben
Klar soll es natürlich gut werden, aber wenn du nen 300 Seiten Buch schreiben willst, dann kannst du dich meiner Meinung nach nicht drei Wochen an den ersten Zwei aufhalten. Da muss man dann schonmal Kompromisse eingehen.
Die meisten anderen Leute sehen diese schlimmen Stellen in der Regel ohnehin nicht. Das stört einen meistens nur selbst. ^^
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