"Ponykarusselle" - Ich bin dagegen!!

[Misa]

(21.07.2015)InsaneBronie schrieb:  am ende will man auch noch haustiere verbieten, weil es ja nicht der natürlichen lebensgrundlage des tiers entspricht

[Off-Topic]
Du wirst lachen, ich arbeite ja in einem Tierfachhandel, da krieg ich so einiges mit und bei uns sind wohl welche dran die haltung von Haustieren zuverbieten

[Railway Dash]

Solche Zustände, wie sie PanHauKatze beschrieben hat, würde ich aber auch als Tierquälerei ansehen - das hat mit Brauchtum und artgerechter Haltung nichts mehr zu tun, da dürften bereits die Tierschutzgesetze greifen.

Nun kann man von diesem einen Betreiber aber nicht auf alle anderen schließen - kann ja sein, daß es woanders welche gibt, die ihre Ponys und Pferde gut behandeln. Ein generelles Verbot erscheint mir deshalb übers Ziel hinausgeschossen.

Deshalb würde ich empfehlen, um den Tieren in der betroffenen Anlage zu helfen: hingehen, Fotos machen (als Beweise; kann natûrlich sein, daß sofort der Betreiber angerannt kommt, rumplärrt und Ärger macht - obwohl das ja an sich schon wieder ein Indiz wäre, daß er was zu verbergen hat) und mit diesen Fotos dann zur Polizei gehen und Anzeige wegen Verstoß gegen Tierschutz und Tierquälerei erstatten.

Damit sind dann Polizei und Staatsanwalt am Zug und müssen sich damit befassen.

[InsaneBronie]

(22.07.2015)Misa schrieb:  [Off-Topic]
Du wirst lachen, ich arbeite ja in einem Tierfachhandel, da krieg ich so einiges mit und bei uns sind wohl welche dran die haltung von Haustieren zuverbieten

voll die pussies ey...

[Killbeat]

(22.07.2015)Misa schrieb:  [Off-Topic]
Du wirst lachen, ich arbeite ja in einem Tierfachhandel, da krieg ich so einiges mit und bei uns sind wohl welche dran die haltung von Haustieren zuverbieten

und was machen sie dann mit den ganzen tieren? in freier wildbahn können die nich leben. Einschläfern?

[Misa]

(22.07.2015)Killbeat schrieb:  und was machen sie dann mit den ganzen tieren? in freier wildbahn können die nich leben. Einschläfern?

Das ist hier die Frage, die ich leider nicht beantworten kann. So manche Tierschützer übertreiben einfach nur maßlos. Zumal sehen die uns als Monster an nur weil, wir Tiere verkaufen

[InsaneBronie]

hauptsache frei, und dann vom nächsten auto platt gefahrn...
der natürliche lauf der dinge

[Misa]

Es gibt ja dann noch so eine 'Auffang Station' für Arme gequälte Tiere. Das ist ein absoluter widerspruch

[Killbeat]

(22.07.2015)Misa schrieb:  

(22.07.2015)Killbeat schrieb:  und was machen sie dann mit den ganzen tieren? in freier wildbahn können die nich leben. Einschläfern?

Das ist hier die Frage, die ich leider nicht beantworten kann. So manche Tierschützer übertreiben einfach nur maßlos. Zumal sehen die uns als Monster an nur weil, wir Tiere verkaufen

Die von PETA würden sie ohne zu zögern töten lassen.

[Misa]

..das würde ich denen auch noch zutrauen. Vor den Medien sich als Retter der Tierwelt ausgeben und dann den Tieren den Gnadenstoß geben.

[Killbeat]

(22.07.2015)Misa schrieb:  ..das würde ich denen auch noch zutrauen. Vor den Medien sich als Retter der Tierwelt ausgeben und dann den Tieren den Gnadenstoß geben.

Die haben ja bei Zootieren welche von den eltern verstoßen wurden gefordert sie zu töten

[MianArkin]

Bei Hunden kann es vorkommen das diese sich wahrlich nicht Riechen (selbst der Nachbarhund, der ansonnsten die Ruhe selbst gegenüber anderen Hunden ist hat einen Erzfeind ) können, dann hat man die Problematik das solche Hunde unter Umständen wie wild an der leine Ziehen um sich auf den "Gegner" zu stürzen.
Das kann man wiederrum nur Verhindern indem man den Hund mit Kraft wegzieht, wobei dieser durch das Halsband schon fast Stranguliert wird (nicht Wirklich, aber bei einem ordentlichen Zug können die sich doch schonmal die Luft Abdrücken).
Diese Handlung wäre nach dem Tierschutzgesetz Tierquälerei, da es aber notwendig ist (ausser man hat Interesse zu sehen wer aus dem Gemetzel als Sieger hervorgeht) solche Hunde voneinander Fern zu halten Zieht man sie eben voneinander weg.
Da diese Aktion jedoch nicht über Längere zeit erfolgt (TSchG: Länger anhaltende Leiden oder Qualen) wird sie wiederrum nicht Geahndet.

Einige Dinge, die wir im Umgang mit unseren Tieren tuhen, können durchaus als Quälerei Ausgelegt werden, doch um eine Abgrenzung zu nötigen von unnötigen Handlungen zu schaffen (und damit nicht jeden Tierbesitzer Generalisiert als Tierquäler zu Verurteilen) gibt es eben den Passus der Längerwährenden Quälerei.

Bezüglich Tierschutz empfehle ich einmal einige Aufklärende Artikel von Doggennetz beispielsweise diesen hier: erfreuliche Stabilität der Tierquälerei unter dem Label Tierschutz
Sollten die Zustände, wie oben bei einem Fall beschrieben, vorliegen, so solltet ihr lieber die Polizei bzw. Veterinäramt einschalten.

Auch beim Reiten kann es durchaus zu Quälereien kommen, deshalb habe ich es angesprochen, sicherheitshalber sollte man dann als Pflichtbewusster Wutbürger nämlich auch diese potentielle Gefahrenquelle für die Tiere Verbieten.
Aber schön zu sehen wie dann plötzlich alle Steil aus dem gebüsch springen wenn es um ihr liebstes Hobby geht.

[Misa]

(22.07.2015)Killbeat schrieb:  Die haben ja bei Zootieren welche von den eltern verstoßen wurden gefordert sie zu töten

..ohman. Das sind sone' Heuchler

[Knäuel]

Das hat nichts mit "steil aus der Hecke springen" zutun, sondern schlicht damit, dass das eine nicht mit dem anderen zu vergleichen ist.

Ponies in Pferdekarussellen gehen dieser Tätigkeit mehrere Stunden am Stück nach.
Die dauerhafte Bewegung auf einem so kleinen Zirkel ist jedoch ausgesprochen schädlich für die Gelenke eines Pferdes.

Ebenso das Draufhocken relativ gewichtiger Kinder auf zierlichen Ponies. Häufig werden Shetlandponies oder aber Mixponies kleiner Größe (1 Meter bis 1.30) für diese Karusselle eingesetzt.
Diese haben ein Gewicht von etwa 150 bis 300 Kilo im Schnitt.
Diverse Studien die zum Thema Reitergewicht auf dem Pferd durchgeführt wurden geben an, dass ein Pferd im bemuskelten Zustand zwischen 15 und 20 % (wobei 20 % schon sehr viel ist) seines Eigengewichts tragen darf.
Im bemuskelten (!) Zustand. Dies ist aber bei Kirmesponies nicht der Fall, da sie hierzu "korrekt" geritten werden müssten.
Die meisten Kinder sind entsprechend also zudem zu schwer für den schlecht / falsch bemuskelten Ponierücken. Zudem sind diese Prozentangaben auf 1 bis 2 Stunden Training ausgelegt.
Nicht auf X Stunden permanent im Kreis.

Desweiteren fehlt den armen Ponies der Weidegang. Sie werden von einer Kirmesfläche zur nächsten gezerrt und bekommen keinen Auslauf, wie er für das Flucht- und Lauftier Pferd auch psychisch notwendig ist.

Dann könnte man vielleicht noch den Kauzwang eines Pferdes erwähnen.
Pferde sind Tiere, die permanent, auch psychisch, das Bedürfnis haben zu kauen. Sowohl der Magen des Pferdes, als auch der Kiefer sind dazu gedacht permanent mit Nahrung, am besten mit Rauhfutter wie Heu oder aber Gras versorgt zu werden. Verbleibt das Pferd mit langen Fresspausen, kann es zu schwerwiegenden Magenproblemen kommen oder zur inneren Unruhe des Pferdes, wie bei einem Neurotiker.
Fresspausen die länger als 4 Stunden anhalten sind sogar Tierschutzrelevant...


Nur einmal kurz einige Punkte um Karussellponies von Pensionspferden unterscheiden...

[MianArkin]

Ein weiterer Untersied besteht auch darin das die Belastung der Ponys geringer ist als die von Reitpferden.
Die Tragfähigkeit hängt auch davon ab wie das Pferd benutzt wird.
Beim Reiten muss das Pferd auch bei Sprüngen das Auftreffende Gewicht ableiten, was bei solchen Kleinpferdeeinsätzen eher nicht zu erwarten ist.
Somit fehlt auch eine Relevante Belastung durch Sprünge, was wiederrum auswirkungen auf ihr Zahlebeispiel hat.

Was mich maßgeblich stört ist ihre Pauschalisierung.
Sie erdreisten sich von einem Fall auf alle schließen zu dürfen.
Selbiges habe ich mir in meiner Aussage ebenfalls zunutze gemacht, was bei ihnen aber wiederrum auf starken wiederstand stößt.
Wenn man Pauschalisieren will, muss man diese Linie auch Konsequent verfolgen, und nicht nach Gutdünken/Interesse von dieser Abweichen.

[Knäuel]

Okay.. Wer wird hier gerade angesiezt?
Ich versteh nämlich um ehrlich zu sein diesen Post nicht

[Meganium]

Ich schätze mal, MianArkin spricht von mehreren Dritten Personen, bzw. einer Gruppierung.^^

[MianArkin]

(22.07.2015)Knäuel schrieb:  Okay.. Wer wird hier gerade angesiezt?
Ich versteh nämlich um ehrlich zu sein diesen Post nicht

Der Obere post war Primär an Knäuel gerichtet, sekundär aber auch an all jene, die ebenso Allumfassende Aussagen Treffen, die mit der Wirklichkeit nichts am Hut haben müssen.

[Knäuel]

Gut, dann befreie ich dich mal fix von deinem Irrglauben.

Springpferde absolvieren, ehe sie ins Springtraining gelassen werden zumeist eine dressurliche Ausbildung. Diese ist dazu gedacht, die benötigte Muskulatur aufzubauen, um den Reiter gesund zu tragen, Sehnen und Gelenke zu unterstützen und allgemein "Fit" zu sein. Zudem kommt hinzu, dass das Model "Springpferd" schon seit Jahrzehnten speziell zu diesem Einsatz gezüchtet wurde.
Ein Springpferd, dass also wirklich herausfordernde Sprünge meistern muss ist genetisch schon gut darauf vorbereitet, eben weil es Linien gibt, die bewusst so verpaart werden, dass Sehnen, Knochen, Muskeln gut der Belastung standhalten können. Dies passiert mein Jahrmarktponies nicht. Diese sind in der Regel billige, aber bunte kleine Mixponies, die züchterisch eine ziemliche Katastrophe ist, da beim verpaaren der Elterntiere einfach nicht auf ein harmonisches, belastbares Exterieur gesetzt wird, sondern einfach nur auf "bunt und klein".

Dies bleibt bei Jahrmarktponies aus. Diese werden nur über einen viel zu langen Zeitraum mit theoretisch viel zu schweren Kindern beladen. Die Belastung die die armen kleinen Ponies entsprechend aushalten müssen, ist deutlich höher.

[MianArkin]

Der Sprung war ein Beispiel, ähnliche Belastungen treten auch beim schnellen Ritt auf sowie bei dem Allgemeinen Ritt durch das Gelände, spezielle Pferdearten, mit denen nur gehopst wird, waren von mir nicht gemeint (entschuldige für dieses Missverständniss).
Die Belastung bei einem Schnellen Auftritt liegen bei einem Menschen bei etwa dem Dreifachen seines gewichtes, im gemütlichen gang sind die Kräfte bedeutend geringer.
Die meisten Ponys laufen wohl auch nur im gemütlichen gang vor sich hin, weswegen eben die belastung für den Gangapparat bedeutend unter der von regulären Reitpferden liegt.

Biologisch sind wohl auch nicht wenige Pferderassen eine Katastrophe, ähnlich der bei Hunden.
Überzüchtung kreide ich für mich ebenfalls als Tierquälerei an, weshalb ich dafür wäre die Zucht besonders Betroffener Rassen zu verbieten.

[Knäuel]

Also ich hätte um ehrlich zu sein gerne entsprechende Statistiken und Belege.
Du redest von "Belastung" durch den Reiter, welche aber längst durch vernünftiges Aufbautraining bei Pferden ausgeglichen wird. Das oberste Ziel der meisten Reiter ist heutzutage eine Reitweise (in allen Gangarten, Böden und Disziplinen), welche dem Pferd zu gute kommt. Es werden regelmäßig von verschiedenen Instituten in Zusammenarbeit mit Biologen, Tierärzten, Physikern und anderen Fachleuten Belastungsprofile der Pferde erstellt und anhand dieser entstanden u.a die von mir genannten Gewichtsrichtlinien oder die Grundlagen der Gymnastizierung der Pferde, welche eben genau die tragende Muskulatur stärken soll, sodass das Pferd körperlich sogar geritten fitter da steht, als wenn es sich nur die Zeit auf der Weide vertreibt.

Du vergleichst gerade theoretisch Freizeitsportler, die ein gewisses Training und entsprechend gestärkte Bänder und Sehnen und Muskeln haben mit kleinen Couch Potatoes. Die einen können mit der Belastung schlicht besser umgehen, als andere, wenn du beide physisch belastest.