18.08.2015 |
Esobrony
Great and Powerful
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Registriert seit: 03. Okt 2014
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Wenn man dann krank ist stirbt man eben
Dann ist man wenigstens nicht als Sklave gestorben
Die Krankenversicherung versichert mir doch nur dass ich krank werde
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2015 von Esobrony.)
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18.08.2015 |
Smash Cory
Changeling
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Wahrscheinlich, weil das im Staatshaushalt nicht drin ist. Andererseits könnte man auf die vermaledeite "Schwarze Null" verzichten und darin investieren...
Das Problem wäre wahrscheinlich eine heftige Bürokratisierung. Ich streite beispielsweise jetzt schon manches Mal mit der Krankenkasse, was sie zahlen soll. Stell dir das mal verstaatlicht vor. Im der deutschen Beamtenmühle wäre das, wenn ich das so sagen darf, desaströs.
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18.08.2015 |
Esobrony
Great and Powerful
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
nein natürlich nicht
irgendwie wird ja auch denen geholfen die kein Geld haben --sterben wird man schon nicht, nur eben nicht sonderlich gut behandelt
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18.08.2015 |
Smash Cory
Changeling
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Ja. Er hat etwas falsch verstanden. Gerade dann ist man ein Sklave, weil man sich unbrauchbar gearbeitet hat, um dann elendig zu krepieren...
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18.08.2015 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(17.08.2015)Simaris schrieb: Das hat nix mit Dummheit zu tun, der Mensch ist zwar an sich ein Rudeltier aber wenn ein Mensch die Wahl hat zwischen: "ich tue etwas unangenehmes und allen geht es ein ganz klitzekleines bisschen besser" und "Ich tue nichts und mir wird es trotzdem an nichts fehlen" fällt es den Meisten nicht schwer da ne Entscheidung zu fällen.
Auf diese Weise würde sich nie etwas verbessern. Und wenn auf dem jetzigen Techlevel die Mehrheit so denken und NEETen würde, würde die Gesellschaft kollabieren.
(17.08.2015)Smash Cory schrieb: Aber wieso funktioniert Kommunismus nicht? Für so was hat man sich die Planwirtschaft ausgedacht. Die ist nur leider etwas unzuverlässig...
Weil die Menschen nicht alle gleich sind und hoffentlich nie sein werden. Außerdem ist ein gleicher Sozialer Status und materieller Lifestyle erzwungen und widernatürlich, da niemals alle Leute gleich viel Wert und Nutzen erzeugen werden.
(18.08.2015)Killbeat schrieb: Und wenn du krank wirst musst du alles selbst bezahlen. ich denke nciht das man 10.000€ Krankenhauskosten vom BGE bezahlen kann. In Kanada hat man soweit ich weiß , eine kostenfreie kranken versicherung. Warum nicht auch bei uns?
In den Vereinigten Staaten ist es so, dass viele Menschen nicht krankenversichert sind und selber zahlen müssen. Wenn sie nicht können, müssen sie halt sterben und bei Notbehandlungen, stehen viele danach mit einem riesigen Schuldenberg da.
(18.08.2015)Smash Cory schrieb: Ja. Er hat etwas falsch verstanden. Gerade dann ist man ein Sklave, weil man sich unbrauchbar gearbeitet hat, um dann elendig zu krepieren...
Genau sowas planen die Aliens, Illuminaten, Dämonen, Think Tanks und Lobbyisten, die insgeheim unsere Welt beinflussen. Sie wollen, dass alles von Großkonzernen und der Finanz gesteuert wird, welche alle Waren und Leistungen produzieren, wodurch Menschen für sie arbeiten (Wert erzeugen) und deren Erzeugnisse konsumieren (Wert nutzen/verbrauchen) müssen. Dadurch würde die Welt in Form eines ökonomischen Imperiums unterjocht werden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2015 von Space Warrior.)
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18.08.2015 |
Killbeat
Alicorn
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Registriert seit: 20. Sep 2011
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(18.08.2015)Antanica schrieb: In den Vereinigten Staaten ist es so, dass viele Menschen nicht krankenversichert sind und selber zahlen müssen. Wenn sie nicht können, müssen sie halt sterben und bei Notbehandlungen, stehen viele danach mit einem riesigen Schuldenberg da.
Die USA sind ja auch so ein gutes Vorbild für sowas. ein Land in dem jeder trottel eine Waffe kaufen kann, weil es so im gesetz steht
Und deswegen ist es gut, das es hier eine Versicherungspflicht gibt, damit keiner mit riesenschulden da stehen muss.
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19.08.2015 |
Conqi
(K)ein Fag
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Registriert seit: 04. Mär 2012
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(18.08.2015)Esobrony schrieb: nein natürlich nicht
irgendwie wird ja auch denen geholfen die kein Geld haben --sterben wird man schon nicht, nur eben nicht sonderlich gut behandelt
Wenn es keine Versicherung gibt, dann hat man die Wahl zwischen einem Berg Schulden und sterben. Sieht man in den USA, da bedeutet ein Krankenhausaufenthalt ohne Versicherung den finanziellen Ruin und gerade Leute mit Familie lassen Dinge dann unbehandelt, was je nach Problem ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen hat.
Ich wäre eher dafür, dass es nicht mehr so viele verschiedene Versicherungen und Vorsorgen für verschiedene Berufsgruppen gibt. Abschaffung der privaten Krankenversicherungen, so dass alle in die gesetzlichen einzahlen oder dass Ärzte zum Beispiel keine gesonderte Altersvorsorge haben. Würden die meisten Besserverdiener sich nicht aus den normalen System rausmogeln können, wäre das sicherlich schon mal ein Fortschritt.
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19.08.2015 |
kommo1
Wonderbolt
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Registriert seit: 20. Sep 2011
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(19.08.2015)Conqi schrieb: (18.08.2015)Esobrony schrieb: nein natürlich nicht
irgendwie wird ja auch denen geholfen die kein Geld haben --sterben wird man schon nicht, nur eben nicht sonderlich gut behandelt
Wenn es keine Versicherung gibt, dann hat man die Wahl zwischen einem Berg Schulden und sterben. Sieht man in den USA, da bedeutet ein Krankenhausaufenthalt ohne Versicherung den finanziellen Ruin und gerade Leute mit Familie lassen Dinge dann unbehandelt, was je nach Problem ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen hat.
Ich wäre eher dafür, dass es nicht mehr so viele verschiedene Versicherungen und Vorsorgen für verschiedene Berufsgruppen gibt. Abschaffung der privaten Krankenversicherungen, so dass alle in die gesetzlichen einzahlen oder dass Ärzte zum Beispiel keine gesonderte Altersvorsorge haben. Würden die meisten Besserverdiener sich nicht aus den normalen System rausmogeln können, wäre das sicherlich schon mal ein Fortschritt.
Ein komplettes Abschaffen der Privaten halte ich für unnötig. Die sollen ruhig weiter Zusatzversicherungen und sowas anbieten dürfen.
Nur die Grundversicherung sollte vereinheitlicht werden.
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23.08.2015 |
Pony-Flo
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 17
Registriert seit: 03. Mär 2014
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Wenn man den Anfang des Threads mit jetzt vergleicht, kann man schon echt froh darüber sein, dass anstelle menschenverachtender Polemik ernsthaft diskutiert wird.
Jetzt zum Inhalt:
Private Versicherungen erfüllen nicht nur zusätzlich Dienste (die auch in einer einheitlichen Versicherung eingebunden sein könnten), sondern haben, wie alle Unternehmen, den Zweck zu profitieren, akkumulieren und expandieren. Dies erfolgt ausschließlich über den Mehrwert und den Prozess der Ausbeutung der Kunden, der Beschäftigten und Spekulation.
Viel wichtiger als die Frage "privat oder Staat?" finde ich die Einbeziehung unterschiedlich hoher EInkommen. ALso die Ausrichtung der Beiträge nach der finanziellen Leistungsfähigkeit. Dazu müsste die Beitragsbemessungsgrenze abgeschafft werden.
Außerdem sollten zur Entlastung der Beschäftigten mind. die Hälfte der Beiträge auf Löhne und Gehälter von dem Arbeitgeber getragen werden.
Die Zwei-Klassen-Medizin ist ein Problem, das mit Hartz 4 dicht vernetzt ist.
Geld vom Staat ist siche kein Menschenrecht. Es gibt genausowenig das Recht auf den Staat. Es gibt allerdings ein Recht auf Grundversorgung, welches durch den Staat erfüllt wird. Dieser Ralph Boes scheint doch nichts weiter zu tun als sich von der Erwerbsarbeit zu befreien und damit die sozialen Kräfte zu unterstützen indem er an die Presse geht. Ist doch nichts Falsches dran?
Meine Meinung zum BGE auf S. 28 (will mitdiskutieren, mich aber nicht wiederholen)
Zur Systemfrage gibt es andere Threads
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26.08.2015 |
Smash Cory
Changeling
Beiträge: 939
Registriert seit: 07. Jun 2015
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Natürlich. Da hast du vollkommen recht. Wobei ich mich frage, ob es da schon halbwegs vertrauenswürdige Zahlen gibt zu denen, die es so ziemlich gemeistert haben, Schule und Kind zu vereinbaren...
Es gibt meines Wissens keine wirklichen Hilfseinrichtungen hierfür. Aber mag sein, dass ich hierbei irre.
Once upon a time, we used to call him Smash Cory
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31.08.2015 |
Blitzsturm
Enchantress
Beiträge: 549
Registriert seit: 03. Dez 2011
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Grundsätzlich ist es nicht unbedingt schlecht aber man müsste mMn einiges dran verändern,
der Staat könnte sehr sehr viel Geld so einsparen und besser verwenden...
Zu den Personen:
Ich würde sagen es kommt drauf warum sie es beziehen.
Wer zu faul zum arbeiten ist sollte mMn dem Staat nicht einfach auf der Tasche liegen können,
man sollte nicht erwarten können von einer Gesellschaft mitgetragen zu werden zu der man nichts beiträgt.
Wer jedoch zur Arbeit warum auch immer nicht befähigt ist kann ja nichts dafür.
Ich würde eine Drei-Jahres-Ablauffrist für die "Arbeitsfaulen" einführen,
wer dann keine Arbeit bekommen hat kriegt es gestrichen.
(Außer es gab in dieser Zeit keine annehmbaren Angebote oder er wurde trotzdem ernsthaftem Versuch nicht eingestellt.)
Außerdem wäre es noch eine Überlegung wert,
das Hartz in Nahrungs-, Kleidungsmarken usw. auszugeben,
dann wäre es nicht möglich es für Alkohol oder Drogen o.ä. auszugeben.
Ansonsten könnte man vllt. auch noch so etwas wie einen Bundesarbeitsdienst aufbauen,
der die Hartzer mit irgendeiner Tätigkeit betraut.
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31.08.2015 |
Dominoma
Ponyville Pony
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Registriert seit: 13. Jul 2015
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(31.08.2015)Blitzsturm schrieb: Ich würde sagen es kommt drauf warum sie es beziehen.
Wer zu faul zum arbeiten ist sollte mMn dem Staat nicht einfach auf der Tasche liegen können,
man sollte nicht erwarten können von einer Gesellschaft mitgetragen zu werden zu der man nichts beiträgt.
Wer jedoch zur Arbeit warum auch immer nicht befähigt ist kann ja nichts dafür.
Ich würde eine Drei-Jahres-Ablauffrist für die "Arbeitsfaulen" einführen,
wer dann keine Arbeit bekommen hat kriegt es gestrichen.
(Außer es gab in dieser Zeit keine annehmbaren Angebote oder er wurde trotzdem ernsthaftem Versuch nicht eingestellt.)
Da ist ja schon das Problem: Was ist annehmbare Arbeit? Ist es Arbeit, die unterbezahlt ist, menschenunwürdig, ggf sogar gesundheitsschädlich? Wo zieht man hier die Grenze?
Und welcher Arbeitnehmer würde die Firma melden, wenn diese gegen die Vorlagen verstößt? Immerhin kann er sich sicher sein, dass er seinen Job dan los ist.
Letzten Endes liegt die Problematik darin, die Grenze zu ziehen zwischen, menschenwürdig und menschenunwürdig, zwischen angemessen Bezahlt und unterbezahlt, für die Leistungen, die man bringt und zwischen "man hat sich angestrengt, einen Beruf zu finden" und "man hat sich nicht angestrengt".
Das sind Sachen, die nur sehr schwer zu lösen sind. Da wäre es einfacher mit dem BGE, da müssen sich die Arbeitgeber anpassen, den Job vernünftig bezahlen, etc. Zudem bräuchte man die Deutsche Bürokratie nicht mehr für diese Fälle, denn die goldene Regel lautet dort: "Schreiben Sie's auf, ich beschäftige mich später damit".
(31.08.2015)Blitzsturm schrieb: Außerdem wäre es noch eine Überlegung wert,
das Hartz in Nahrungs-, Kleidungsmarken usw. auszugeben,
dann wäre es nicht möglich es für Alkohol oder Drogen o.ä. auszugeben.
Ansonsten könnte man vllt. auch noch so etwas wie einen Bundesarbeitsdienst aufbauen,
der die Hartzer mit irgendeiner Tätigkeit betraut.
Die Idee ist mir auch schon mal gekommen, aber die Lebensmittelmarken im Zweiten Weltkrieg haben ja gezeigt, dass es nicht so reibungslos abläuft, wie man denkt (wobei die Situation damals natürlich eine andere war).
Und auch hier muss man wieder die Grenze zwischen "lebensnotwendig" und "Luxusgüter" ziehen.
Und das bringt wieder entsprechende Probleme mit sich...
Zudem schent mir der Vorschlag etwas radikal, denn wenn man nicht weiß, wo man die Grenze ziehen soll, dann kann man die Menschen ja mit "Wasser und Brot" durchfüttern, wie es so schön heist. Und glaub mir, da würde es (zu Recht) einen Aufstand geben.
Nach langen und erfüllten Worten endet dieser Beitrag. Ich bedanke mich für ihre geschätzte Aufmerksamkeit!
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31.08.2015 |
Space Warrior
Indigofohlen
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Registriert seit: 23. Aug 2012
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Die meisten NEETs leben doch eh auf Kosten der Verwandschaft, da ist es egal, was der Staat ihnen zahlt.
Hier dennoch ein guter Artikel zur Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens: http://bigthink.com/ideafeed/what-happen...sic-income
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.08.2015 von Space Warrior.)
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31.08.2015 |
Blitzsturm
Enchantress
Beiträge: 549
Registriert seit: 03. Dez 2011
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(31.08.2015)Dominoma schrieb: (31.08.2015)Blitzsturm schrieb: Ich würde sagen es kommt drauf warum sie es beziehen.
Wer zu faul zum arbeiten ist sollte mMn dem Staat nicht einfach auf der Tasche liegen können,
man sollte nicht erwarten können von einer Gesellschaft mitgetragen zu werden zu der man nichts beiträgt.
Wer jedoch zur Arbeit warum auch immer nicht befähigt ist kann ja nichts dafür.
Ich würde eine Drei-Jahres-Ablauffrist für die "Arbeitsfaulen" einführen,
wer dann keine Arbeit bekommen hat kriegt es gestrichen.
(Außer es gab in dieser Zeit keine annehmbaren Angebote oder er wurde trotzdem ernsthaftem Versuch nicht eingestellt.)
Da ist ja schon das Problem: Was ist annehmbare Arbeit? Ist es Arbeit, die unterbezahlt ist, menschenunwürdig, ggf sogar gesundheitsschädlich? Wo zieht man hier die Grenze?
Und welcher Arbeitnehmer würde die Firma melden, wenn diese gegen die Vorlagen verstößt? Immerhin kann er sich sicher sein, dass er seinen Job dan los ist.
Letzten Endes liegt die Problematik darin, die Grenze zu ziehen zwischen, menschenwürdig und menschenunwürdig, zwischen angemessen Bezahlt und unterbezahlt, für die Leistungen, die man bringt und zwischen "man hat sich angestrengt, einen Beruf zu finden" und "man hat sich nicht angestrengt".
Das sind Sachen, die nur sehr schwer zu lösen sind. Da wäre es einfacher mit dem BGE, da müssen sich die Arbeitgeber anpassen, den Job vernünftig bezahlen, etc. Zudem bräuchte man die Deutsche Bürokratie nicht mehr für diese Fälle, denn die goldene Regel lautet dort: "Schreiben Sie's auf, ich beschäftige mich später damit".
(31.08.2015)Blitzsturm schrieb: Außerdem wäre es noch eine Überlegung wert,
das Hartz in Nahrungs-, Kleidungsmarken usw. auszugeben,
dann wäre es nicht möglich es für Alkohol oder Drogen o.ä. auszugeben.
Ansonsten könnte man vllt. auch noch so etwas wie einen Bundesarbeitsdienst aufbauen,
der die Hartzer mit irgendeiner Tätigkeit betraut.
Die Idee ist mir auch schon mal gekommen, aber die Lebensmittelmarken im Zweiten Weltkrieg haben ja gezeigt, dass es nicht so reibungslos abläuft, wie man denkt (wobei die Situation damals natürlich eine andere war).
Und auch hier muss man wieder die Grenze zwischen "lebensnotwendig" und "Luxusgüter" ziehen.
Und das bringt wieder entsprechende Probleme mit sich...
Zudem schent mir der Vorschlag etwas radikal, denn wenn man nicht weiß, wo man die Grenze ziehen soll, dann kann man die Menschen ja mit "Wasser und Brot" durchfüttern, wie es so schön heist. Und glaub mir, da würde es (zu Recht) einen Aufstand geben.
1. Annehmbare Arbeit ist mMn eine Arbeit von der man ohne Probleme leben kann und maximal 8 Stunden am Tag arbeiten darf, der Staat müsste halt mit harter Hand gg. Firmen angehen, die sich nicht daran halten.
Gekündigt werden kann offiziell niemand wenn er sich wegen Gesetzeswidrigkeiten beim Arbeitsgericht o.ä. meldet, wie gesagt da müsste der Staat halt ordentlich aktiv werden.
2. Es ist einfach, im Endeffekt ist es ja wie Geld bloß halt auf einen Bereich beschränkt. Und Knappheit gibt es ja in der BRD momentan nicht. Der Wert ist natürlich diskutabel, aber grundsätzlich finde ich das deutlich besser als ihnen einfach Geld in die Hand zu drücken.
Wenn sie dann mucken bekommen sie gar nichts mehr, fertig. Wer von anderen lebt und dann die Fresse aufreißt braucht sich nicht wundern.
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31.08.2015 |
Dominoma
Ponyville Pony
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Registriert seit: 13. Jul 2015
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(31.08.2015)Blitzsturm schrieb: 1. Annehmbare Arbeit ist mMn eine Arbeit von der man ohne Probleme leben kann und maximal 8 Stunden am Tag arbeiten darf, der Staat müsste halt mit harter Hand gg. Firmen angehen, die sich nicht daran halten.
Gekündigt werden kann offiziell niemand wenn er sich wegen Gesetzeswidrigkeiten beim Arbeitsgericht o.ä. meldet, wie gesagt da müsste der Staat halt ordentlich aktiv werden.
Da haben wir ja das Problem:
Ich musste bis jetzt noch keinen beim Arbeitsgericht melden, kann mir aber vorstellen, dass man sich durch viel Bürokratie wälzen muss.
Und zum Thema, der Staat müsste aktiver werden: Da gebe ich dir vollkommen recht, wenn ich auch glaube, dass das so schnell nicht passieren wird...
(31.08.2015)Blitzsturm schrieb: 2. Es ist einfach, im Endeffekt ist es ja wie Geld bloß halt auf einen Bereich beschränkt. Und Knappheit gibt es ja in der BRD momentan nicht. Der Wert ist natürlich diskutabel, aber grundsätzlich finde ich das deutlich besser als ihnen einfach Geld in die Hand zu drücken.
Wenn sie dann mucken bekommen sie gar nichts mehr, fertig. Wer von anderen lebt und dann die Fresse aufreißt braucht sich nicht wundern.
Das ist auch so ne Sache: Denn der Staat würde quasi bestimmen, wer was an Lebensmitteln bekommt. Und insbesondere wie viel von welchen Lebensmitteln. Da kriechen doch die Lebensmittellobbyisten den Politikern in den Ar***, damit man die Produkte von der eigenen Firma kauft, und nicht von der Konkurrenz. Das ist bei den Waffen für die Bundeswehr ja auch nicht anders. Und Lobbyismus ist selten gut...
Nach langen und erfüllten Worten endet dieser Beitrag. Ich bedanke mich für ihre geschätzte Aufmerksamkeit!
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31.08.2015 |
Blitzsturm
Enchantress
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
1. Keine Ahnung, ich hatte noch keine Arbeitsgerichtsverfahren hinter mir.
Theoretisch dürfte es nicht zu lange dauern, kann halt geldintensiv werden je nachdem wen man verklagen muss.
Mit der momentanen Regierung aus korrupten Spasten jedenfalls nicht, aber ich sprach ja schon von "umfassenden Veränderungen".
2. Nur bei den Hartzern, am besten wäre es dann wohl Produkte aus Kleinbetrieben oder teilverstaatlichten Unternehmen zu nehmen.
Selbstredend muss vorher die Korruption so gut es geht ausgemerzt werden, notfalls halt lebenslang für beteiligte Politiker und Verstaatlichung der Unternehmen die bestechen. Ansonsten bekommen wir sowas nicht in den Griff.
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