07.09.2015 |
LightningGear
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RE: Software - Ecke
(06.09.2015)mowny schrieb:
(06.09.2015)GearTight schrieb: (06.09.2015)Flauschi schrieb: Nein. Windows 10 vielleicht, weil es da eher wenig updates kriegt, aber unter win 8(.1) und 7 muss man IMMER Neustarts machen, wenn man kein Update pack von Dritten runterlädt.
Das wäre mir neu. Ich hab Windows 7 und 8.1 lange benutzt, und höchstens wurde ich dazu mit einem Fenster dazu verleitet, das System neuzustarten.
Also 7 braucht nach der Installation schon ein paar Reboots, bis alle Updates da sind, weil auch wichtige Dateien für Windows Update selbst erneuert werden müssen, ehe es alle findet ...
Das liegt auch mit daran, daß Windows ein anderes Dateisystemkonzept hat als Linux. Unter ersterem sind in Benutzung befindliche Dateien blockiert, unter Linux dagegen sind Dateihandles unabhängig vom Verzeichniseintrag, daher können Dateien gelöscht und ersetzt werden, während sie irgendein Programm noch geöffnet hat; die Datei wird dann erst endgültig gelöscht und der Platz freigegeben, wenn alle Handles geschlossen sind. Dadurch ist das Update von laufenden Programmen natürlich wesentlich einfacher. Z.B. kann man den sshd austauschen, ohne daß laufende Verbindungen gekappt werden.
Und warum bitteschön muss man Festplatten ausbauen, während die Kiste gerade läuft? Ja, moderne Mainboards unterstützen SATA-Hotplugging, das heißt trotzdem nicht dass man das machen sollte.
(06.09.2015)mowny schrieb: Zitat:So, jetzt nenne ich mal ein paar Nachteile des ach so tollen Linux:
-Unzureichender Support. Normale Versionen werden oft nur unterstützt, bis die nächste Version erscheint, LTS-Versionen "immerhin" 18 Monate. Windows hingegen wird 10 Jahre unterstützt, Windows 10 vermutlich sogar länger aufgrund einer Umstellung der Verteilung.
Das ist jetzt aber ein bischen unfair. Die 10 Jahre bei Windows gelten auch nur mit Servicepacks, und unter Linux kann man immerhin ohne Lizenzgehampel laufend updaten, wenn man den passenden Zweig der Distribution verfolgt (slackware-current, debian stale etc.). Außerdem braucht man selbst bei einer kompletten Neuinstallation eigentlich nur /etc, /usr/src und /usr/local zu behalten, /home und weitere Datengräber sollten ja eh auf separaten Partitionen sein.
Windows 7 RTM wurde von 2009 bis 2013 unterstützt, Windows 8 RTM von 2012 bis 2016. Gut, laut einer kurzen Recherche wird Ubuntu 14.04 LTS von 2014 bis 2019 unterstützt, was sogar länger ist als Windows ohne Service Pack. Standard-Releases werden hingegen nur solange unterstützt, bis die nächste Version erscheint oder 18 Monate lang.
Und die Geschichte mit persönlichen Daten kann man auch auf Windows (teilweise) replizieren, indem man diese direkt auf einer Zweitplatte oder -partition lagert.
(06.09.2015)mowny schrieb:
Zitat:-Schlechte Softwareunterstützung. Die meisten Tools, die man für Linux kriegt, sind selbst quelloffen und reichen in vielen Fällen noch immer nicht an kommerzielle Lösungen ran.
Kommerzielle Lösungen existieren ja durchaus unter Linux (siehe z.B. Oracle), allerdings hat man dann auch gleich wieder den Lizenzkram und Plattformzertifizierung am Hacken ...
Auf diesem "Lizenzkram" läuft nunmal eine Menge Software. Außerdem rede ich von Tools wie Adobe Creative Suite, den Autodesk-Programmen, MAGIX-Programmen und ähnliches. Da gibt's vielleicht Mac-Versionen (teilweise) von. Aber Linux? Fehlanzeige.
Was es hingegen durchaus für Linux im Überfluss gibt, sind Entwicklerumgebungen für Sprachen wie Python, welches unter Windows die reinste Qual ist.
(06.09.2015)mowny schrieb:
Zitat:-Schlechter Treibersupport: Für viele Geräte muss man bei Linux auf generische Treiber ausweichen, die dann nicht ihre volle Funktionalität entfalten können.
Diese Geräte werden dann aber wesentlich länger unterstützt als unter Windows, denn was erstmal im Kernel drin ist, wird fast nie wieder rausgeworfen. Dabei kommt es unter Linux nicht drauf an, ob irgendein OEM die PCI- oder USB-IDs "rebranded" hat, denn diese sind - falls das nicht eh schon jemand gemacht hat - schnell ergänzt.
Wenn nie altes aus dem Kernel rausgeschmissen wird, muss das nicht unbedingt bedeuten, dass das automatisch besser ist, sondern dann bläht sich höchstens der Kernel unnötig auf. Und diverse Erfahrungsberichte in diesem Thread zeigen gut, dass ein Großteil der aktuell verfügbaren Hardware noch immer unter Windows 10 läuft.
Und auch unter Linux ist beileibe nicht gegeben, dass alte Hardware mit neuen Versionen oder bestimmten Distributionen laufen.
Ubuntuusers: Alte Hardware
(06.09.2015)mowny schrieb: Zitat:-Unintuitiv: Das wird bei vielen Linux-Nutzern jetzt vermutlich sauer aufstoßen, aber Linux ist auch nach so vielen Jahren noch immer nicht so benutzerfreundlich wie Windows oder Mac OS. Noch immer muss man viel zu oft in die Konsole gehen oder gar Quellcode selbst kompillieren, wenn man Einstellungen vornehmen oder neue Software installieren will, Dinge, die in Windows mit wenigen Mausklicks erledigt sind. Hier muss nur selten die Eingabeaufforderung benutzt werden.
Linux ist schlicht und ergreifend noch immer nicht vollständig für den Privatgebrauch nutzbar, speziell nicht für Leute, die weniger computerversiert sind.
Das ist distributionsabhängig. Schließlich ist Android auch nix anderes. Oder Kodi/XBMC.
Warum sind dann wohl die benutzerfreundlicheren Distributionen wie Ubuntu, Mint oder eben Android die beliebtesten?
(07.09.2015)Meganium schrieb:
Zitat:-Unzureichender Support. Normale Versionen werden oft nur unterstützt, bis die nächste Version erscheint, LTS-Versionen "immerhin" 18 Monate. Windows hingegen wird 10 Jahre unterstützt, Windows 10 vermutlich sogar länger aufgrund einer Umstellung der Verteilung.
Zwar kein Betriebssystem, aber Browser werden doch auch nur alle paar Monate unterstützt? Gerade Firefox und Chrome? o.O
Was haben Browser damit zu tun?
(07.09.2015)Meganium schrieb: Zitat:-Schlechte Softwareunterstützung. Die meisten Tools, die man für Linux kriegt, sind selbst quelloffen und reichen in vielen Fällen noch immer nicht an kommerzielle Lösungen ran.
Ein Vorteil wäre, dass du direkt weißt, wie das System funktioniert, gerade wegen der Offenheit. Oder, dass du selbst was herumschrauben kannst, wie es dir passt, gerade wegen der Offenheit. Zugegeben, letzterer Punkt ist was für Fortgeschrittene.
Und auch deutlich mehr kaputt machen kannst.
(07.09.2015)Meganium schrieb: Zitat:-Unintuitiv: Das wird bei vielen Linux-Nutzern jetzt vermutlich sauer aufstoßen, aber Linux ist auch nach so vielen Jahren noch immer nicht so benutzerfreundlich wie Windows oder Mac OS. Noch immer muss man viel zu oft in die Konsole gehen oder gar Quellcode selbst kompillieren, wenn man Einstellungen vornehmen oder neue Software installieren will, Dinge, die in Windows mit wenigen Mausklicks erledigt sind. Hier muss nur selten die Eingabeaufforderung benutzt werden.
Also ich fahre hier ja ein Linux Mint KDE auf, und musste nur selten auf die Konsole zurückgreifen, und habe trotzdem das, was es auch unter Windows gibt: Ein Startmenü, Icons, Hintergrundpic, virtuelle Desktops, und sonstige Spielereien, welche man unter Windows wahrscheinlich erst mit regedit aufrufen müsste.
Vielleicht muss man ab und zu mal auf die Konsole zurückgreifen, um IP- und Mac-Adressen herauszufinden, aber das hat man damals auch bei Windows machen müssen (war auch ein schwarzer Bildschirm mit weißer Systemschrift), bei 8.1 muss man sich durch den komplexen Einstellungs-Dschungel zurechtfinden (wie lange habe ich gebraucht, um die UEFI-Firmwareeinstellungen zu suchen...) und bei 10 wird man vermutlich das machen, was es u.a. auch schon beim neuesten Linux Mint gibt: Man kann bereits bei den Systemeinstellungen IP-Adressen herausfinden, ohne in die Konsole gehen zu müssen.
In meiner Erfahrung musste ich auf Ubuntu etwa wenn ich TeamSpeak installieren musste erstmal den Quellcode laden und selbst kompilieren, was einfach nicht klappen wollte, obwohl ich mich an den Installationsguide gehalten hab. Frag nicht, was falsch lief, ich weiß es auch nicht mehr, nur dass es passiert ist.
Bei Windows: Doppelklick auf das Installationspaket, Eingabe des Installationspfades, Installation, Start, fertig.
Bei Mac OS musst du teilweise sogar nur das Programm aus dem Installationspaket in den Applikations-Ordner ziehen, fertig.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: (06.09.2015)GearTight schrieb: So, jetzt nenne ich mal ein paar Nachteile des ach so tollen Linux:
-Unzureichender Support. Normale Versionen werden oft nur unterstützt, bis die nächste Version erscheint, LTS-Versionen "immerhin" 18 Monate. Windows hingegen wird 10 Jahre unterstützt, Windows 10 vermutlich sogar länger aufgrund einer Umstellung der Verteilung.
Grundsätzlich sollte man sich fragen ob man in seinem eigenen Lifecycle Management nicht etwas falsch macht, wenn man auf eine OS Version länger als 10 Jahre angewiesen ist. Dieser Zeitraum wird aber auch von verschiedenen Firmen abgedeckt, beispielsweise von SuSE:
https://www.suse.com/support/policy.html
Es sei erwähnt daß die Quelloffenheit es ermöglicht, auch ohne Support eigene Patches zu schreiben oder Dritte damit zu beauftragen zu erträglichen Kosten, während der Erwerb von MS Quellcode und Spezialsupport sündhaft teuer ist.
Das Problem ist einfach, dass etwa Firmen jahrelang auf dieselbe Betriebssystem-Version angewiesen sind, deswegen ist teilweise auch Windows XP noch immer so verbreitet. Allerdings Nutzer eines Standardreleases nach nur wenigen Monaten einfach im Regen stehen zu lassen geht zumindest meiner Ansicht nach gar nicht.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Zitat:-Schlechte Softwareunterstützung. Die meisten Tools, die man für Linux kriegt, sind selbst quelloffen und reichen in vielen Fällen noch immer nicht an kommerzielle Lösungen ran.
Die meisten Tools und Programme sind ohnehin plattformunabhängig, dies schließt auch gängige kommerzielle Produkte ein (Oracle DB, Cognos, SAP, Tivoli etc. pp).
Mit "kommerzielle Lösungen" meinte ich jetzt zwar eher Programme von Adobe, Autodesk, Sony etc.. Aber gut, das sind überwiegend serverbasierte Programme, welche vor allem deswegen interessieren, weil viele Webserver auf Debian laufen.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Zitat:-Schlechter Treibersupport: Für viele Geräte muss man bei Linux auf generische Treiber ausweichen, die dann nicht ihre volle Funktionalität entfalten können.
Der Treibersupport ist meist besser als bei Windows, insbesondere für ältere Geräte. Durch die Quelloffenheit ist es möglich, diese immer wieder auf neuere Kernelversionen zu portieren, während sich Hersteller unter Windows diese Mühe nicht mehr machen. Regelmäßig werden Geräte dann nicht mehr unterstützt und können nur noch in VMs betrieben werden.
Viele nicht-HW Treiber (ramdisk, filesysteme, nfs client..) sind von hause aus vorhanden, die unter Windows nachinstalliert werden müssen.
Auch beim Installieren muß man unter Windows oft Treiber CDs bereithalten, da der Standardkernel nur sehr wenig mitbringt. Gut, bei den Enterprise Versionen ist das Problem etwas abgemildert.
Bei diversen Linux-Distros wie Ubuntu wird der Support für alte Hardware nach wenigen Jahren auch über Bord geworfen. Oben steht ein Link.
Ich bezweifle, dass viele aktuelle Linux-Versionen noch ohne PAE, NX oder SSE2 auskommen.
Und für ältere Linux-Versionen, die diese alte Hardware tatsächlich noch unterstützt, kriegst du soviel Support wie für Windows 98.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Zitat:-Unintuitiv: Das wird bei vielen Linux-Nutzern jetzt vermutlich sauer aufstoßen, aber Linux ist auch nach so vielen Jahren noch immer nicht so benutzerfreundlich wie Windows oder Mac OS. Noch immer muss man viel zu oft in die Konsole gehen oder gar Quellcode selbst kompillieren, wenn man Einstellungen vornehmen oder neue Software installieren will, Dinge, die in Windows mit wenigen Mausklicks erledigt sind. Hier muss nur selten die Eingabeaufforderung benutzt werden.
Benutzerfreundlichkeit hat erstmal wenig mit "intuitiv" zu tun. Computer sind keine Geräte die man nur einmal oder selten verwendet, weshalb sie nicht für den Laien optimiert werden sollten sondern für Experten. Ein Beispiel: der VIM ist absolut unintuitiv, ohne daß man die Konzepte und Befehle dahinter verstanden hat, ist das Erstellen eines "Hallo Welt!" Textdokumentes fast unmöglich. Dennoch ist es einer der potentesten und feature-reichsten Texteditoren die existieren, auch heute noch.
Dennoch ist Linux nicht wirklich unintuitiv. Ist man andere Unixe gewohnt (inkl. OSX), so findet man sich relativ schnell hinein. Nur Windows ist komplett anders, und dazu noch in GUI und CLI oft wirklich benutzerunfreundlich und unlogisch.
Der markierte Teil ist einer der Hauptgründe, warum Linux in Sachen Marktanteil (Stand August 2015) noch immer bei 1,63% rumbaumelt. Computer sollten für alle optimiert sein, nicht bloß für die, die sie in ihrer vollen Funktionalität bedienen können. Das haben viele eingefleischte Linux-Nutzer nur noch nicht begriffen, weswegen sich der Wunsch, dass Linux Windows in absehbarer Zeit als "das Betriebssystem" auch nicht ablösen wird.
Der Rest: Wozu einfach, wenn's auch kompliziert geht.
"Komplett anders" ist von all diesen Systemen höchstens Mac OS, und selbst das versteht man binnen weniger Minuten. Und zu sagen, dass Mac OS und Linux sich ähneln, ist vergleichbar mit der Aussage, dass Windows 10 und MS-DOS sich ähneln. Im Grundzug ja, etwa in der Art, wie Ordner sortiert werden. Allerdings basiert (etwa) Ubuntu auf dem Linux-Kernel, Mac OS hingegen auf dem BSD-Kernel, welche beide nur "Unix-ähnlich" sind, also selbst keine "echten" Unix-Systeme sind, sondern sich nur in Grundzügen an ebenjenem orientieren.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Die Konsole ist übrigens nach wie vor der effizienteste Weg um viele Tasks durchzuführen. Zum einen läßt sich eine gewisse Komplexität gar nicht grafisch darstellen, zum anderen fehlt den GUIs schlicht die Fähigkeit, Ein/Ausgabe mit anderen Programmen/Datenquellen/-senken zu verknüpfen. Es besteht auch das Problem daß Benutzerein/ausgabe synchronisiert werden muss (du kannst nicht etwas anklicken daß noch nicht da ist, du kannst aber tippen während ein Befehl noch ausführt) und bei remote-arbeiten fällt eine deutlich höhere Bandbreitennutzung an.
Ja, das ist die Windows-PowerShell auch. Nur sollte in beiden Fällen nicht VERLANGT werden, dass man selbige nutzt, was bei Linux zu oft noch der Fall ist.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Das Softwaremanagement ist bei den meisten Linux Distributionen geradezu vorbildlich und sorgt dafür daß, gemessen am Umfang der Installation, die Maintenance erheblich geringer ist als unter Windows. Hinzu kommt, daß der Distributor idR Integrationstests durchführt, was beim 3rd party lastigen Windows immer wieder zu Problemen führt.
Na gut, ja, den Punkt lass ich dir. Windows hat die blöde Angewohnheit, noch immer etwas wie eine "Registrierung" zu nutzen, die sich noch dazu selbst zumüllt. Auch bleiben oft Datenreste zurück, die im Laufe der Zeit das ganze Betriebssystem verlangsamen können. Ich hab in den letzten 5 Jahren etwa ein halbes Dutzend Mal insgesamt, verteilt auf 3 verschiedene Computer, Windows neu installiert.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Zitat:Linux ist schlicht und ergreifend noch immer nicht vollständig für den Privatgebrauch nutzbar, speziell nicht für Leute, die weniger computerversiert sind.
Nachdem x86er Computer (die Homecomputer-Ära begann früher!) seit Anfang/Mitte der 90er in so ziemlich allen Haushalten vorzufinden sind, sollte man irgendwann auch mal erwarten, daß die Menschen sich damit beschäftigen.
Wir leben nicht mehr in den 80ern. Die Verbreitung von nutzerfreundlichen Betriebssystemen hat überhaupt erst dafür gesorgt, dass man eben in fast allen deutschen Haushalten Computer findet (i.d.R. x86 oder ARM).
Und nein, das kann man von den Leuten NICHT erwarten.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Für die meisten Anwendungsfälle im Home-Bereich ist tatsächlich Linux geeigneter als Windows, es gibt aber auch ausnahmen, wie z.B. das Gaming. Erfahrungsgemäß bereitet die Windows Installation dann aber am meisten Kopfzerbrechen. Bei mir z.B. der lokale Storage, Intel Rapid Storage, Windows Storage Spaces und dynamische Datenträger, das ist alles nicht so tunable, dokumentiert, performant und zuverlässig wie good old school mdraid+lvm (und ja, die AIX Implementation finde ich eleganter und besser als die bei Linux). Fehlendes Memory Overcommit/Compression wars bei der Vorgängermaschine, zusammen mit nicht-tunebarem Swapverhalten.
Nein. Einfach nur nein. Da sind Windows und Mac OS X deutlich besser geeignet. Windows schaltest du ein, erstellst dein Benutzerkonto, installierst die Updates, wirfst die Bloatware runter und die Kiste läuft. Bei Mac OS schaltest du die Kiste ein, erstellst dein Benutzerkonto und die Kiste läuft. Bei Linux musste erstmal herausfinden, wie alles überhaupt funktioniert. Ich, als Windows-Nutzer mit etwa 15 Jahren Erfahrung, bin da erstmal selbst ratlos, etwa mit der Installation von Programmen.
Die meisten Leute werden nie ihr Windows neu installieren müssen, und daher schaltet man das Teil ein und in der Regel funktioniert es. Außer es ist ein ASUS Transformer Book T100T, dann ist das OEM-Image aber Schuld, nicht Windows.
Warum nun Windows und nicht etwa das teils noch einfachere Mac OS ganz vorne ist, hat mehrere Gründe: Erstmal war Microsoft der erste, was viele Leute der Firma immer noch ankreiden. Zweitens sorgt die hohe Kompatibilität von Windows dafür, dass es ohne Rumgefummel praktisch auf jeder Hardware läuft. Drittens ist es das, was die meisten Leute schon kennen. Viertens ist Mac OS schlicht und ergreifend viel zu teuer. Ich find das Betriebssystem selbst saucool. Aber ich bin nicht bereit, 1050€ für Vorjahreshardware zu zahlen, die Vergleichbar mit der in einem 500€-600€-Windows-Notebook ist.
Ich bin hier nicht mehr online, nehmt mir gerne jeden x-beliebigen Thread weg, den ihr gerne hättet. Ich erteile die grundsätzliche Erlaubnis für alle meine noch offenen Threads.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.09.2015 von LightningGear.)
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07.09.2015 |
Meganium
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)GearTight schrieb: Was haben Browser damit zu tun?
In diesem Fall könnte ich dich genauso fragen, was Programme wie Magix oder Adobe in deinen anderen Statements damit zu tun haben. Toleriere Beziehungen aus anderen (IT-)Bereichen, oder lass es bleiben.
Ansonsten: Ubuntu 12.04 läuft erst 2017 aus, also exakt fünf Jahre. Nebenher bietet man mit 14.04 eine weitere Version an, die bis 2019 supported wird. Zwar sind 5 Jahre, laut Logik, weniger als 10 Jahre, nur qualifiziert sich ein Betriebssystem nicht anhand der Länge eines Supports, sondern anhand der Leistungen - da kann dann solch ein Support meinetwegen nur 5 Minuten dauern, bis dieser vom nächsten abgelöst wird. Typische Quantitäts-Qualitäts-Erwägung.
Zitat:Und auch deutlich mehr kaputt machen kannst.
Selbst wenn ich die Hälfte des Quellcodes meiner eigenen tumblr-Seite löschen würde, als Beispiel da die Gestaltung sehr großzügig ist, liefe die Seite immernoch, wenn auch nur eingeschränkt. "Kaputt" ist die Seite damit noch lange nicht.
Eigentlich meinte ich aber vor allem, was im Hintergrund passiert: Sind meine Daten wirklich verschlüsselt? Auch, wenn ich sie übertrage? Welche externen Prozesse können auf welche meiner Daten zurückgreifen? Gibt es sonstige Sicherheitslücken, die mit dem nächsten Update möglichst schnell geschlossen werden müssen?
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07.09.2015 |
Laser Gurke
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RE: Software - Ecke
Also, was ich jetzt zu 80% von dir (GearTight) lese sind einfach nur Schlechtreden von Argumenten gegen deine Argumente, das ist nicht mehr Argumentieren sondern sich und Anderen einreden, das etwas besser ist, in den Fall Windows.
Bitte Argumentiere doch richtig, ohne das Andere Schlecht zu reden.
Sonst kann man gleich sagen Linux/Android/MacOS/Windows ist Besser weil Baum. Das ist dann einfach nur Sinnlos.
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07.09.2015 |
LightningGear
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)Meganium schrieb: (07.09.2015)GearTight schrieb: Was haben Browser damit zu tun?
In diesem Fall könnte ich dich genauso fragen, was Programme wie Magix oder Adobe in deinen anderen Statements damit zu tun haben. Toleriere Beziehungen aus anderen (IT-)Bereichen, oder lass es bleiben.
Allerdings ist ein Browser-Update auch wesentlich einfacher als ein Update des ganzen Betriebssystems. Außerdem ist der Browser das häufigste Einfallstor für Viren, weswegen es Sinn macht, diesen andauernd upzudaten und alte Versionen nur kurz zu unterstützen.
(07.09.2015)Flauschi schrieb: Also, was ich jetzt zu 80% von dir (GearTight) lese sind einfach nur Schlechtreden von Argumenten gegen deine Argumente, das ist nicht mehr Argumentieren sondern sich und Anderen einreden, das etwas besser ist, in den Fall Windows.
Bitte Argumentiere doch richtig, ohne das Andere Schlecht zu reden.
Sonst kann man gleich sagen Linux/Android/MacOS/Windows ist Besser weil Baum. Das ist dann einfach nur Sinnlos.
(06.09.2015)Flauschi schrieb: ^This this this thisssssssssss >.<
(06.09.2015)Flauschi schrieb: Ganz einfach: Außer in der Programmvielfalt und Spieletauglichkeit Ist Linux einfach das Beste OS [...]
Windows Kackt ab gegen Linux. Es ist einfach besser. Windows hat nur den Games und Programm vorteil, mehr nicht.
Und du machst dasselbe mit Linux.
Meine persönlichen Vorteile für Windows:
-Extreme Programmvielfalt: Für alles gibt es meist zig Programme. Es gibt kaum Software, von der es keine Windows-Portierung oder gute Alternative gibt.
-Hohe Abwärtskompatibilität: 20 Jahre alte Software kann teilweise ohne Anpassung der Kompatibilitätseinstellungen auf Windows 10 problemlos ausgeführt werden, vorausgesetzt es ist eine x86-Applikation.
-Einfach zu bedienen: Für praktisch alle Funktionen in Windows existieren grafische Steueroberflächen, selbst für Dinge wie Automatisierung. In die Konsole muss man in der Regel nur zu Diagnose- und Reparaturzwecken.
-Starker Support: Für praktisch alle Windows-Versionen der letzten 20 Jahre gibt es auf der Microsoft-Website Guides, und für alles andere die Microsoft-Foren. Die große Menge an Nutzern sorgt ebenfalls dafür, dass man sich oft die Neuerstellung von Threads zu bestimmten Problemen sparen kann, da man sich zu eigenen Problemen oft die Lösung aus ähnlichen Fällen herleiten kann. Zudem ist der Support-Zyklus immer sehr lang. Windows XP wurde 13 Jahre unterstützt, Windows Vista, 7 und 8.1 alle jeweils 10 Jahre. Einzig Windows 8 und 10 haben einen anderen Zyklus, Windows 8 RTM wird nur bis 2016 unterstützt, und wie die Unterstützung von Windows 10 aussehen soll, lässt sich zurzeit trotz einem Eintrag des Systems in den Microsoft-Lebenszyklen nicht genau sagen, da hier das Modell "Windows as a Service" eingeführt wird.
Ich bin es einfach Leid, dass diverse Leute (ich spreche jetzt niemanden aus dem Forum direkt an) es andauernd für nötig empfinden, mir als eingefleischten Windows-Nutzer in die Suppe spucken zu müssen, indem sie alle möglichen Gründe nennen, warum "Ihr OS", sei es nun Mac OS oder Linux, ja so viel besser sei, und bei Linux die meisten Argumente letztendlich auf "Koscht nit, kriegt ka' Vire und kanscht reigucke" rauslaufen. Wenn dann, wie hier, tatsächlich mal wirklich interessante Vorteile von Linux genannt werden, haben genannte Vorteile dann wieder das Problem, nur für einen geringen Teil der Userbasis wirklich von Nutzen zu sein. Ja, solche Funktionen gibt es auch in Windows, wie Hyper-V.
Ja, im Gegenschluss kann man mir vorwerfen, dass ich die blöde Angewohnheit habe, zuviele Kommentarspalten durchzuforsten, aber da mischen die Medien ja auch eifrig mit, etwa mit ihrer ermüdenden, übertriebenen Berichterstattung über "Privatssphärebedenken" in Windows 10.
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07.09.2015 |
DrDerrek
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)GearTight schrieb: (07.09.2015)Meganium schrieb: Zitat:-Unintuitiv: Das wird bei vielen Linux-Nutzern jetzt vermutlich sauer aufstoßen, aber Linux ist auch nach so vielen Jahren noch immer nicht so benutzerfreundlich wie Windows oder Mac OS. Noch immer muss man viel zu oft in die Konsole gehen oder gar Quellcode selbst kompillieren, wenn man Einstellungen vornehmen oder neue Software installieren will, Dinge, die in Windows mit wenigen Mausklicks erledigt sind. Hier muss nur selten die Eingabeaufforderung benutzt werden.
Also ich fahre hier ja ein Linux Mint KDE auf, und musste nur selten auf die Konsole zurückgreifen, und habe trotzdem das, was es auch unter Windows gibt: Ein Startmenü, Icons, Hintergrundpic, virtuelle Desktops, und sonstige Spielereien, welche man unter Windows wahrscheinlich erst mit regedit aufrufen müsste.
Vielleicht muss man ab und zu mal auf die Konsole zurückgreifen, um IP- und Mac-Adressen herauszufinden, aber das hat man damals auch bei Windows machen müssen (war auch ein schwarzer Bildschirm mit weißer Systemschrift), bei 8.1 muss man sich durch den komplexen Einstellungs-Dschungel zurechtfinden (wie lange habe ich gebraucht, um die UEFI-Firmwareeinstellungen zu suchen...) und bei 10 wird man vermutlich das machen, was es u.a. auch schon beim neuesten Linux Mint gibt: Man kann bereits bei den Systemeinstellungen IP-Adressen herausfinden, ohne in die Konsole gehen zu müssen.
In meiner Erfahrung musste ich auf Ubuntu etwa wenn ich TeamSpeak installieren musste erstmal den Quellcode laden und selbst kompilieren, was einfach nicht klappen wollte, obwohl ich mich an den Installationsguide gehalten hab. Frag nicht, was falsch lief, ich weiß es auch nicht mehr, nur dass es passiert ist.
Bei Windows: Doppelklick auf das Installationspaket, Eingabe des Installationspfades, Installation, Start, fertig.
Bei Mac OS musst du teilweise sogar nur das Programm aus dem Installationspaket in den Applikations-Ordner ziehen, fertig.
Das halte ich für ein Gerücht. Da TeamSpeak ein closed source Projekt ist, ist der Quellcode auch nicht öffentlich herunterladbar. Das was du gemacht hast war lediglich das Programm herunterzuladen, es zu entpacken und dann zu starten. Und das musst du mi8ndestens mit jeder anderen Software für Windows auch machen
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07.09.2015 |
Laser Gurke
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RE: Software - Ecke
Naja, im Endeffekt braucht ein Standart User (Mein Vater gehört wohl dazu, er ist der Spießer schlechthin xD) nur Ein Browser und diverse Office Programme, das wars.
Und die kriegt man unter Jeden OS, wenn ich meinen Vater ein Linux vorsetze (das letzte mal Linux Mint ) kann er es nicht von Windows unterscheiden. Er hat nur gefragt, wie ich das hinkriege, dass es so Cool aussieht.
Natürlich steckt mehr dahinter und wenn so einer ein Programm downloaden möchte, lädt er sich natürlich aus gewohnheit die Exe und fragt sich, warum ein Fehler auftritt.
Wenn man davon ausgeht, kommt es nur darauf an, wie schnell man sich umgewöhnt.
Btw hat er sein Laptop mittlerweile weggelegt und Surft auf so einem Komischen Android Tablet. Naja, mir solls egal sein, ich sag ja nur.
@Geartight: Eigen- und Fremdwahrnehmung. Das könnte auch ein Linux User zu dir sagen, du machst doch auch nichts anderes, als denen ,,in die Suppe zu spucken'' oder?
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07.09.2015 |
DrDerrek
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)Flauschi schrieb: Natürlich steckt mehr dahinter und wenn so einer ein Programm downloaden möchte, lädt er sich natürlich aus gewohnheit die Exe und fragt sich, warum ein Fehler auftritt.
Ist das nicht gerade der Vorteil? Jemand der sich nicht auskennt installiert schnell viel Müll auf seinem Rechner. Da ist des doch besser ein Repository zu haben, in welchem man ausgewählte und geprüfte Softwarepakete laden kann, wie bei jeder größeren Distribution, wie z.B. Debian oder Ubuntu der Fall ist.
Und wenn dann irgendein Trojaner als .exe daher kommt lässt sich dieser einfach nicht ausführen und gut ists.
Ich hab hier alles auf Linux laufen, da mir der Käse ab Windows Vista zu groß wurde. Aber das muss jeder selber wissen. Ich bin glücklich mit meinem Setup und freu mich drüber, dass ich meinen Rechner seit 2010 nicht mehr neu installiert habe, da Versionsupgrades auch ohne Neuinstallation funktioniert. Und zwar bei jeden Release auf die selbe Weise.
Aber ich will hier nicht missionieren. Der, der mit Windows glücklich ist soll es eben bleiben. Für mich ist es außer einen haufen Ärger, Bevormundung und Undurchsichtigkeit nichts. Andere können da ja gern anderer Meinung sein.
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07.09.2015 |
LightningGear
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)Flauschi schrieb: Eigen- und Fremdwahrnehmung. Das könnte auch ein Linux User zu dir sagen, du machst doch auch nichts anderes, als denen ,,in die Suppe zu spucken'' oder?
Ja, könnte er. Es passiert nur nicht ansatzweise so oft. Windows ist halt als "das Betriebssystem" ein prima Ziel für User und Presse, drauf rumzuhacken.
(07.09.2015)DrDerrek schrieb: (07.09.2015)Flauschi schrieb: Natürlich steckt mehr dahinter und wenn so einer ein Programm downloaden möchte, lädt er sich natürlich aus gewohnheit die Exe und fragt sich, warum ein Fehler auftritt.
Ist das nicht gerade der Vorteil? Jemand der sich nicht auskennt installiert schnell viel Müll auf seinem Rechner. Da ist des doch besser ein Repository zu haben, in welchem man ausgewählte und geprüfte Softwarepakete laden kann, wie bei jeder größeren Distribution, wie z.B. Debian oder Ubuntu der Fall ist.
Und wenn dann irgendein Trojaner als .exe daher kommt lässt sich dieser einfach nicht ausführen und gut ists.
Wenn du eine App aus dem Windows Store runterlädst, ist das im Prinzip nichts anderes. Allerdings wird diese in einem Sandkasten ausgeführt und bei einer Deinstallation restlos entfernt. Wenn du also in Windows 8.1 oder 10 ausschließlich mit Apps arbeitest, kannst du dir praktisch keine Viren einfangen, höchstens Schrottapps, wenn Microsoft mal gerade nicht aufgepasst hat.
Der Grund, warum es so wenige Linux-Viren gibt, ist erneut seine geringe Verbreitung. Linux ist meines Erachtens nach nicht weniger anfällig für Viren als Windows, die Menge an solchen ist nur vollkommen anders.
Und "quelloffen" ist beileibe nicht gleichzusetzen mit "sicherer". Siehe unter anderem Heartbleed in OpenSSL und Shellshock in Bash. Der Linux-Kernel hat sogar insgesamt deutlich mehr Sicherheitslücken als diverse Windows-Versionen:
Quelle
Allerdings hat Windows proportional mehr kritische Lücken, weswegen sich das Problem wieder einpendelt.
Ich bin hier nicht mehr online, nehmt mir gerne jeden x-beliebigen Thread weg, den ihr gerne hättet. Ich erteile die grundsätzliche Erlaubnis für alle meine noch offenen Threads.
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07.09.2015 |
mowny
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)GearTight schrieb: (06.09.2015)mowny schrieb: Z.B. kann man den sshd austauschen, ohne daß laufende Verbindungen gekappt werden.
Und warum bitteschön muss man Festplatten ausbauen, während die Kiste gerade läuft? Ja, moderne Mainboards unterstützen SATA-Hotplugging, das heißt trotzdem nicht dass man das machen sollte.
Nix SSHD, sondern secure shell daemon. Und den kann man unter Linux austauschen, während man darüber eingeloggt ist. Versuch sowas mal unter Windows.
Zitat:Und die Geschichte mit persönlichen Daten kann man auch auf Windows (teilweise) replizieren, indem man diese direkt auf einer Zweitplatte oder -partition lagert.
Leider kann man das immer noch nicht direkt bei der Installation erledigen, und für den Umzug muß man evtl. auch noch nen Account anlegen.
Zitat:Und auch unter Linux ist beileibe nicht gegeben, dass alte Hardware mit neuen Versionen oder bestimmten Distributionen laufen.
Ubuntuusers: Alte Hardware
Daß eine eyecandy-Distribution ältere Hardware, auf der das eh keinen Spaß mehr macht, nicht mehr mit einem mitgelieferten Kernel unterstützt, ist jetzt aber nicht die Schuld von Linux, der Kernel kann das schließlich (und mit einem passenden Kernel, selbstgebaut oder zB von debian, würde ubuntu auch laufen).
Zitat: (06.09.2015)mowny schrieb: Das ist distributionsabhängig. Schließlich ist Android auch nix anderes. Oder Kodi/XBMC.
Warum sind dann wohl die benutzerfreundlicheren Distributionen wie Ubuntu, Mint oder eben Android die beliebtesten?
Hab ich was gegen Benutzerfreundlichkeit gesagt?
Zitat: (07.09.2015)Meganium schrieb: Zwar kein Betriebssystem, aber Browser werden doch auch nur alle paar Monate unterstützt? Gerade Firefox und Chrome? o.O
Was haben Browser damit zu tun?
Sie haben recht kurze Supportzyklen ...
Zitat:In meiner Erfahrung musste ich auf Ubuntu etwa wenn ich TeamSpeak installieren musste erstmal den Quellcode laden und selbst kompilieren, was einfach nicht klappen wollte, obwohl ich mich an den Installationsguide gehalten hab. Frag nicht, was falsch lief, ich weiß es auch nicht mehr, nur dass es passiert ist.
Bei Windows: Doppelklick auf das Installationspaket, Eingabe des Installationspfades, Installation, Start, fertig.
Bei Mac OS musst du teilweise sogar nur das Programm aus dem Installationspaket in den Applikations-Ordner ziehen, fertig.
Und bei Ubuntu findest Du etliche Programmpakete sogar im Repository. Wenn Teamspeak stattdessen einen eigenen bekloppten Installer ausliefert, ist das nicht Ubuntus Schuld.
Zitat:Das Problem ist einfach, dass etwa Firmen jahrelang auf dieselbe Betriebssystem-Version angewiesen sind, deswegen ist teilweise auch Windows XP noch immer so verbreitet. Allerdings Nutzer eines Standardreleases nach nur wenigen Monaten einfach im Regen stehen zu lassen geht zumindest meiner Ansicht nach gar nicht.
Der übliche Nutzer, der nicht aus Zertifizierungsgründen LTS braucht, kommt mit einer rolling release eigentlich ganz gut klar. Hat ja seinen Grund, daß Microsoft das für 10 abgekuckt hat ...
Zitat:Ich bezweifle, dass viele aktuelle Linux-Versionen noch ohne PAE, NX oder SSE2 auskommen.
PAE braucht nur der Kernel selbst, das hat keinen Einfluß darauf, wie das userland gebaut wird.
SSE2 ist was anderes; wenn der gcc beim Kompilieren entsprechende Optimierungsvorgaben gekriegt hat, dürfen CPUs ohne die entsprechenden Features leider nicht mehr mitspielen.
Zitat:Und für ältere Linux-Versionen, die diese alte Hardware tatsächlich noch unterstützt, kriegst du soviel Support wie für Windows 98.
gentoo
Zitat:Der markierte Teil ist einer der Hauptgründe, warum Linux in Sachen Marktanteil (Stand August 2015) noch immer bei 1,63% rumbaumelt. Computer sollten für alle optimiert sein, nicht bloß für die, die sie in ihrer vollen Funktionalität bedienen können. Das haben viele eingefleischte Linux-Nutzer nur noch nicht begriffen, weswegen sich der Wunsch, dass Linux Windows in absehbarer Zeit als "das Betriebssystem" auch nicht ablösen wird.[...]
Wir leben nicht mehr in den 80ern. Die Verbreitung von nutzerfreundlichen Betriebssystemen hat überhaupt erst dafür gesorgt, dass man eben in fast allen deutschen Haushalten Computer findet (i.d.R. x86 oder ARM).
Und was läuft dadrauf? Android und kodi/xbmc, denn ...
Zitat: (07.09.2015)Andromachus schrieb: Für die meisten Anwendungsfälle im Home-Bereich ist tatsächlich Linux geeigneter als Windows, es gibt aber auch ausnahmen, wie z.B. das Gaming.
Nein. Einfach nur nein. Da sind Windows und Mac OS X deutlich besser geeignet. Windows schaltest du ein, erstellst dein Benutzerkonto, installierst die Updates, wirfst die Bloatware runter und die Kiste läuft. Bei Mac OS schaltest du die Kiste ein, erstellst dein Benutzerkonto und die Kiste läuft. Bei Linux musste erstmal herausfinden, wie alles überhaupt funktioniert.
... bei den meisten Geräten im Home-Bereich siehst Du das gar nicht, daß die mit einem Linux-Kernel laufen.
Außerdem ist es etwas unfair, mit vorinstalliertem Windows / MacOS zu argumentieren (mal davon ab, daß die von Dir postulierten unbedarften Nutzer spätestens bei "wirfst die Bloatware runter" scheitern werden).
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07.09.2015 |
Andromachus
Changeling
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)GearTight schrieb: Und warum bitteschön muss man Festplatten ausbauen, während die Kiste gerade läuft? Ja, moderne Mainboards unterstützen SATA-Hotplugging, das heißt trotzdem nicht dass man das machen sollte.
Weil man die Kiste nicht runterfahren möchte bloß weil grad eine Platte verreckt ist? Das ist ein großes Nogo in vielen Fällen, auch bei local storage.
Zitat:Auf diesem "Lizenzkram" läuft nunmal eine Menge Software. Außerdem rede ich von Tools wie Adobe Creative Suite, den Autodesk-Programmen, MAGIX-Programmen und ähnliches. Da gibt's vielleicht Mac-Versionen (teilweise) von. Aber Linux? Fehlanzeige.
Von Adobe gibts einiges an Software für Linux, vom PDF Viewer bis zu Flash. Aber ja, nicht alles, aber das sind meist Tools die eh sehr speziell sind und nur von wenigen gebraucht werden.
Adobe pflegt zudem auch einen sehr schlechten Entwicklungsstil, portieren auf Linux ist nämlich sehr simpel. Aber sie hatten sogar ein Problem damit, als Apple von PowerPC auf Intel gewechselt ist ihr zeug zu recompilen.
Zitat:Wenn nie altes aus dem Kernel rausgeschmissen wird, muss das nicht unbedingt bedeuten, dass das automatisch besser ist, sondern dann bläht sich höchstens der Kernel unnötig auf.
Deshalb ist der Kernel auch modular und nicht monolithisch. Wer sich den Platz sparen möchte, kann ihn auch ganz ohne die Module übersetzen, die er nicht braucht, im embedded Bereich z.B.
Zitat:Warum sind dann wohl die benutzerfreundlicheren Distributionen wie Ubuntu, Mint oder eben Android die beliebtesten?
Ubuntu ist nicht (mehr) beliebt (aus vielen Gründen) und Android ist der größte Schrott.
Meistens treffe ich auf Redhat, SuSE, Debian, CentOS.
Zitat:In meiner Erfahrung musste ich auf Ubuntu etwa wenn ich TeamSpeak installieren musste erstmal den Quellcode laden und selbst kompilieren, was einfach nicht klappen wollte, obwohl ich mich an den Installationsguide gehalten hab. Frag nicht, was falsch lief, ich weiß es auch nicht mehr, nur dass es passiert ist.
Bei Windows: Doppelklick auf das Installationspaket, Eingabe des Installationspfades, Installation, Start, fertig.
Bei Mac OS musst du teilweise sogar nur das Programm aus dem Installationspaket in den Applikations-Ordner ziehen, fertig.
Normal mußt du nur dem Paketmanager sagen daß du ein Programm haben willst (u.a. auch bei OSX mit MacPorts). Er besorgt es dir, prüft die Signatur, installiert und konfiguriert es. Bei Windows mußt du alles von Hand machen, was extrem nervig, zeitaufwendig und unsicher ist.
Zudem wirds dann auch noch gewartet/geupdated wenn nötig, was bei Windows wiederum von Hand machen mußt.
Zitat:Das Problem ist einfach, dass etwa Firmen jahrelang auf dieselbe Betriebssystem-Version angewiesen sind, deswegen ist teilweise auch Windows XP noch immer so verbreitet. Allerdings Nutzer eines Standardreleases nach nur wenigen Monaten einfach im Regen stehen zu lassen geht zumindest meiner Ansicht nach gar nicht.
Wie oben gesagt, 10 Jahre Support bekommst auch bei Linux. Und wie ebenfalls gesagt: Wer sein Lifecyclemanagement nicht im Griff hat, ist als Firma selber Schuld. Da hab ich kein Mitleid wenns ihnen irgendwann im Gesicht explodiert, es gibt genügend Bücher, Tutorials und fähige Leute auf dem Markt die man stundenweise oder per Festvertrag einkaufen kann.
Zitat:Bei diversen Linux-Distros wie Ubuntu wird der Support für alte Hardware nach wenigen Jahren auch über Bord geworfen. Oben steht ein Link.
Kann man aber wieder reinkompilieren, notfalls einen Vanilla Kernel nehmen. Kriegst sogar FPU Emulation noch rein afaik.
Zitat:Ich bezweifle, dass viele aktuelle Linux-Versionen noch ohne PAE, NX oder SSE2 auskommen.
Und für ältere Linux-Versionen, die diese alte Hardware tatsächlich noch unterstützt, kriegst du soviel Support wie für Windows 98.
PAE Support wurde übrigens Mitte der 90er eingeführt mit dem Pentium Pro, eine sehr alte Technologie. Meist bekommt man so Zeug aber noch zum laufen. Dennoch sollte man sich fragen ob man nicht halbwegs aktuelle HW verwenden sollte (egal welches OS), die vielleicht auch noch support hat.
Zitat:Der markierte Teil ist einer der Hauptgründe, warum Linux in Sachen Marktanteil (Stand August 2015) noch immer bei 1,63% rumbaumelt. Computer sollten für alle optimiert sein, nicht bloß für die, die sie in ihrer vollen Funktionalität bedienen können.
Nein (!)
Schau, ein Auto muß auch nur für Autofahrer "optimiert" sein, nicht für Menschen die alle 10 Jahre mal meinen sich in ein Auto setzen zu müssen.
Das sind Geräte mit denen Menschen tagtäglich arbeiten und sie für alles mögliche einsetzen. Wer nicht bereit ist, ein paar Grundbegriffe zu lernen, der muß nicht das Gefühl haben, in den Mittelpunkt gestellt zu werden. Klingt hat, aber in der modernen Wissensgesellschaft ist Convenience fehl am Platze, man wird eben abgehängt - übrigens auch in anderen Lebensbereichen.
Man kanns bis zu einer gewissen Grenze outsourcen, aber gerade im Umgang mit IT wird man zweifelsohne Nachteile erfahren die sich auf viele Lebensbereiche auswirken.
Kann man nun doof finden oder einfach den Anschluß behalten..
(sorry, ist jetzt wirklich nicht gegen dich)
Zitat: Das haben viele eingefleischte Linux-Nutzer nur noch nicht begriffen, weswegen sich der Wunsch, dass Linux Windows in absehbarer Zeit als "das Betriebssystem" auch nicht ablösen wird.
Der Rest: Wozu einfach, wenn's auch kompliziert geht.
Tja, diese Leute werden meist auch mit WIndows nicht zurecht kommen. Und ich werde nach Stunden bezahlt. Und die sind teuer. Wenn er nun Windows einsetzt, werdens halt mehr davon..
Zitat:"Komplett anders" ist von all diesen Systemen höchstens Mac OS, und selbst das versteht man binnen weniger Minuten. Und zu sagen, dass Mac OS und Linux sich ähneln, ist vergleichbar mit der Aussage, dass Windows 10 und MS-DOS sich ähneln. Im Grundzug ja, etwa in der Art, wie Ordner sortiert werden. Allerdings basiert (etwa) Ubuntu auf dem Linux-Kernel, Mac OS hingegen auf dem BSD-Kernel, welche beide nur "Unix-ähnlich" sind, also selbst keine "echten" Unix-Systeme sind, sondern sich nur in Grundzügen an ebenjenem orientieren.
Windows 10 und DOS sind komplett verschieden. OSX und Linux sind sehr ähnlich, es gibt fast keine Unterschiede. Diese betreffen vorwiegend den Kernel (u.a. deshalb ists schwieriger hardwarenahe Sachen auf OSX zu portieren), das launch-system, ebensowenig die verwendeten dateisysteme (sind bei jedem *nix sowieso anders, wenn man z.B. rüberschaut zu Solaris oder AIX) und eben auch die GUI. Wobei das ja nur kosmetisch ist. Und auch nur teilweise weil X11 ja weiterhin verfügbar ist.
Zitat:Ja, das ist die Windows-PowerShell auch. Nur sollte in beiden Fällen nicht VERLANGT werden, dass man selbige nutzt, was bei Linux zu oft noch der Fall ist.
Warum nicht? Was dem *nixer seine Bash oder Korn-Shell, ist dem Windows User seine Powershell. Die erfreut sich großer Beliebtheit und wird zunehmend eingesetzt. WIe schon geschrieben, GUIs sind meist umständlicher und zeitraubender zu bedienen.
Viele Sachen unter Windows lassen sich übrigens auch nicht per GUI lösen. Letztens habe ich bei Windows Storage spaces unter 8.1 eine separate Journal Disk zu meiner Gruppe hinzugefügt, das geht NUR über Powershell.
Zitat:Nein. Einfach nur nein. Da sind Windows und Mac OS X deutlich besser geeignet. Windows schaltest du ein, erstellst dein Benutzerkonto, installierst die Updates, wirfst die Bloatware runter und die Kiste läuft.
Auch da mußt du dein Raid array konfigurieren, jede menge treiber installieren, automatisieren, window manager und Programme einrichten, keys verteilen etc. pp.
Der Prozess ist überall meist straight-forward, dennoch brauche ich bei einem Windows System meist am längsten, bis alles läuft.
Zitat:Warum nun Windows und nicht etwa das teils noch einfachere Mac OS ganz vorne ist, hat mehrere Gründe: Erstmal war Microsoft der erste, was viele Leute der Firma immer noch ankreiden. Zweitens sorgt die hohe Kompatibilität von Windows dafür, dass es ohne Rumgefummel praktisch auf jeder Hardware läuft. Drittens ist es das, was die meisten Leute schon kennen. Viertens ist Mac OS schlicht und ergreifend viel zu teuer. Ich find das Betriebssystem selbst saucool. Aber ich bin nicht bereit, 1050€ für Vorjahreshardware zu zahlen, die Vergleichbar mit der in einem 500€-600€-Windows-Notebook ist.
Wie gesagt, OSX ist praktisch wie Linux. nur Windows ist komplett anders, von den Konzepten, der Bedienung, dem Softwarestack etc.
Zudem ist Windows nur auf einer kleinen Auswahl an Plattformen lauffähig (z.B. nicht auf meinem PowerPC), und läßt sich auch nicht so gut customizen.
Meine Zotac Box bootet z.B. direkt Linux und startet Kodi, dann kann mans per Fernbedienung bedienen und mit dem Power-Off Button wieder ausschalten. Schwierig, das mit Windows zu machen. Und will ich dafür extra eine Lizenz bezahlen?
Der PowerPC (Router, Firewall, Webserver +owncloud +wordpress, applikation server, ...) läuft, wie oben gesagt, gar nicht mit Windows (es war mal ne NT4 version für PPC in entwicklung afaik).
Das NAS ist mit einem RAID6 designed, da kann Storage Spaces nicht nur performancemäßig abstinken, es geht einfach in Software nicht (damit ich net von einem controller abhängig bin). Da läuft bei mir auch ne DB2 drauf, die nimmt sich viel RAM ohne daß sie es braucht - ohne Memory Overcommit (hat windows einfach nicht!) ist das ziemlich doof.
Wie man es dreht und wendet, Windows macht eigentlich nur im Gaming-Bereich Sinn + ein paar Nischenanwendungen. Und der Rest nutzt es halt und zahlt den Preis dafür.
Läßt sich übrigens auch prima virtualisieren, das macht die Arbeit mit WIndows ein wenig angenehmer.
Das Leben ist kein Ponyville
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08.09.2015 |
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)GearTight schrieb: Und auch unter Linux ist beileibe nicht gegeben, dass alte Hardware mit neuen Versionen oder bestimmten Distributionen laufen.
Um mal zwei Beispiele zu nennen:
- Mein Kodak-Scanner. Kodak hat Scanner um die Jahrtausendwende aufgegeben, es gibt nur einen Windows 2000 Treiber, der mäßig unter XP läuft. Ab Vista Fehlanzeige. Hängt jetzt als Netzwerk-Scanner an meinem Server, ließe sich sogar von Windows-Rechnern aus remote nutzen.
- Meine Creative Live Soundkarte. (Markteinführung ca. 1998.) Treiber für Vista (2007) oder neuer gibt es nicht mehr. Läuft unter Linux, als wäre es nichts besonderes.
Generell kann man sich bei einem Windows-Update gerne mal von der ein- oder anderen Peripherie verabschieden, weil die Treiberpflege eingestellt wurde. Als Linux-User übernehme ich solche Hardware dann gerne. ^^
(07.09.2015)GearTight schrieb: Ich bezweifle, dass viele aktuelle Linux-Versionen noch ohne PAE, NX oder SSE2 auskommen.
Ich verstehe, was du meinst: Debian hat gerade erst die Unterstützung für 486er aufgegeben, ab jetzt ist die Mindestanforderung ein Pentium-Prozessor von 1993. Zugegeben, die gab es nie mit mehr als 64Mb Arbeitsspeicher, das könnte auch schwierig werden, aber wenn man nun mal solche Museumsstücke mit der neuesten Software nutzen will, was bleibt einem übrig?
(07.09.2015)GearTight schrieb: -Extreme Programmvielfalt: Für alles gibt es meist zig Programme. Es gibt kaum Software, von der es keine Windows Linux-Portierung oder gute Alternative gibt.
Fixed that for you.
Debian besteht momentan aus 43.000 verschiedenen Software-Paketen. Mag sein, dass viele Programme, die Windows-User gewohnt sind, nicht dabei sind, aber dafür gibt es genug andere Programme, die die meisten Anwendungsgebiete genauso abdecken. Ich vermisse eigentlich nichts.
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08.09.2015 |
Piet.Lu
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)GearTight schrieb: Und auch deutlich mehr kaputt machen kannst.
Das liegt aber nicht am Betriebssystem, sondern am Anwender.
Und außerdem wette ich mit dir, dass ein ahnungsloser Mensch ein Windows schneller kaputt machen kann, als ein Linux.
Wenn ich bedenke, dass man unter Windows einfach so irgendwelche Systemdateien löschen kann während einem einfachen Anwender unter Linux grundsätzlich ein Riegel vor die Systemdateien geschoben wird und man root-Zugriff braucht, um wirklich was Größeres kaputt machen zu können.
und bezüglich Live-Umgebung:
Folgende Distributionen, welche sowas unterstützen kenne ich:
Fedora (getestet mit Gnome)
openSUSE (getestet mit KDE)
Ubuntu (getestet mit Unity, XFCE, KDE)
Mint (war glaub ich Cinnamon, welches ich da hatte)
Manjaro ( getestet mit XFCE und KDE)
...und ich kann sogar ne Live-Umgebung von Manjaro nutzen, um Dinge am Ubuntu zu fixen, wenn's nicht gerade um Dinge rund um die Paketverwaltung geht. aber das nur am Rande.
Und bezüglich Surfen während der Installation und ggf. irgendwelche Spuren:
Außer, dass der Installation etwas weniger RAM und CPU zur Verfügung stehen, gibt's da keine Spuren.
Und in puncto Support hängt Linux in nichts nach. Jede Distro, die ich kenne, hat nen eigenes Wiki, nen eigenes Forum und bisher hatte ich nich ein Anliegen, womit ich mich ans Forum wandte, was nich schon vorher jemand hatte und ich dessen Lösung übernehmen kann..
einige Probleme waren sogar distributionsunabhängig und ich konnte die Lösung aus dem Ubuntuforum für mein Manjaro anwenden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2015 von Piet.Lu.)
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08.09.2015 |
Andromachus
Changeling
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RE: Software - Ecke
(08.09.2015)Piet.Lu schrieb: Wenn ich bedenke, dass man unter Windows einfach so irgendwelche Systemdateien löschen kann während einem einfachen Anwender unter Linux grundsätzlich ein Riegel vor die Systemdateien geschoben wird und man root-Zugriff braucht, um wirklich was Größeres kaputt machen zu können.
Das lustige ist: Unter Windows ist das teilweise sogar notwendig. Nachdem ich Windows 8.1 installiert habe, existierte das Problem daß eine globale Rechtschreibkorrektur aktiviert war, die sich nicht komplett abschalten ließ. Nach etwas googeln war klar daß die richtige Lösung darin bestand, die entsprechenden DLLs zu löschen.
Das sind einfach so Kleinigkeiten, die man als Linux-User nicht hat. Es funktioniert out of the box, statt daß man im System rumfummeln muß weil etwas broken by design ist. Und das ist auch bei anderen Betriebssystemen so, wenn ich AIX installiere, dann habe ich solche Probleme auch nicht.
Plus die Doku ist besser. Windows hat de facto keine brauchbare Hilfe eingebaut (dies war zu DOS 5.0 Zeiten mal anders!), vergleicht man die Qualität der Linux Manpages oder der IBM Redbooks mit dem was MS abliefert, so weiß man nicht ob man lachen oder heulen soll. Lediglich die Developer Knowledge base stellt noch ein paar manchmal brauchbare Tips zur Verfügung.
Das Leben ist kein Ponyville
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08.09.2015 |
Pandora51
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Der PowerPC (Router, Firewall, Webserver +owncloud +wordpress, applikation server, ...) läuft, wie oben gesagt, gar nicht mit Windows (es war mal ne NT4 version für PPC in entwicklung afaik).
Das NAS ist mit einem RAID6 designed, da kann Storage Spaces nicht nur performancemäßig abstinken, es geht einfach in Software nicht (damit ich net von einem controller abhängig bin). Da läuft bei mir auch ne DB2 drauf, die nimmt sich viel RAM ohne daß sie es braucht - ohne Memory Overcommit (hat windows einfach nicht!) ist das ziemlich doof.
Womit wird der Raid6 realisiert? Das ist doch auch nur Hardware oder?
Raid6 fände ich ganz interessant aber das fällt für normale Anwender wieder unter spezielle Anwendungen.
Die Storage Spaces funktionieren übrigens für Raid1 ziemlich gut.
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Nein (!)
Schau, ein Auto muß auch nur für Autofahrer "optimiert" sein, nicht für Menschen die alle 10 Jahre mal meinen sich in ein Auto setzen zu müssen.
Das sind Geräte mit denen Menschen tagtäglich arbeiten und sie für alles mögliche einsetzen. Wer nicht bereit ist, ein paar Grundbegriffe zu lernen, der muß nicht das Gefühl haben, in den Mittelpunkt gestellt zu werden. Klingt hat, aber in der modernen Wissensgesellschaft ist Convenience fehl am Platze, man wird eben abgehängt - übrigens auch in anderen Lebensbereichen.
Man kanns bis zu einer gewissen Grenze outsourcen, aber gerade im Umgang mit IT wird man zweifelsohne Nachteile erfahren die sich auf viele Lebensbereiche auswirken.
Kann man nun doof finden oder einfach den Anschluß behalten..
Ich weiss ja nicht, ob ein Auto ein besonders guter Vergleich ist.
Oder die Meinung allgemein.
Es wäre schön, wenn viele mehr Grundbegriffe und Grundwissen besitzen würden. Auch im Umgang mit Windows aber nicht jeder will oder (besonders) kann sich nicht mit dem Thema ausführlich befassen. Es hört ja nicht bei einpaar einfachen Grundbegriffen auf, sondern geht viel weiter.
Wenn ich mich nicht irre, dann hat sich ja Linux auch erst seit einer gewissen Zeit benutzerfreundlich entwickelt.
Womöglich wäre Linux mittlerweile die bessere Option für den PC aber Linux ist nunmal nicht stark verbreitet. Da hilft es eben nur Linux weiterhin zu verbreiten und den Leuten an sinnvollen Beispielen zu zeigen, dass es besser als Windows funktioniert. Sonst wird sich das nie ändern, egal wie gut Linux auch funktionieren mag.
Bei Android sieht man ja genau wie es am besten NICHT ablaufen sollte. Mittlerweile halte ich Android für ein viel großeres Problem.
@Andromachus
Welche globale Rechtschreibkorrektur?
Always be yourself unless you can be a dragon, then always be a dragon
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08.09.2015 |
Andromachus
Changeling
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RE: Software - Ecke
(08.09.2015)Pandora51 schrieb: Womit wird der Raid6 realisiert? Das ist doch auch nur Hardware oder?
Raid6 fände ich ganz interessant aber das fällt für normale Anwender wieder unter spezielle Anwendungen.
Mit mdraid.
Im Zweifel kann ich z.B. die Platten in USB Gehäuse stecken und das RAID rebuilden. Geht mit einer HW Lösung nicht, weil der Controller dann wieder gegen einen der gleichen Marke bzw. einen kompatiblen getauscht werden soll.
Alle wichtigen Daten werden zwar gebackuped, dies gilt aber nicht für Filme/Musik, die platzmäßig einfach am größten sind und zur Not auch wieder besorgt werden können. Dennoch ists sinnvoll, sich die Fehlerquellen zu minimieren. Statt RAID5 einfach nochmal ne Platte reinzutun und RAID6 zu wählen ist auch simpel und günstig, insofern kann ich hier keine "Speziallösung" erkennen.
Zitat:Die Storage Spaces funktionieren übrigens für Raid1 ziemlich gut.
Ja damit kannst du genau ein physisches Laufwerk spiegeln. Bei RAID10 geht dann die Fummelei wieder los, man muß in der Datenträgerverwaltung Pärchen gespiegelter Datenträger erstellen die dann im Storage Spaces wieder zu einem RAID0 Verbund zusammengefügt werden müssen. Warum geht das nicht einfacher?
RAID6 existiert nicht und bei RAID5 ist die Performance, besonders beim Schreiben, sehr schlecht - viel schlechter als die Hardware her gibt.
Dann wäre Block Level Tiering ("Easy Tier" in IBM Speak) oder zumindest SSD Caching. Geht leider erst ab Windows 2012. Per Powershell kann man immerhin das Journal auf eine SSD legen, wieviel das bringt, muß ich aber noch irgendwann austesten. Eine ausführliche Beschreibung oder zumindest die Möglichkeit mal in den Code zu schauen und zu verstehen was vor sich geht - Fehlanzeige.
Meine Intel RST Treiber bringen die SSD Caching Funktionalität auch mit. Wenn die SSD aktiviert ist, sinkt die Performance ins Bodenlose.
Dabei geht gerne mal die "Controller" Konfiguration verloren (Treiber/FW Update, BIOS Reset) und man kanns nicht rebuilden - da wird dann ein Restore ausm Backup fällig.
Zitat:Es wäre schön, wenn viele mehr Grundbegriffe und Grundwissen besitzen würden. Auch im Umgang mit Windows aber nicht jeder will oder (besonders) kann sich nicht mit dem Thema ausführlich befassen. Es hört ja nicht bei einpaar einfachen Grundbegriffen auf, sondern geht viel weiter.
Wir leben aber heute in einer Wissengesellschaft, wo man sich sehr schnell verhältnismäßig tief in für einen neue Themengebiete einarbeiten kann. Und dies ist schlichtweg auch notwendig um in der Welt erfolgreich zu sein.
Früher wars auch mal kompliziert zu lernen wie man einen Patch aufnäht, eine Zwiebel zerlegt, ein Aquarium betreibt (z.B. NO2 Kreislauf) oder eben einen Computer bedient. Man konnte nicht effektiv "Experte" sein in dem was man macht, aber dies ist eben heute anders. Viele Menschen weigern sich schlichtweg das zu verstehen und sich die nötigen Lernskills (!) anzueignen.
Es ist erstaunlich wie schnell man als absoluter Laie (!) mit wenigen Minuten/Stunden Themen besser versteht als die Person, die ursprünglich daran verzweifelt ist und um Hilfe gefragt hat.
Insofern geht mir diese Verweigerungshaltung ganz persönlich mittlerweile auf den Sack. Ja, früher wars teuer etwas auszuprobieren, Wissen gabs nur in Bibliotheken, man mußte physisch Leute besuchen (man hatte ja auch einen viel kleineren Bekanntenkreis!) und fragen oder irgendwelche Kurse buchen - das ist eben nicht mehr so.
Edit: Und nein, hiermit möchte ich niemanden persönlich angreifen.
Zitat:@Andromachus
Welche globale Rechtschreibkorrektur?
Das da:
http://www.eightforums.com/tutorials/131...s-8-a.html
Variante 1 hat definitiv nicht funktioniert, irgendein Programm hatte noch Issues. Variante 3 hats dann gelöst.
Das Leben ist kein Ponyville
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08.09.2015 |
LightningGear
Titeljäger
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RE: Software - Ecke
(07.09.2015)mowny schrieb: gentoo
kodi/xbmc
(07.09.2015)Andromachus schrieb: Ubuntu
Android
Redhat,
SuSE,
Debian,
CentOS
(08.09.2015)404compliant schrieb: Debian
(08.09.2015)Piet.Lu schrieb: Fedora
openSUSE
Ubuntu
Mint
Manjaro
Dankeschön, das habe ich vollkommen vergessen, als Teil meiner Nachteilliste zu erwähnen: Fragmentation. Hier zeigt sich das zweischneidige Schwert von Linux. Es gibt nicht "Linux", es gibt nur unzählige verschiedene Distributionen, die teilweise nicht miteinander kompatibel sind. So etwas ist tödlich für die Verbreitung eines Betriebssystems, besonders wenn es passiert, wenn der Marktanteil noch so winzig ist.
Bei Windows und Mac gibt es auch Fragmentierung. Bei Windows gibt es Win16, Win32, Win64, WinRT und Win10-Programme, allerdings ist eine 32-bit-Version von Windows 10 im Stande, alle diese Programme (solange sie maximal als 32-Bit-Version auftreten) problemlos auszuführen, eine 64-bit-Version alles ab Win32.
Bei Mac OS gibt es kaum Fragmentation, da gäbe es theoretisch nur PowerPC und Intel. Wenn ein Programm nicht läuft, liegt es eher an den absichtlichen Beschränkungen, die Apple einbaut, um die Leute dazu zu bringen, Soft- oder Hardware auszutauschen (was zugegebenermaßen auch nicht besser ist).
(08.09.2015)Pandora51 schrieb: Bei Android sieht man ja genau wie es am besten NICHT ablaufen sollte. Mittlerweile halte ich Android für ein viel großeres Problem.
Das Problem liegt nicht bei Android, sondern bei den Providern und Herstellern. Anders als bei Windows (welches ebenfalls für unzählige Hardwarekombinationen gebaut wurde und eigentlich ein perfektes Orientierungsmodell wäre), wird jede Android-Installation speziell an die Hardware, auf der sie ausgeführt werden soll, angepasst, anstatt umgekehrt. Zudem sorgt das sehr häufige Wechseln des Handys (teils mehrmals im Jahr) dafür, dass die Hersteller alte Modelle nach rund 2 Jahren einfach nicht mehr unterstützen. Weil allerdings nicht jeder sich andauernd ein neues Handy kaufen kann oder will, entsteht eine extreme Fragmentation und macht Android damit zum idealen Beispiel, was passieren kann, wenn Betriebssysteme dezentral verwaltet werden.
Ich bin hier nicht mehr online, nehmt mir gerne jeden x-beliebigen Thread weg, den ihr gerne hättet. Ich erteile die grundsätzliche Erlaubnis für alle meine noch offenen Threads.
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08.09.2015 |
Piet.Lu
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RE: Software - Ecke
Das ist aber kein Nachteil, sondern ein Vorteil.
Während man bei Windows praktisch dazu gezwungen wird, genau diese eine Desktopumgebung und genau diesen und jenen Unterbau zu nutzen (und dafür noch zur Kasse gebeten wird),
kann man bei Linux einfach die Distro und/oder DE wechseln, wenn man mal mit einer nicht mehr zufrieden sein sollte.
Aber red dir deine Scheuklappensicht und dein Schwarz/weiß-Denken mal nur schön, das kannst du ja am Besten.
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08.09.2015 |
LightningGear
Titeljäger
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RE: Software - Ecke
(08.09.2015)Piet.Lu schrieb: Das ist aber kein Nachteil, sondern ein Vorteil.
Während man bei Windows praktisch dazu gezwungen wird, genau diese eine Desktopumgebung und genau diesen und jenen Unterbau zu nutzen (und dafür noch zur Kasse gebeten wird),
kann man bei Linux einfach die Distro und/oder DE wechseln, wenn man mal mit einer nicht mehr zufrieden sein sollte.
Es ist beides. Ein Nachteil ist es, weil es schlecht für die Softwarekompatibilität zwischen verschiedenen Distributionen ist. Ein Vorteil ist es, weil eine Linux-Distribution so umgebaut werden kann (vorausgesetzt der Nutzer hat dafür die Zeit und Kenntnis), dass sie exakt auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist.
(08.09.2015)Piet.Lu schrieb: Aber red dir deine Scheuklappensicht und dein Schwarz/weiß-Denken mal nur schön, das kannst du ja am Besten.
Ich habe weder eine "Scheuklappensicht" noch ein "Schwarz-Weiß-Denken", ich habe nur eine Meinung über Linux, die viele andere offensichtlich nicht teilen.
Außerdem, das finde ich klasse, Linux-Fans können jederzeit und überall auf Windows rumhacken, aber wenn Windows-Fans dann mal zurückhauen, wirft man ihnen direkt "Schwarz-Weiß-Denken" vor.
Linux ist ein prima Betriebssystem. Windows ist ein prima Betriebssystem. Mac OS X ist ein prima Betriebssystem. Es gibt nicht "das beste Betriebsystem". Jeder nimmt, was ihm am besten gefällt. Ich werde hier sowieso niemanden "konvertieren", bitte bloß nicht.
Ich nenne bloß Nachteile von Linux, die ich aus meiner Erfahrung und Ansicht der IT-Welt interpretiere, weil ich finde, dass es wesentlich besser hingestellt wird als es in Wahrheit ist.
Ich bin hier nicht mehr online, nehmt mir gerne jeden x-beliebigen Thread weg, den ihr gerne hättet. Ich erteile die grundsätzliche Erlaubnis für alle meine noch offenen Threads.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2015 von LightningGear.)
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08.09.2015 |
Piet.Lu
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RE: Software - Ecke
(08.09.2015)GearTight schrieb: Außerdem, das finde ich klasse, Linux-Fans können jederzeit und überall auf Windows rumhacken,
Das tun die Windows-Jünger aber andersrum auch nicht weniger.
Und ich als Linuxer hack nicht auf Windows rum, weil es mich nicht tangiert.
(08.09.2015)GearTight schrieb: Linux ist ein prima Betriebssystem. Windows ist ein prima Betriebssystem. Mac OS X ist ein prima Betriebssystem. Es gibt nicht "das beste Betriebsystem". Jeder nimmt, was ihm am besten gefällt.
^ this, warum nicht gleich so? Stattdessen wird auch erstmal wieder ne Diskussion vom Zaun gebrochen, die in etwa so unnötig wie das Fortpflanzungsorgan am Papst ist.
(08.09.2015)GearTight schrieb: Ich nenne bloß Nachteile von Linux, die ich aus meiner Erfahrung und Ansicht der IT-Welt interpretiere,
Ja, das ist halt deine subjektive Meinung. Aber genannte "Nachteile" müssen objektiv nicht auch solche sein.
Ich bin übrigens sehr glücklich darüber, dass Linux nicht so eine weite Verbreitung hat wie Windows.
So bleibt es, wie du richtig sagst, uninteressant für Kriminelle, die mit Schadcode irgendwas anrichten wollen.
(08.09.2015)GearTight schrieb: weil ich finde, dass es wesentlich besser hingestellt wird als es in Wahrheit ist.
Gleiches gilt für Windows.
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08.09.2015 |
mowny
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RE: Software - Ecke
(08.09.2015)GearTight schrieb: Dankeschön, das habe ich vollkommen vergessen, als Teil meiner Nachteilliste zu erwähnen: Fragmentation. Hier zeigt sich das zweischneidige Schwert von Linux. Es gibt nicht "Linux", es gibt nur unzählige verschiedene Distributionen, die teilweise nicht miteinander kompatibel sind. So etwas ist tödlich für die Verbreitung eines Betriebssystems, besonders wenn es passiert, wenn der Marktanteil noch so winzig ist.
(Linux ist eigentlich nur der Kernel ...)
Die Wahl der Distribution ist allerdings eher eine Wahl der derjenigen mit der für den Einsatzzweck passendsten Paketauswahl. Die ist allerdings nicht Teil des Betriebssystems, sondern Zusatzkram, den Du bei Windows erst gar nicht von Haus aus dabei hast.
Außerdem ist der Marktanteil von Linux nur auf dem Desktop so klein. Inklusive Handy und Embedded dürfte Linux inzwischen vorne liegen.
Zitat:Das Problem liegt nicht bei Android, sondern bei den Providern und Herstellern. Anders als bei Windows (welches ebenfalls für unzählige Hardwarekombinationen gebaut wurde und eigentlich ein perfektes Orientierungsmodell wäre), wird jede Android-Installation speziell an die Hardware, auf der sie ausgeführt werden soll, angepasst, anstatt umgekehrt.
Das ist bei Windows auf Handys aber nicht ganz so, die Anzahl der verschiedenen Modelle wo das drauf läuft ist da eher mit Apple vergleichbar.
Zitat: Zudem sorgt das sehr häufige Wechseln des Handys (teils mehrmals im Jahr) dafür, dass die Hersteller alte Modelle nach rund 2 Jahren einfach nicht mehr unterstützen. Weil allerdings nicht jeder sich andauernd ein neues Handy kaufen kann oder will, entsteht eine extreme Fragmentation und macht Android damit zum idealen Beispiel, was passieren kann, wenn Betriebssysteme dezentral verwaltet werden.
Trotzdem kann man relativ einfach Apps bauen, die ab 2.3 überall laufen (von x86 vs. ARM mal abgesehen). Mit etwas mehr Aufwand auch ab 2.0.
Hinsichtlich Sicherheitspatches ist die Situation allerdings fürchterlich.
(08.09.2015)Piet.Lu schrieb: Ich bin übrigens sehr glücklich darüber, dass Linux nicht so eine weite Verbreitung hat wie Windows.
So bleibt es, wie du richtig sagst, uninteressant für Kriminelle, die mit Schadcode irgendwas anrichten wollen.
Psst .. Android ...
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