15.11.2015 |
dash0rz
Ponyville Pony
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)DE_Dashy schrieb: Du weißt schon, dass es davon auch eine zwar abgespeckte, aber frei erhältliche kostenlose Version gibt? Hier. Der ebenfalls kostenlose Amplitube Player bietet ebenfalls einige sehr brauchbare Amps und Effekte, die sich bei Bedarf auch kostenpflichtig ergänzen lassen.
Man muss kein Geld ausgeben und sich auch nicht auf irgendwelchen fragwürdigen Seiten herumtreiben, um am PC Musik zu machen.
Naja..öhm.. jetzt weiß ich es ja ^^
(15.11.2015)DE_Dashy schrieb: Naja, das hängt auch sehr von der Qualität solcher Boxen und Kopfhörer ab. Oftmals sind die nicht in der Lage oder auch gar nicht darauf ausgelegt, neutral zu klingen, wodurch der Klang dann gefärbt wird - auch zum Schlechteren. Aber grundsätzlich kann man mit Simulationen schon einiges anstellen, auch mit studio-tauglichen Resultaten. Dabei spielt dann aber auch der Rest des Equipments und natürlich der eigene Spielstil eine Rolle.
Allein schon wegen der Größe der Lautsprecher können PC-Boxen doch nie so "fett" klingen wie eine Gitarrenbox, oder? So habe ich mir das jedenfalls gedacht.
(15.11.2015)DE_Dashy schrieb: Das ist nur ein längst überholtes Vorurteil. Vor 20 Jahren war das vielleicht kritisch, aber seitdem hat sich einiges getan.
Natürlich klingt ein 200€-Transistorenamp nicht so wie ein 2000€-Röhrenamp, aber dafür ist er um einiges vielseitiger, hat oftmals schon Effekte an Bord und muss deswegen noch lange nicht schlecht klingen. Vergleicht man einen Röhrenamp mit einem Transistorenamp, dann kommt der vielleicht nur zu 90% an dessen speziellen Sound ran. Wenn man genau den Sound haben will, ist das nur ein Kompromiss. Aber dafür kann der Transistorenamp dann auch auf Knopfdruck zu 90% wie fünf, sechs andere Röhrenamps klingen, so dass man deutlich flexibler ist. Bei begrenztem Budget würde ich daher immer zu Transistoren oder Modeling raten, gerade am Anfang.
Zumal ein Großteil der Leute, die angeblich nichts von Transistoren halten, vor ihrem Röhrenamp noch Booster-, Fuzz-, Overdrive- und ähnliche Pedale hängen haben, die den Sound färben und genau dafür Transistoren verwenden.
Okay, das klingt ja ganz gut.
Habe nur wiedergegeben, was "Profis" in diversen Gitarrenforen behauptet haben. Die waren aber auch der Meinung, das Holz hätte einen maßgebenden Einfluss auf den Klang
Zu was würdest du mir raten? Marshall MG? Fender Mustang? Roland?
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15.11.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Allein schon wegen der Größe der Lautsprecher können PC-Boxen doch nie so "fett" klingen wie eine Gitarrenbox, oder? So habe ich mir das jedenfalls gedacht.
Eine Cab ist auch was ganz anderes als PC-Lautsprecher. PC-Lautsprecher haben eine (mehr oder weniger) linieare Verstärkung, eine Cab produziert ihre eigenen Verzerrungen und trägt somit zum Klang des Verstärkers bei. D.h. wenn du einen konventionellen Gitarrenamp mit Cab verwendet, dann kommt ein Teil der Verzerrung vom Amp und ein anderer von der Cab. Wenn du bei nem Gitarrenverstärker die Cab wechselst dann hast du einen ganz anderen Sound. Neben Bauweise und verwendetem Lautsprecher spielt dann noch die Größe und Anzahl der Lautsprecher eine Rolle. Eine 4x12 ist eher Basslastig, 2x12 oder 1x12 wird dann eher Mitten- bis Höhenbetont.
Zitat:Die waren aber auch der Meinung, das Holz hätte einen maßgebenden Einfluss auf den Klang
Was durchaus richtig ist. Je härter das Holz umso mehr leitet es Vibrationen. Weicheres Holz absorbiert die Vibrationen, daher ist das Holz nicht nur maßgeblich dafür wie lange der Ton konstant anhält, sondern auch ob er abrupt beginnt oder eher sanft ansteigt.
Zitat:Zu was würdest du mir raten? Marshall MG? Fender Mustang? Roland?
Ich habe mit einem Marshall MG15CD begonnen schreckliches Teil. Aber ich habe ihn nur fürs Monitoring verwendet. An und für sich habe ich die Amp-Töne, Effekte usw. mit einem BOSS GT-10 Multieffekt erzeugt. Ist zwar auch nicht das Ende der Weisheit aber auf sonem Multieffekt kann man gut ausprobieren in welche Ecke die Sounds gehen sollen und was welche Effekte und Einstellungen bewirken. Man ist da nicht unbedingt auf Gitarrenverstärker beschränkt, sondern kann den Multieffekt auch gut über die HIFI-Anlage fahren.
Ich spiele heute noch mehr über Multieffekt+Hifianlage als über die Röhrenamps. Röhrenamps sind heutzutage eigentlich nicht mehr notwendig - Nur mehr für die Poser.
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15.11.2015 |
Insomnia
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Ich würde mir ja gerne einen richtigen Verstärker zulegen, aber alles, was nicht mehr als doppelt so viel wie meine Gitarre kostet, ist entweder der Micro Terror oder verwendet Transistoren, wovon man ja angeblich die Finger lassen soll.
Gegen einen Transistoren Amp als Übungsverstärker für daheim spricht an sich überhaupt nix, für den Anfang würde ich auch eher sagen dass man eher zu sowas greifen sollte. Schon alleine aus Kostengründen.
Über einen Röhrenverstärker (wenn du einen haben möchtest irgendwann) würde ich eher nachdenken wenn in einer Band zu spielen ein Thema wird und du für einen Proberaum etwas brauchst.
Zitat:Die waren aber auch der Meinung, das Holz hätte einen maßgebenden Einfluss auf den Klang
Ist ein langanhaltendes Streitthema im Internet ob es das nun tut oder nicht, ich bin der Meinung dass das Verwendete Holz durchaus einen Einfluss hat, aber da soll sich jeder ne eigene Meinung darüber bilden indem er verschiedene Sachen ausprobiert.
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15.11.2015 |
DE_Dashy
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Allein schon wegen der Größe der Lautsprecher können PC-Boxen doch nie so "fett" klingen wie eine Gitarrenbox, oder? So habe ich mir das jedenfalls gedacht.
PC-Lautsprecher sind aber auch nicht darauf ausgelegt, so viel Lautstärke und damit auch Druck zu erzeugen, wie es selbst ein Einsteiger-Gitarrenamp könnte. Die Größe und damit verbunden Wattzahl der Lautsprecher macht natürlich auch einen Unterschied.
Wie HMND schon schreibt, sind Cabs und Lautsprecher unterschiedlich. Allerdings wird bei den Amp-Simulationen in der Regel auch ein Cab (und in der Regel auch Mikrofon und Abstand)) mitsimuliert, wenn das dann durch den Lautsprecher gefärbt wird, klingt es natürlich wieder anders, als wenn man direkt einen Verstärker vor sich hat.
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Okay, das klingt ja ganz gut.
Habe nur wiedergegeben, was "Profis" in diversen Gitarrenforen behauptet haben. Die waren aber auch der Meinung, das Holz hätte einen maßgebenden Einfluss auf den Klang
Naja, einen EInfluss hat es irgendwie. Lässt man es weg oder ersetzt es durch Plastik, klingt es schon anders. Aber dabei spielt Marketing natürlich auch eine Rolle. Manche Gitarrentypen haben typischerweise neben anderer Bauform auch andere Pickups und andere Hölzer, dazu noch andere technische Unterschiede, die auch einen hörbaren Einfluss haben. Manche reduzieren das dann schnell nur aufs Holz, auch wenn etwas anderes darauf Einfluss hat. In meinen Ohren haben Verstärker samt Cabinet, verwendete Pickups (und deren Position) so wie der eigene Spielstil einen deutlich größeren Einfluss als die verwendete Holzsorte. Von Effekten mal ganz zu schweigen.
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Zu was würdest du mir raten? Marshall MG? Fender Mustang? Roland?
Mit einem Marshall MG15FX habe ich angefangen. Damals mochte ich den Sound, aber inzwischen bin ich kein Marshall-Fan mehr und mache auch andere Musik, von daher kann ich ihn schlecht einschätzen. Marshall und Fender sind mit ihren Transistoren- und Modelling-Amps grundsätzlich näher am jeweils eigenen Firmensound dran und eignen sich daher je nach Genre mal mehr, mal weniger. Leicht bis mittel verzerrte Sounds für Hard Rock und klassischen Heavy Metal gehen mit Marshalls gut, dafür werden Fenders für cleane Sachen bevorzugt.
Roland hat früher kaum eigene Amps gehabt (bis auf den eher ungewöhnlichen JC-120, dessen Verzerrung gar nicht brauchbar ist) und orientiert sich wie Line6 meist eher bei früheren Amps von Marshall, Fender, Vox, Orange, aber auch moderneren Sachen von anderen Herstellern. Dadurch sind sie recht vielseitig, aber auch keine Spezialisten und ein bisschen charakterlos.
Preislich und von den Features her ist der Unterschied oft gar nicht so groß, daher kommt es mehr auf die eigenen Vorstellungen vom Klang an. Was für Musik machst du denn, wie willst du klingen? Oder welche Amps gefallen dir denn in Guitar Rig am besten? Alles dort basiert auf tatsächlichen Amps anderer Hersteller, was man auch recht leicht herausfinden kann, wenn man die ein bisschen kennt.
Wie groß ist das Budget? Nur für zuhause oder auch für Auftritte? Willst du eingebaute Effekt und falls ja: welche?
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15.11.2015 |
dash0rz
Ponyville Pony
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
Ich denke eigentlich auch, dass all die anderen Elemente den Klang so sehr beeinflussen, dass man am Ende zB Erle nicht von Esche unterscheiden kann. Aber was weiß ich schon
Ich spiele in keiner Band, habe nicht den Skill dazu und auch nicht so das Bedürfniss, Rockstar zu werden.
Also kann man das Thema Röhrenamp wohl streichen, gut
Spielen tue ich eigentlich querbeet das worauf ich Lust habe, vor allem Bluesiges und Cleanes, oder einfach Powerchordgeschrammel wie bei Green Day. Und ich bin ein großer Fan von AC/DC.
Ich verwende meistens einfach die passenden vorgegebenen Presets, bei denen werden vor allem Tweed, Twang oder Jump als Verstärker eingesetzt.
Eigentlich bin ich kein sehr großer Fan von Effekten. Reverb und Delay, ja, vielleicht Chorus, aber mehr brauche ich nicht.
Mehr als 150€ würde ich sehr ungern ausgeben.
Ein Problem, dass ich noch mit Verstärken hätte: Die sind ja dafür gemacht, sehr laut zu sein. Können die ihre volle Klangvielfalt auch leise entfalten?
Ich habe leider kein freistehendes, schallgedämmtes Haus für mich allein :I
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15.11.2015 |
DE_Dashy
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Spielen tue ich eigentlich querbeet das worauf ich Lust habe, vor allem Bluesiges und Cleanes, oder einfach Powerchordgeschrammel wie bei Green Day. Und ich bin ein großer Fan von AC/DC.
Ich verwende meistens einfach die passenden vorgegebenen Presets, bei denen werden vor allem Tweed, Twang oder Jump als Verstärker eingesetzt.
Jump und AC/DC gehen schon mal stark in Richtung Marshall. Angus Young ist dafür bekannt, so gut wie nur einen Marshall Plexi zu verwenden, der als Grundlage für das Jump-Modell diente. Für Blues und Hard Rock so wie verwandte Genres mit ähnlich Zerrgrad ist der auch recht brauchbar. Zumal er sich recht dynamisch spielen lässt.
Tweed und Twang sind hingegen Fender-Modelle (Bassman und Twin Reverb), die wieder ein bisschen anders klingen und auch nicht so stark zerren. Da wird dann meist ein extra Zerr- oder Boost-Pedal davor verwendet.
Insgesamt würde ich daher eher zu einem Marshall tendieren.
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Eigentlich bin ich kein sehr großer Fan von Effekten. Reverb und Delay, ja, vielleicht Chorus, aber mehr brauche ich nicht.
Mehr als 150€ würde ich sehr ungern ausgeben.
Gut, da würde ich dann zum Marshall MG15CFX tendieren, der hat nicht viel an Bord, aber das kann er. Gibt es auch in Versionen ohne Effekte oder nur mit Reverb, aber gerade zum Ausprobieren ist das schon recht praktisch. Manche Effekte will man auch nicht mehr missen, wenn man sie einmal hatte. Zumal der Preisunterschied dazu teilweise nicht so groß ist und externe Effektpedale auch ein bisschen was kosten. Bei anderen Shops kostet er 170-180€, aber beim Music Store gibt es den gerade für 129€.
Ansonsten wäre natürlich auch ein Gebrauchtkauf möglich, auf eBay gehen die teilweise für um die 80€ weg.
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Ein Problem, dass ich noch mit Verstärken hätte: Die sind ja dafür gemacht, sehr laut zu sein. Können die ihre volle Klangvielfalt auch leise entfalten?
Ja, so ziemlich alle modernen Verstärker haben einen Master-Volume-Regler, mit dem man auch in Zimmerlautstärke und darunter spielen kann. Bei Transistoren-Amps macht das auch klanglich wenig Unterschied, Röhrenamps hingegen klingen bei größerer Lautstärke oft auch anders (viele meinen besser) als bei geringer Lautstärke, da dort mit mehr Gain auch mehr Sättigung hinzukommt. Insgesamt neigt das Ohr aber auch dazu, Lautes besser zu finden, daher ist das objektiv schwer festzumachen.
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15.11.2015 |
Mew
Ponyville Pony
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)DE_Dashy schrieb: Marshall und Fender sind mit ihren Transistoren- und Modelling-Amps grundsätzlich näher am jeweils eigenen Firmensound dran und eignen sich daher je nach Genre mal mehr, mal weniger. Leicht bis mittel verzerrte Sounds für Hard Rock und klassischen Heavy Metal gehen mit Marshalls gut, dafür werden Fenders für cleane Sachen bevorzugt.
Genau das. Ich habe den Fender Mustang I v2 und die 8 verschiedenen Fender-Amps werden wunderbar simuliert.
Es gibt auch 2 Marshall (Plexi und JCM800) und einen Orange-Simulator, aber da einen richtigen AC/DC-Sound rauszukriegen geht zwar, ist aber nicht ganz so einfach. Das geht mit Guitar Rig deutlich besser. Dafür hat er die tollsten Clean- bis Blues-Sounds drauf, und Metal klingt mit dem 5150-Simulator eigentlich auch ganz ok. Natürlich kann er auch Rock, nur den AC/DC-Sound habe ich noch nicht zu 100% getroffen.
Effekte sind genügend vorhanden, das meiste bleibt aber auch bei mir nur Spielerei. Mit den ca. jeweils 10 Boost, reverb, delay und Modulationseffekten kann man sich praktisch alles zusammenbauen was man sich vorstellen kann. Da man es per Software bedient und du Guitar Rig kennst dürfte das kein Problem sein.
Und zur Not kann man ihn auch als Lautsprecher für GR verwenden.
Zum Marshall kann ich nichts sagen, habe den noch nicht getestet. Mit dem Mustang bin ich jedenfalls zufrieden.
Wenn dir AC/DC aber wirklich ultra wichtig ist, solltest du vielleicht eher den Marshall nehmen. Probier sie einfach beide aus, das wäre eh am besten.
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15.11.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)DE_Dashy schrieb: (15.11.2015)dash0rz schrieb: Ein Problem, dass ich noch mit Verstärken hätte: Die sind ja dafür gemacht, sehr laut zu sein. Können die ihre volle Klangvielfalt auch leise entfalten?
Ja, so ziemlich alle modernen Verstärker haben einen Master-Volume-Regler, mit dem man auch in Zimmerlautstärke und darunter spielen kann. Bei Transistoren-Amps macht das auch klanglich wenig Unterschied, Röhrenamps hingegen klingen bei größerer Lautstärke oft auch anders (viele meinen besser) als bei geringer Lautstärke, da dort mit mehr Gain auch mehr Sättigung hinzukommt. Insgesamt neigt das Ohr aber auch dazu, Lautes besser zu finden, daher ist das objektiv schwer festzumachen.
Das möchte ich gerne noch ergänzen
Wenn man bei Röhrenamps den Master weiter aufreißt, dann bekommt man irgendwann mehr Endstufenzerre. Das ist eine Verzerrung die den Sound etwas suppiger/basslastiger macht.
Wenn man den Master nur wenig aufdreht erzeugen die Endstufenröhren wenig bis gar keine Verzerrung, dann hast du nur den reinen Preamps-Sound, wobei die Preampröhren mehr eine Mitten/Höhen-betonte Verzerrung erzeugen. Wenn du also mehr Crunch oder Highgain spielst, kommst du ohne viel Endstufenzerre über die Runden. Blues und Rock fährt man eher mit viel Master (Endstufenzerre).
Daher gehen jetzt viele Hersteller den Weg und bauen kleine Amps mit wenig Watt, wo man bei weniger Lautstärke schon in die Endstufenzerre kommt. Oftmals haben die dann sogar noch einen Power-Soak drinnen, mit dem man die Lautstärke dann nochmals reduzieren kann, wenn man den Master weit aufreißt.
Die Amp-Simulatoren simulieren in der Regel die Endstufenzerre, wobei die meisten Hersteller scheinbar genau da am ehesten Probleme haben. Jene die das wirklich gut hinbekommen, kannst du an einer Hand abzählen, wobei für den Einstieg werden die Qualitätsansprüche nicht all zu hoch sein.
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15.11.2015 |
dash0rz
Ponyville Pony
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)DE_Dashy schrieb: Jump und AC/DC gehen schon mal stark in Richtung Marshall. Angus Young ist dafür bekannt, so gut wie nur einen Marshall Plexi zu verwenden, der als Grundlage für das Jump-Modell diente. Für Blues und Hard Rock so wie verwandte Genres mit ähnlich Zerrgrad ist der auch recht brauchbar. Zumal er sich recht dynamisch spielen lässt.
Tweed und Twang sind hingegen Fender-Modelle (Bassman und Twin Reverb), die wieder ein bisschen anders klingen und auch nicht so stark zerren. Da wird dann meist ein extra Zerr- oder Boost-Pedal davor verwendet.
Insgesamt würde ich daher eher zu einem Marshall tendieren.
Okay, habe schon gehört, dass AC/DC typisch Marshall ist, weshalb ich auch eher in diese Richtung tendiere.
Wenn Jump auf Plexi basiert, worauf basieren dann Plex und Hot/Cool Plex? ^^
(15.11.2015)DE_Dashy schrieb: Gut, da würde ich dann zum Marshall MG15CFX tendieren, der hat nicht viel an Bord, aber das kann er. Gibt es auch in Versionen ohne Effekte oder nur mit Reverb, aber gerade zum Ausprobieren ist das schon recht praktisch. Manche Effekte will man auch nicht mehr missen, wenn man sie einmal hatte. Zumal der Preisunterschied dazu teilweise nicht so groß ist und externe Effektpedale auch ein bisschen was kosten. Bei anderen Shops kostet er 170-180€, aber beim Music Store gibt es den gerade für 129€.
Ansonsten wäre natürlich auch ein Gebrauchtkauf möglich, auf eBay gehen die teilweise für um die 80€ weg.
Sieht gut aus. Habe mir eben ein Demo-Video auf YouTube angesehen, klingt eigentlich ganz geil
(15.11.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (15.11.2015)DE_Dashy schrieb: Ja, so ziemlich alle modernen Verstärker haben einen Master-Volume-Regler, mit dem man auch in Zimmerlautstärke und darunter spielen kann. Bei Transistoren-Amps macht das auch klanglich wenig Unterschied, Röhrenamps hingegen klingen bei größerer Lautstärke oft auch anders (viele meinen besser) als bei geringer Lautstärke, da dort mit mehr Gain auch mehr Sättigung hinzukommt. Insgesamt neigt das Ohr aber auch dazu, Lautes besser zu finden, daher ist das objektiv schwer festzumachen.
Das möchte ich gerne noch ergänzen
Wenn man bei Röhrenamps den Master weiter aufreißt, dann bekommt man irgendwann mehr Endstufenzerre. Das ist eine Verzerrung die den Sound etwas suppiger/basslastiger macht.
Wenn man den Master nur wenig aufdreht erzeugen die Endstufenröhren wenig bis gar keine Verzerrung, dann hast du nur den reinen Preamps-Sound, wobei die Preampröhren mehr eine Mitten/Höhen-betonte Verzerrung erzeugen. Wenn du also mehr Crunch oder Highgain spielst, kommst du ohne viel Endstufenzerre über die Runden. Blues und Rock fährt man eher mit viel Master (Endstufenzerre).
Daher gehen jetzt viele Hersteller den Weg und bauen kleine Amps mit wenig Watt, wo man bei weniger Lautstärke schon in die Endstufenzerre kommt. Oftmals haben die dann sogar noch einen Power-Soak drinnen, mit dem man die Lautstärke dann nochmals reduzieren kann, wenn man den Master weit aufreißt.
Die Amp-Simulatoren simulieren in der Regel die Endstufenzerre, wobei die meisten Hersteller scheinbar genau da am ehesten Probleme haben. Jene die das wirklich gut hinbekommen, kannst du an einer Hand abzählen, wobei für den Einstieg werden die Qualitätsansprüche nicht all zu hoch sein.
Danke euch für die Erklärung
Genau das meinte ich. Hab gehört, dass der AC/DC-Sound vor allem durch Endstufenzerre zu Stande kommt und eher wenig Gain hat.
Welche Hersteller wären das denn, die das gut hinbekommen?
(15.11.2015)Mew schrieb: Genau das. Ich habe den Fender Mustang I v2 und die 8 verschiedenen Fender-Amps werden wunderbar simuliert.
Es gibt auch 2 Marshall (Plexi und JCM800) und einen Orange-Simulator, aber da einen richtigen AC/DC-Sound rauszukriegen geht zwar, ist aber nicht ganz so einfach. Das geht mit Guitar Rig deutlich besser. Dafür hat er die tollsten Clean- bis Blues-Sounds drauf, und Metal klingt mit dem 5150-Simulator eigentlich auch ganz ok. Natürlich kann er auch Rock, nur den AC/DC-Sound habe ich noch nicht zu 100% getroffen.
Effekte sind genügend vorhanden, das meiste bleibt aber auch bei mir nur Spielerei. Mit den ca. jeweils 10 Boost, reverb, delay und Modulationseffekten kann man sich praktisch alles zusammenbauen was man sich vorstellen kann. Da man es per Software bedient und du Guitar Rig kennst dürfte das kein Problem sein.
Und zur Not kann man ihn auch als Lautsprecher für GR verwenden.
Zum Marshall kann ich nichts sagen, habe den noch nicht getestet. Mit dem Mustang bin ich jedenfalls zufrieden.
Wenn dir AC/DC aber wirklich ultra wichtig ist, solltest du vielleicht eher den Marshall nehmen. Probier sie einfach beide aus, das wäre eh am besten.
Selber ausprobieren müsste ich sowieso. Habe zwar keinen anständigen Laden in der Nähe, aber da ich ja jetzt im Besitz eines Führerscheins bin, ist dies nicht von Relevanz
Mir geht es auch nicht darum, exakt den Klang von AC/DC zu kopieren, also wenn es nicht 100%ig gleich ist macht das nichts, solange es mir letztendlich gefällt. Der Mustang scheint ja ansonsten ziemlich mächtig zu sein.
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15.11.2015 |
DE_Dashy
Royal Guard
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(15.11.2015)dash0rz schrieb: Wenn Jump auf Plexi basiert, worauf basieren dann Plex und Hot/Cool Plex? ^^
Schwer zu sagen. Manche behaupten auch, dass der Jump ein späteres Modell nachbildet, offizielle Statements gibt es dazu leider nicht. Alle AC/DC-Presets in Guitar Rig nutzen ihn aber und da spätere Reihen des Plexis auch eine JMP-Beschriftung hatten liegt der Verdacht nahe.
Die anderen Guitar Rig-Amps aus der Jump/Plexi-Reihe orientieren sich dann wohl an früheren oder späteren Modellen, Hot und Cool sind modifizierte Versionen, die leichter oder weniger zum Zerren neigen.
Aber die Richtung ist so oder so sehr Marshall-lastig.
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16.11.2015 |
dash0rz
Ponyville Pony
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
Von Plexi oder JCM800 habe ich schon mal gelesen, nur mit Jump kann ich gar nichts anfangen. Aber das macht schon Sinn, was du schreibst.
Okay, ich werde dann mal sehen, wann ich das nächste mal genug Zeit habe, um ins Geschäft zu fahren und beide ausgiebig zu testen.
Vielen Dank für euren Rat und die Erklärungen
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30.11.2015 |
Pumpkin
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
Zählt der Mund auch als Musikinstrument ? ^^
Und nein ich singe nicht xD
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04.12.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
Irgendwie spukt mir schon länger der Gedanke im Kopf herum solch einen Aktenschrank zu kaufen um den Gitarrenverstärker samt Cab und Multieffekt rein zu stellen. Wäre ein schöner Staubschutz. Bleibt nur die Frage ob das Teil dann nicht zum scheppern beginnt.
Vielleicht noch ein zweiter daneben wo man aufrecht die Gitarrenkoffer einschlichten kann.
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05.12.2015 |
Pulse Wave
Hintergrundpony
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(04.12.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Irgendwie spukt mir schon länger der Gedanke im Kopf herum solch einen Aktenschrank zu kaufen
Hm, 80 cm ist irgendwie 'ne blöde Breite. Für ein Rack viel zu breit, für zwei ein Stück zu schmal. Modular in sowas ist auch blöd, weil man selbst im Sitzen nur die obere Schrankhälfte nutzen kann (oder wer patcht und schraubt an Modulen rum, die direkt überm Boden verschraubt sind, oder nimmt man dafür so'n Scherengreifer aus'm Yps?).
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05.12.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
(05.12.2015)Pulse Wave schrieb: (04.12.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Irgendwie spukt mir schon länger der Gedanke im Kopf herum solch einen Aktenschrank zu kaufen
Hm, 80 cm ist irgendwie 'ne blöde Breite. Für ein Rack viel zu breit, für zwei ein Stück zu schmal. Modular in sowas ist auch blöd, weil man selbst im Sitzen nur die obere Schrankhälfte nutzen kann
Für einen 72cm-Amphead und eine 74cm-Cab würde es aber wahrscheinlich genau passen.
Wenn man nur 19"-Geräte reinbauen will, dafür gibt es ein dediziertes Rack mit soner Türe: http://www.thomann.de/at/thon_studio_rack_19u.htm
Zitat:(oder wer patcht und schraubt an Modulen rum, die direkt überm Boden verschraubt sind, oder nimmt man dafür so'n Scherengreifer aus'm Yps?).
In Bodennähe kann man ja Power Conditioner, Rackladen, Patchbays, nen Room-EQ und so Zeugs reinbauen.
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08.12.2015 |
dash0rz
Ponyville Pony
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RE: Zeigt eure Musikinstrumente / Equipmentdiskussionsrunde
Kleines Update von mir:
Ich war heute im Geschäft und habe die beiden Verstärker ausprobiert. Mit dem Mustang bin ich irgendwie nicht so zurechtgekommen, aber der Marshall ist genau das, wonach ich gesucht habe.
Was ich noch gerne fragen würde: Welche Plektren verwendet ihr eigentlich?
Als ich die Gitarre gekauft hatte habe ich einfach 3 verschiedene der billigsten Sorte (waren aus Nylon) in den Warenkorb gelegt.
Hab mir heute ein paar grüne Tortex dazugekauft und der Unterschied ist viel größer als ich erwartet hatte.
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