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23.11.2024, 10:26



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
23.11.2015
Evenprime Offline
Ein Colt für alle Fälle
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(22.11.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  IS ist ein Problem, ja, aber die Flüchtlinge gibt es nicht nur wegen IS sondern u.a. auch dank unserer Drohnen und Kampfbomber, die nicht nur auf den IS schließen, sondern auf alles was irgendwie danach aussieht.

Ähm, nein. Da liegst du schlichtweg falsch. Die Menschen flüchten vor dem IS, der immer wenn eine Stadt oder ein Dorf eingenommen wird die Ansässigen Bürger vor die "Wahl" stellt, sich zu unterwerfen und dem IS zu helfen. Oder man zahlt Schutzgeld und finanziert somit genau die Menschen, die man fürchtet. Oder man stirbt, das ist natürlich auch noch eine tolle Wahl. Twilight: No, Really?

Drohnenangriffe laufen nur sehr selektiv auf einzelne Stadtteile oder bestimmte Gebiete, die als Hauptgebiet des IS gelten. Von beidem könnte man sich auch ohne das Land zu verlassen leicht distanzieren und somit sicher sein. Den Truppen des IS hingegen ist es schwer auszuweichen, die Milizen sind sehr gut auf das Einzugsgebiet verteilt um Sicherzustellen, dass auch alles nach ihren Gesetzen abläuft, Steuern eingehoben werden etc.

PS: Aber du kannst ja gerne mal eine Umfrage raussuchen unter Flüchtlingen, was der Grund für die Flucht war, sofern du sowas findest. Dann wären wir alle schlauer.

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Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
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24.11.2015
Golden Bell Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ich versuche ja zu verstehen, was hinter Äußerungen wie "Gutmensch" und "Lügenpresse" steht und worauf das überhaupt fußt.
Und was sich Leute unter "Luxus in Massenunterkünften" vorstellen, Stichwort Einsiedel in Chemnitz.

Könnt ihr da weiterhelfen? Warum wird sich über den oben genannten Dingen beklagt und solche Äußerungen abgegeben? Was sollen die überhaupt bedeuten, mir erschließt sich das nicht.
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24.11.2015
Herr KaLeu Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Die Besorgtenbürger benutzen diese ausdrücke um zu zeigen das wir links-grün-versiffte Menschen sind die den "Tod" Deutschlands wollen <:I
Und das Wort lügenpresse wird benutzt, weil die Öffentlichrechtlichen nur Propaganda machen und alles verdrehen. Deshalb informiert sich der gute deutsche Bürger von 1933 in total seriösen Medien wie PI-News, Junge Freiheit oder RT Deutsch. Das sind alles total seriöse, einflussfreie und neutrale Medien *hust*
Und zu den Wohnungen, die Besorgtenbürger sind numal besorgt darüber das der bitterböse Ali und seine "Muselsippe" Alles von Deutschland bekommen, während er vom Staat nur H IV bekommt <:I

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24.11.2015
RipVanWinkle Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Es ist natürlich klar, das beides von den Rechtsextremen ad absurdum geführt wird (und demnach beide Begriffe inzwischen entsprechend stark verpöhnt sind, siehe Kaleus subjektiv gefärbten Beitrag), aber ich versuche mal das möglichst kurz zusammenzufassen ohne selber Stellung zu beziehen wie richtig oder falsch die damit verbundenen Anschuldigungen sind:

Grundsätzlich gehts bei der Lügenpresse darum, dass die Medien (meist allgemein gemeint und nicht konkret auf irgendeine bestimmte Zeitung oder Nachrichtensendung bezogen) eben nicht neutral und objektiv berichten, sondern halt die Meinung in eine bestimmte Richtung drücken würden. (Natürlich in eine, die man selbst nicht unterstützt)
Die Pegida-Leute werfen das allen Medien vor, die Pegida in die Nazi-Ecke schieben, was inzwischen wohl durchaus nicht mehr unbedingt falsch sein muss, aber dennoch eine Bewertung darstellt, über die man sich dann eben beschwert, wenn wieder über Pegida berichtet wird.
An sich kann es ja auch durchaus legitim und sogar richtig sein anzumerken, dass die Medien falsch über einen berichten würden, problematisch ist allerdings der Kampfbegriff Lügenpresse als solcher, weil die Nazis den damals schon benutzt haben, um Gegner bei der Diskussion auszuhebeln und vorallem eben die Zeitungen effektiv ausblenden zu können, die damals gegen sie geschrieben haben.

Der Gutmensch soll der typische Idealist sein, der seine hohen moralischen und ethischen Ansprüche mit in die politische Diskussion einfließen lassen und damit viele "realistische Lösungsansätze" und "pragmatisches Vorgehen" durch seine Naivität und seinen weltfremden Idealismus blockieren würde. So ungefähr.
(Beispiel aus Sicht der "Gutmenschgegner": Es gibt irgendne fiese Krankheit, man macht Tierversuche um herauszufinden, wie man sie bekämpft. Tierschützer wollen das verbieten, weil man mit Tieren so nicht umgehen darf. Auch wenn man davon einen Vorteil hätte. Wer für die Tierversuche ist bezeichnet die dann als Gutmenschen, weil sie trotz des offensichtlichen Nutzens die Krankheit dann besser bekämpfen zu können diesen medizinischen Fortschritt blockieren weil ihr Idealismus Tierversuche verbietet.)

Btw.: Inzwischen hat sich der "Besorgte Bürger" auch schon als gegenteiliger Kampfbegriff zum "Gutmenschen" hinausentwickelt.

Beide Begriffe haben bereits eine längere Geschichte und existierten auch vor dem ganzen Pegidakram schon, werden aber jetzt halt (erneut) instrumentalisiert.

Zu dem dritten Punkt kann ich nichts sagen, da hab ich keine Ahnung.

[Bild: dvodJNg.jpg]

Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2015 von RipVanWinkle.)
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27.11.2015
BlackT0rnado Offline
Faust
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ich lass das mal hier [Bild: 01-cooldiscord.png]
kippt Öl ins Feuer*

Ich bin kein Nazi, aber.... (Öffnen)
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27.11.2015
ZerguhlX Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
joa üblicher blödsinn dieser "abernazi" quatsch kommt eh nur von linken meinungsmachern die weiter kritiker als Nazis diffamieren wollen.
Lustig find ich auch das ein Beitrag der gegen Fremdenfeindlichkeit sein soll selbst mit so rassistischen klischees über deutsche arbeitet.

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27.11.2015
Herr KaLeu Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ist ja nicht so als ob das so mit Absicht gemacht wurde...
Und es ist es Fremdenfeindlichkeit, wenn man sich selbst verarscht?

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27.11.2015
ZerguhlX Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Er verarscht ja nicht sich selber.

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27.11.2015
Herr KaLeu Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Damit meinte ich den "Typischen Deutschen".

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27.11.2015
Triss Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.11.2015)ZerguhlX schrieb:  joa üblicher blödsinn dieser "abernazi" quatsch kommt eh nur von linken meinungsmachern die weiter kritiker als Nazis diffamieren wollen.
Lustig find ich auch das ein Beitrag der gegen Fremdenfeindlichkeit sein soll selbst mit so rassistischen klischees über deutsche arbeitet.

Ich hab das schon sehr oft von sehr rechten Personen gehört.

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27.11.2015
ZerguhlX Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Tjo ist aber so, man muss sich ja heutzutage in jedem satz von nazis distanzieren, wenn man kritik an migrations-, asyl- oder multikulti politik übt, um nicht sofort die nazikeule übergezogen zu bekommen. Deshalb ist eben dieser abernazi quatsch nötig um kritiker sofort wieder in die rechtsradikale ecke zu stellen und sie so zu diskreditieren, auch wenn sie sich vorher klar von nazis distanziert haben.

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27.11.2015
kommo1 Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Von der Diskussion unabhängig.

(27.11.2015)ZerguhlX schrieb:  Tjo ist aber so, man muss sich ja heutzutage in jedem satz von nazis distanzieren, wenn man kritik an migrations-, asyl- oder multikulti politik übt, um nicht sofort die nazikeule übergezogen zu bekommen. Deshalb ist eben dieser abernazi quatsch nötig um kritiker sofort wieder in die rechtsradikale ecke zu stellen und sie so zu diskreditieren, auch wenn sie sich vorher klar von nazis distanziert haben.
Nazi ist kein Verein den man beitreten kann. Der Spruch "Ich bin kein Nazi, aber" ist nicht ohne Grund zum Statussymbol nicht erstzunehmender Diskussionskultur geworden. Nazi ist, wer Nazi-Ideen vertritt und verteidigt und nicht wer mit nem fetten Hakenkreuz auf der Brust durch die Straßen streunt. Auch sind Nazi-Ideen und Ideale nicht dadurch gekennzeichnet, dass sie sich selbst als solche bezeichnen.
Man muss schon die Gedanken als solches betrachten und gucken, welchen Ursprung sie bei der entsprechenden Person hatten.
Lässt sich nachweisen, dass dieser Ursprung in simplen Rassismus und Nationalsozialismus liegt und Häufen sich solche Gedanken dann auch noch, dann muss diese Person hingehen und einsehen, dass niemand in irgendwelche Ecken gestellt wird, sondern man dort stehts freiwillig hingegangen ist.

Soviel Selbstkritik an den eigenen Gedanken sollte man schon haben.
In diesem Sinne: "Ich bin zwar kein Nazi, aber mir wärs lieber, wenn es dieses Ausländerproblem nicht geben würde." Applelie
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27.11.2015
Adama Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Wenn du hier sagst das das Asylverfahren reformwürdig ist, was ja definitiv der fall ist, dann wird dich keiner als Nazi bezeichnen.
Wenn du jedoch aufgrund dieser Reformen weniger berechtigte Flüchtlinge Aufgenommen werden sollen, ist das durchaus rechts.

Alle die Aber sager sind meistens rechts, der satz macht ja garkeinen sinn, besonders wenn man Nationalitäten als nutzlos ansieht.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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27.11.2015
Leon Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.11.2015)Adama schrieb:  Wenn du jedoch aufgrund dieser Reformen weniger berechtigte Flüchtlinge Aufgenommen werden sollen, ist das durchaus rechts.
...was aber einen noch lange nicht zum Nazi macht. Rechte Ansichten haben nicht zwangsläufig etwas mit Nazis zu tun. Natürlich ist die Grenze zwischen beidem ziemlich diffus.

Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
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27.11.2015
ZerguhlX Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.11.2015)kommo1 schrieb:  Nazi ist kein Verein den man beitreten kann. Der Spruch "Ich bin kein Nazi, aber" ist nicht ohne Grund zum Statussymbol nicht erstzunehmender Diskussionskultur geworden. Nazi ist, wer Nazi-Ideen vertritt und verteidigt und nicht wer mit nem fetten Hakenkreuz auf der Brust durch die Straßen streunt. Auch sind Nazi-Ideen und Ideale nicht dadurch gekennzeichnet, dass sie sich selbst als solche bezeichnen.
Man muss schon die Gedanken als solches betrachten und gucken, welchen Ursprung sie bei der entsprechenden Person hatten.
Also erstmal gibt es sehr wohl Gruppen die einen ganz klar nationalsozialistischen hintergrund haben und es macht auch sinn gegen diese vorzugehen wenn sie kriminell sind. Zweitens, doch gerade auch durch Nazi-Symbole lassen sich Nazis identifizieren dazu zählt aber nicht nur das hakenkreuz. Zum letzten Satz in dem Absatz und um wieder zum Thema PEGIDA zu kommen gerade das betrachten der Gedanken und deren Ursprünge wird in den Mainstream Medien ja nicht gemacht da werden alle Demonstranten pauschal in den Nazitopf geworfen.

(27.11.2015)kommo1 schrieb:  Lässt sich nachweisen, dass dieser Ursprung in simplen Rassismus und Nationalsozialismus liegt und Häufen sich solche Gedanken dann auch noch, dann muss diese Person hingehen und einsehen, dass niemand in irgendwelche Ecken gestellt wird, sondern man dort stehts freiwillig hingegangen ist.
Aber genau das ist nicht der Fall, gemäßigt rechte werden zusammen mit radikalen in einen Topf geworfen. Die die sich tatsächlich freiwillig in die Rechtsradikale ecke stellen sind auch sehr schnell als solche erkennbar eben gerade weil sie entsprechende Symbole und kleidung tragen oder ihre aussagen ganz klar zum Beispiel auch Antisemitisch sind oder weil sie Hitler und das dritte Reich glorifizieren etc.

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27.11.2015
Triss Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.11.2015)ZerguhlX schrieb:  Tjo ist aber so, man muss sich ja heutzutage in jedem satz von nazis distanzieren, wenn man kritik an migrations-, asyl- oder multikulti politik übt, um nicht sofort die nazikeule übergezogen zu bekommen. Deshalb ist eben dieser abernazi quatsch nötig um kritiker sofort wieder in die rechtsradikale ecke zu stellen und sie so zu diskreditieren, auch wenn sie sich vorher klar von nazis distanziert haben.

Es gibt dutzende Leute, die berechtigte Kritik an der aktuellen Politik üben, auch aus zB den Reihen der Grünen und anderen Parteien. Niemand würde darauf kommen, diese Leute als Nazi zu bezeichnen. Auf den Anfang "Ich bin ja kein Nazi, aber..." folgen allerdings meistens Sätze wie "viele Flüchtlinge sind ja kriminell", "ich will die einfach nicht hier haben" usw.

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27.11.2015
Mc Timsy Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Leon schrieb:...was aber einen noch lange nicht zum Nazi macht. Rechte Ansichten haben nicht zwangsläufig etwas mit Nazis zu tun. Natürlich ist die Grenze zwischen beidem ziemlich diffus.

Was es noch wichtiger macht hier vorsichtig zu sein. Der Spruch: "Ich bin ja kein Nazi, aber..." zeigt ja schon sehr deutlich, dass die entsprechende Person sich des Umfelds bewusst ist in dem die folgende Aussage häufiger vorkommt.
Ich finde, da kann und muss man drauf eingehen. Wenn sich hinter einer Aussage tiefere Gedanken verbergen, dann sind derartige Missverständnisse problemlos aus der Welt zu räumen. Dann ist die anfängliche Selbsteinteilung der Person als "Aber-kein-Nazi" ohnehin ein rethorischer Fehler den sie ausräumen müsste.

Wenn die Person allerdings nicht in der Lage, oder in vielen Fällen auch nicht gewillt ist, ihre Ansichten gegen einen solchen Vorwurf ausreichend abzugrenzen, dann ist dies ein sehr sicheres Zeichen, dass die Person sich ihrer Ansichten im Grunde bereits bewusst ist. Die beleidigte Trotzreaktion ist dann ein, menschlich nachvollziehbarer, allerdings gesellschaftlich nicht akzeptabler Verdrängungsreflex, an dessen Ende vielleicht die Reetablierung von menschenverachtenden Ansichten im allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs steht.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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27.11.2015
Merlight Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.11.2015)Mc Timsy schrieb:  
Leon schrieb:...was aber einen noch lange nicht zum Nazi macht. Rechte Ansichten haben nicht zwangsläufig etwas mit Nazis zu tun. Natürlich ist die Grenze zwischen beidem ziemlich diffus.

Was es noch wichtiger macht hier vorsichtig zu sein. Der Spruch: "Ich bin ja kein Nazi, aber..." zeigt ja schon sehr deutlich, dass die entsprechende Person sich des Umfelds bewusst ist in dem die folgende Aussage häufiger vorkommt.
Ich finde, da kann und muss man drauf eingehen. Wenn sich hinter einer Aussage tiefere Gedanken verbergen, dann sind derartige Missverständnisse problemlos aus der Welt zu räumen. Dann ist die anfängliche Selbsteinteilung der Person als "Aber-kein-Nazi" ohnehin ein rethorischer Fehler den sie ausräumen müsste.

Wenn die Person allerdings nicht in der Lage, oder in vielen Fällen auch nicht gewillt ist, ihre Ansichten gegen einen solchen Vorwurf ausreichend abzugrenzen, dann ist dies ein sehr sicheres Zeichen, dass die Person sich ihrer Ansichten im Grunde bereits bewusst ist. Die beleidigte Trotzreaktion ist dann ein, menschlich nachvollziehbarer, allerdings gesellschaftlich nicht akzeptabler Verdrängungsreflex, an dessen Ende vielleicht die Reetablierung von menschenverachtenden Ansichten im allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs steht.

Nun, wegen meiner Kaiserreichsflagge werde ich auch oft als Nazi bezeichnet, obwohl es die da noch garnet gab xD

Durfte die mal zu Politik mitbringen, seitdem weiß jeder dass ich die hab e.e
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27.11.2015
Mc Timsy Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Merlight schrieb:Nun, wegen meiner Kaiserreichsflagge werde ich auch oft als Nazi bezeichnet, obwohl es die da noch garnet gab xD

Durfte die mal zu Politik mitbringen, seitdem weiß jeder dass ich die hab e.e

Was ja auch kein Wunder ist, da die Symbolik des Kaiserreiches von vielen Nazis stellvertretend für die verbotenen Sachen verwendet wird.
Es ist allerdings auch sehr leicht sich von diesem Vorwurf wieder zu distanzieren. Dazu gehört ein gewisses Gespür dafür in welchen Zusammenhängen die Flagge vielleicht unangenehm auffallen könnte, sowie ein ehrliches Interesse an anderen Dingen als bloßer nationalistischer Propaganda. Dann gibt es mit den meisten Leuten keine langfristigen Probleme. RD wink

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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27.11.2015
ZerguhlX Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.11.2015)Triss schrieb:  Es gibt dutzende Leute, die berechtigte Kritik an der aktuellen Politik üben, auch aus zB den Reihen der Grünen und anderen Parteien. Niemand würde darauf kommen, diese Leute als Nazi zu bezeichnen.
Hmm kannst du mir da einen Konkreten Politiker oder Kritikpunkt nennen ? Denn wenn ich mich richtig erinnere sind Grüne eher auf dem "Tore auf und noch mehr rein" Tripp oder wollen eben eine Ausweitung der Hilfe (natürlich über Steuern finanziert).

(27.11.2015)Triss schrieb:  Auf den Anfang "Ich bin ja kein Nazi, aber..." folgen allerdings meistens Sätze wie "viele Flüchtlinge sind ja kriminell", "ich will die einfach nicht hier haben" usw.
Zur Kriminalitätsfrage, wenn ich das Dubliner Übereinkommen muss ein Asylsuchender dort einen antrag stellen wo er zuerst die EU betritt. Tut er das nicht ist er damit illegaler Einwanderer und somit logischer weise kriminell. Und das wissen viele derer die zu uns kommen auch, denn viele lassen sich nicht in dem Land registrieren in dem sie zuerst waren sondern reisen weiter nach Deutschland. Außerdem verschleiern viele ihre wahre herkunft und behaupten aus syrien zu kommen, weil dann die chance größer ist hier bleiben zu können und ich denke das kann man schon als Betrug bezeichnen.

das mit dem "ich will die einfach nicht hier haben" hör ich weder so noch in extremerer form besonders häufig und wenn dann kommt das wohl auch eher von den etwas schlichteren gemütern.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2015 von ZerguhlX.)
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