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24.11.2024, 06:53



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
08.12.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Krtek(darf ich dich anhand deines Benutzerbildes nennen? Wink), das Problem ist, man kann die reibungslose Integration mit Verboten nicht erzwingen - dadurch erreicht man ehe den Gegenteil. Verboten sind zwar einfach zu implementieren, und könnten kurzfristig auch eine positive Auswirkungen haben, aber langfristig sind die nur schädlich.

Wenn man eine langfristige Integration anstrebt, muss man schlauere Methoden anwenden. Man sollte im Prinzip zeigen, dass westliche Kultur "cooler" ist, und dass nicht der Gott/Allah/Krishna, sondern der Mensch selbst für sein Leben und seine Taten verantwortlich ist. Man muss den Menschen zeigen, dass es cool ist, offen zu sein. Ein Besuch eines Weihnachtsmarktes und ein Schluck Glühwein(oder Kinderpunsch wenn man kein Alkohol trinkt) bringen viel mehr als Burkaverbot. Anfangen soll man im Kindergarten. Aus diesem Grund finde ich die Flüchtlingslager auch schlimm, da man dort keinen Kontakt zu anderen Menschen hat.

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08.12.2015
J-C Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Und trotzdem, die Burka ist für mich kein Kleidunfsstück. Sie ist:

-in Europa völlig fremd
-Kein Zeichen gelungener Integration
-Konträr zur Kultur der Offenheit - also auf der Offenheit, nicht alles an sich zu verbergen
-Ein Zeichen der Unterdrückung der Frau - nichtmal jemand, der Angst davor hat, sich im Spiegel zu sehen, trägt so etwas.

Ich bin strikte dagegen, dass die Burka nicht verboten wird. Sie passt nicht, sie ist ein offenes Zeichen für Diskriminierung. Sonst lass ich gerne mit mir reden, aber das geht schlicht nicht.

@bisty: Kannst mich gerne Krtek nennen, kein Problem ^^

Klar, was du als Argument vorbringst ust definitiv auch sinnvoll. Leider jedoch müsste man dort auch es wollen. Und glaubst du, die Bundesregierung würde aktiv dafür sorgen, dass die Frauen selber erkennen, dass eine Burka "uncool" ist? Man hat ja schon bei den "Gastarbeitern" die Kompetenzen bewiesen - oder auch nicht. Da müsste die Bundesregierung entsprechende Programme an den Start bringen, die eine Assimilierung von Migranten erleichtert.

Wäre wünschenswert, definitiv aber leider hab ich das Gefühl, dass man den Verantwortlichen das nicht zutrauen kann :/

Die Flüchtlingslager wurden dazu gebaut, damit die Flüchlinge während der Dauer des Kriegs Sicherheit finden. Man hat anscheinend nicht an Integration gedacht.

Bloß, wenn man die Flüchtlinge wie reguläre Einwohner unterbringt, dann müssen diese auch aktiv an der Integration gefördert werden. Sprachkurse müssen zwingend sein, Flüchtlinge müssen auch etwas ihren Beitrag leisten, damit sie angenommen werden. Wenn man jedoch hört, dass Flüchtlinge teils das Angebot eines Sprachkurses nicht annehmen... naja. Nicht schön.

Kurz, Integration muss mit Willen beiderseits durchgeführt werden, damit sie gelingt. Und wenn der Betroffene nicht will, dann muss man ihm halt wie der Pate ein Angebot machen, welxhes er nicht abschlagen kann ^^
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2015 von J-C.)
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08.12.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ja, aber wie ich sagte - die Integration wird durch ein Burkaverbot nicht verbessert. Statt die Sachen zu verbieten, soll man sich lieber darauf konzentrieren, den Menschen eine Möglichkeit zur Integration zu bieten - z. B. man könnte die gemeinsame Besuche von Weihnachtsmarkten für Immigranten organisieren, wo man gleichzeitig die Sprache und Kultur lernt. Man könnte z.B. kostenlose Bücher in deutscher Sprache unter Migranten, egal ob Flüchtlinge oder nicht, verteilen. Oder gemeinsame kostenlose Kinobesuche von deutschen Filmen, wie "es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" oder "knocking on the heaven doors" organisieren. Und ich wette, das würde immer noch weniger Geld und Aufwand kosten, als ein Burkaverbot durchzusetzen, und dadurch unter anderem die Polizei noch mehr zu überlasten.

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08.12.2015
J-C Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Wenn die Verantwortlichen den Ehrgeiz haben, das durchzuführen, sure.

Aber ich denke, dass ein Burkaverbot letztlich siegen wird, da die vielleicht besseren Ambitionen nicht sich ergeben...
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08.12.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Was die Sprachkurse angeht - leider werden die öfters auf eine völlig falsche Art und Weise durchgeführt - man schenckt öfters zu wenig Aufmerksamkeit der "lebendigen" Sprache - man lernt einfach irgendwelche Regeln auswendig, ohne die Sprache dann im Alltag durch Lesen von Büchern oder Anschauen von Filmen zu trainieren.

Wenn man den Flüchtlingen oder Migranten neben den Sprachkursen einfach einen kostenlosen Zugang zu allen Folgen von Futurama/Simpsons/Big Bang Theory/etc auf deutscher Sprache anbietet, lernen die betroffene die Sprache auch besser. Da spreche ich aus persönlichen Erfahrungen - ohne Torrents und kinox.to/bs.to wäre das Erlernen der deutschen Sprache für mich viel komplizierter gewesen.

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08.12.2015
J-C Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Tjaaa... und jetzt die Preisfrage, kann die deutsche Bundesregierung das hinkriegen?
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08.12.2015
Hagi Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)J-C schrieb:  Und trotzdem, die Burka ist für mich kein Kleidunfsstück. Sie ist:

-in Europa völlig fremd
-Kein Zeichen gelungener Integration
-Konträr zur Kultur der Offenheit - also auf der Offenheit, nicht alles an sich zu verbergen
-Ein Zeichen der Unterdrückung der Frau - nichtmal jemand, der Angst davor hat, sich im Spiegel zu sehen, trägt so etwas.

Nein ist sie nicht. Muslimische Frauen tragen schon verdammt lange Schleier in Europa. Ebenso wie die Kopftücher auch mittlerweile Teil des täglichen Lebens geworden sind.
Mit Integration hat das nichts zu tun.
Welche "Kultur der Offenheit" meinst du damit? Es wäre mir neu dass wir in einer Kultur leben in der es verpönt wäre sich nicht freizügig zu kleiden. Wir leben in einer Kultur in der man anziehen kann was auch immer man will. Das beinhaltet nunmal auch Kopftücher und Schleier.

(08.12.2015)J-C schrieb:  Ich bin strikte dagegen, dass die Burka nicht verboten wird. Sie passt nicht, sie ist ein offenes Zeichen für Diskriminierung. Sonst lass ich gerne mit mir reden, aber das geht schlicht nicht.
Doppelte Verneinung, tricky RD wink
Wenn du nicht mit dir reden lassen willst, dann bist du hier scheinbar im falschen Unterforum. "Diskussion" bezeichnet nämlich genau dieses.

(08.12.2015)J-C schrieb:  Klar, was du als Argument vorbringst ust definitiv auch sinnvoll. Leider jedoch müsste man dort auch es wollen. Und glaubst du, die Bundesregierung würde aktiv dafür sorgen, dass die Frauen selber erkennen, dass eine Burka "uncool" ist? Man hat ja schon bei den "Gastarbeitern" die Kompetenzen bewiesen - oder auch nicht. Da müsste die Bundesregierung entsprechende Programme an den Start bringen, die eine Assimilierung von Migranten erleichtert.
Ich denke nicht das du den Begriff "Integration" richtig verstanden hast. Er bedeutet nicht dass sich jeder der sich bei uns nieder lässt sich auch unsere Kultur anzueignen hat. Für Integration ist es nicht notwendig seine Herkunft abzulegen und seine Traditionen zu vergessen. Viel mehr bedeutet Integration, dass man seine eigen Kultur behält und sie in Einklang mit der hier gelebten bringt. Du kannst niemanden dazu zwingen seine Kultur abzulegen und sich deiner anzupassen nur weil du seine Kultur nicht magst. Das wäre nicht nur falsch sonder würde auch gewaltig jeden Fortschritt hemmen.

Vieles was heute absolut alltäglich ist, war einmal aus einer fremden Kultur eingeführt. Seien es nun unsere Zahlen die arabisch sind, unser Apfelstrudel den die Türken mitgebracht haben oder Konservendosen die von den Amerikanern mitgebracht wurden. Man muss nicht alles blind übernehmen, aber man darf sich ebenso nicht blind gegen alles stellen was von "Außerhalb" kommt. Wenn du schon mal in einem Wüstengebiet warst, dann wirst du auch wissen, dass ein entsprechendes Schleiergewand wie es im arabischen Raum getragen wird deutlich besser ist als Shorts und T-shirt.

(08.12.2015)J-C schrieb:  Die Flüchtlingslager wurden dazu gebaut, damit die Flüchlinge während der Dauer des Kriegs Sicherheit finden. Man hat anscheinend nicht an Integration gedacht.
Wie genau kommst du auf diese Aussage? Die Flüchtlingslager sind nur "Sammelstellen" die helfen sollen den enormen Zustrom aufzufangen bevor man die Leute auf das Land aufteilt. Es wird vermutlich niemand in der Bundesregierung so naiv sein und glauben dass diese Flüchtlinge nur temporär hier sein werden. Sie werden auch nach Ende des Krieges nicht sofort wieder in ihre völlig zerstörte Heimat zurückkehren weil diese, nunja, völlig zerstört ist. Sie haben dort nichts mehr und noch weniger haben sie einen Grund dort hin zurück zu kehren. Vor allem aber auch weil der Krieg in der Region sicher nicht in ein oder zwei Jahren vorbei sein wird. Vor allem die Nachwirkungen werden sich über Jahrzehnte ziehen.

(08.12.2015)J-C schrieb:  Bloß, wenn man die Flüchtlinge wie reguläre Einwohner unterbringt, dann müssen diese auch aktiv an der Integration gefördert werden. Sprachkurse müssen zwingend sein, Flüchtlinge müssen auch etwas ihren Beitrag leisten, damit sie angenommen werden. Wenn man jedoch hört, dass Flüchtlinge teils das Angebot eines Sprachkurses nicht annehmen... naja. Nicht schön.
Es gibt solche und solche. Es gibt auch genug Nicht-Flüchtlinge die keinen Deutschkurs machen und schön brav Harz 4 beziehen ohne dem Willen sich zu integrieren. Das Problem ist nicht neu und auch nicht erst seit der Flüchtlingskrise entstanden.

(08.12.2015)J-C schrieb:  Kurz, Integration muss mit Willen beiderseits durchgeführt werden, damit sie gelingt. Und wenn der Betroffene nicht will, dann muss man ihm halt wie der Pate ein Angebot machen, welxhes er nicht abschlagen kann ^^
Das Integration auf beiderseitigem Willen beruhen muss ist richtig. Aber eine Friss oder Stirb Mentalität lässt sich in humanitären Fragen nunmal nicht anwenden.

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08.12.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)J-C schrieb:  Tjaaa... und jetzt die Preisfrage, kann die deutsche Bundesregierung das hinkriegen?

Wieso nicht? Man soll nur endlich aufhören, Torrentbenutzer und Betreiber von Online-Kinos zu jagen, und sicherstellen, dass jeder Migrant oder Flüchtling einen Internetzugang hat. Die entsprechende Internetadressen sollen dann auf Sprachkursen mitgeteilt werden. Zumindest so haben wir mit unserer Lehrerin das geregelt.

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08.12.2015
Telefonmast Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)J-C schrieb:  So wird der öffentliche Erniedrigung der Frau ein Riegel vorgeschoben.

Und denn Frauen wird ebenfalls eine Möglichkeit genommen, sich vor Sexismus bzw. "auf das Aussehen und Geschlecht beschränkt werden" zu schützen. Smile
http://www.bento.de/gefuehle/muslima-erz...gen-16122/

Und wer braucht schon Individuelle Freiheit bei der Kleidungsauswahl? Shrug
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08.12.2015
J-C Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Sagen wir, wenn der Migrant die Deutsche Sprache fließend kann, sich mit der deutschen Kultur arrangieren kann und sich dieser zugehörig fühlt (dabei notfalls auch seine Kultur bei Konflikten etwas zurücksteckt was ungleich dem Vergessen wäre), dann nenne ich Integration gelungen.

Und darauf sollte man arbeiten. Vermeiden sollte man, dass bei einem Migranten aufgrund von Unlust das nicht gelingt.

Deutschland ist anscheinend so ein Land, in das man am ehesten migriert.

Und jaa, ich sehe ja auch ein, dass kein Land für sich leben kann. Aber die eigenen Werte wahren, das sollte man schon.

Ich finde da halt den Mittelweg am besten.

@Telefonmast: Ein Kleidungsstück löst keine Sexismusprobleme, sondern eher die Symptome. Da muss ich klar sagen, nur weil es Männer gibt, die aus unerfindlichen Gründen ihre Triebe nicht kontrollieren können, müssen sich die Frauen nicht völlig verschleiern, damit bloß keiner auf falsche Gedanken kommt. Das ist - mit Verlaub - deppert.
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08.12.2015
Leon Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)bisty schrieb:  die Integration wird durch ein Burkaverbot nicht verbessert. Statt die Sachen zu verbieten, soll man sich lieber darauf konzentrieren, den Menschen eine Möglichkeit zur Integration zu bieten [...]
Eigentlich geht es bei den Burkaverboten nicht primär um die Integration, sondern darum, dass viele Frauen durch ihre Ehepartner und/oder Familie mehr oder weniger zum Tragen gezwungen werden.
Ja, es gibt Frauen, die das freiwillig machen, aber es gibt auch viele, die das nur sagen, da ihnen das seit der Kindheit vorgesagt wurde, dass man das so machen muss.
Gesetzliche Regelungen sind natürlich nicht die beste Lösung, aber bei solchen, viele Generationen alten "Traditionen" oft der einzige Weg.

(08.12.2015)Hagi schrieb:  Nein ist sie nicht. Muslimische Frauen tragen schon verdammt lange Schleier in Europa. Ebenso wie die Kopftücher auch mittlerweile Teil des täglichen Lebens geworden sind.
Bitte werft nicht Kopftücher und Vollverschleierung in Form von Burkas bzw. Niqabs in einen Topf. Das ist völlig unterschiedlich. Ich empfehle, grundsätzlich auf das Wort "Schleier" in diesem Zusammenhang zu verzichten, denn darunter stellt man sich in der Regel einen Halbtransparenten Stoff vor und keine undurchsichtige Verhüllung.
Es gibt viele gute Gründe und auch viele Frauen, die gegen Vollverschleierung sprechen. Kopftücher sind ja ok, Niqabs etc. aber nicht.

(08.12.2015)bisty schrieb:  Wird man in Islam wirklich gezwungen, Burka zu tragen? Ich frage halt, weil ich viele Mädchen gesehen habe, die nicht mal Kopftuch tragen, aber sich trotzdem als "muslimisch" bezeichnen.
Der Islam zwing niemanden, irgendetwas zu tragen, es sind die Menschen, die meinen, dass ihre Töchter/Schwestern/Ehefrauen/Enkelinnen/etc. ein Kopftuch oder eine Vollverschleierung tragen müssen, sobald diese verheiratet oder mindestens x Jahre alt sind.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2015 von Leon.)
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08.12.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)J-C schrieb:  Vermeiden sollte man, dass bei einem Migranten aufgrund von Unlust das nicht gelingt.
Genau. Und durch autistische Verbote steigert man diese Unlust nur. Wenn man aber das Erlernen der Sprache interessant gestaltet, indem man sich z.B. Dokus oder bekannte Serien in deutscher Sprache anschaut und interessante Bücher liest, beseitigt man diese Unlust ganz einfach. Es ist viel einfacher bei den Kindern, bei den Erwachsenen ist es aber auch nicht unmöglich.

Zitat:Deutschland ist anscheinend so ein Land, in das man am ehesten migriert.
Nicht wirklich eigentlich - das Land der Freiheit und unendlichen Möglichkeiten™ steht da auf dem ersten Platz.

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08.12.2015
Hagi Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)J-C schrieb:  Sagen wir, wenn der Migrant die Deutsche Sprache fließend kann, sich mit der deutsxhen Kultur arrangieren kann und sich dieser zugehörig fühlt (dabei notfalls auch seine Kultur bei Konflikten etwas zurücksteckt was ungleich dem Vergessen wäre), dann nenne ich Integration gelungen.

Diese Voraussetzung erfüllen nicht mal alle "Deutschen Staatsbürger". Wer mal in Berlin durch die Fußgängerzone gegangen ist der weiß das "fließend Deutsch" keine Grundvorraussetzung sein kann um sich als Deutscher zu bezeichnen ^^

Bei Konflikten hat die Kultur generell nichts verloren. Die deutsche Kultur einer anderen Vorzuziehen nur weil sie vorher da war ist kindergarten-Niveau. Bei einem Konflikt sollte eine sachliche Lösung angestrebt werden und nicht ein vergleich wer schon länger in Deutschland lebt.

(08.12.2015)J-C schrieb:  Und darauf sollte man Arbeiten. Vermeiden sollte man, dass bei einem Migranten aufgrund von Unlust das nicht gelingt.
Ein Punkt der auch bei vielen Deutschen zutrifft. Es gibt auch unter den Deutschen eine Bevölkerungsschicht die mangels Perspektiven keine Motivation zur Bildung hat.

(08.12.2015)J-C schrieb:  Deutschland ist anscheinend so ein Land, in das man am ehesten migriert.
Du sagst das als ob das etwas Schlechtes wäre. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist ein Zeugnis dafür dass Deutschland im Ansehen vieler Menschen sehr hoch steht. Man sollte stolz darauf sein in einem Land zu leben, das so hoch geschätzt wird. Und nein, es wird nicht nur wegen der Möglichkeit zum Schmarotzen hoch geschätzt. Die meisten Flüchtlinge haben vermutlich keine Ahnung von den Sozialleistungen Deutschlands. Wenn man sich selbst mal schlau machen will dann trifft man schnell den deutschen Behördendschnugel und wenn man nicht mal die Sprache beherrscht, dann hat man sehr wenig Chance daraus schlau zu werden. Selbst wenn man deutsch kann ist es nicht gerade einfach herauszufinden welche Sozialleistungen es wofür gibt. Nicht ohne mal selbst am Amt vorbeizuschauen oder intensiv nachzuforschen.

(08.12.2015)J-C schrieb:  Und jaa, ich sehe ja auch ein, dass kein Land für sich leben kann. Aber die eigenen Werte wahren, das sollte man schon.

Ich finde da halt den Mittelweg am besten.
Das klingt schon deutlich besser als deine vorherigen Posts Pinkie happy

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08.12.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Leon, hier soll man andere Gesetze anschalten, meiner Meinung nach - wenn ein Ehemann seine Ehefrau zum Tragen von Burka zwingt, ist das meiner Meinung nach eine Nötigung, und eine Nötigung ist schon jetzt strafbar. Man soll nur die Frauen engagieren, solche Ehemänner anzuzeigen. Eine Einschränkung der Meinungs- und Gewissensfreiheit wäre solches Verhalten von Ehemänner auch gewesen. Man braucht im Prinzip keine neue Gesetze, um gegen so was vorzugehen - man kann schon bestehendes Strafrecht benutzen.

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08.12.2015
J-C Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Naja letztlich will ich damit nur den Mittelweg propagieren.

Dass es jetzt Deutsche gibt, die meinen niceaumäßigen Anforderungen nicht genügen, versetzt mich ja in Angst und Schrecken. Da muss die Regierung aber noch viel tun.
Und ehrlich gesagt meinte ich es neutral, als ich Deitschland als begehrtes Einwanderungsland bezeichnete. Es gibt Länder, die wollen um jeden Preis Veränderungen ihrer Kultur verhindern (siehe Tschechien, Slowakei, Ungarn) und schrecken dabei auch nicht vor Abschreckung nicht zurück und es gibt liberalere Länder woe Deutschland halt, die Migranten als Bereicherung ansehen. Hat beides sicher Dinge, die für den jeweiligen Fall halt besser sind.

@bisty: und wenn die Frauen ein böses Nachspiel kriegen, wenn sie ihre Ehemänner anzeigen? Sowas beruht sehr auf Zwang und Indoktrination in dem Fall und da ist es nicht so leicht zu sagen, dass die Frauen für ihre Rechte kämpfen sollen.
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08.12.2015
Leon Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)bisty schrieb:  Wenn ein Ehemann seine Ehefrau zum Tragen von Burka zwingt, ist das meiner Meinung nach eine Nötigung, und eine Nötigung ist schon jetzt strafbar.
Ja, dagegen kann man theoretisch etwas tun. Viele Frauen machen es aber nicht, da sie ihren Ehemann nicht anzeigen wollen und mehmen es einfach hin. Schau dir doch mal beispielsweise an, wie hoch die Dunkelziffer bei häuslicher Gewalt ist. Bei "Kleinigkeiten" wie unfreiwillig getragenen Kopftüchern ist das mindestens genauso.
Außerdem gibt es eben Frauen, die die Vollschleier/Kopftücher "freiwillig" tragen, da sie es seit ihrer Kindheit so gesagt bekommen haben. Dagegen kann man noch viel schwieriger etwas tun, sofern man zumindest Vollschleier nicht verbietet.

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08.12.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)J-C schrieb:  .
@bisty: und wenn die Frauen ein böses Nachspiel kriegen, wenn sie ihre Ehemänner anzeigen?
Wie in allen andern Fällen - die Frau kurzfristig in ein Hilfszentrum für Opfer von häuslicher Gewalt unterbringen und den Ehemann verhaften. Das ist übrigens der Punkt, wo Feminismus durchaus nützlich ist - man soll den orientalischen Frauen beibringen, dass die keine Puppen/Sklavin sind, und dass sie für ihre Rechte kämpfen müssen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2015 von bisty.)
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08.12.2015
Evenprime Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ein Risiko bei einem Verbot existiert, das meines Wissens hier noch nicht genannt wurde:

Muslimische Frauen, die entweder zum Tragen einer Vollverschleierung durch Familie/Verwandte gedrängt werden, sowie solche die aus einem tiefen religiösen Bedürfnis heraus diese aus freien Stücken tragen, könnten als Folge eines gesetzlichen Verbots einfach zu Hause festsitzen.

Der Wunsch vieler bei der Forderung nach einem Verbot ist natürlich, dass die Frauen dann unverschleiert auf die Straße gehen und an der Gesellschaft teilhaben, das verstehe ich vollkommen. Nur könnte es eben gerade bei den Fällen, denen man am meisten damit helfen will, das exakte Gegenteil bewirken.

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Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
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08.12.2015
Hagi Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(08.12.2015)Leon schrieb:  
(08.12.2015)Hagi schrieb:  Nein ist sie nicht. Muslimische Frauen tragen schon verdammt lange Schleier in Europa. Ebenso wie die Kopftücher auch mittlerweile Teil des täglichen Lebens geworden sind.
Bitte werft nicht Kopftücher und Vollverschleierung in Form von Burkas bzw. Niqabs in einen Topf. Das ist völlig unterschiedlich. Ich empfehle, grundsätzlich auf das Wort "Schleier" in diesem Zusammenhang zu verzichten, denn darunter stellt man sich in der Regel einen Halbtransparenten Stoff vor und keine undurchsichtige Verhüllung.
Es gibt viele gute Gründe und auch viele Frauen, die gegen Vollverschleierung sprechen. Kopftücher sind ja ok, Niqabs etc. aber nicht.

Es ging bei dieser Aussage von mir darum aufzuzeigen dass weder Kopftücher, noch Niqabs etwas "neues" in Europa sind. Nicht das sie gleichwertig sind.

Aber du hast natürlich recht, diese Dinge gehören getrennt. Umso mehr noch weil "Burka" scheinbar zum Sammelbegriff für eine Verschleierung geworden ist obwohl es eigentlich das falsche Wort dafür ist. Es gibt ja bekanntlich verschiedene "Abstufungen". Beginnend mit dem Kopftuch was jeder kennt, welches übrigens auch Teil der europäischen Kultur ist. Bei älteren Damen sieht man es auch heute noch sehr oft auch wenn dies nicht religiös motiviert ist. Die nächste Stufe wäre ein Niqab welches auch das Gesicht verschleiert und nur einen Schlitz für die Augen frei lässt. Die höchste Stufe wäre dann die Burka bei der auch die Augen mit einem Netz verdeckt sind.

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08.12.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Leon, es wäre durchaus möglich, die Art und Weise, wie solche Frauen denken, zu beeinflussen und zu ändern, durch richtig aufgebaute Propaganda. Die Bundesregierung soll sich nur mit den Medien zusammensetzen und nachdenken, wie man den Frauen erklären könnte, dass die keine Sklavin sind, ohne etwas explizit zu verbieten. Eine richtige Propaganda hat schon immer Wunder gewirkt. Menschliche Psyche ist sehr einfach zu beeinflussen, IQ/Bildungsniveau spielen da fast keine Rolle.

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