18.12.2015 |
Hagi
Travelpony
Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Ich finde nicht das man einen Vater als pädophil bezeichnen kann, nur weil er mit seiner Tochter badet. Die Kommentare "Vielleicht will das Kind dich nicht nackt sehen" sind völliger schwachsinn und ich denke nicht das einem zweijährigem Baby das Konzept "Nackt" überhaupt schon bewusst ist.
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18.12.2015 |
Ayu
Faust
Beiträge: 11.960
Registriert seit: 29. Nov 2013
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Heutzutage wird man als Mann generell schnell als Pädo hingestellt, auch einer der Gründe wieso es kaum männliche Kindergärtner gibt neben den geringeren Vedienst.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/...oss-nehmen
Aber solche Themen werden bei "Gleichberechtigung" von Feministen irgendwie immer ausgelassen, als könnten Männer nicht diskriminiert werden oder Frauen missbrauchen. Ich habe da noch einen sehr "netten" Fall in Erinnerung wo Heimerzieherinnen (in England glaube ich) über viele Jahre hinweg Kinder mit heisen Kochlöffel zur Strafe sexuell vergewaltigt haben.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2015 von Ayu.)
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18.12.2015 |
Black Owl Immortal
Zu unkreativ für einen Titel
Beiträge: 3.420
Registriert seit: 08. Jan 2012
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)Ayu schrieb: Aber solche Themen werden bei "Gleichberechtigung" von Feministen irgendwie immer ausgelassen, als könnten Männer nicht diskriminiert werden oder Frauen missbrauchen.
Das passt ja auch nicht in das Bild des bösen White Cis Male, der mit Privelege und Rape Culture alles und jeden unterdrücken.
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18.12.2015 |
J-C
Wonderbolt
Beiträge: 1.461
Registriert seit: 05. Mär 2014
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Ich meine, es gibt welche von dieser Art, aber alle sind das schonmal nicht.
Zu meinem Weltbild:
Es sind von mir viele unnötige Dinge gekommen. Also nochmal meine Sichtweise.
Ich finde Frauen erst attraktiv, wenn ch sie gut kenne und mag.
Ich hab was dagegen, wenn Frauen nur auf den Geschlechtsverkehr beschränkt werden (passiert ja leider hin und wieder)
Für mich vereint ein Geschlechtsakt die innigste Liebe und den Wunsch zur Fortpflanzung. Ich präferiere halt da den Mittelweg, denn so ist's halt meiner Meinung nach am besten
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18.12.2015 |
Triss
Earth Pony
Beiträge: 5.968
Registriert seit: 30. Dez 2013
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)Ayu schrieb: Wo sind die "dutzend" Feministinnen, die sich angeblich so sehr für Gleichberechtigung einsetzen, bei solchen Fällen?
http://www.oe24.at/welt/Streit-Ist-diese.../216420907
Was genau willst du mit deinen Suggestivfragen eigentlich erreichen, außer ständig alles schlecht zu machen?
Allein die Tatsache, dass jemand einen Artikel für diesen Herrn schreibt, zeigt doch, dass der Grundgedanke des Feminismus dort vorhanden ist. Wenn unter einem Facebookartikel zu einem grausamen Mord allenthalben Forderungen nach der Todesstrafe laut werden und darüber ein Artikel geschrieben wird, kommt doch auch nicht "Wo sind denn jetzt die ganzen Leute, die sich angeblich so sehr für das Grundgesetz interessieren?".
Warum sollten dutzend Feministen im Dreieck springen, nur weil auf Facebook ein paar Idioten rumlabern?
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18.12.2015 |
J-C
Wonderbolt
Beiträge: 1.461
Registriert seit: 05. Mär 2014
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Anders gesagt: was interessiert es mich, wenn paar Ultrafeministen rumschreien? Sie schreien uns nicht persönlich an, also können wir sie gefließentlich ignorieren.
Ich finde es - ob man's glaubt oder nicht - gut, dass es einen Feminismus gibt. Man ist zwar auf einem guten Weg, aber es scheint, man braucht noch etwas, bis die Situation perfekt ist..
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18.12.2015 |
Technokiller
Ponyville Pony
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Registriert seit: 10. Jun 2015
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)J-C schrieb: Ich finde es - ob man's glaubt oder nicht - gut, dass es einen Feminismus gibt. Man ist zwar auf einem guten Weg, aber es scheint, man braucht noch etwas, bis die Situation perfekt ist..
Sehe ich auch so. Es gibt Dinge die durch den Feminismus, oder anders gesagt durch die Frauenrechtsbewegung, im letzten Jahrhundert erreicht wurden. Ich spreche hier vom Wahlrecht, grundlegenden Änderungen im Eherecht (bis 1992(!) war Vergewaltigung in der Ehe eine rechtliche Grauzone), finanzielle Unabhängigkeit (bis in die 50er Jahre musste für das abheben von Geldbeträgen über 100€ eine Vollmacht des Ehemannes vorliegen) usw., um nur mal ein paar Sachen zu nennen. Aber trotzdem gibt es auch heute noch Bereiche in denen ein Kampf für die Rechte der Frauen noch von Nöten ist, z.B. bei der Angleichung der Löhne und auch bei Chancengleichheit im Beruf; obwohl ich hierbei nicht von Frauenquoten oder ähnlichem Rede, da, wenn ein Mann nun mal bessere Qualifikationen aufweisen kann, er auch besser für den Job geeignet ist.
Ich Grenze jedoch den Feminismus von frustrierten Frauen die nie einen abgekriegt haben und deswegen davon ausgehen das alle Männer Vergewaltiger sind klar von dem Kampf für oben erwähnte Frauenrechte ab, welchen ich als legitim, sinnvoll und leider auch notwendig betrachte.
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18.12.2015 |
Conqi
(K)ein Fag
Beiträge: 5.918
Registriert seit: 04. Mär 2012
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)SimonPetrikov schrieb: Aber trotzdem gibt es auch heute noch Bereiche in denen ein Kampf für die Rechte der Frauen noch von Nöten ist, z.B. bei der Angleichung der Löhne und auch bei Chancengleichheit im Beruf;
Laut dem statistischen Bundesamt verdienen Frauen in ähnlichen Positionen etwa 7% weniger als Männer. Dazu kommt zum Beispiel noch, dass Männer im Schnitt mehr Überstunden machen. Wegen 3 oder 4 Prozent sehe ich persönlich keinen Handlungsbedarf, zumal das Ganze oftmals zu DEM Thema hochstilisiert wird, was es eben einfach nicht ist.
Oftmals wird ja der Fehler gemacht einfach die Verdienste aller Männer und Frauen eines Landes zu vergleichen und dann zu erschreckenden Zahlen zu kommen, dass Männer 20 oder gar 30 Prozent mehr verdienen, was zum Großteil dann aber auf die Berufswahl zurückzuführen ist. Natürlich sind auch wenige Prozente noch eine Differenz, aber denen wird man nicht mit Gesetzen und Quoten beikommen wie du ja auch selbst sagtest.
Was die Chancengleichheit angeht: Es ist für Frauen sicherlich schwieriger in manche Bereiche zu kommen, weil diese männerdominiert sind, aber ebenso gibt es Bereiche, in denen Männer es schwerer haben. An meiner FH, wo es hauptsächlich technische Studiengänge gibt ist die Frauenquote recht gering, bei uns in Informatik waren es 2 von 80 Studenten oder so. Andersherum sind an der eher sozial- und geisteswissenschaftlich ausgerichteten Uni in der Nähe oftmals deutlich mehr Frauen. Ich sehe das eher als verschiedene Interessengebiete. Und während Gleichstellungsbeauftragte meistens Frauen sein müssen, gibt es noch den Girls Day und verschiedene Angebote und Aktionen, um Frauen in die MINT-Fächer zu kriegen. Sowas in die andere Richtung sehe ich hingegen nirgends und kann daher auch nicht erkennen, was daran Gleichberechtigung sein soll.
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18.12.2015 |
Herrmannsegerman
staatlich geprüftes
Gurkenpony
Bronies Bayern e.V. Vizechef
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Registriert seit: 08. Feb 2014
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)Conqi schrieb: Laut dem statistischen Bundesamt verdienen Frauen in ähnlichen Positionen etwa 7% weniger als Männer. Dazu kommt zum Beispiel noch, dass Männer im Schnitt mehr Überstunden machen.
Was sich auch teilweise selbst begründet sofern man Berufe betrachtet in denen die Auszahlung von Überstunden eine Nennenswerte Rolle spielt.
Man muss auch die Zeit im Beruf beachten. Das ein Mann der von 16 bis 50 durcharbeitet am Ende mehr verdient als eine Frau die dazwischen 10-15 Jahre Kinderpause macht wird oft vergessen oder bewusst nicht beachtet. Da können dann schnell zweistellige Prozentwerte an Gehaltsunterschied zusammenkommen, weil diese Kinderpause oft in einen Bereich fällt in dem eine Beförderung anstehen würde. Dieser Punkt ist meiner Meinung nach auch nur bedingt in der Diskussion anwendbar da es vermutlich jedem Mann genauso gehen würde sofern er die Kinderpause einlegt.
Natürlich gibt es immer noch einige wenige Bereiche in denen Frauen nicht so gut bezahlt werden wie Männer, das will ich jetzt natürlich nicht sagen.
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18.12.2015 |
Nic0
Pegasus Masterrace
Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)Conqi schrieb: Und während Gleichstellungsbeauftragte meistens Frauen sein müssen, gibt es noch den Girls Day und verschiedene Angebote und Aktionen, um Frauen in die MINT-Fächer zu kriegen. Sowas in die andere Richtung sehe ich hingegen nirgends und kann daher auch nicht erkennen, was daran Gleichberechtigung sein soll.
An unserer TU, die bis auf 1-2 Studiengänge komplett Männer-dominiert ist, wurde seit letztem Jahr ein größerer Zuschuss vom Land für jeden weiblichen Studenten eingeführt, was zur Folge hat, dass unsere Uni jetzt bevorzugt Frauen annimmt.
Sowas finde ich einfach nur unverschämt.
Für viele technische Richtungen gibt es zum Beispiel auch Förderpreise extra für Frauen.
Und wo wir gerade bei Studien sind, es gibt auch eine in der beschrieben wird, dass Frauen im Durchschnitt wesentlich weniger an einem Karriereaufstieg interessiert sind als Männer.
Leider finde ich sie nicht mehr, sondern nur noch diesen Artikel.
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18.12.2015 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Ja, sowas setzt irgendwie die falschen Signale. Ich verstehe schon, wenn iwo gewollt ist, dass sich die Geschlechterverteilung in Berufen etwas angleicht, aber das so zu forcieren, dass Frauen dann sogar einen Vorteil haben ist definitiv nicht der richtige Weg. Das verfehlt ja das Ziel von Gleichberechtigung und Gleichstellung. Der Grund warum ich auch gegen Frauenquoten bin, btw.
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18.12.2015 |
Triss
Earth Pony
Beiträge: 5.968
Registriert seit: 30. Dez 2013
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)Nico_ schrieb: An unserer TU, die bis auf 1-2 Studiengänge komplett Männer-dominiert ist, wurde seit letztem Jahr ein größerer Zuschuss vom Land für jeden weiblichen Studenten eingeführt, was zur Folge hat, dass unsere Uni jetzt bevorzugt Frauen annimmt.
Sowas finde ich einfach nur unverschämt.
Was hat sich dadurch bis jetzt geändert, wenn ich fragen darf?
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18.12.2015 |
Herrmannsegerman
staatlich geprüftes
Gurkenpony
Bronies Bayern e.V. Vizechef
Beiträge: 3.943
Registriert seit: 08. Feb 2014
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Nutzlose Anekdote des Tages:
Das errinert mich an den medialen Hype um den ersten Männerparkplatz. Da wurde auch die Sexismuspeitsche gerade in den USA ausgepackt. Der Gag an der Sache ist (Das geht leider aus dem wikipedia-Artikel nicht hervor) das man(n) in diesen Parkplatz nur sehr schwer einparken kann da er in einer schlecht zu erreichenden Ecke liegt. Ich glaube auch gehört zu habe das es irgendwie möglich ist dort zwei Autos zu parken wenn man sich geschickt anstellt.
Gerade in den USA hat das eine riesige Sexismus-Kampagne gestartet, weil man ja implizieren würde das Frauen schlechter Einparken. Hierzulande fanden es die meisten dann allerdings zurecht eher lustig.
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18.12.2015 |
Laylilay
Enchantress
Beiträge: 686
Registriert seit: 15. Nov 2013
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Ich persönlich halte grundsätzlich Feminismus für wichtig um eine Gleichberechtigung zu erhalten. In Maßen wohlgemerkt. Der Punkt für mich ist: es gibt Alltagssexismus. Das ist einfach so, er steckt in uns allen. Und zwar auf beiden Seiten. Aber Feminismus zu "gleichberechtigungs...ismus" umzuwandeln, würde nicht den selben "Erfolg" bringen, meiner Meinung nach. Was ich sagen will: ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, als Mann zu leben. ich habe keine Ahnung davon, wie ich ein junger Mann fühlt, wenn er ein Videospiel anmacht, dass ihn in ein Rollenbild zwängt. Keine Ahnung ob es ihn ärgert, dass das tragen von Rose Hemden verschrien ist, oder ob er sich belästigt fühlt, wenn in der Öffentlichkeit Kommentare über Penisgrößen gemacht wird. Ich weiß, wie sehr es mich als Frau ärgert, gezwungen zu sein, in vielen MMO rpgs einen männlichen Charakter zu spielen, weil die weibliche Rüstung lächerlich ist. Ich weiß wie ich mich aufrege, wenn die dummen Weiber in Minirock und mit Tonnen an Schminke herumlaufen und irgend welche "IT-Girls" im Fernsehen von reichen Ehemännern schwadronieren. Und ich weiß, wie es sich anfühlt in der Bahn von irgend einem Typ angelabert zu werden, am besten direkt per du und mit "Mäuschen". Ich als Frau weiß, was mich als Frau stört und wogegen ich kämpfen möchte. Für einen Mann kann ich das schlicht nicht übernehmen.
Daher halte ich im Kern einen Kampf für "Frauenrechte" für wichtig und Sinnvoll. Ebenso wie ich es für sinnvoll und wichtig halte, dass es einen Kampf für "Männerrechte" gibt, die auch ruhig lauter schreien dürfen. Es geht dabei nicht um Ampelmännchen die einen Rock tragen sollen, Straßennamen o.Ä., sondern um die ganzen, kleinen, geschelchtsbezogenen Dinge in unserem Alltag. Sei es die Benachteiligung von Frauen in bestimmten Berufen, oder die Benachteiligung von Männern in Eherechtsprozessen.
Ich denke, wenn beide Parteien ungefähr gleich stark sind, werden wir uns in vielen Bereichen auf einen Konsens einigen können, der das Leben für beide Geschlechter auf Dauer verbessert.
P.S. Spinner gibt es überall. Auch bei den Feministen. Also bitte, wenn Gegenargumente kommen bin ich offen, aber nicht so was wie Straßennamen, Väter die Pädophil sein sollen etc.
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18.12.2015 |
Knäuel
Enchantress
Beiträge: 587
Registriert seit: 20. Mai 2015
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Ich steh nicht auf Feminismus. Wenn ich etwas für mich erreichen will, dann hol ich es mir.
Ich habe kein Interesse darin, für eine Gruppe einzustehen, die nur durch ihre Geschlechtsmerkmale mir gleicht und wer selbst den Ar*sch für seine Interessen nicht richtig hoch bekommt, der hat es auch nicht verdient etwas dafür zu bekommen.
Feministinnen sind zumeist Frauen, die selbst nichts auf die Kette bekommen aber gerne jammern.
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18.12.2015 |
Ken-Oh
Changeling
Beiträge: 945
Registriert seit: 26. Aug 2012
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)Knäuel schrieb: Feministinnen sind zumeist Frauen, die selbst nichts auf die Kette bekommen aber gerne jammern.
Wobei die Frauen und deren Rechte früher insgesamt anders gewesen sein dürften, alleine in den letzten hundert Jahren. Da haben die damals auch nicht für jeden Mist geheult, da waren die Forderungen auch gerechtfertigt. (Wie Wahlen, Arbeiten...)
Heutzutage sind die meisten ihrer Forderungen meiner Meinung einfach überzogen. Sieht man ja schon am Extrembeispiel Von Der Leyen, die ihre Bundeswehr in gewissen Einrichtungen (Will ich nicht konkret benennen, ich hasse das Thema mittlerweile) putzen, schrubben und kochen ließ bzw. lässt.
Helden die Ihr Blut auf fernem Land habt gelassen: Hier seit Ihr in der Heimat eurer Freunde. Ruhet in Frieden.
Mütter, die Ihre Söhne aus fernen Ländern in den Krieg geschickt haben, mindert eure Tränen, eure Söhne sind in
unseren Herzen.Sie sind in Frieden und werden still in Frieden weiter ruhen. Nachdem eure Söhne in diesem Land gefallen sind, sind Sie zu unseren Söhnen geworden.
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18.12.2015 |
Malte279
Origamipony
Beiträge: 2.068
Registriert seit: 16. Dez 2014
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Zitat:Ich steh nicht auf Feminismus. Wenn ich etwas für mich erreichen will, dann hol ich es mir.
Ich habe kein Interesse darin, für eine Gruppe einzustehen, die nur durch ihre Geschlechtsmerkmale mir gleicht und wer selbst den Ar*sch für seine Interessen nicht richtig hoch bekommt, der hat es auch nicht verdient etwas dafür zu bekommen.
Feministinnen sind zumeist Frauen, die selbst nichts auf die Kette bekommen aber gerne jammern.
Wenn aber das, was Frau oder Mann sich holen will ihr oder ihm eben deshalb verweigert wird weil sie oder er Frau oder Mann ist, dann besteht da auch ein sehr persönliches Interesse daran sich für die Gruppe insgesammt einzusetzen. Wie schon so oft in diesem Thread gesagt halte ich es für falsch sich die radikalsten, verrücktestesten und lautesten Vertreter(innen) einer Gruppe rauszupicken und dann der gesammten Gruppe mit der Begründung, dass es radikale Vertreter gibt per se jede Existenzberechtigung ihrer Ziele abzusprechen oder sie zu Leuten die gerne jammern zu erklären.
Ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass man mir hier den Spiegel vorhalten könnte wenn es um von mir gemachte Äußerungen im Bezug auf Pegida geht. Allerdings sehe ich bei der Pegida Bewegung ein so hohes Maß an Bereitschaft einen so radikalen wie (den als Hitler posierenden) Lutz Bachmann zum Aushängeschild der Bewegung zu machen und diesem zu folgen, dass ich da eine andere Situation sehe als bei Leuten die für Frauenrechte eintreten (und dabei nicht geschlossen einer Vertreterin nachlaufen, die zu den Radikalen gehört die hier immer wieder zu Aushängeschildern erklärt werden, statt offiziel an der Spitze einer Bewegung wie Pegida zu stehen).
Ich finde, dass Murupfel es hiermit sehr schön auf den Punkt gebracht hat:
Zitat:Daher halte ich im Kern einen Kampf für "Frauenrechte" für wichtig und Sinnvoll. Ebenso wie ich es für sinnvoll und wichtig halte, dass es einen Kampf für "Männerrechte" gibt, die auch ruhig lauter schreien dürfen. Es geht dabei nicht um Ampelmännchen die einen Rock tragen sollen, Straßennamen o.Ä., sondern um die ganzen, kleinen, geschelchtsbezogenen Dinge in unserem Alltag. Sei es die Benachteiligung von Frauen in bestimmten Berufen, oder die Benachteiligung von Männern in Eherechtsprozessen.
Ich denke, wenn beide Parteien ungefähr gleich stark sind, werden wir uns in vielen Bereichen auf einen Konsens einigen können, der das Leben für beide Geschlechter auf Dauer verbessert.
P.S. Spinner gibt es überall. Auch bei den Feministen. Also bitte, wenn Gegenargumente kommen bin ich offen, aber nicht so was wie Straßennamen, Väter die Pädophil sein sollen etc.
Was Benachteiligungen von Männern angeht steht in fast allen Stellenausschreibungen auf die ich mich (im Gesellschaftswisschenschaftlichen Bereich und in der Erwachsenenbildung) bewerbe der Passus:
Zitat:Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Schade finde ich das insbesondere dann wenn aus den Webseiten der Besagten Lehrstühle / Bildungseinrichtungen etc. hervorgeht, dass Frauen dort bereits die deutliche Mehrheit stellen, eine Unterrepräsentation also nicht vorliegt um den obigen Passus zu begründen.
In der Sache könnte ich es mir auch sehr gut vorstellen als Erzieher zu arbeiten (bei Familientreffen etc. habe ich für gewöhnlich die gesammte jüngere Verwandtschaft um mich weil ich gerne und spannend Geschichten erzähle und gerne auch bei "Kinderspielen" Fangen, Verstecken etc. Mitmache), aber da ist das "Stigma" Mann zu sein doch zu groß für mich. Wenn man sich da als 31jähriger Single auf eine Stelle im Kindergarten bewirbt, dann gilt einfach nicht mehr die "Unschuldsvermutung" nach der ein Mann auch einfach nur Kinder gut leiden können kann (und umgekehrt bei den Kindern gut ankommt) ohne dass da irgendetwas sexuelles eine Rolle spielt.
Der Fairness halber sollte ich dazu erwähnen, dass auch an der Grundschule wo meine Mutter arbeitet an alle Lehrkräfte (unabhängig vom Geschlecht) die Anweisung bekommen haben, dass sie auf keinen Fall ein Kind berühren darf (was neben dem Sportunterricht auch dann zu traurigen Szenen führen kann wenn ein Kind sich wehgetan hat, in den Arm genommen werden will und dadurch bei den Lehrkräften "Fluchtreaktionen" auslösen muss).
Ein letzter Punkt wo die Wahrnehmung vielleicht unterschiedlich ist und bei dem vielleicht auch schon viele andere Bronies ähnliche Erfahrungen gemacht haben ist der folgende. Von einem weiblichen Fan von MLP, die sich aber wohl nicht als Bronie sieht wurde ich gefragt wie man sich als Mann für MLP begeistern kann. Ich hätte umgekehrt vielleicht fragen können wie sie (fast dreißig Jahre alt) sich für eine Kinderserie begeistern könnte, aber da hat sich die Sicht aus dem Lied "Join the herd", "...ponies ain't just for girls!" wohl nicht wirklich durchgesetzt und auch wenn im Bronie Fandom Männer die Mehrheit bilden sind Außenstehende wohl bereit bei Männern eher als bei Frauen irgendwelche "unheiligen Motive" zu unterstellen
Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2016 von Malte279.
Bearbeitungsgrund: Rechtschreibfehlerkorrektur
)
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18.12.2015 |
Knäuel
Enchantress
Beiträge: 587
Registriert seit: 20. Mai 2015
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Mike84 - dann soll mir mal heutzutage noch einer einen Punkt nennen, wo dies der Fall ist.
Wo wird hier in Deutschland noch gesagt "Nein, weil sie eine Frau sind".
Finde ich nicht mehr. Kenn ich nicht. Hab ich nicht erlebt bisher. Und wenn mir jetzt wieder jemand kommt mit "Frauen bekommen weniger Gehalt". Tja, dann sollte Frau mal den Mund aufmachen und ihr Gehalt aushandeln. Müssen viele Männer nämlich auch. Aber Frau neigt halt häufiger dazu, zu kuschen. Männer die immer nur Duckmäuschen spielen sind aber genauso weniger erfolgreich, wie Frauen die glauben ihnen würde schon etwas zufliegen. Wir sind 'ne Ellebogengesellschaft in der man sich durchsetzen muss, seinen Wert verkaufen muss, überzeugen muss.
Frau von heute ist aber so verunsichert von sich selbst, dass sies nicht auf die Reihe bekommt und häufig ist DAS der Grund dafür, warum sie auf dem niedrigeren Podest stehen.
Ich schäme mich halt zum Teil dafür, dass mir Jobs eher Angeboten werden, weil ich Brüste habe und irgendwelche Quoten erfüllt werden müssen. Dann sollen sie lieber das Auswahlverfahren weiter verfeinern, oder Probearbeiten einrichten und vergleichen, aber nicht "Wir erfüllen mit ihnen die Quote" oder "Bei gleicher Qualifikation müssen wir die Frau bevorzugen". Bullshit. Qualität ist Qualität und wenn jemand besser ist als ich verdient er den Job, auch wenn er einen Penis hat.
Ken-Oh : Was den Wandel des Feminismus in den vergangenen Jahren angeht, da stimme ich dir zu. Damals(!) war die Rolle der Frau eine andere und wir waren weit von einer Gleichberechtigung entfernt und jenen großen Frauen, die da wirklich was bewegt habe danke ich auch heute noch.
Mit dem Feminismus verhält es sich heute aber oftmals wie mit der Apartheid in Afrika. Damals war es notwendig einzugreifen, zu ändern, aufzuklären und eben Gleichberechtigung einzufordern. Heute, wo dann aber die Rechte die gleichen sind und man sich auf Augenhöhe trifft wird das alte Thema gerne noch immer hoch geholt um sich unter dem Deckmantel irgendeiner (non existenten) ungerechtigkeit noch weitere Vorteile zu verschaffen oder sogar (wie mit der Frauenquote) wieder ein ungleichgewicht, nun aber zu gunsten der Frauen einzubringen. Und das find ich lachhaft.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2015 von Knäuel.)
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18.12.2015 |
Nic0
Pegasus Masterrace
Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(18.12.2015)Triss schrieb: Was hat sich dadurch bis jetzt geändert, wenn ich fragen darf?
Wenn sich mehr Studieninteressierte für einen Studiengang einschreiben als es Plätze gibt, werden Frauen bevorzugt genommen, weil die Uni dann mehr Zuschüsse vom Land bekommt.
Wir stark sich das bisher genau ausgewirkt hat, kann ich nicht sagen. So tief stecke ich nicht im Fachschafts- oder Studierenden-Rat mit drinnen, ich habe das nur so nebenbei mitbekommen.
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18.12.2015 |
Dr.Wandschrank
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Registriert seit: 16. Feb 2012
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
@Mike84
Wir Männer sind halt die bösen und alles was wir tun, tun wir mit Hintergedanken
Selbst Männer untereinander unterstellen sich häufiger böse Absichten, als sie es bei Frauen machen.
Es reicht ja schon einer Frau ein Kompliment zu machen schon ist Mann ein Chauvinist der die Frau nur flach legen will. Und Männer haben ja nur das eine im Kopf und sind am allen schuld was Frauen schlimmes passiert.
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