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21.11.2024, 16:52



Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
#61
22.12.2015
Shiny Binary Offline
Magical Girl Pony
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Beiträge: 2.845
Registriert seit: 16. Mai 2015

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ich hab mir jetzt grad auch mal den Bericht zum Minimalismus von Welt der Wunder angeschaut - auf jeden Fall mal interessant.

Joar...wenn das für dich funktioniert finde ich das vollkommen in Ordnung, ich könnts mir halt für mich selbst auch auf keinen Fall vorstellen. Ich würde einen Föhn kriegen, wenn ich nicht das haben kann, was ich möchte, wenn ich es möchte (an Alltagsgegenständen jetzt). Wenn ich sowas sehe wie den Langhans...die ganze Bude steht vor Dreck, kein Putzmittel und dann "Ich lecke ja meine Teller sauber, ich brauche sowas nicht" [Bild: pc-tunsee.png] Das ich mich nicht übergeben habe, war alles. Also das muss doch nun wirklich nicht sein.

Zu der Sache mit den Figuren: Haste schon Recht - wenn man alles nur sinnlos mit Kleinkram vollstopft, sieht es schnell ätzend aus. Man muss sein Zimmer schon arrangieren und alles schick machen, dann sieht es auch gut aus [Bild: cl-ts-happy.png] Ist jetzt das, was ich dazu sagen kann. Nicht einfach alles auf einem Haufen irgendwo hinschmeißen...das macht man ja auch nicht.

Hello, Winterwonderland ღ
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Faithless is he that says farewell when the road darkens ~ Gimli, LotR I
The woods are lovely, dark and deep. But I have promises to keep, and miles to go before I sleep, and miles to go before I sleep ~ Robert Frost ★
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#62
22.12.2015
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(22.12.2015)RipVanWinkle schrieb:  Well, wenns für dich funktioniert, dann tu es. [Bild: cl-fs-shrug.png]

Ich muss nur sagen dass ichs nicht nachvollziehen kann.^^

Ist auch (noch) eher die Ausnahme, wobei, alternative Lebensstile sind aber im kommen. Die Minimalistenbewegung wird auch immer größer. Twilight happy

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#63
22.12.2015
Killbeat Offline
Alicorn
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(22.12.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist auch (noch) eher die Ausnahme, wobei, alternative Lebensstile sind aber im kommen.

Du glaubst also das in zukunft die Mehrheit so lebt wie du?
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#64
22.12.2015
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(22.12.2015)Killbeat schrieb:  Du glaubst also das in zukunft die Mehrheit so lebt wie du?

Ich weiß nicht wie die Zukunft wird. Nur dass alternative Lebensstile im kommen sind. Wäre so gesehen auch logisch, weil die jetzige Gesellschaftsform, welche auf dem Paradigma des unendlichen Wachstums gegründet ist, auf einem endlichen Planeten kaum aufrecht zu erhalten sein wird. Ich glaube wenn die Leute nicht freiwillig umdenken werden sie irgendwann vor anderen Tatsachen stehen, die sie zum umdenken bewegen. Twilight happy

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#65
24.12.2015
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Eine Interessante Diskussionsrunde zum Thema (54'26")





Also einige Dinge die Jörn Meyer da anspricht, da finde ich mich 100% wieder. Lyra astonished

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#66
25.08.2016
Killbeat Offline
Alicorn
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ich hab eben ein paar kurze videos dazu angesehen und jetzt habe ich eine ernst gemeinte frage: hast du noch ein Bett oder schläfst du auf den Boden? In den Videos wurde Minimalisten gezeigt, für die Betten und andere Möbel überflüssiger Kram sind den die Menschheit nicht braucht. Die haben auch keine richtige Küche, keinen Herd, keine Töpfe usw. Nur einen Mixer und einen Wasserkocher. Könntest du dir diese Form des Minimalismus auch vorstellen?
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#67
25.08.2016
Black Owl Immortal Offline
Zu unkreativ für einen Titel
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Er hat nur ein paar minimalistische Geräte mit einem angebissenen Apfel drauf :^)

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#68
25.08.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(25.08.2016)Killbeat schrieb:  Ich hab eben ein paar kurze videos dazu angesehen und jetzt habe ich eine ernst gemeinte frage: hast du noch ein Bett oder schläfst du auf den Boden?

Ich hatte mal über längere Zeit kein Bett, sondern einfach nur die Matratze am Boden. Allerdings ist es bedeutend bequemer zum aufstehen, wenn die Bettkante höher als nur 10cm ist. Ich denke nicht, dass ich nochmal auf den Bettrahmen verzichten werde.

Zitat:In den Videos wurde Minimalisten gezeigt, für die Betten und andere Möbel überflüssiger Kram sind den die Menschheit nicht braucht. Die haben auch keine richtige Küche, keinen Herd, keine Töpfe usw. Nur einen Mixer und einen Wasserkocher. Könntest du dir diese Form des Minimalismus auch vorstellen?

Ich habe aufgehört mir etwas vorzustellen. Anfangs dachte ich, ich mache einen Plan was ich behalte und was ich weg gebe und wenn der Plan umgesetzt ist, dann bin ich Minimalist. Das wäre dann aber eher "Kon Mari" gewesen, als Minimalismus.

Heute sehe ich Minimalismus nicht mehr als ein Ziel, welches ab einer gewissen Anzahl an Gegenständen erreicht ist, sondern eher als die Ideologie, dass weniger mehr ist. Deshalb heißt es wohl auch "Minimalismus" und nicht "300-Dinge-Leben" oder irgend wie so.

Das ist auf jeden Fall ein Prozess, der auch länger dauert als ich dachte. Mal kommt was weg, mal kommt was dazu und so experimentiert man sich dann irgendwie vorwärts und schaut was man weglassen kann und was nicht.

Mein aktueller Stand sieht so aus, dass ich wohl noch einiges horte, was für den ein oder anderen "Sinnloses Zeug" ist. Etwa Teile meiner alten Disney-Sammlung, wo ich mich unmöglich trennen kann. Auch ob man drei Gitarren braucht, ist eine Frage für sich. Vor kurzem waren es allerdings noch sieben Gitarren, aber irgendwo ist dann ein Punkt erreicht, wo man so viel hat, dass man gar nicht mehr merkt wenn was weg kommt, weil der Tag ohnehin nicht lange genug ist, um all seinem Besitz seine Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht werden es bald nur noch zwei Gitarren sein, vielleicht nur noch eine. Kann ich jetzt so nicht sagen. Vielleicht werden auch wieder vier daraus.

Spoiler (Öffnen)

Auf die paar CDs und DVDs, die da noch rumstehen, kann ich wahrscheinlich auch noch verzichten und die Schreibtischladen sind auch noch zu 80% mit Krempel gefüllt, "den man vielleicht nochmal brauchen kann!", also auf den man faktisch verzichten kann.

Meine Wäsche lagere ich in einer Kommode am Gang. Da habe ich aber nicht viel. Etwa zehn T-Shirts, fünf Hosen, zwei Westen und Unterwäsche. Braucht nicht so viel Platz. Dann noch zwei paar Schuhe.

Ich verstehe gut, wie man dann (theoretisch) mit so gut wie nichts mehr enden kann, weil jedes mal wenn ich was raushaue, habe ich sofort Lust noch mehr rauszuhauen. Wo bei mir die untere Grenze dann ist und wie ich dann in ein paar Jahren leben werde, weiß ich noch nicht.

(25.08.2016)Black Owl Immortal schrieb:  Er hat nur ein paar minimalistische Geräte mit einem angebissenen Apfel drauf :^)

Jupp, die habe ich auch. Wink Die sind sowieso Pflicht für Minimalisten. Ich habe noch keinen Minimalisten gesehen, der keine Apple-Geräte verwendet hätte. Wenn man so in die Blogs schaut, die haben eigentlich alle Apple. Macht auch irgendwie Sinn, Mac OS X ist weitaus "minimalistischer" als Windows. Nicht so viele "unnötige Möglichkeiten", im Umkehrschluss aber auch nicht so viele Probleme und weniger Aufwand als mit Windows.

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#69
25.08.2016
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(25.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Meine Wäsche lagere ich in einer Kommode am Gang. Da habe ich aber nicht viel. Etwa zehn T-Shirts, fünf Hosen, zwei Westen und Unterwäsche. Braucht nicht so viel Platz. Dann noch zwei paar Schuhe.
Mit einem Pensum von gerademal 3 Hosen und 4 oder 5 Pullovern/T-Shirts, welche regelmäßig gewaschen werden, sollte man eigentlich ein Leben lang auskommen. Da es sich natürlich erst lohnt, eine Waschmaschine voll zu machen, wenn man mindestens 30-40 Kleidungsstücke reinschmeißt, wasche ich diese regelmäßig in einer "Waschgesellschaft" (Eine Waschmaschine für x Personen). Macht auch wenig Aufwand, wenn man nur wenig zum Waschen hat. Dann muss man sich auch keine Waschmaschine kaufen. Ich hoffe mal, du hast keine, sonst wäre das ziemlich peinlich von jemanden geschlagen zu werden, der sich selbst nicht Minimalist nennt.

PS: Bin voll neidisch auf das Filmbanner. Wollte ja eines aus einem Kino, von einem anderen Film haben, "wird aber nicht an Privatpersonen abgegeben". Sad

...
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#70
25.08.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(25.08.2016)Meganium schrieb:  Mit einem Pensum von gerademal 3 Hosen und 4 oder 5 Pullovern/T-Shirts, welche regelmäßig gewaschen werden, sollte man eigentlich ein Leben lang auskommen.

Ja, wenn man unbedingt mit löchrigen Fetzen herumlaufen will, dann kann das schon sein. Nach sieben Jahren reißen die T-Shirts gerne mal unter den Achseln ein, auch der Kragen bekommt mit der Zeit löcher und von den Aufdrucken (Band-Shirts) ist dann auch nicht mehr viel zu sehen. Bei den Hosen wird der Stoff mit der Zeit auch immer dünner, vor allem da, wo ich das Handy einstecken habe. Dort bohrt sich die Kante durch.
Und die Socken haben regelmäßig Löcher. Was mich angeht, ich möchte nicht mein Leben lang die selben Kleider tragen. Das scheint mir wenig praktikabel.


Zitat:Da es sich natürlich erst lohnt, eine Waschmaschine voll zu machen, wenn man mindestens 30-40 Kleidungsstücke reinschmeißt, wasche ich diese regelmäßig in einer "Waschgesellschaft" (Eine Waschmaschine für x Personen). Macht auch wenig Aufwand, wenn man nur wenig zum Waschen hat. Dann muss man sich auch keine Waschmaschine kaufen. Ich hoffe mal, du hast keine, sonst wäre das ziemlich peinlich von jemanden geschlagen zu werden, der sich selbst nicht Minimalist nennt.

Also zunächst mal, da ich noch daheim wohne, habe ich persönlich natürlich keine, sondern nutze eben die vorhande des Fünf-Personen-Haushalts mit. Big Grin Wenn ich alleine wohnen würde, dann würde ich Situationsbedingt entscheiden, ob ich mir eine Waschmaschine kaufe oder nicht. Manche Wohnhäuser haben Waschküchen, aber eben auch nicht alle. Für den Fall dass nicht, würde ich mich wohl um eine kleine Waschmaschine umsehen.

Ich würde jetzt nicht auf einen nützlichen Gebrauchsgegenstand verzichten, nur um des Verzichtes Willen. Verzichten kann ich auf die Dinge, die ich nicht wirklich brauche, oder die ich im Jahr vielleicht einmal brauche.

Zitat:PS: Bin voll neidisch auf das Filmbanner. Wollte ja eines aus einem Kino, von einem anderen Film haben, "wird aber nicht an Privatpersonen abgegeben". Sad

Bei ebay.com wird so ziemlich alles an Privatpersonen abgegeben. Man muss halt einiges springen lassen, da für solche Banner gerne mal ein paar hundert USD verlangt wird. Für meinen habe ich 175 USD + Versand + Zoll bezahlt. Ich habe aber auch schon mal einen "Lion King"-Vinyl Banner selber Größe um 450 USD gesehen. Kommt halt immer darauf an welcher Film und welches Format der Banner hat.

Am ehesten findet man sowas in der Kategorie "Entertainment Memorabilia". Wenn man also den Filmnamen sucht, sollte man diese Kategorie durchsehen. Und das über einen langen Zeitraum immer wieder. Die sind rar.

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#71
10.11.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Läuft gut 2017. Habe dieses Jahr nur zwei Alben gekauft, eines digital, eines als CD. Ein paar Sachen verkauft. Ein paar werde ich bis Jahresende hoffentlich noch los. Ordentlich Geld gespart habe ich. Mein iPhone wird nächstes Jahr 5, mein MacBook 8 Jahre alt. Inflas trotz Fetisch: 0 dieses Jahr - Du kannst mich mal, menschliche Natur! Meine einzigen Schwachpunkte wären noch die E-Gitarren, wo ich viel zu leicht zugreife. Und Bärenbrüder-Merch. Wobei, bei letzterem hat es sich so eingelaufen, dass ich um einiges mehr herum stehen hatte was ich dann letztenendes wieder weggeräumt habe, weil mir sonst der Raum zu voll wirkt.

Beim Verkaufen/Ausmisten müsste ich noch etwas in die Gänge kommen, dann habe ich ziemlich bald eine Negativ-Bilanz was meinen Krempel angeht. Bei eBay ist mein Verkaufslimit zumindest schon auf über 2.000 Eur. Da lässt sich schon einiges einstellen. Da wäre dann nur noch der Zeitaufwand. Do not want

Ich habe mir jetzt viel zu lange vorgeworfen dass ich viel zu viel Zeug habe und dass ich viel zu einfach einkaufe. Das ist sicher nicht der Fall. Mein Einkaufsverhalten ist eigentlich ziemlich gut. Machmal werde ich zwar noch schwach und kaufe Zeug das ich nicht brauche, aber die meiste Zeit halte ich dann doch dagegen. Mein Entrümpelverhalten muss ich noch etwas auf Vordermann bringen. Dass ich nie in einem farblosen, leeren Raum sitzen werde, das ist mir mittlerweile klar. Hat auch keine Priorität mehr. Mittlerweile wäre mir wichtiger, in meinen Läden und Kästen etwas mehr Minimalismus herrschen zu lassen. Ich strebe jetzt eher darauf hin, nichts mehr zu besitzen was nicht irgendwo seinen festen Platz hat, weil das sind die Chaos-Auslöser. Und das schlimme am Chaos ist, dass es sich von außen nach innen überträgt und umgekehrt. Da hat sich Zusammenräumen und Putzen auch als gutes Mittel gegen Unzufriedenheit herausgestellt. Speziell wenn ich mit meinem Zeug nicht mehr ganz glücklich bin, dann putze ich den Krempel und danach finde ich ihn wieder super. Bei meinen Gitarren funktioniert das leider nicht, weil die sind immer sauber, weil sie nach jeder Verwendung geputzt und dann im Koffer gelagert werden. FS grins

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#72
10.11.2017
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Auch was für dich, Heavy: Klick

Ich finde diese Art sehr lobenswert. "Besitz" gibt es de facto garnicht, außer natütlich Unterwäsche, die kein anderer gerne tragen möchte, oder Dinge wie Zahnbürsten und Kondome.
Ansonsten gilt für Möbel, Klamotten, Elektronik oder Nahrungsmittel: Alles ist zentralisiert, und für jedermann zugänglich, wenn er Bedarf an diesen hat. Gemeinschaftsbesitz von Mehreren geht über Privatbesitz von Einzelnen. Ergänzt sich gut zu ähnlichen Mitteln, wie das Car-Sharing.

...
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#73
10.11.2017
Dr.Wandschrank Offline
Royal Guard
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Also ich könnte so ein Hippie Leben nicht leben, würde ich aber auch nie wollen.
Und alles teilen is auch scheiße, jeder sollte Dinge haben die nur ihm gehören.

Ich bin mit meinem Konsumverhalten aber auch recht zufrieden Shrug

Und 30-40 Kleidungsstücke in einer Waschmaschine?!  AJ surprised
In meine passen gerade mal ganz knapp 10  RD laugh
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#74
10.11.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(10.11.2017)Meganium schrieb:  Auch was für dich, Heavy: Klick

Ich finde diese Art sehr lobenswert. "Besitz" gibt es de facto garnicht, außer natütlich Unterwäsche, die kein anderer gerne tragen möchte, oder Dinge wie Zahnbürsten und Kondome.
Ansonsten gilt für Möbel, Klamotten, Elektronik oder Nahrungsmittel: Alles ist zentralisiert, und für jedermann zugänglich, wenn er Bedarf an diesen hat. Gemeinschaftsbesitz von Mehreren geht über Privatbesitz von Einzelnen. Ergänzt sich gut zu ähnlichen Mitteln, wie das Car-Sharing.

Ich bewundere solche Menschen. Nur sind das Hardliner, für mich wäre sowas definitiv nichts. Ich habe auch nichts gegen privaten Besitz und finde auch nicht dass man alles teilen muss. Bei Gebrauchsgegenständen wie Waschmaschinen macht es Sinn, aber ich habe auch Sachen für die ich hart gearbeitet habe und dementsprechend hüte wie meinen Augapfel, wo ich dann nicht unbedingt wollte, dass jeder es mitverwendet.

Nur von dem extremen Überfluss sollte man (und wenn ich "man" sage, meine ich vor allem "ich") halt mMn. weg kommen, schon alleine wegen dem was Niko Paech sagt: Der Mensch hat gar nicht genug Zeit zur Verfügung, um all seinen Besitz Aufmerksamkeit schenken zu können. Ich finde diese Einstellung ziemlich vernünftig und denke, dass solche Dinge auch daurchaus Massentauglich sein können.

Die Hardliner die dann ganz ohne Geld leben, sind sicher kein gutes Beispiel für die Masse. Sie zeigen aber dass es auch anders geht, nur wird sich mit solchen Lebensentwürfen kaum jemand identifizieren können, daher findet das auch wenig nachahmer.

Mittlerweile muss ich aber auch schon fast die "normalen Minimalisten" kritisieren, die sich dann in ihrer komplett leergeräumten Wohnung präsentieren. Nach außen hin macht das einen ziemlich ungemütlichen Eindruck. Ich weiß dass viele einfach so leer räumen, weil je weniger man hat umso weniger hat man das Gefühl noch was zu brauchen, wenn das aber wer Außenstehender sieht, der findet das dann wahrscheinlich weniger ansprechend. Da könnte sich die ganze Bewegung (wenn sie das werden will) selbst ausbremsen.

Ich weiß auch nicht ob der Begriff: "Optimalismus" nicht wesentlich besser wäre als "Minimalismus". Es gibt eigentlich viele Minimalisten, die sich von gewissen Dingen nicht trennen. Es sagt fast jeder durch die Bank, dass sie das behalten was sie glücklich macht und das was sie im Grunde nicht brauchen (oder wollen), aussortieren.

Ich muss an der Stelle nochmal an Niko Paech denken. Der sagte: "Die Befreiung vom Überfluss ist kein Verzicht, es ist eine Entlastung."
Wo der Überfluss liegt müsste allerdings jeder im Selbstexperiment herausfinden. Als Lösung für gesellschaftliche Probleme darf Minimalismus daher also eher nicht gesehen werden. So wie ich die Gesellschaft analysiert habe (für mich), warten die meisten erst mal ab, bis irgendwer daher kommt und zeigt wie es besser sein könnte. Nur Minimalismus ist ein individueller Prozess, der mehrere Jahre in Anspruch nimmt und nicht einfach als Lösung "konsumiert" werden kann und dann hat man es oder ist man es.

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#75
10.11.2017
Meganium Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Zitat:Die Hardliner die dann ganz ohne Geld leben, sind sicher kein gutes Beispiel für die Masse. Sie zeigen aber dass es auch anders geht, nur wird sich mit solchen Lebensentwürfen kaum jemand identifizieren können, daher findet das auch wenig nachahmer.
Ich finde es sehr schade, dass der Großteil der Menschen sich weigert, seinen Konsum einzuschränken. Ich finde, es soll ja nicht der Konsum zu 100% eingeschränkt werden, und jeder kann immernoch das Kaufen, was er gerne mag. Ich finde aber, dass es wichtig ist, sich selbst mal zu hinterfragen, ob man damit einverstanden ist, lieber weiterhin eines Zweckes wegen seinen Konsumbedarf zu befriedigen, oder mal seinen Egoismus beiseite zu legen und stattdessen Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein zu Tage zu bringen.

Denn ist es nicht auch der Egoismus, der den Konsum so antreibt? Lieber hat man selbst geile Klamotten bei Zara gekauft, um der toll aussehende Hengst in der Disco und in der Stadt zu sein, als dass man die unwürdigen Arbeitsbedingungen, die oftmals dahinter stecken, mal hinterfragt?

Zitat:Und 30-40 Kleidungsstücke in einer Waschmaschine?!
In meine passen gerade mal ganz knapp 10
Dann kannst du nicht Tetris spielen. RD laugh Ich gebe zu, ich tue viele Socken in die Waschmaschine rein, weil die werden jeden Tag gewechselt. Auch Unterhosen/Shorts. Die nehmen echt nicht viel Platz weg.

...
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#76
10.11.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(10.11.2017)Meganium schrieb:  Ich finde es sehr schade, dass der Großteil der Menschen sich weigert, seinen Konsum einzuschränken. Ich finde, es soll ja nicht der Konsum zu 100% eingeschränkt werden, und jeder kann immernoch das Kaufen, was er gerne mag. Ich finde aber, dass es wichtig ist, sich selbst mal zu hinterfragen, ob man damit einverstanden ist, lieber weiterhin eines Zweckes wegen seinen Konsumbedarf zu befriedigen, oder mal seinen Egoismus beiseite zu legen und stattdessen Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein zu Tage zu bringen.

Ich finde das ließe sich sogar miteinander verbinden. Kauft man halt weniger, hochwertiges Zeug ein, das unter ordentlichen Produktionsbedingungen hergestellt wurde, anstelle von unnötig viel minderwertigem Zeug. Dann gehts dem Egoismus nicht unbedingt schlechter, er muss nur länger auf etwas warten.

Zitat:Denn ist es nicht auch der Egoismus, der den Konsum so antreibt? Lieber hat man selbst geile Klamotten bei Zara gekauft, um der toll aussehende Hengst in der Disco und in der Stadt zu sein, als dass man die unwürdigen Arbeitsbedingungen, die oftmals dahinter stecken, mal hinterfragt?

Wenn man sich nur für sich selbst interessiert, gibt es auch nicht wirklich einen Anlass sich überhaupt mal Berichte über solche Arbeitsbedingungen anzusehen.
Ich weiß nicht was Schulen da leisten, aber einen Klassenausflug in ein Drittes-Welt-Land hielte ich im Gegensatz zu dem bestehenden Unterrichtsformen tatsächlich mal für eine sinnvolle Maßname. Oder zumindest dass solche Themen in den normalen Unterricht einfließen. Ich kann da nur aus meiner eigenen Erfahrung reden. Wir haben in Geografie zwar darüber gesprochen was da an irgendwelchen Plantagen gearbeitet wird, nur dass die Arbeiter dort nur einen Hungerlohn verdienen, davon war nie die Rede.

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#77
20.11.2017
Darth Salkin97 Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ein Problem ist, dass sich Menschen auch trotz guter Vorsätze dazu verführen lassen zu konsumieren. Manche haben auch laut eigenem Zeichen keine Zeit/Geld/Möglichkeit dazu haben. Wenn sie aber keine Möglichkeit zum Konsumieren hätten, würden sie selbiges dafür finden (müssen). Immerhin sind die Leute schon vorher ohne ausgekommen. Allerdings verlernen Menschen gerne, wie man ohne sich etwas verhällt, was sie vorher nicht hatte.

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Vanille-Eis ist ein Gericht, das am besten KALT serviert wird. Trollestia
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#78
22.02.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Derzeit habe ich mehr Geld als ich ausgeben kann. Im September letzten Jahres habe ich mir eine gebrauchte Alfa Romeo Guilietta gekauft - vom Sparkonto runter, jetzt könnte ich mir schon wieder zwei leisten... und das obwohl ich in der unteren Mittelschicht angesiedelt bin. Mir ist gerade vollkommen unverständlich wie ich es damals geschafft habe mein Bankkonto mit Ende jeden Monats zu ebnen. Wie viel Mist muss ich da gekauft haben? Es kommt dann noch einiges dazu von den ganzen Gitarren die derzeit zum Verkauf stehen.

Jetzt gilt zu überlegen ob ich mir nicht ne andere Arbeit suche. Vollzeit ist jedenfalls vollkommen unnötig geworden. So dass ich mich jeden Tag in der Arbeit frage, warum ich den Scheiss überhaupt noch mache und wieso um alles in der Welt ich um 5 Uhr aufstehe.

Ob ich es wohl als freier Künstler oder so versuchen sollte? Mit rund 600 Eur pro Monat wäre mein derzeitiger Lebensstandard gedeckt. Wenn ich allerdings keine Arbeit mehr habe, dann brauche ich Auto auch keines mehr. Dann würde ich mit etwa 400 Eur auskommen.

So weiterzuleben wie bisher habe ich jedenfalls irgendwie keinen Bock mehr. Da muss es doch besseres geben. Undecided
Das einzige was irgendwie zu klären wäre ist mit der Krankenversicherung. AJ hmm Weil als Arbeitssuchend/Arbeitslos will ich mich auch nicht unbedingt melden. Oder soll ich dann ein Gewerbe anmelden?

Vielleicht mach ich ja nen Mittelweg und wechsle in eine geringfügige Beschäftigung mit 20 Stunden die Woche. Ich bin momentan wirklich ratlos aber mein Job geht mir derartig am Sack, weil der einfach nur grenzenlos oversized ist vom Zeitaufwand her. Und weil er sich von der Tätigkeit her auch irgendwie vollkommen sinnlos anfühlt. Derpy confused

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#79
22.02.2018
Hagi Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Du kommst mit 400€ im Monat aus?
Wohnst du in einem Pappkarton oder wie funktioniert das? Bei mir sind die Mietkosten schon mehr als das, von Essen, Heizung, Strom, Handy usw gar nicht zu reden^^

[Bild: OKdnomB.gif]
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#80
22.02.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(22.02.2018)Hagi schrieb:  Du kommst mit 400€ im Monat aus?
Wohnst du in einem Pappkarton oder wie funktioniert das? Bei mir sind die Mietkosten schon mehr als das, von Essen, Heizung, Strom, Handy usw gar nicht zu reden^^

Indem ich noch daheim lebe. Da zahle ich lediglich 200 Eur monatlich in die Haushaltskasse. Derzeit sind wir 5 erwerbstätige Personen im Haushalt und da trägt halt jeder ein bisschen was bei. Shared Economy. Twilight happy

Das ganze wäre natürlich noch mal eine andere Geschichte, wenn man in einer WG in einer Mietwohnung in der Stadt lebt. Da steigt man, was ich gesehen habe, auch nicht unter 400 Euro pro Person aus - reines Haushaltsgeld bzw. Mietkostenanteil.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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