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30.11.2024, 17:31



Political Correctness
#81
06.01.2016
Black Owl Immortal Offline
Zu unkreativ für einen Titel
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)J-C schrieb:  ...naja, an sich finde ich das Praktizieren nicht gut. Ich hab nichts gegen die Personen an sich, aber etwas dagegen, wenn sie ihre Neigung praktizieren. Also gegen ausgelebte Homosexualität. Gegen die bloße Neigung habe ich jedoch nichts.

Na, das ist doch eindeutig homophob.

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#82
06.01.2016
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)Black Owl Immortal schrieb:  
(06.01.2016)J-C schrieb:  ...naja, an sich finde ich das Praktizieren nicht gut. Ich hab nichts gegen die Personen an sich, aber etwas dagegen, wenn sie ihre Neigung praktizieren. Also gegen ausgelebte Homosexualität. Gegen die bloße Neigung habe ich jedoch nichts.

Na, das ist doch eindeutig homophob.
Ja, stimmt. Twilight: No, Really?

Das hat J-C vor meinem letzten Post aber nicht geschrieben.

Dann würde ich ihn jetzt fragen: Warum bist du gegen Homosexualität? Was stört dich daran, was andere machen und wie sie orientiert sind?
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#83
06.01.2016
J-C Abwesend
Wonderbolt
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RE: Political Correctness
Wikipedia schrieb:Homophobie (von griech. ὁμός homós:[1] gleich; φόβος phóbos: Angst, Phobie) bezeichnet eine soziale, gegen Lesben und Schwule gerichtete Aversion bzw. Feindseligkeit.[2] Homophobie wird in den Sozialwissenschaften zusammen mit Phänomenen wie Rassismus, Xenophobie oder Sexismus unter den Begriff „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ gefasst und ist demnach nicht krankhaft abnorm bedingt. Als Lesbophobie wird ein sich mit Homophobie überschneidendes, sexistisches Verhalten gegenüber lesbischen Frauen bezeichnet und ist durch eine doppelte Diskriminierung der davon betroffenen Frauen charakterisiert.

Wo steht darin etwas von ausgelebter Homosexualität?

Alles weitere, siehe meine vorhergehenden Posts.

Die Gründe habe ich bereits anderswo beschrieben. Es wird sowieso keine zufriedenstellende Erklärung für Leute wie dir geben, da teils fundamentale Ansichten sich soweit voneinander unterscheiden, dass ein Darlegen am Ende keinen Sinn ergibt.

Ansonsten. Es ist nicht natürlich (womit man beachten muss, dass ich damit die Natur des Menschen meine, die sich von der tierischen Natur unterscheidet. Es steht völlig im Wiederspruch mit der Ordnung, die ich eben als Katholik anerkenne. Shrug
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2016 von J-C.)
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#84
06.01.2016
Black Owl Immortal Offline
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)J-C schrieb:  Wo steht darin etwas von ausgelebter Homosexualität?

Alles weitere, siehe meine vorhergehenden Posts.

Na, wenn du schon Wiki zitierst.

Wikipedia schrieb:Homophobie (von griech. ὁμός homós:[1] gleich; φόβος phóbos: Angst, Phobie) bezeichnet eine soziale, gegen Lesben und Schwule gerichtete Aversion bzw. Feindseligkeit.

Wenn du nicht möchtest das Menschen ihre sexuelle Orientierung ausleben, dann ist das feindselig.
Klingt komisch, ist aber so Smile

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#85
06.01.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)Black Owl Immortal schrieb:  
(06.01.2016)J-C schrieb:  ...naja, an sich finde ich das Praktizieren nicht gut. Ich hab nichts gegen die Personen an sich, aber etwas dagegen, wenn sie ihre Neigung praktizieren. Also gegen ausgelebte Homosexualität. Gegen die bloße Neigung habe ich jedoch nichts.

Na, das ist doch eindeutig homophob.

Sehe ich nicht so. Ich habe auch etwas gegen sexuelle Auslebung bzw. rumgeknutsche in der Gesellschaft und es gibt auch durchaus Kulturkreise wo sowas verpöhnt ist und man Sexualität nur daheim ausübt. Dann kann auch niemand was sagen, zumal es keinem interessiert was die Leute hinter geschlossenen Vorhängen treiben.
Wenn man Sexualität öffentlich auslebt, dann muss man auch damit rechnen schief angesehen zu werden, wenn man Leuten sozusagen Dinge aufs Auge drückt, die sie nicht sehen wollen.

Selbiges bei diversen Bronies, welche Intro-Song-gröhlend durch die Straßen gehen. Habe ich erlebt - will ich nicht mehr. Ich finde sowas einfach arschig wenn man der ganzen Welt seinen Sinneswandel aufs Auge drückt. Natürlich leben wir in einer "freien Gesellschaft", nur muss man sich vor Augen führen, dass die persönliche Freiheit dort endet, wo sie für den anderen beginnt, weshalb man sich mMn. in der Öffentlichkeit so weit wie möglich zurück halten sollte und gewisser Maßen eine "Konformität" eingehen sollte.

Wenn wer das nicht tut, dann sollte er aber zumindest damit Leben können, dass er aus dem öffentlichen Raum heraus kritisiert wird.

Wenn man sich nicht konform verhält und anschließend noch jemanden dafür kritisiert, dass sich dieser negativ zum eigenen Verhalten geäußert hat, dann ist man selbst doppelt intolerant. Nicht derjenige, der einen kritisiert hat.

Wenn jemand homosexuell ist, dann habe ich kein Problem damit. Ich habe aber Probleme mit Leuten, die mir ihre Sexualität ungefragt aufs Auge drücken wollen und anschließend meinen, man müsste dem positiv gegenüber stehen, anders herum einen noch als "homophob" beschimpfen, wenn man dieser Erwartung nicht gerecht wird.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#86
06.01.2016
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Ponyville Pony
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RE: Political Correctness
Ich hab jetzt nichts mit inhaltlichem Mehrwert zu sagen, wollte bloß nochmal bekräftigen, dass eine Aversion gegen ausgelebte Homosexualität in der Tat als Homophobie in Reinform zu bezeichnen ist, egal, wie man das im Nachhinein mehr oder minder souverän zu drehen und wenden versucht. RD wink
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#87
06.01.2016
J-C Abwesend
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RE: Political Correctness
Nur weil man sich als Wörterbuch versteht, muss so etwas nicht der Weisheit letzter Schliss sein. Springender Punkt ist, dass sowas nicht in der Form drinsteht. Man kann interpretieren, dass das, was ich eben nicht mag, darein impliziert, aber so istves ncht gegeben und damit eine unbelegte Definition. Letztlich sind für mich alle Menschen gleich. Das Drumherum sehe ich davon getrennt ist.
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#88
06.01.2016
Adama Offline
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RE: Political Correctness
Was hast du denn überhaupt für ein Problem als Homophob bezeichnet zu werden?

@Hmnd

Jo, man kann auch einfach wegschauen? Darstellung von zuneigung ist doch wirklich nix negatives und tut niemandem weh.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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#89
06.01.2016
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)J-C schrieb:  Nur weil man sich als Wörterbuch versteht, muss so etwas nicht der Weisheit letzter Schliss sein. Springender Punkt ist, dass sowas nicht in der Form drinsteht.

Na, doch.

Definiton sagt:
Zitat:Homophobie bezeichnet eine soziale, gegen Lesben und Schwule gerichtete Aversion...

Du sagst:
Zitat:Ich habe noch nichtmal per se etwas gegen Homosexuelle, die sich lieben. Nur, dass sie sich lieben, ist für mich halt eher so mehh.

"Eher so mehh" im Bezug auf die Liebe von Menschen zueinander ist in dem Sinne nicht als Aversion zu verstehen, oder was heißt das jetzt?
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#90
06.01.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)Adama schrieb:  Jo, man kann auch einfach wegschauen? Darstellung von zuneigung ist doch wirklich nix negatives und tut niemandem weh.

Das ist genau was ich meinte: Man passt sein eigenes Verhalten nicht an und anschließend kritisiert man Leute, die sich daran aufstoßen. "Da ist der andere schuld, weil er nicht wegsieht, wenn ich mich rücksichtslos so verhalte, wie es mir gefällt!"

Also da wo ich herkomme wurde mir in der Kindheit beigebracht auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen. Das ist mMn selbstverstädlich und eine Frage von Respekt.

Wenn man anderen Personen keinen Respekt entgegenbringt, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man keinen Respekt zurückbekommt. Wie erbärmlich ist eine Gesellschaft, wo man Toleranz nur noch per Gesetz geltend macht, weil sich die Menschen grundsäztlich nicht mehr respektieren weil jeder für sich die maximale Freiheit einfordert. Also so etwas möchte ich nicht und würde ich auch nicht unterstützen.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#91
06.01.2016
Adama Offline
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RE: Political Correctness
Wenn Menschen mit ihrer Ansicht Menschen für dinge Diskriminieren für die sie nichts können haben sie keinen Respekt verdient.

Und was zur Hölle hat ein Kuss oder sowas mit Respektlosigkeit den anderen gegenüber zu tun?

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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#92
06.01.2016
J-C Abwesend
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RE: Political Correctness
Ich sehe eben nicht Neigung und Ausführung unmittelbar gekoppelt. Wenn ich die Neigung habe, in die Nase zu bohren, was mich selber schon ziemlich ekelt, dann bin ich nicht gezwungen, meine Neigung auch gleich auszuleben, also permanent und ununterbrochen in die Nase zu bohren. Mag zwar ein eher suspekter Vergleich sein, aber das macht vielleicht deutlich, worauf ich hinaus will. Für eine Neigung kann niemand was. Für deren Auslebung jedoch sehr wohl. Ein Mensch ist nicht dazu gezwungen, Neigungen auszuleben, sich nach Trieben zu verhalten. Er kann dies auch unterlassen. Ich zum Beispiel werde das weitere Schreiben für heute unterlassen, auch wenn ich durchaus Lust hätte, noch lange am IPhone zu daddeln.

Ich wehre mich deshalb dagegen, direkt als homophob bezeichnen zu lassen, weil Homophobie mit einschließt, dass man gleich die Person an sich von vornherein nicht mag, was jedoch völliger Blödsinn ist. Wozu soll ich jemanden nicht mögen, bloß weil er zufällig zu einer bestimmten Gruppe gehört?

Gleichwohl finde ich nicht, dass ich alles tolerieren muss.

Ihr könnt was gegen meine katholischen Ansichten haben, ich kann im Gegenzug was gegen ausgelebte Homosexualität haben, deal?
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#93
06.01.2016
Adama Offline
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RE: Political Correctness
Nein kannst du nicht.

Eine Dumme Religöse ansicht suchst du dir selber aus-> Selber Schuld.

Jemanden für das Ausleben seiner Sexualität, die wirklich niemanden schadet, verurteilen -> Totale dummheit.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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#94
06.01.2016
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)J-C schrieb:  Ich sehe eben nicht Neigung und Ausführung unmittelbar gekoppelt. Wenn ich die Neigung habe, in die Nase zu bohren, was mich selber schon ziemlich ekelt, dann bin ich kcht gezwungen, meine Neigung auch gleich auszuleben, also permanent und ununterbrochen in die Nase zu bohren.

Homosexualität ist also vom Verhaltensmuster her mit Nasebohren zu vergleichen - interessant. Hätteste das direkt am Anfang gebracht, hättest du dir deine ganzen apologetischen Bemühungen gleich schenken können, spätestens jetzt sollte auch der letzte gemerkt haben, woran er hier ist. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Homosexuelle sich fühlen, wenn die sowas lesen. Wobei, da wird der Großteil sicher nichtmal großartig was drauf geben, insofern... Persönlich angeekelt bin ich von der Aussage allerdings allemal.
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#95
06.01.2016
J-C Abwesend
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RE: Political Correctness
Man kann es sixh aussuchen, ob man sich seinen Neigungen hingibt oder nicht.

Ich habe eine Meinung. Mehr nicht. Man muss es schon wollen, dass eine bloße Meinung, die noch nichtmal gegen einen Menschen an sich gerichtet ist, schadet, es sei denn, man nimmt sowas schnell persönlich. Ich könnte Kritik daran, dass ich meinen Glauben ernsthaft auslebe, jedoch auch persönlich nehmen, tu es jedoch nicht. Wozu auch?

Es läuft letztlich auf's selbe hinaus, jedoch ist anscheinend nicht erwünscht, dass man beide Dinge gleichwertig setzt.

Es ist möglich, eine Religion zu kritisieren, für die man sich entschieden hat.

Es ist möglich, die Auslebung einer Sexualität zu kritisieren, die anders als die Neigung durchaus auf die Entscheidung des Individuums beruht.

In beiden Fällen ist es nicht zwingend, es wird jedoch getan.

Wenn also welche meine Religion teils massiv kritisieren, finde ich, dass ich auch eine ausgelebte Homosexualität kritisieren kann. Für beides kann das Individuum was.

@Dictionary: Ich weiß, der Vergleich ist nicht gerade gut, aber es geht ums Prinzip. Eine neigung bedingt nicht deren Auslebung.

Jedoch will man leider das nicht alzeptieren, weswegen ich es lieber sein lasse.
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#96
06.01.2016
Black Owl Immortal Offline
Zu unkreativ für einen Titel
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)Dictionary schrieb:  Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Homosexuelle sich fühlen, wenn die sowas lesen.

Als er das letzte Mal sowas vom Stapel gerissen hat, waren sie nicht sonderlich begeistert.
Damit hat es hier doch auch angefangen Smile
Er hat sich ja darüber echauffiert, dass Homosexuelle doch tatsächlich geäußert haben, sie fänden es wünschenswert, wenn solch "Meinungen" ausstürben.
Deswegen fühlt sich der fromme Bursche doch auch von der PC verfolgt.

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#97
06.01.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)Adama schrieb:  Wenn Menschen mit ihrer Ansicht Menschen für dinge Diskriminieren für die sie nichts können haben sie keinen Respekt verdient.

Wenn Menschen die Dinge für die sie nichts können - die in der Öffentlichkeit aber nichts verloren haben, eben dort raus posaunen oder ausleben, dann sollten diese aber auch nicht erwarten von allen respektiert zu werden. Ob es einem passt oder nicht, in der Öffentlichkeit muss man nunmal auf andere Menschen Rücksicht nehmen.
Und bevor man andere kritisiert, sollte man mal vor der eigenen Türe anfangen zu kehren und sein eigenes Verhalten hinterfragen.

Dass man sich selbst dabei einschränkt - Sicher. So funktioniert aber nunmal das Zusammenleben in einer Gesellschaft.

Zitat:Und was zur Hölle hat ein Kuss oder sowas mit Respektlosigkeit den anderen gegenüber zu tun?

Naja, ich kann hier wirklich nur für mich selbst sprechen, aber ich bin kein Fan von Rumgeknutsche in der Öffentlichkeit. mMn ist Sexualität nunmal ein zutiefst privates Thema. Klar, in unserer Kultur ist das nicht so streng, sofern gehöre ich durchaus zu den Menschen, die einfach wegsehen und sich mehr oder weniger etwas dabei denken. Ich kann aber auch Menschen verstehen die sich dann in der ein oder anderen Weise dazu äußern.
Im öffentlichen Raum prallen numal Welten aufeinander. Entweder man verhält sich möglichst unauffällig oder man muss mit Kritik rechnen.

(06.01.2016)Adama schrieb:  Eine Dumme Religöse ansicht suchst du dir selber aus-> Selber Schuld.

Jemanden für das Ausleben seiner Sexualität, die wirklich niemanden schadet, verurteilen -> Totale dummheit.

Kein Mensch sucht sich selbst aus wie er erzogen wird und was ihm beigebracht wird bzw. in welcher Gesellschaft er aufwächst.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#98
06.01.2016
Sonnentau Offline
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(06.01.2016)Adama schrieb:  Jo, man kann auch einfach wegschauen? Darstellung von zuneigung ist doch wirklich nix negatives und tut niemandem weh.
Das ist genau was ich meinte: Man passt sein eigenes Verhalten nicht an und anschließend kritisiert man Leute, die sich daran aufstoßen.
Also da wo ich herkomme wurde mir in der Kindheit beigebracht auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen.

Also da wo ich herkomme, wurde mir in der Kindheit beigebracht, die gesellschaftlichen Normen hinzunehmen. Für einen Großteil der hiesigen Bevölkerung ist es normal, die (sich in Grenzen haltende) Zuneigung zum Partner zu tolerieren. Zum einen kann nicht jeder Mensch, der einem begegnet wissen, was einen persönlich abstößt, zum anderen kann man andere nicht dafür in die Verantwortung ziehen, dass die eigenen Normen nicht die ihren sind.


(06.01.2016)J-C schrieb:  Wenn also welche meine Religion teils massiv kritisieren, finde ich, dass ich auch eine ausgelebte Homosexualität kritisieren kann. Für beides kann das Individuum was.
Der Duden zu Homophobie schrieb:eine (...) Abneigung gegen Homosexualität habend

Natürlich kann man das, ändert nichts an der Klassifizierung der Meinungen.
(06.01.2016)J-C schrieb:  Ich habe eine Meinung.
Und diese ist per Definition homophob. FS grins
Nehme ich deine Meinung persönlich? Aufgrund der mir unverständlichen Logik nicht, laut meiner sexuellen Orientierung schon. Du missbilligst quasi, dass andere Leute Spaß haben.

Und damit zurück zum Thema: Sexualitäten sollten toleriert werden, solange anderen kein Leid hinzugefügt wird. Denn was andere im Bett machen, geht einen nichts an RD wink

Das Gendern von Sprache halte ich auch für überflüssig. Neulich habe ich im Café eine Dame überhört, die meinte, dass bei der Nichtnennung der weiblichen Form automatisch alle femininen Träger dieser Bezeichnung diskriminiert würden. So etwas ist in meinen Augen Unsinn und Resscourcenverschwendung. Bei der gebräuchlicheren Form sind beide Geschlechter gleich gemeint. Schließlich geht es um die Bezeichnung einer Tätigkeit, nicht um die Herabstufung oder den Respekt gegenüber einer Person.

[Bild: ik7ojgvh.jpg]
The ride never ends.
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#99
06.01.2016
Linzerony Abwesend
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RE: Political Correctness
Ich weiß noch wie es mir sauer aufgestoßen hat, als eine Arbeit von mir bewertet wurde.
In der Einleitung schrieb ich, dass ich den Lesern einen leichteren Zugang zum Thema errichten will. Mit Rotstift stand darunter: "Und was ist mit den Leserinnen?"

Natürlich hab ich implizieren wollen, dass weibliche Personen zu dämlich sind meine Arbeit zu verstehen und wollte aus Prinzip nur männliche Leser ansprechen. Natürlich, war so gewollt...

Ich finde es ziemlich furchtbar, dass es offensichtlich keine Selbstverständlichkeit mehr darstellt beide Geschlechter als gleichwertig und ebenbürtig zu betrachten, wenn man nur "Leser", "Arbeiter", oder sonstige Wörter ohne Binnen-I oder Sternchen anführt. Ich kenne persönlich keine Person, deren Leben sich durch ein Binnen-I verbessert hat.

Auch beim ÖH (Österr. Hochschülerschaft) ist die Polit. Correctness bereits sehr fortgeschritten, so haben sie nicht "Frohe Weihnachten" gewünscht, sondern "Frohe gesetzliche Feiertage".
Für den besorgten Bürger sieht es aus, als würde man wegen Moslems und den "dahergelaufenen Wirtschaftsflüchtlingen" auf unsere "Werte" vergessen - nur, dass sowohl Moslems, als auch Juden zu dieser Zeit gewisse Feiertage feiern und in dem Sinne eigentlich alle ausgegrenzt werden, die einer Religion zugehören. Am Ende ist keiner froh. Und da kann auch gleich wieder "Dumme Religionen braucht keiner" kommen, es gibt hier genug ultrakluge Atheisten.

Ich finde auch die unnötige Benutzung von Wörtern wie "Gutmensch" einfach nur abstoßend. Nicht nur, dass man ein Propagandawort nutzt, aber es auch gerne als ultimative Waffe gegen "Kritik" nutzt. Genauso wie die Nazi-Keule von manchen "Gutmenschen", auch wenn einige Posts auf rechten Seiten (z.B. FPÖ, AfD) nur mehr so aussehen:
Person A: "Also, das wäre früher nicht gesehen ... vergewaltigende Bande ... alle abschießen ... Volksverräter in der Regierung ... Merkel sollte man xy ..."
Person B: "Wie kann man bitte so engstirnig sein und so eine Sichtweise auf die Dinge haben?!" oder irgendeine andere Banalität, muss nicht mal beleidigend sein.
Person A/C/D/E/F: "Da sieht man es! Diese linksversifften Gutmenschen lassen keine Meinung zu! Und die Nazi-Keule packen sie auch gleich aus! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!"
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07.01.2016
Rapti Abwesend
Brinkhoffskadse
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RE: Political Correctness
(06.01.2016)Herrmannsegerman schrieb:  
(06.01.2016)RipVanWinkle schrieb:  
Zitat:einen Genderfluiden nicht korrekt ansprechen kann da ich entweder "er" oder "sie" sagen kann was natürlich nicht passt
Da weiß ich ne ganz tolle Lösung: Die Person soll einem sagen wie sie angesprochen werden will. Und das wird dann genommen. Wer sich nicht entscheiden kann kriegt einfach irgendwas aufgedrückt. Problem solved. x3

Naja, ich glaube bei genderfluiden wechselt das immer wieder, also müsste ich ihn einmal mit sie und andermal vielleicht mit er ansprechen.

Ich denke es gibt wichtigeres als grammatikalische Debatten.
In der Fachschaft haben wir eine Genderfluide Person. Er/sie/es ist bioligsch weiblich, sieht sich aber meistens als Typ und will daher auch mit "er" angesprochen werden, kommt manchmal aber auch als Frau. Mit dem Wissen, dass "er" eigentlich weiblich ist, hatte bzw. habe ich immer noch Probleme, "er" zu sagen, weil mir beim Sprechen immer einfach "sie" rausrutscht und ich das meistens auch nicht merke. Und auch, wenn ich bewusst "er" sage, fühlt es sich irgendwie falsch an, weil ich ja genau weiß, dass die Person biologisch weiblich ist.
Aber immerhin ist er nicht sofort butthurt, wenn ich das falsche Pronomen verwende. Und selbst wenn, dann wäre das sein Problem.
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