Ich war gestern mal wieder im Kino
und zwar in:
The Revenant - der Rückkehrer (Historien - Western - Thriller)
Die Handlung des Films spielt im frühen 19. Jahrhundert und umreißt somit die Zeit der Eroberung des Mittleren Westens durch die Siedler und die damit verbundene Vertreibung der einheimischen Indianer. Mittendrin befinden sich der Trapper Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) und dessen Sohn, die als Teil einer Expedition durch das Land reisen, um Felle von Tieren zu erbeuten und später zu verkaufen. In ihrem Lager werden sie von Indianern angegriffen, die viele Männer töten und nur wenige können sich retten. Diese müssen dann zu Fuß den Weg zurück zu ihrem weit entfernten Lager finden, quer durch die Wildnis.
Das war der Beginn des Films und ein grober Eindruck, den ich vermitteln wollte, damit man ungefähr weiß, worum es sich bei dem Film handelt. Mehr möchte ich jetzt vom Inhalt eigentlich nicht vorweg geben, da der Film ziemlich gut ist und ihr ihn euch ruhig anschauen könnt.
Man bekommt definitiv bildgewaltiges Material zu sehen und eine gute Story geboten. Die schauspielerische Leistung aller Mitwirkenden ist super und Leonardo DiCaprio einfach fantastisch.
Leute, die behaupten, dass er den Oscar für diese Rolle nur deswegen bekommen hat, weil der Publikumsdruck so groß war, haben entweder den Film nicht gesehen oder sind vollkommen ignorant. Ich kenne eigentlich fast alle Film mit ihm und kann sagen, dass er mich während seiner ganzen Filmkarriere noch nie so beeindruckt hat - und das, obwohl er in Titanic, The Great Gatsby und Wolf of Wall Street (unter anderem, ich mag wirklich viele Filme mit ihm) einfach grandios war. Diese Rolle hier ist einfach anders als alle anderen - und meiner Meinung nach viel härter als alles zuvor. Das muss ihm alles abverlangt haben.
Jetzt muss ich sagen: Das ist ein Männerfilm. Das bedeutet nicht, dass man den als Frau nicht gucken kann - ich hab ihn ja schließlich auch geschaut. Aber er ist stellenweise sehr...rau, sehr brutal und auch blutig. Prinzipiell schaue ich viele Filme und darunter auch schonmal öfter welche (Horror, Splatter), in denen es etwas blutiger werden kann. Aber der Film hier war irgendwie...anders. Durch die realistische Note war es irgendwie schlimmer und echter - so sehr, dass ich mir bei ein paar Szenen die Hand vor die Augen gehalten habe. Das liegt aber auch daran, dass ich es nicht mag, wenn Tieren Leid angetan wird. Und das gehörte natürlich zum Leben in der Wildnis dazu
Für mich und mein dafür dann doch etwas zartes Gemüt war der Film also nicht wirklich was, obwohl ich trotzdem recht begeistert war (aufgrund der vorher genannten Aspekte). Mein Fazit ist also: Schaut euch den Film an, er ist es wert, dass man ihn sich ansieht. Mein Opa war jedenfalls schwer begeistert
Eine Bewertung fällt mir in dem Fall ziemlich schwer...objektiv müsste man 8 oder 9/10 Punkten geben, weil er sehenswert ist. Ich persönlich würde dann eher 7/10 Punkten geben, weil er mir etwas zu hart war.
Also - anschauen!