Du meinst, man könnte das so verstehen, daß er lediglich praktisch "bis auf Weiteres" keine Aufträge für Folgen zugeteilt bekommen hat?
Neue / andere Autoren: naja, sicher gibt es da noch genug; aber ob alle das richtige Gespür für die Figuren/Charaktere und die für alle Altersgruppen passende Erzählweise haben... da bin ich mir noch längst nicht so sicher
Immerhin, Larson, genau wie Amy Keating Rogers, kannten die Figuren lange genug, kannten ihre Charakterisierung, sie wissen also, wie sie sie "anpacken" müssen, wie die einzelnen Figuren geschrieben werden, damit das Gesamtwerk stimmig wird... jemand, der neu in die Serie einsteigt, kann dieses Gefühl erstmal noch gar nicht haben (es sei denn, er verfolgt die Serie schon länger als Fan), das merkt man auch an den Folgen.
Ist bei anderen Serien nicht anders... bei Star Trek merkte man auch genau, welche Folgen in den jeweils späteren Staffeln der einzelnen Serien von neuen Autoren geschrieben wurden, wenn die Figuren sich auf einmal ziemlich unpassend verhielten, Rahmenhandlungen oder Rahmenbedingungen seltsam oder unpassend waren usw. - als Autor muß man die Figuren, die man schreibt, eben auch erst kennenlernen (das geht ausnahmslos jedem Autor so, egal, ob für TV, Film, Roman, Romanreihen oder sonstige Fiktionen), und das dauert seine Zeit.
Von daher bin ich da erstmal skeptisch - wir haben am 2. Teil des Finales von S5, was viele (gerade im Vergleich mit dem 1. Teil des Finales!) als wenig glücklich empfanden (Starlight wird einfach mal so, ohne Weiteres, in die Mane6 integriert, alle singen ein lustiges Liedchen und gut ist's, schon ist alles vergeben und vergessen und verziehen
; auch die Begründung, warum Starlight wurde, wie sie war, traf ja nun nicht nur auf eitel Gegenliebe), gesehen, was passieren kann, wenn neue Autoren, die bisher eben nicht für diese Serie schrieben, beauftragt werden. - "The one where Pinkie Pie knows" war ja auch von einer für die Serie selbst neuen Autorin (G.M. Berrow), wobei diese immerhin den Vorteil hatte, die Figuren zu kennen, hat sie doch bereits Bücher geschrieben - meiner Ansicht nach merkte man ihr aber den deutlich mehr auf die Primärzielgruppe fixierten Stil an.
Irgendwie waren die Larson-Folgen meiner Ansicht nach... "älter", universeller und meistens fantasy-lastiger
Tja... ändern können wir es leider mal nicht. Ich hoffe nur inständig, daß neue Autoren sich die bisherigen Folgen als Qualitäts-Meßlatte in jederlei Hinsicht setzen und man nicht (egal ob absichtlich oder unabsichtlich) in Verflachung oder gar Infantilität verfällt