In Anlehnung an zwei sehr alte Threads hier in diesem Bereich eröffne ich mal einen neuen - dieses Mal zu Apple Bloom, zu psychologischen Überlegungen über ihre Persönlichkeit.
Wir haben ja jetzt in Staffel 6, Folge 4, gesehen, wie sie reagiert, als sich ihr offenbar einziger nicht-familiärer sozialer Verband, an dem ihr etwas liegt (nämlich die Cutie Mark Crusaders), scheinbar auflöst. - Vor genau einer Staffel, in Folge 4 Staffel 5, war es auch bereits Apple Bloom, die im Mittelpunkt steht, und in abgeschwächter Form lassen sich die Symptome auch beim Sisterhooves Social aus Staffel 5 wiederfinden, als ihre ältere Schwester Applejack daran nicht teilnehmen kann und die Veranstaltung für Apple Bloom deshalb auszufallen droht (bis ihr Bruder als "Cousin Orchard Blossom" einspringt).
Offenbar leidet AB unter starken Verlustängsten - voriges Jahr in ihrer Traumfolge hervorgerufen durch Überlegungen zu ihrem zukünftigen Cutie Mark, dieses Jahr hervorgerufen durch den vermeintlichen Verlust ihrer beiden engsten (und offenbar einzigen) Freundinnen.
Nun kann man natürlich spekulieren, woher diese Verlustangst bei Apple Bloom kommt - offenbar vertraut sie unbewußt selbst ihrer eigenen Familie nicht zu 100%, wie voriges Jahr zu sehen war, daß diese sie eben nicht irgendwann verstößt. - Jetzt haben Scootaloo und Sweetie Belle vermeintlich genau das getan (sie verstoßen), was sie sehr mitgenommen hat, bis sich das Mißverständnis aufklärte.
Sind diese offenbar vorhandenen starken Ängste vor dem Verlust persönlicher Beziehungen womöglich ein Indiz darauf, daß sehr wichtige Bezugsponys in ihrem Leben sie bereits sehr früh auf welche Art auch immer verlassen haben?
Diese Persönlichkeit dürfte es wert sein, etwas genauer untersucht zu werden - abseits der auf den ersten Blick sichtbaren CMC-Aktivitäten, mit denen sie ihre Ängste bis dato offenbar recht gut überdecken konnte.
Die Diskussion ist eröffnet - mich würde auch interessieren, ob ich der Einzige bin, dem das aufgefallen ist, oder was andere so denken.