Prostitution - was haltet ihr davon?

[J-C]

Beweise mir mit einer Statistik, dass diese einen relevanten Teil ausmachen.

Ansonsten wäre das sogar gar nicht wichtig.

Ich habe davon geredet, dass der Freier bestraft wird und der Betroffene nicht.

Kann man jeweils auch für's andere Geschlecht anwenden...

Außerdem ist das im Falle des Falles auch egal. Es geht um die Abschaffung der Prostitution und da spielt das Geschlecht eh keine Rolle.

[Yaktan]

(15.05.2016)J-C schrieb:  (...), dass man als Frau seinen Körper an irgendwelche Typen verkauft, die man nicht kennt und die ich persönlich nicht als sympathisch bezeichnen würde - aus dem Fakt heraus, dass diese sich auf sowas einlassen.

Und das finde ich uncool und nicht okey.

Ich kann mir es auch nur schwer vorstellen, das solche Frauen sowas gänzlich freiwillig machen.

Nun zunächst wie bei allen anderen Geschäften auch, beide Seiten müssen zustimmen, auch als Prostituierte darf man Kunden ablehnen. Daher kann sie auch sagen : Nein mit uns wird das nichts.

warum einige das machen findet sich zum Bsp. in diesem Beitrag
https://www.youtube.com/watch?v=SJDTylrqtl0
da ist sogar der einfache Grund dabei : Ich mag es mit Männern zu schlafen und warum nicht auch mein Geld so verdienen.

[Adama]

Nein, Yaktan, das kann garnicht sein.

Wir wissen doch, nur Männer wollen Sex, Frauen, nein, das würden die nie wollen!

[Triss]

Ich habe kein Problem mit Prostitution, auch wenn ich es selbst nicht nutzen würde. Aber warum sollte man sich diese Freizeitaktivität im Gegensatz zu anderen Freizeitaktivitäten nicht kaufen können?
Wichtig ist natürlich, dass alle es freiwillig machen. Dazu gehört auch, dass man auch als Prostituierte nein sagen kann, wenn einem etwas nicht gefällt und der Sex dann auch nicht mehr weiter vollzogen werden darf. Verbote bringen nichts, die öffnen nur denjenigen Tür und Tor, die das Ganze ohnehin nicht ganz koscher gestalten wollen. Die haben auch kein Problem mit dem Verbot.
Freiwillige Prostitution sollte aber in jedem Fall legal sein, ist gut für die gesamte Szene, behaupte ich einfach mal.

[J-C]

Solche Frauen muss man auch nicht mehr verstehen. Ich hoffe da ja immer, dass die Mädels da etwas mehr Hirn haben als manch ein Mann... Aber diese sind wahrscheinlich eher in der Minderheit. zumindest soll's dazu entsprechende Statistiken geben.

In sofern, die können sich dann auch einen gescheiten Job suchen. Vor allem einen Job.

Ach moment, ich bin ja auf Bronies.de, dem Forum wo Minderheiten die Mehrheit stellen Da bin ich mal raus ^^

[Fire Blade]

solange die frauen nicht dazu gezwungen werden, sondern freiwillig ihr Geld auf die Art verdiehnen ist es doch OK.

[Tomoko]

Wenn die netten Herren und Damen das aus freien Stücken machen, Kondome etc benutzen und genug Geld verdienen um davon zu leben, von mir aus.

Ich seh kein Problem darin, die Kunden kriegen ihre Befriedigung und die Anbieter ihr Geld. Solang ausreichend geschützt wird und die Damen und Herren nicht illegal arbeiten gibt es nix schlechtes dabei.

Es braucht einfach gute Regeln und man sollte wohl nicht die Dienste von jeder dahergelaufenen Dame annehmen, aber das liegt dann am Kunden.

Wieso wird sowas hier besprochen.

[Keiyobalt]

Es muss Nutten geben, sonst wäre die Anzahl an sexuellen Übergriffen sicherlich höher.

Dennoch halte ich von Nutten und ihren Kunden Abstand, weil ich mich vor ihnen ekel.

[J-C]

(15.05.2016)Brechstange schrieb:  Es muss Nutten geben, sonst wäre die Anzahl an sexuellen Übergriffen sicherlich höher.

Nun könnte man sich fragen, ob man diese... Menschen, die einfach mal gestört sind, dass sie sich zwanghaft an anderen Menschen vergreifen müssen, nun vielleicht erziehen sollte. Dass man allgemein dem mehr Aufmerksamkeit schenkt und die Ursachen wirksam bekämpft, anstatt aus Zwang Freiwilligkeit zu machen.

Zitat:Dennoch halte ich von Nutten und ihren Kunden Abstand, weil ich mich vor ihnen ekel.

Ich ja auch.... aber ich hingegen sehe Prostitution halt nicht als das notwendige Übel an.

[Yaktan]

Nun wenn Prostitution das Verkaufen des Körpers/Arbeitskraft ist , dann macht man das in jedem Beruf

Nun natürlich kann man den Sinn hinterfragen
Das ist aber nicht : Weil ich es nicht gut finde, soll es niemand gut finden ^^

Wichtiger sind immer die Rahmenbedingungen, wer etwas schon illegal macht dem sind alle Gesetze egal.
Und gegen solche Zwangsprostitution darf man sehr gerne Vorgehen, hier auch gegen den Freier.

[J-C]

Nicht ganz. Körper und Arbeitskraft sind technisch gesehen zwei verschiedene Sachen.

Ich weiß, das mögen viele nicht gerne sehen, aber seinen Körper zu verkaufen kommt schon der Sklaverei nahe - wenn auch nicht so gewaltsam und auf vielleicht sogar freiwilliger Basis. Ich finde einfach, dass sowas nicht gut sein kann. Egal ob freiwillig nicht, egal ob gewollt oder nicht ist es einfach.... wie soll ich sagen, unschön?

Egal wie viel Geld die Frauen dafür nehmen, sie verkaufen sich dafür einfach unter Wert. Diese haben einfach nicht so wenig Wert, dass sie nur als Stimulierer für zu sehr ausgelebte Triebe zu gebrauchen sind. Ich persönlich verstehe es nicht, wie man als Frau sowas gerne haben kann, dass man sich selber nur auf das sexuelle reduziert. Und ich finde, daran haben Männer eine gewisse Schuld.

Finde ich zumindest.

Und bei Zwangsprostitution würde ich auch sagen, dass man ausschließlich den Freier bestraft. Ich habe herausgefunden, dass in Skandinavien, in Schweden zum Beispiel man das beknatterte Gesetz hat, dass Prositutierte aus dem Ausland, die eher dafür bekannt sind, von Zwangsprostitution betroffen zu sein, sofort abgeschoben werden, wenn sie auffliegen. Da verstehe ich natürlich, dass dies kritisiert wird.

Denn wenn die Prostitution auch für die Prostitutierte illegal ist, könnte der Zuhälter sie ja in die präkere Lage bringen, dass sie sich fügen muss, denn sonst wird sie abgeschoben oder gar bestraft und solche Geschichten.

Das geht natürlich gar nicht.

[Dr.Wandschrank]

@J-C
Nein ich stimme Yaktan zu.
Wir verkaufen alle unseren Körper für den Arbeitsmarkt.
Im Grunde sind wir in der Wirtschaft alle Prostituierte.
Wo ist der Unterschied zwischen einer Prostituierten und einen normalen Arbeitnehmer der einen Bürojob hat?
Beide tun es weil sie Geld zum Leben brauchen und beide verkaufen ihren Körper. Bei einem Bürojob verkauft man seinen Körper auf geistiger Eben und das oft soweit das die Gesundheit darunter leidet und es mit Stress bis ihn zum Burnout endet. Dann wird man einfach ausgetauscht weil man absolut wertlos und ersetzlich ist. Es gibt noch genügt andere auf dem Arbeitsstrich die auch anschaffen müssen.  

Für mich sind alle Arbeitnehmer Prostituierte    

[Yaktan]

(15.05.2016)J-C schrieb:  Nicht ganz. Körper und Arbeitskraft sind technisch gesehen zwei verschiedene Sachen.

Ich weiß, das mögen viele nicht gerne sehen, aber seinen Körper zu verkaufen kommt schon der Sklaverei nahe - wenn auch nicht so gewaltsam und auf vielleicht sogar freiwilliger Basis. Ich finde einfach, dass sowas nicht gut sein kann. Egal ob freiwillig nicht, egal ob gewollt oder nicht ist es einfach.... wie soll ich sagen, unschön?

(...)

Aber wo fängt es an?
Ein Model verkauft auch ihren Körper, das ist ihr Kapital.
Ich mach es einmal die Woche für 20€ (Blutplasma )
Jemand der an Studien teilnimmt macht es auch...

Aus seinem Körper Kapital zu schlagen geht ziemlich schnell und auf unterschiedlichen Wegen.
Und bei Sklaverei gibt es nur zwang ... man kann nicht freiwillig Sklave sein (außer jetzt mal gewisse Rollenspiele auszunehmen)

[J-C]

Nun, im Falle der regulären Arbeit verkauft man seine Arbeitskraft. Das hat nur mittelbar mit dem eigenen Körper zu tun. Man verkauft tatsächlich nicht seinen Körper, das wäre auch irgendwie bescheuert.

Bei der Prostitution verkauft man seinen Körper tatsächlich unmittelbar, vor allem seine privatesten Bereiche. Wenn zwischen beiden Dingen kein Unterschied mehr gesehen wird, mache ich mir ehrlich Sorgen.

Oder muss man als reguläre Arbeitskraft splitternackt arbeiten und dabei Geschlechtsakte unterziehen? Ich finde nicht, dass es so selbstverständlich ist, das zu tun.

@Yaktan:

Sie verkauft ihren Körper nicht so wirklich als Model, sie verkauft nur dessen Aussehen. Würde sie ihren Körper verkaufen, könnte der Käufer mit diesem ja machen was er will, also befummeln... und eben auch Geschlechtsverkehr betreiben. Und das passiert bei Models ja wohl eher nicht.

Und wer Blutplasma verkauft, verkauft nur gewisse Teile seines Körpers. Und das noch nichtmal, um irgendwelche übertriebenen Triebe zu befriedigen.

Der springende Punkt ist, die Frau verkauft nicht nur ganz allgemein ihren gesamten Körper, nein sie verkauft eben explizit privateste Stellen an ihrem Körper, was sie einfach nicht tun sollte. Das wird die Frau einfach mal schaden.

[Dr.Wandschrank]

@J-C
Das ist Haarspalterei und nichts weiter  
Aber wenn du dich damit besser fühlst    

[J-C]

Haarspalterei, die vielleicht wichtig ist zur Differenzierung.

Ich weigere mich schlichtweg, Prostitution als eine ganz normale Arbeitsbeschäftigung anzusehen. Das geht mir einfach zu weit.

[Dr.Wandschrank]

(15.05.2016)J-C schrieb:  Haarspalterei, die vielleicht wichtig ist zur Differenzierung.

Ich weigere mich schlichtweg, Prostitution als eine ganz normale Arbeitsbeschäftigung anzusehen. Das geht mir einfach zu weit.

Das kannst du ja auch gerne so handhaben. Kann dir ja niemand deine eigene Meinung verbieten.
Man sollte seine Meinung aber nicht als grenze der Realität und schon gar nicht als einzige Wahrheit ansehen.

[J-C]

Tja und das könnte ich theoretisch zurückgeben.

Ihr hättet sich er doch auch gerne, dass eure Meinung allgemeiner Konsens ist, oder?

Und ich eben auch.

Somit macht eine Diskussion eigentlich nicht unbedingt Sinn, wenn man komplett verschiedene Grundlagen hat...

[Yaktan]

(15.05.2016)J-C schrieb:  (...)
Ihr hättet sich er doch auch gerne, dass eure Meinung allgemeiner Konsens ist, oder?
(...)

Bitte nicht, die Welt wäre grauenhaft ^^'

Nun eine Diskussion macht dann Sinn wenn man bereit ist nicht auf seinen Standpunkt auf ewig zu bestehen bzw. auch andere zu akzeptieren ^^

Aber da jeder mit seinem Körper das mach kann was er möchte, sollte man auch niemanden das Recht absprechen das auch zu tun.

[J-C]

Durchaus. Vielleicht sollte ich sagen, man ist von seiner Meinung überzeugt.

Gehe ich beispielsweise hin und frage ich mich, ob es so eine gute Idee ist, alles zu tun, was man kann, dass man bestimmte Dinge vielleicht sein lassen sollte, das man nicht in eine postromanische Dekadenz verfallen sollte, dann werden sicher super Argumente kommen.

Sagen wir mal, manchmal hat man mehr Freiheit, wenn man auf gewisse Dinge verzichtet.

Und Prostitution ist halt eines der Dinge, auf das man gerne verzichten kann und wie ich finde auch sollte.