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05.12.2024, 03:31



Politik im schönen Österreich
04.12.2016
Linzerony Abwesend
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
Die FPÖ wird sowieso führende Kraft bei der nächsten Nationalratswahl. Es war nur eine Frage, ob die gesamte Staatsspitze blau sein wird, oder nicht.
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04.12.2016
Nightshroud Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
Zitat:Mein Beileid? Dir ist aber schon klar, wenn das zugunsten Hofers endet, haben wir einen Rechtspopulisten an der Macht. Das könnte einen Dominoeffekt geben, 2017 Marine LePen in Frankreich, Ablehnung bei Referendum in Italien, das wäre dann der Weg zum Ende der Eu. Die Eu mag nicht perfekt sein, aber sie hat auch Vorteile.
Ende der EU? Oh ja, bitte!

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04.12.2016
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Nightshroud schrieb:  Ende der EU? Oh ja, bitte!
Wie kannst du nur so denken? Die EU ist doch toll, ohne sie würde alles zusammenbrechen, weil dann müsste man im Urlaub mal kurz Geld wechseln gehen oder an der Grenzschranke warten.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2016 von Space Warrior.)
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04.12.2016
Firebird Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Nightshroud schrieb:  
Zitat:Mein Beileid? Dir ist aber schon klar, wenn das zugunsten Hofers endet, haben wir einen Rechtspopulisten an der Macht. Das könnte einen Dominoeffekt geben, 2017 Marine LePen in Frankreich, Ablehnung bei Referendum in Italien, das wäre dann der Weg zum Ende der Eu. Die Eu mag nicht perfekt sein, aber sie hat auch Vorteile.
Ende der EU? Oh ja, bitte!

Ich weiß, das schweift jetzt vom Thema ab, aber warum so euphorisch bei diesem Ausblick? Die Freizügigkeit würde wegfallen, Grenzen wieder gelten, Einschränkungen wieder aktiv werden. Ich sehe da keinen Vorteil, eher einen großen Rückschritt

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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04.12.2016
Linzerony Abwesend
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RE: Politik im schönen Österreich
Ach, tut doch nicht so, als wärt ihr tatsächlich daran interessiert zu diskutieren. Mehr als Gemeinsames Schulterklopfen ist es am Ende nicht. Ihr mögt die EU nicht. Jo und weiter? Wo ist die Erkenntnis?
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04.12.2016
Ayu Offline
Faust
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RE: Politik im schönen Österreich
Also beim Gesundheitszustandes von VdB glaube ich aber sowieso nicht dass er die ganze Präsidentschaft durchhaltet. [Bild: cl-pp-shrug.png]

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04.12.2016
Linzerony Abwesend
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Ayu schrieb:  Also beim Gesundheitszustandes von VdB glaube ich aber sowieso nicht dass er die ganze Präsidentschaft durchhaltet. [Bild: cl-pp-shrug.png]
Woran leidet der Arme denn und weiß er davon schon?
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04.12.2016
Firebird Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
VDB hat gewonnen. Ich für meinen Teil bin froh. Damit ist die EU vorerst gerettet, zumindest an dieser Front. Wie es in Italien ausgeht wissen wir nicht. Aber mal eine offene Frage an alle EU-Gegner: Ihr sagt immer so schön, dass ihr gegen die Eu seid, aber wo bleibt eure Begründung? Die Eu ist zu starr und bürokratisch, das erkenne ich an, aber bei euch höre ich immer nur, wie scheiße die EU ist, aber nie das warum. Also bitte hier mal, auch wenn es vom Thema abschweift, eine Begründung für eure Ablehnung der EU gegenüber anstatt nur diese hohlen Sätze.

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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04.12.2016
Ayu Offline
Faust
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Nightshroud schrieb:  
Zitat:Woran leidet der Arme denn und weiß er davon schon?
Altersfäule.
Wenn er sich bei seinen Reden nicht mal wieder anhört als würde er gleich ersticken aufgrund seines Raucherhustens, ist ja auch der Grund wieso er meistens langsam spricht.

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04.12.2016
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
Linzerony schrieb:Ach, tut doch nicht so, als wärt ihr tatsächlich daran interessiert zu diskutieren. Mehr als Gemeinsames Schulterklopfen ist es am Ende nicht. Ihr mögt die EU nicht. Jo und weiter? Wo ist die Erkenntnis?

Na, zugegeben, die Aussage alleine ist noch relativ wertlos, ich mag's aber schon darüber zu reden, warum diese Ansichten bestehen, oder erst recht was genau sich die entsprechenden Personen eigentlich erhoffen, wenn die ganze Welt anfängt sich gegeneinander abzuschotten.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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04.12.2016
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Linzerony schrieb:  Ach, tut doch nicht so, als wärt ihr tatsächlich daran interessiert zu diskutieren. Mehr als Gemeinsames Schulterklopfen ist es am Ende nicht. Ihr mögt die EU nicht. Jo und weiter? Wo ist die Erkenntnis?
Meinst du Nightshroud und mich? Wir sind Salonrebellen und kämpfen im Internet für die Zukunft unserer Kinder. Hipster Deutschland (und auch Österreich) darf nicht untergehen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2016 von Space Warrior.)
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04.12.2016
Linzerony Abwesend
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Mc Timsy schrieb:  Na, zugegeben, die Aussage alleine ist noch relativ wertlos, ich mag's aber schon darüber zu reden, warum diese Ansichten bestehen, oder erst recht was genau sich die entsprechenden Personen eigentlich erhoffen, wenn die ganze Welt anfängt sich gegeneinander abzuschotten.

Du vielleicht schon. Aber wenn man im besten Fall nur wertlose Phrasen, wie die über mir bekommt - wo bleibt da noch der Spaß? Weder witzig, noch einem echten Gespräch würdig. "Salonrebellen"? Ich mein das ist ein schöner Ausdruck für Keyboard Warrior, aber das war es auch schon. [Bild: aj-shrug.png]


@Ayu
Musst ja wissen. Hut ab vor der Expertise.
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04.12.2016
Archie Offline
Stieglpony
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RE: Politik im schönen Österreich
Puh endlich ist der ganze Schmarrn vorbei....Bin echt froh das Strache g'sagt hat er lässt die Anfechtung mal sein.

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04.12.2016
Whitey Offline
Draconequus
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Registriert seit: 23. Apr 2012

RE: Politik im schönen Österreich
Zum Glück kein Führer 2.0, das macht einem ja wieder etwas Hoffnung für die restlichen anstehenden Wahlen.

No gods or kings. Only Tanya.
[Bild: epjuis9w.jpg]
Fragt Whitey - Whiteys wirres Wunderland
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04.12.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Firebird schrieb:  Nahezu jede Revolution verlief im Sande oder endete im Terror, französische Revolution, zehtausende Todesopfer, Revolution von 1848/49 niedergeschlagen, Revolution von 1918/19 endete in Deutschland mit einer kurzlebigen Demokratie, in Russland mit Stalins Terrorherrschaft, orangene Revolution in der Ukraine endete im politischen Chaos und in der Zersplitterung des Landes, der arabische Frühling gipfelte in Bürgerkriegen und neuen Diktaturen (Ausnahme Tunesien, aber da ist die Demokratie noch instabil). Einzige Revolution, die wirklich dem Volk gedient und funktioniert hat war die von 1989. Du siehst, politischer Wandel mittels Revolution klingt in der Theorie gut, aber in 9 von 10 Fällen endet das in mehr Chaos als vorher.

Revolution ist auch das bittere Ende, nachdem alles andere versagt hat. Sozusagen, der Moment, wenn das Vehikel ungebremmst an die Wand fährt. Natürlich ist jede andere Art von Reform besser nur wartet man auf manche Reformen eben ewig, dann kommt irgendwann die Revolution und bereitet dem unreformierbaren Status Quo ein jähes Ende. Es ist nicht davon auszugehen, dass Kapitalismus, der 90% Verlierer und 10 Gewinner erzeugt, auf ewig von der Mehrheit hingenommen wird.

(04.12.2016)Hagi schrieb:  Das Leben ist kein Wunschkonzert. Und was hat Bernie Sanders getan nachdem er Clinton verloren hat? Er hat sich genauso verkauft wie alle anderen auch und Wahlwerbung für die gemacht. Sehe da nicht wie er irgendwie mehr Integrität gezeigt hätte als seine Vorgänger/Kollegen

Ich finde seine Entscheidung Clinton zu unterstützen auch nicht gerade toll und wie man sah, hat sie trotz aller Unterstützung nicht gewonnen. Ich könnte mir vorstellen dass Bernie Sanders die Chance Trump zu verhindern, höher eingeschätzt hat, wenn er die Demokraten stärkt, als wenn er für die Grünen als Präsidentschaftskandidat angetreten wäre. Was vermutlich durchaus eine realistische Einschätzung war.
Für Bernie Sanders war es wahrscheinlich wichtiger Trump zu verhindern, als Clinton die Vorwahlen heimzuzahlen.

Er ist davon ausgegangen, dass Hillary seine Politik übernehmen würde um die Wahlen gegen Trump zu gewinnen, was sie zu einem geringen Teil auch gemacht hat. Weiters hat er gemeint, das Volk müsse nach den Wahlen Druck auf Hillary ausüben, dass sie ihre Wahlversprechen auch durchsetzt.

Irgendwie denke ich schon, dass Bernie Sanders da etwas naiv war, aber ich glaube dass er getan hat was er konnte und was er aus seiner Sicht für richtig hielt. Seiner politische Laufbahn zu schließen ist er immer für die Interessen der Bürger eingetreten. Ich glaube nicht dass sich daran etwas geändert hat, wobei Bernie Sanders wirklich einer der wenigen Politiker ist, die ich tatsächlich als authentisch empfinde.

Hoffe 2020 läuft es besser für ihn, sofern er solange durchhält. Er ist ja auch nicht mehr der jüngste.

(04.12.2016)Firebird schrieb:  Ich weiß, das schweift jetzt vom Thema ab, aber warum so euphorisch bei diesem Ausblick? Die Freizügigkeit würde wegfallen, Grenzen wieder gelten, Einschränkungen wieder aktiv werden. Ich sehe da keinen Vorteil, eher einen großen Rückschritt

Die derzeitige EU-Skepsis resultiert wohl aus der fehlenden Sicherung der Schengen-Außengrenzen. Viele Leute haben Angst, dass die Sozialsysteme überlastet werden könnte und der einfache Bürger sieht eben, dass sich der Staat um die Flüchtlinge kümmert, während er sich zeitgleich als gebürtiger EU-Bürger vernachlässigt und ausgebeutet fühlt. Ich glaube zwar nicht, dass es auch nur einem Flüchtling so gut geht wie einem gebürtigen EU-Bürger, der Schulbildung und alles genossen hat, aber die Gefühle da sind eben subjektiv. Die bestehende Regierung hat es leider vernachlässigt, auf die Gefühle (also die Kommunikationsebene) der einfachen Bürger einzugehen. Jetzt wenden sich eben viele denen zu, die es tun. Den sog. "Populisten".

Natürlich gab es schon vorher Probleme in der EU, wie etwa die Griechenlandkrise und diverse andere finanzielle Krisen, wo dann der Steuerzahler herangebeten wurde, nicht um den Menschen zu helfen sondern die Bankenhäuser vor Verlusten zu bewahren.

Was wieder weniger nachvollziehbar ist, ist dass das Glühbirnen-Verbot noch zieht. Auch wenn das in erster Linie dafür gesorgt hat, dass unbedenkliche Birnen gegen hochgiftige Sparlampen ersetzt wurden, so hat es im weiteren Verlauf auch dafür gesorgt, dass LED-Leuchtmittel für jeden erschwinglich wurden. Die haben verglichen mit den konventionellen Glühbirnen, eigentlich nur Vorteile für den Kunden.

Aber gut, wer nicht an den Klimawandel glaubt, braucht auch keine LED-Birnen, auch wenn die fast ewig halten.

However

Um nochmal auf Hofer und VdB zurück zu kommen. Die FPÖ unterstützt ja die Linie Wirtschaftsflüchtlinge auszusperren. VdB unterstützt zumindest die Politik, die Wirtschaftsflüchtlinge im Voraus überhaupt verursacht. Somit sind mMn. beide Teil des Problems. Zunächst sollten die Freihandelsabkommen grundsätzlich begraben werden, die verursachen nur Monopolisierung und soziale Ungleichheit.

Ein Beispiel das Harald Lewsch im Zuge eines Vortrages über das "Anthropozän" brachte: In Asien arbeiten Millionen Frauen als Näherinnen. Jetzt entwickelt man in Europa Nähroboter, die effizienter und kostengünstiger nähen. Die Frauen werden dann wohl zu den nächsten Wirtschaftsflüchtlingen.

Da möchte man möglichst alle Zollschranken abschaffen, hieße Indische Konzerne kaufen billig Nähroboter und Europa importiert billig Unterhosen. Eine Maschinensteuer gibt es bis heute nicht und selbst wenn es sie gäbe, ist dank fehlender Zollschranken eine Auslagerung ins Ausland kein Problem.

Ich impleziere hier jetzt nicht dass es bereits ein Freihandelsabkommen mit Asien gäbe, zumindest ist mir da noch keines bekannt, aber ich denke dass nach TTIP und CETA ein solches als nächstes forciert werden könnte.

Es würde der EU gut tun die Verhandlungen zu Freihandelsabkommen abzubrechen. Niemand glaubt mehr daran, dass es Frieden nur mit freiem Handel gäbe. Die Verteidigung dieses Arguments ist eher schädigend für die EU. Es wäre auch sinnvoll, wenn die "Wertegemeinschaft EU" auch tatsächlich Werte vor Kapital stellen würde.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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04.12.2016
Linzerony Abwesend
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Zunächst sollten die Freihandelsabkommen grundsätzlich begraben werden, die verursachen nur Monopolisierung und soziale Ungleichheit.
Durch die negative Stimmung in Österreich und Deutschland, sind ja beide vor allem gegen Ende des Wahlkampfes eindeutig gegen das CETA-Abkommen (im derzeitigen Zustand) gewesen. Man darf gespannt sein - wobei ich sagen würde, dass die meisten sich viel zu wenig mit dem Thema beschäftigt haben, um wirkliche Schlüsse zu ziehen. Freihandel = Böse, ist aus meiner Sicht ebenfalls bedenklich, wie simples Freihandel = Gut.

Zitat:Eine Maschinensteuer gibt es bis heute nicht und selbst wenn es sie gäbe, ist dank fehlender Zollschranken eine Auslagerung ins Ausland kein Problem.
Hatte Kern nicht eine Maschinensteuer vorgeschlagen? Er wurde ja danach äußerst schnell von der ÖVP und den ihr nahe stehenden Institutionen (WKÖ...) zusammengestutzt.

Zitat:Ich impleziere hier jetzt nicht dass es bereits ein Freihandelsabkommen mit Asien gäbe, zumindest ist mir da noch keines bekannt, aber ich denke dass nach TTIP und CETA ein solches als nächstes forciert werden könnte.
EU-Asien-Ozeanien-Abkommen - wobei die EU und China sich doch teilweise in den Haaren liegen und selbst und gerade große Staaten wie Frankreich und Italien nicht mal darüber diskutieren wollen.
Es gibt aber auch ohne das Milliarden von "Konsumenten" umfassende Projekt, zahlreiche unterschiedliche Abkommen mit Asiatischen Ländern. Link zur WKÖ

Zitat:Es würde der EU gut tun die Verhandlungen zu Freihandelsabkommen abzubrechen. Niemand glaubt mehr daran, dass es Frieden nur mit freiem Handel gäbe.
Ich glaube in einem gewissen Maß daran. Wohl aus der Hoffnung, dass die verwobenen Strukturen einfach 2-3 Mal überlegen lassen, bevor man in Konflikt mit anderen gerät. Tja, Naivität und so. [Bild: cl-sb-sad.png]

Zitat:Es wäre auch sinnvoll, wenn die "Wertegemeinschaft EU" auch tatsächlich Werte vor Kapital stellen würde.
Kann ich nur unterschreiben.
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04.12.2016
Evenprime Offline
Ein Colt für alle Fälle
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Registriert seit: 28. Dez 2011

RE: Politik im schönen Österreich
Die Zukunft innerhalb der FPÖ wird nun spannend. Der Hofer mag jetzt zwar brav sagen, dass er "hinter Strache antreten" werde, aber das bezweifle ich doch stark. Der Mann hat sich eine hohe Position innerhalb der FPÖ redlich verdient, die Wahl- und Umfragewerte sprechen für sich. Aber es ist derzeit leider kein attraktiver Posten frei. Irgendwer muss also Platz machen für ihn, sollte er nicht in ein anderes politisches Amt weitergeschoben werden können, wo seine Persönlichkeit anderseitig zur Geltung kommen kann.

Und wenn es wirklich nicht bald Neuwahlen gibt, würde ich auch nicht komplett ausschließen, dass selbst die Position eines HC Strache nicht so fest zementiert ist, wie man zumindest nach außen hin zu zeigen versucht.

Ich bin mit dem Wahlausgang hoch zufrieden. Ich war einer jener Menschen, die in ihrem persönlichen Umfeld entsprechend VdB beworben und letztendlich auch zu einer Wahlteilnahme heute gedrängt hat.  AJ Prost

[Bild: signatur_rarity_trixicqstl.png]
Best Pony - Best Antagonist - Best Villain
[Bild: animateduserbaruuqd7.gif]

Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
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04.12.2016
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
HMND schrieb:Die derzeitige EU-Skepsis resultiert wohl aus der fehlenden Sicherung der Schengen-Außengrenzen.

Also bitte, Pläne dafür gab's in Brüssel über Jahre. Das hat die Nationalstaaten aber nicht interessiert, so lange die Flüchtlinge effektiv in Griechenland, Italien und Spanien festgehalten werden konnten. In der jüngsten Flüchtlingskrise brachten dann Staaten wie Ungarn, Österreich und Polen die absolut brilliante Leistung hervor ihr Veto gegen jegliche Form von europäischer Kooperation einzulegen um sich anschließend zu beschweren, dass es in der EU keine gemeinsame Sicherung der Außengrenzen gäbe und man als Einzelstaat weitermachen müsste. Aber natürlich ist es dann im Zweifel wieder Brüssel schuld, wenn ein paar Regierungen keinerlei Interesse an einer gemeinschaftlichen Lösung zeigen.


HMND schrieb:Ich impleziere hier jetzt nicht dass es bereits ein Freihandelsabkommen mit Asien gäbe, zumindest ist mir da noch keines bekannt, aber ich denke dass nach TTIP und CETA ein solches als nächstes forciert werden könnte.

Wir haben bereits seit Jahren ein Freihandelsabkommen mit Südkorea. Linzerony hat bereits auf weitere Verhandlungen hingewiesen, darüber hinaus gibt's noch eine Vielzahl bilateraler Verhandlungen und bereits laufende Freihandelsabkommen mit komplett Mittelamerika und Teilen von Afrika. Ich habe ja kein grundsätzliches Problem damit, wenn jemand sich wie du einfach komplett gegen Freihandel sperren will. Aber die ganze Aufregung bezüglich Ceta und TTIP steht in keinem Verhältnis, wenn man sich als Referenzrahmen die Existenz der ganzen anderen Abkommen und Verhandlungen ansieht.
Im übrigen sind diese Abkommen keine Erfindung der EU. Die Verhandlungen sind aauf Wunsch der Mitgliedsstaaten initiiert und die Staaten würden ebenfalls nach Freihandelsabkommen suchen, wenn sie alleine wären. Die einzige Änderung wäre, dass sich die Staaten in einer wesentlich schwächeren Verhandlungsposition befänden.

HMND schrieb:Es würde der EU gut tun die Verhandlungen zu Freihandelsabkommen abzubrechen. Niemand glaubt mehr daran, dass es Frieden nur mit freiem Handel gäbe. Die Verteidigung dieses Arguments ist eher schädigend für die EU.

Was zur Hölle soll die EU denn deiner Meinung nach machen? Sie hat einen Verhandlungsauftrag von den Regierungen der Mitgliedsstaaten bekommen. Die Kommission ist ein Beamtenapparat. Wenn die einen Auftrag bekommen, wie ein Freihandelsabkommen auszuhandeln, dann tun sie das. Wenn du willst, dass die Europäische Kommission da eigene Entscheidungen treffen kann, dann muss diese Institution mit einer eigenen demokratischen Legitimation und entsprechenden Kompetenzen ausgestattet werden. Ich wette allerdings, die notwendige Machtsteigerung der EU könnte man dir auch nicht verkaufen, weshalb wir weiterhin in der Sackgasse bleiben, dass die Union ihre Entscheidungen nicht ohne die Mitglieder treffen kann, allerdings irgendwie Entscheidungen gegen den ausgesprochenen Willen des Europäischen Rates formulieren soll, ohne dabei aber demokratisch legitimiert zu sein, weil entsprechende Kompetenzen ja die Demokratie der Mitgliedsstaaten gefährden würden und man diesen Europäischen Beamten ja ohnehin nicht vertrauen kann, weil sie das machen, was demokratisch legitimierte Regierungen ihnen auftragen. Derpy confused

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04.12.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Mc Timsy schrieb:  Also bitte, Pläne dafür gab's in Brüssel über Jahre. Das hat die Nationalstaaten aber nicht interessiert, so lange die Flüchtlinge effektiv in Griechenland, Italien und Spanien festgehalten werden konnten. In der jüngsten Flüchtlingskrise brachten dann Staaten wie Ungarn, Österreich und Polen die absolut brilliante Leistung hervor ihr Veto gegen jegliche Form von europäischer Kooperation einzulegen um sich anschließend zu beschweren, dass es in der EU keine gemeinsame Sicherung der Außengrenzen gäbe und man als Einzelstaat weitermachen müsste. Aber natürlich ist es dann im Zweifel wieder Brüssel schuld, wenn ein paar Regierungen keinerlei Interesse an einer gemeinschaftlichen Lösung zeigen.

Natürlich. Es ist immer der jeweils andere schuld. Weißt du das denn gar nicht?
Das beschränkt sich nicht nur auf die Regierungen sondern zieht sich durch unsere gesamte Kultur. Jeder will sich nur die Rossinen rauspicken. Hat man das in der EU nicht berücksichtigt? Wenn der Hut mal brennt, dann ist sich jeder selbst der nächste.

Zitat:Wir haben bereits seit Jahren ein Freihandelsabkommen mit Südkorea. Linzerony hat bereits auf weitere Verhandlungen hingewiesen, darüber hinaus gibt's noch eine Vielzahl bilateraler Verhandlungen und bereits laufende Freihandelsabkommen mit komplett Mittelamerika und Teilen von Afrika. Ich habe ja kein grundsätzliches Problem damit, wenn jemand sich wie du einfach komplett gegen Freihandel sperren will. Aber die ganze Aufregung bezüglich Ceta und TTIP steht in keinem Verhältnis, wenn man sich als Referenzrahmen die Existenz der ganzen anderen Abkommen und Verhandlungen ansieht.
Im übrigen sind diese Abkommen keine Erfindung der EU. Die Verhandlungen sind aauf Wunsch der Mitgliedsstaaten initiiert und die Staaten würden ebenfalls nach Freihandelsabkommen suchen, wenn sie alleine wären. Die einzige Änderung wäre, dass sich die Staaten in einer wesentlich schwächeren Verhandlungsposition befänden.

Für was müssen sich die Staaten überhaupt in einer Verhandlungsposition befinden? Autarkie lässt grüßen. Aber man hat ja mehr Wert darauf gelegt, die Länder dieser Welt in eine gegenseitige ökonomische Abhängigkeit zu treiben, anstatt tatsächlich Kultur und Werte weiter zu entwickeln. Wir haben eine globale Kultur der Rossinenpickerei und der gegenseitigen Schuldzuweisungen geschaffen, anstatt eine Gesellschaft zu forcieren die eine positive Kultur vorlebt. Länder wie Indien und China, welche damals Hochkulturen der Spiritualität waren, verlieren sich jetzt in Konsumerismus. Aus physikalischer Sichtweiße, lebt jede Industrienation über ihre Verhältnisse. Was wurde denn gegen Umweltzerstörung und Klimawandel getan? Man hat eine Umweltpolitik gemacht, die nichts anderes ist als Augenauswischerei. Das es unmöglich ist auf Dauer über die eigenen Verhältnisse zu leben, wagt niemand auszusprechen, weil Klimaschutz im Grunde genommen mit dem geheiligten Markt nicht vereinbar ist. Selbst auf diese unnötige, scheiss Weihnachtsbeleuchtung, die Millionen von kW/h frisst, kann man nicht verzichten. Man will ja die Stimmung nicht zerstören. Dafür gibt es dann einmal im Jahr eine Stunde lang "Licht aus!", Earth-Hour, worauf sich die Leute selbst auf die Schulter klopfen, weil zu Abwechslung mal nicht komplett unnötige Beleuchtungskörper aktiviert waren. Und du wunderst dich tatsächlich noch, dass solch eine Kultur nichts auf die Reihe bringt?

Die Regierungen, so wie sie sind, sind vollkommen nutzlos. Sie machen eine Politik der Märkte und des Kapitals, keine Politik der Menschlichkeit, keine Politik der Solidarität. Heute sind wir an einem Punkt, wo sich der Mensch im Dreischichtbetrieb seine Gesundheit kaputt macht, um im Takt der Maschinen zu arbeiten.

Mir ist nicht mal im Ansatz klar, warum man an so einem System überhaupt noch weiter baut. Freier Handel löst keine einzigen Probleme auf dieser Welt. Weder Klimawandel wird dadurch bekämpft, noch die soziale Gerechtigkeit gestärkt.

Zitat:Was zur Hölle soll die EU denn deiner Meinung nach machen? Sie hat einen Verhandlungsauftrag von den Regierungen der Mitgliedsstaaten bekommen....

Ja, nur dass die Regierungen mittlerweile Sprachrohr des Kapitals sind und nicht mehr Vertreter des Volkes. Diese Regierungen gehören abgeschafft, das System in den Boden gerammt und dann so gut es geht alles noch Mal auf Anfang gestellt. Wird dabei Blut fließen? Möglicherweiße. Aber nachdem dieses System scheinbar nicht Reformfähig ist, wird es halt mit voller Härte gegen die Wand fahren. Das will man nur leider nicht wahrhaben.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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04.12.2016
Zwielicht Funkel Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Nightshroud schrieb:  Mein Beileid an die Ösis...

Danke FS sad

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