14.12.2016 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(14.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Vielleicht sollte die EU einfach Benzin- und Diesel-Fahrzeuge verbieten, so wie man es mit der Glühbirne gemacht hat. Führte kurzfristig dazu, dass man entweder zur schlechten (Sparlampen) oder aber zur teuren (LED) Alternative greifen musste, hat auf lange Sicht die LED aber erschwinglich gemacht.
Könnte mit dem Auto ja auch gehen.
Dass sich die LEDs langsam durchsetzen hat nicht direkt etwas mit dem Verbot von Glühlampen zu tun. Es gibt ja auch weiterhin andere billigere Alternativen wie Halogen oder Leuchtstofflampen. LEDs haben sich in den letzten Jahren einfach deutlich verbessert und vergünstigt, wodurch es auch immer mehr in anderen Bereichen gibt, z.B. bei Autoscheinwerfern, Straßen-, Studio- und Dekobeleuchtung.
Bei Elektroautos ist es im Gegensatz zu LED-Lampen so, dass diese sich nicht mal auf dem Papier bezahlt machen, da sie nicht den deutlichen Lebensdauervorteil haben, der den hohen Anschaffungspreis rechtfertigen würde.
Unabhängig davon gab es schon die Überlegung, ab 2030 keine Verbrennungsmotoren mehr bei Neuwagen zuzulassen, um das Ziel erreichen zu können, bis 2050 komplett CO2-neutral zu sein. Bei 2030 ist das aber quasi unmöglich.
Die Info, das Norwegen ab 2025 keine Verbrennungsmotoren mehr erlaubt, hat sich übrigens auch als Fehlinformation herausgestellt.
Kleine Rechnung:
Gehen wir mal vereinfacht davon aus, ein Elektroauto (z.B. von Renault oder VW) kostet ca. 10 000 € mehr als ein vergleichbarer Benziner. Auf 100 000 km gerechnet sind das 0,1 €/km bzw. 10 €/100km Aufpreis. Bei einem Benzinpreis von 1,369 €/l (Super E10) entspricht das 7,30 l/100km. Das bedeutet im Endeffekt, dass (bei einer Fahrleistung von 100 000 km) ein Benziner mit einem Verbrauch von weniger 7,3 l/100km günstiger ist als ein Elektroauto, bei dem der Strom gratis wäre (Kosten für Wartung, Batteriewechsel- und Miete etc. sowie Steuern habe ich dabei nicht berücksichtigt.)
Oder andersherum: Sofern ein Benziner 5,0 l/100km benötigt, lohnt sich innerhalb von 100 000 km ein Elektroauto (selbst bei kostenfreiem Laden) erst, wenn der Benzinpreis mehr als 2,0 €/l beträgt.
(14.12.2016)Chase schrieb: Das ist jedoch ein Teufelskreis. E-Autos lohnen sich momentan nicht wegen fehlender Infrastruktur oder Technik --> Käufer greifen eher zum Dieselauto --> Hersteller sehen keinen Bedarf in die Forschung und Entwicklung von E-Autos zu Investieren --> E-Autos lohnen sich nicht wegen fehlender Infrastruktur oder Technik
Hier müssen radikale Entscheidungen her. Ohne die entsprechende Forschung werden wir E-Autos nie Praxistauglich bekommen und irgendwann sitzen wir dann auf einem überschwemmten Planeten ohne Öl.
Elektroautos werden mittlerweile schon ziemlich aktiv weiterentwickelt, jedoch kann man leistungsfähigere und auch noch gleichzeitig billigere Batterien nicht einfach aus dem Ärmel zauben, ebenso ein Stromnetz, dass großflächige Elektromobilität aushält und gleichzeitig CO2-neutral ist. So etwas dauert nun mal einige Jahre.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.12.2016 von Leon.)
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14.12.2016 |
404compliant
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(14.12.2016)Leon schrieb: ebenso ein Stromnetz, dass großflächige Elektromobilität aushält und gleichzeitig CO2-neutral ist. So etwas dauert nun mal einige Jahre.
... und die entsprechenden Kraftwerke. Ich hatte das mal hochgerechnet, aus dem Gesamtbenzinverbrauch von Deutschland, umgerechnet in den mittleren Stromverbrauch von E-Autos. Würden wir alle ab morgen so wie bisher, nur halt elektrisch fahren, bräuchten wir zusätzliche Stromkraftwerke in der Größenordnung von ca. 75 Atomkraftwerken. Die Größe, wie wir seit 2011 17 Stück abschalten wollen, es aber erst 2022 schaffen, weil es sonst nicht reicht. Bei dem Tempo der Energiewende haben wir vor 2070 wohl nicht genug Strom, um alle Autos elektrisch fahren zu lassen.
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14.12.2016 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Das trifft es ziemlich genau.
Der Mehrverbrauch durch Elektroautos lässt sich nicht wirklich an anderen Stellen einsparen, wodurch der Gesamtverbrauch wahrscheinlich deutlich steigt. Dabei ist es schon schwierig genug, den derzeitigen Strombedarf voll mit erneuerbaren Energien zu decken. (Aktuell sind es 30%)
Selbstversorgung z.B. mit Solarstrom ist auch nicht wirklich möglich bei Akkugrößen von 40-100 kWh, sofern man nicht nur Kurzstecke fährt und/oder keinen Zwischenspeicher hat.
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15.12.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Reparier-Das-Erdgasauto Kapitel 2:
Jetzt wird es sehr lustig:
Mein Vertragshändler macht das Erdgaszeug nicht mehr. Damit gibt es mangelns Nachfrage keinen Volvopartner mehr in der mittelbaren Nähe der meinen Wagen bzw. dessen Erdgassysteme reparieren oder warten kann. Der einzige freie KFZ-Meister für Gassysteme (Kann am Erdgastank nichts machen weil er keine Freigabe hat) verweißt mich auf einen Opel-Händler der sehr verduzt entgegnete das er es im Prinzip schon könne aber er nicht weiß ob er Zugang zu Ersatzteilen hat. Im Endeffekt muss ich jetzt wohl oder übel nach München fahren um den Wagen dort reparieren zu lassen.
Eine schriftliche Beschwerde bei Volvo Deutschland blieb bisher unbeantwortet.
Ich muss langsam gestehen das meine Geduld sehr strapaziert wird und ich kann jedem Elektroautofreund nur empfehlen sich selber mal einen Alternativen Antrieb zuzulegen und in 2 Jahren reden wir nochmal drüber wie "geil" und "fortschrittlich" und "uneingeschränkt Alltagstauglich" sowas ist aber ich verspreche eine böse Überraschung wenn man das erste mal durch halb Bayern fährt weil ein fucking Sensor spinnt. Auch wenn es Schade ist, aber manches sieht in der problemlosen Theorie einfach viel besser aus als im echten Leben un im Moment würde ich nur noch den konventionellen Verbrenner empfehlen. Macht kein Scheiß beim Autokauf, nach 2 Jahren seht ihr da und dürft nochmal kaufen weil es blöd läuft und der Volvo halb Defekt auf dem Parkplatz oder der Tesla mit durchgebrannter Leistungselektronik am Standstreifen steht und sowas ist absolut nicht billig und ärgerlich obendrein.
Ansonsten werde mich mich wohl mittelfristig von dem Wagen zu gunsten eines neueren Benziners trennen und irgendjemand für den Aufwand die Poperze umstülpen. Ich weiß nur noch nicht so ganz wen.
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16.12.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(14.12.2016)404compliant schrieb: (14.12.2016)Leon schrieb: ebenso ein Stromnetz, dass großflächige Elektromobilität aushält und gleichzeitig CO2-neutral ist. So etwas dauert nun mal einige Jahre.
... und die entsprechenden Kraftwerke. Ich hatte das mal hochgerechnet, aus dem Gesamtbenzinverbrauch von Deutschland, umgerechnet in den mittleren Stromverbrauch von E-Autos. Würden wir alle ab morgen so wie bisher, nur halt elektrisch fahren, bräuchten wir zusätzliche Stromkraftwerke in der Größenordnung von ca. 75 Atomkraftwerken. Die Größe, wie wir seit 2011 17 Stück abschalten wollen, es aber erst 2022 schaffen, weil es sonst nicht reicht. Bei dem Tempo der Energiewende haben wir vor 2070 wohl nicht genug Strom, um alle Autos elektrisch fahren zu lassen.
Jaja... Das hat Hans Werner Sinn ja auch schon alles durchgerechnet...
OK, gehen wir davon aus, dass die Energiewende absolut sinnlos weil undurchführbar ist. Wazu machen wir sie dann?
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16.12.2016 |
404compliant
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Wir machen es ja. Irgendwann müssen wir ja anfangen. Und mit der klassischen Stromproduktion sind wir ja auch auf einem guten Weg. Aber es ist nun mal eine Illusion, zu glauben, 100 Jahre Benzinfahrzeug-Kultur könnte man in 13 Jahren komplett durch Elektro ersetzen, und das auch noch parallel zur Energiewende.
Beim Erdgas-Zafira meines Bruders hat es jetzt die Zylinderkopfdichtung zerlegt, und der Rest im Motor sah auch nicht mehr gut aus, obwohl der Motor noch nicht soo viel runter hat. Nun hat er auch genug von Gas und legt sich einen Benziner zu.
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16.12.2016 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: OK, gehen wir davon aus, dass die Energiewende absolut sinnlos weil undurchführbar ist. Wozu machen wir sie dann?
Es gibt keine Alternative.
Die Energiewende ist durchaus durchführbar, jedoch vermutlich nicht ganz so schnell. Da hängt auch viel davon ab, wie schnell z.B. Solar- und Speichertechnologien verbessert werden.
Sinnlos ist sie erst recht nicht, da sie letztlich die einzige aktuell zukunftsfähige Lösung ist. Eine ebenfalls CO2-neutrale Alternative zu erneuerbaren Energien wäre Kernenergie, die jedoch in der derzeitigen Form sehr unflexibel ist und dazu noch diverse Sicherheitsrisiken hat. Zudem ist Kernenergie über die Jahre immer teurer geworden, Solarenergie dagegen billiger.
Längerfristig wird es auch keine Alternative zu Elektro- oder Brennstoffzellenautos geben, wenn man CO2-neutral und möglichst energieeffizient fahren will. Man muss bedenken, dass brauchbare Elektroautos erst seit ca. 3-4 Jahren auf dem Markt sind und viele technische Entwicklungen sich noch in der Entwicklung befinden.
Die Situation ist aktuell ungefähr so, wie wenn man sich im Jahr 1998 über die Zukunft des Internets unterhält.
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16.12.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(16.12.2016)404compliant schrieb: Wir machen es ja. Irgendwann müssen wir ja anfangen. Und mit der klassischen Stromproduktion sind wir ja auch auf einem guten Weg. Aber es ist nun mal eine Illusion, zu glauben, 100 Jahre Benzinfahrzeug-Kultur könnte man in 13 Jahren komplett durch Elektro ersetzen, und das auch noch parallel zur Energiewende.
Wobei die Betonung wohl auf "irgendwann" liegt.
(16.12.2016)Leon schrieb: Die Energiewende ist durchaus durchführbar, jedoch vermutlich nicht ganz so schnell.
Ja, das kann man so sagen. Überhaupt wenn man bedenkt, dass paralell zur "Energiewende" ja auch noch der Strom- und Öl-Verbrauch Jahr für Jahr steigt. Müsste da nicht das Gegenteil passieren, damit die Energiewende übderhaupt durchführbar wird? Ich meine schau uns mal an. Jeder Mist muss heutzutage elektrisch funktionieren. Selbst der Tesla braucht elektrische Türen, das obgleich das natürlich die Reichweite minimiert. Um wie viel sei mal dahin gestellt, aber Kleinvieh macht auch Mist und dieses "Kleinvieh" haben wir überall. Was ist denn mit der ganzen Weihnachtsbeleuchtung? Die ist objektiv gesehen für A&F, dafür gibts einmal im Jahr bei der "Earth Hour" für eine Stunde "Licht aus!". Wenn das alles ist was wir erreichen können, dann können wir nicht viel erreichen. Umgekehrt wird die Weihnachtsbeleuchtung, Massenproduktion und Globalisierung sei Dank auch noch immer billiger.
Müsste die Energiewende nebst neuen Kraftwerken nicht auch noch massive Steuererhöhung etwa auf Strom oder Luxusgüter mit sich bringen? Btw... ausgerechnet bei den Chinesen gibt es jetzt eine Extra-Steuer auf Luxus-Autos. Aber wo ist die bei uns? Müsste man nicht auch viel mehr auf Regionalisierung setzen, anstatt auf Globalisierung?
Der durchschnittliche "frische Apfel" ist 3 bis 12 Monate alt, wenn er im Geschäft landet. Inzwischen hat er eine lange Kühlkette und Stickstoffbehandlung durchlaufen. Regionale Äpfel sind maximal einen Monat alt und oftmals unbehandelt. Anderen Obst- und Gemüse-Sorten ergeht es ähnlich und wären wohl auch regional angebaut energieeffizienter. Vom billigen Fleischkonsum, welcher der Klimakiller hoch fünfundachzig ist, möchte ich gar nicht erst anfangen. Die Bemühungen der Politik, Globalisierung zu fördern verschlechtern die Umstände für den Klimaschutz.
Ich glaube nicht daran, dass wir unsere Bequemlichkeit und unsere Schnelllebigkeit, vor allem das Paradigma des unendlichen Wirtschaftswachstums beibehalten können, wenn wir die Energiewende wirklich schaffen wollen. Da all unsere bisherigen Maßnahmen aber nur damit einhergingen, noch mehr Wirtschaftswachstum zu schaffen "um das Klima zu schützen", ist unsere "Klimapolitik" bestenfalls reine Augenauswischerei und kein ernsthafter Versuch.
Ich denke es kann nicht so gehen, dass man, zB. auf Deutschland bezogen (weil ich die Zahl gerade im Kopf habe), 40 Mio fossil betriebene Fahrzeuge durch 40 Mio elektrisch betriebene Fahrzeuge ersetzt.
Man müsste 40 Mio fossil betriebene Fahrzeuge durch 5 Mio elektrisch betriebene Fahrzeuge ersetzen. Das würde erfordern, dass man in der Stadt, wo man kein Auto braucht, darauf verzichtet und dass der Rest vom Privat-Fahrzeug zum Sharing-Fahrzeug wechselt... sofern möglich.
Dass jeder Mensch eine P-nis-Verlängerung namens Auto hat, die 80% seiner Zeit nur ungenutzt freiflächen verparkt, können wir uns kaum leisten. Anstatt Parkplätzen wären übrigens Grünflächen nicht schlecht weil Bäume absorbieren ja bekanntlich Co2. Dazu müssten wir aber auch erst mal vom Denken weg kommen, dass Grünflächen die einfach nur da stehen weniger rentabel sind als Parkhäuser.
Müsste die Energiewende nicht nur aus neuen Kraftwerken, sonder auch aus eine
Zitat:Sinnlos ist sie erst recht nicht, da sie letztlich die einzige aktuell zukunftsfähige Lösung ist. Eine ebenfalls CO2-neutrale Alternative zu erneuerbaren Energien wäre Kernenergie, die jedoch in der derzeitigen Form sehr unflexibel ist und dazu noch diverse Sicherheitsrisiken hat. Zudem ist Kernenergie über die Jahre immer teurer geworden, Solarenergie dagegen billiger. Längerfristig wird es auch keine Alternative zu Elektro- oder Brennstoffzellenautos geben, wenn man CO2-neutral und möglichst energieeffizient fahren will. Man muss bedenken, dass brauchbare Elektroautos erst seit ca. 3-4 Jahren auf dem Markt sind und viele technische Entwicklungen sich noch in der Entwicklung befinden.
Die Situation ist aktuell ungefähr so, wie wenn man sich im Jahr 1998 über die Zukunft des Internets unterhält.
Von dem Mythos "Co2-Neutral" sollten wir uns verabschieden. Ein Holzfeuer ist Co2-Neutral. Bäume absorbieren das Co2 in der Luft, geben das o2 wieder ab und machen aus dem C das Holz. Wird das Holz verbrannt, wird der Kohlenstoff wieder Freigesetzt,
Solange wir irgend was aus der Isolation (der Erde) holen und verbrennen oder umformen, geht der Kohlenstoff damit nicht automatisch in die Erde zurück, sondern landet in der Atmosphäre und müsste künstlich, unter Energieaufwand wieder ins Erdreich transportiert werden.
Das geschieht übrigens auch, u.a. bei neuen Kohlekraftwerken. Hat aber den Nachteil, dass auf 5 Kohlekraftwerke jetzt ein sechstes kommt, weil der Energieaufwand für die Co2-Abscheidung so hoch ist.
So gesehen gibt es zu Bäumen, die zu 100% aus biologisch abbaubarem Material bestehen und ohne Strom auskommen, keine Alternative. Dem steht aber, wie bereits angesprochen, das gewinnorientierte Denken entgegen. Was nichts kostet, oder nichts bringt, wird auch nicht als wertvoll empfunden. Selbst wenn es überlebenswichtig ist und wird auch kaum politisch populär sein.
Noch ein Wort zur Atomkraft: Das ist nicht annähernd so "Co2-neutral" (was man fälschlicher Weise darunter versteht), wie man denkt. Die Teile müssen mit Uran gefüttert werden. Das muss erst mal abgebaut, angereichert und um die halbe Welt transportiert und letztendlich auch wieder entsorgt werden. Die gesamte Kette der Uran-Beschaffung und -Entsorgung ist von fossilen Energien abhängig.
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16.12.2016 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Müsste da nicht das Gegenteil passieren, damit die Energiewende übderhaupt durchführbar wird? Ich meine schau uns mal an. Jeder Mist muss heutzutage elektrisch funktionieren. Selbst der Tesla braucht elektrische Türen, das obgleich das natürlich die Reichweite minimiert. Um wie viel sei mal dahin gestellt, aber Kleinvieh macht auch Mist und dieses "Kleinvieh" haben wir überall. Was ist denn mit der ganzen Weihnachtsbeleuchtung? Die ist objektiv gesehen für A&F, dafür gibts einmal im Jahr bei der "Earth Hour" für eine Stunde "Licht aus!". Wenn das alles ist was wir erreichen können, dann können wir nicht viel erreichen. Umgekehrt wird die Weihnachtsbeleuchtung, Massenproduktion und Globalisierung sei Dank auch noch immer billiger.
Ja, der Stromverbrauch steigt global an, nicht zuletzt da viele Systeme von Öl- oder Kohlebetrieb auf Elektrizität umgestellt werden. Daher ist es wichtig, neben einer reinen Umstellung auch den (bei Elektromobilität deutlich) steigenden Energiebedarf z.B. mit erneuerbaren Energien zu decken und gleichzeitig die Effizienz der Verbraucher möglichst zu steigern.
Das "Kleinvieh" ist bei so etwas tatsächlich verachlässigbar. Eine elektrische Heckklappe oder Tür braucht vermutlich weniger als 0,1% des Stromverbrauchs eines Tesla. Weihnachtsbeleuchtung gibt es schon seit hunderten Jahren. Erst waren es Kerzen, die gerne mal einen Wohnungsbrand verursachen, dann Birnchen, dann LEDs. Tendenziell ist die Effizienz dabei deutlich gestiegen.
Man muss bedenken, dass aktuell fast die Hälfte des Stomverbrauchs in Deutschland durch die Industire verursacht wird.
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Müsste die Energiewende nebst neuen Kraftwerken nicht auch noch massive Steuererhöhung etwa auf Strom oder Luxusgüter mit sich bringen? Btw... ausgerechnet bei den Chinesen gibt es jetzt eine Extra-Steuer auf Luxus-Autos. Aber wo ist die bei uns? Müsste man nicht auch viel mehr auf Regionalisierung setzen, anstatt auf Globalisierung?
Strafsteuern bringen effektiv nichts, bzw. schaden immer den Falschen. Die EU macht es stattdessen über bestimmte Effizienzvorgaben für die Hersteller, dass z.B. neue Haushaltsgeräte, Häuser etc. eine Mindesteffizienz haben müssen.
Ineffiziente Geräte sind auf Dauer außerdem über den Strompreis automatisch teurer, wodurch sich vieles von selbst regelt.
Es gibt auch schon eine Art Steuer auf Strom in Form der EEG-Umlage oder eine Steuer auf Autos basierend auf dem Verbrauch und Schadstoffausstoß.
Durch erneuerbare Energien wird indirekt auch eine Regionalisierung bzw. eine Verlagerung weg von den großen Stromkonzernen gefördert, da es auch für kleine Gemeinden oder einzelne Haushalte möglich ist, sich selbst zu versorgen und/oder Strom zu produzieren und einzuspeisen.
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Der durchschnittliche "frische Apfel" ist 3 bis 12 Monate alt, wenn er im Geschäft landet. Inzwischen hat er eine lange Kühlkette und Stickstoffbehandlung durchlaufen. Regionale Äpfel sind maximal einen Monat alt und oftmals unbehandelt.
Äpfel sind nicht das beste Beispiel, da auch regionale Äpfel gelagert werden. Ohne Lagerung und Importe gäbe es viele Produkte teilweise nur ein paar Monate oder in konservierter Form. Wir leben nun mal in einer Welt, in der es möglich ist, auch im Januar frische Erdbeeren zu kaufen und wenn es möglich wird, wird es gemacht.
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich glaube nicht daran, dass wir unsere Bequemlichkeit und unsere Schnelllebigkeit, vor allem das Paradigma des unendlichen Wirtschaftswachstums beibehalten können, wenn wir die Energiewende wirklich schaffen wollen.
Das hat nichts mit der Energiewende zu tun. Die Wirtschaft ist nun mal so, wie sie ist. Ändern lässt sich daran praktisch nichts.
Es wird auch immer einen Wandel geben, so wird früher oder später z.B. der Kohlebergbau aussterben, dafür vergrößeren sich andere Bereiche wie die Produktion von Solarzellen und Energiespeichern.
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Man müsste 40 Mio fossil betriebene Fahrzeuge durch 5 Mio elektrisch betriebene Fahrzeuge ersetzen. Das würde erfordern, dass man in der Stadt, wo man kein Auto braucht, darauf verzichtet und dass der Rest vom Privat-Fahrzeug zum Sharing-Fahrzeug wechselt... sofern möglich.
In der Stadt könnten einige Dinge funktionieren, auf dem Land wird Carsharing definitiv nicht klappen.
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Dass jeder Mensch eine P-nis-Verlängerung namens Auto hat, die 80% seiner Zeit nur ungenutzt freiflächen verparkt, können wir uns kaum leisten. Anstatt Parkplätzen wären übrigens Grünflächen nicht schlecht weil Bäume absorbieren ja bekanntlich Co2. Dazu müssten wir aber auch erst mal vom Denken weg kommen, dass Grünflächen die einfach nur da stehen weniger rentabel sind als Parkhäuser.
Ein Auto, das nur herumsteht ist umwelttechnisch völlig in Ordnung. Ich habe auch eines, welches ich aktuell nur 1-2 mal in der Woche verwende.
Bäume absorbieren zwar CO2, jedoch in der Bilanz ziemlich wenig. Das meiste davon geben sie in der Nacht wieder ab. Nur das im Holz "gespeicherte" CO2 belibt wirklich längerfristig absorbiert, wird aber beim Verbrennen oder Verrotten wieder frei. CO2 reduzieren lässt sich mit Bäumen nur minimal.
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Solange wir irgend was aus der Isolation (der Erde) holen und verbrennen oder umformen, geht der Kohlenstoff damit nicht automatisch in die Erde zurück, sondern landet in der Atmosphäre und müsste künstlich, unter Energieaufwand wieder ins Erdreich transportiert werden.
Das CO2, das jetzt zusätzlich in der Atmosphäre ist, wurde auch von Pflanzen absorbiert, die jedoch nicht vollständig verrottet sind, sondern in Form von Kohle und Öl in der Erde verblieben sind. Durch das Verbrennen davon wurde das CO2 wieder freigesetzt, was letztlich wieder zu einem Zustand wie vor ein paar Millionen Jahren führt, was für Menschen tendenziell nicht so toll ist.
(16.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: So gesehen gibt es zu Bäumen, die zu 100% aus biologisch abbaubarem Material bestehen und ohne Strom auskommen, keine Alternative. Dem steht aber, wie bereits angesprochen, das gewinnorientierte Denken entgegen. Was nichts kostet, oder nichts bringt, wird auch nicht als wertvoll empfunden. Selbst wenn es überlebenswichtig ist und wird auch kaum politisch populär sein.
Bäume benötigen auch Energie, um CO2 in Sauerstoff und Biomasse umzuwandeln, dazu benötigen sie Licht. Statt die Energie über die Biomasse von Bäumen und Pflanzen zu beziehen und diese dann auch nuch ineffizient thermisch durch Verbrennen zu verwerten ist es wesentlich effizienter, die Sonnenenergie direkt durch Photovolataik zu verwenden.
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17.12.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(16.12.2016)Leon schrieb: Ja, der Stromverbrauch steigt global an, nicht zuletzt da viele Systeme von Öl- oder Kohlebetrieb auf Elektrizität umgestellt werden. Daher ist es wichtig, neben einer reinen Umstellung auch den (bei Elektromobilität deutlich) steigenden Energiebedarf z.B. mit erneuerbaren Energien zu decken und gleichzeitig die Effizienz der Verbraucher möglichst zu steigern.
Soweit mir bekannt ist, steigt auch der Ölverbrauch an, nicht nur der Stromverbrauch. Verbraucher werden zwar Effizienter, halten jedoch kürzer und werden immer billiger, weswegen zeitgleich zum Anstieg der Sparsamkeit der Verbraucher auch die Zahl der Verbraucher ansteigt.
Zitat:Das "Kleinvieh" ist bei so etwas tatsächlich verachlässigbar. Eine elektrische Heckklappe oder Tür braucht vermutlich weniger als 0,1% des Stromverbrauchs eines Tesla. Weihnachtsbeleuchtung gibt es schon seit hunderten Jahren. Erst waren es Kerzen, die gerne mal einen Wohnungsbrand verursachen, dann Birnchen, dann LEDs. Tendenziell ist die Effizienz dabei deutlich gestiegen.
Man muss bedenken, dass aktuell fast die Hälfte des Stomverbrauchs in Deutschland durch die Industire verursacht wird.
Mir geht es hier mehr um die Mentalität als darum, was nun tatsächlich verbraucht wird. Sowohl elektrische Autotüren, als auch Weihnachtsbeleuchtung hat objektiv keinerlei Nutzen und wären verzichtbare Verbraucher.
Das ist einfach vollkommen unnötiger Luxus. Die Denkweise das zu brauchen ist genau jene, die der Energiewende im Wege steht.
Was LEDs angeht, so wird das vorhandensein von LEDs gerne als Grund genommen, warum man das Licht jetzt anlassen kann ( "Verbraucht eh nicht viel Strom!"), Faktum ist jedoch, dass auch LEDs Strom verbrauchen.
Btw... Wir haben vor einem Monat an der Autobahnauffahrt LED-Laternen bekommen, die werden überraschender und positiver Weise um 12 Uhr Nachts abgeschaltet, so wie sich das gehört. Die Alte Leuchte die derzeit noch an der anderen Auffahrt steht, leuchtet immer noch durch.
Zitat:Strafsteuern bringen effektiv nichts, bzw. schaden immer den Falschen.
Weiß nicht wie, im Falle von China, Strafsteuern "den falschen" schaden würden, wenn man Autos ab 178.000 Eur Kaufpreis extra besteuert?
Zitat:Äpfel sind nicht das beste Beispiel, da auch regionale Äpfel gelagert werden. Ohne Lagerung und Importe gäbe es viele Produkte teilweise nur ein paar Monate oder in konservierter Form. Wir leben nun mal in einer Welt, in der es möglich ist, auch im Januar frische Erdbeeren zu kaufen und wenn es möglich wird, wird es gemacht.
Das mag schon sein, dass es gemacht wird. Dennoch ist es eher kontraproduktiv für die Energiebilanz, wenn alles gemacht wird, was machbar ist.
Zitat:Das hat nichts mit der Energiewende zu tun. Die Wirtschaft ist nun mal so, wie sie ist. Ändern lässt sich daran praktisch nichts.
Warum soll sich daran nichts ändern lassen? Unser Wirtschaftssystem ist ja kein Naturgesetz sondern Menschengemacht. Ich würde behaupten, dass sich nie was ändern wird, wenn eine Änderung dessen noch nicht mal in die Diskussion einbezogen wird. Die gesamte Klimapolitik muss bisher mit dem vorherrschenden Wirtschaftssystem harmonieren, nur dass sich unser Wirtschaftssystem und der Klimaschutz gegenseitig naturbedingt ausschließen, weil Wachstum erreichen wir nunmal nur dadurch, dass wir jedes Jahr noch mehr produzieren, noch mehr konsumieren und noch mehr wegwerfen als im Vorjahr.
Zitat:Ein Auto, das nur herumsteht ist umwelttechnisch völlig in Ordnung. Ich habe auch eines, welches ich aktuell nur 1-2 mal in der Woche verwende.
Bäume absorbieren zwar CO2, jedoch in der Bilanz ziemlich wenig. Das meiste davon geben sie in der Nacht wieder ab. Nur das im Holz "gespeicherte" CO2 belibt wirklich längerfristig absorbiert, wird aber beim Verbrennen oder Verrotten wieder frei. CO2 reduzieren lässt sich mit Bäumen nur minimal.
Worauf ich hinaus will, ist aber dass Bäume gratis und ohne jeden Energieaufwand Co2 absorbieren. Bäume kann man auch gratis pflanzen und Bäume werden auch nicht zu giftigen Abfall, wenn sie verroten, sondern dienen als Nährstoffe für neue Bäume.
Nichts was der moderne Mensch jemals künstlich erzeugt hat, war gratis in der Errichtung und im Betrieb und war zu 100% recyclebar. Ob jetzt Bäume viel oder wenig Co2 absorbieren, das ist eine Frage der Relation. In einer industrialisierten Welt, wo gespeichertes Co2 aus Jahrmillionen auf einmal wieder freigesetzt wird, werden sie wahrscheinlich zu wenig Co2 absorbieren. Nichts desto trotz ist jeder Baum den wir haben, besser als kein Baum, weil er dem Co2 in der Atmosphäre zumindest minimal entgegensetzt.
Dass für Biomasse und Sojaanbau jährlich 300 Mio Hektar (wenn ich die Zahl noch richtig in Erinnerung habe) Regenwald gerodet werden, ist eine sehr bedenkliche Entwicklung.
Zitat:Bäume benötigen auch Energie, um CO2 in Sauerstoff und Biomasse umzuwandeln, dazu benötigen sie Licht. Statt die Energie über die Biomasse von Bäumen und Pflanzen zu beziehen und diese dann auch nuch ineffizient thermisch durch Verbrennen zu verwerten ist es wesentlich effizienter, die Sonnenenergie direkt durch Photovolataik zu verwenden.
Schon. Jetzt brauchen wir nur noch Photovoltaikpaneele die von alleine wachsen und zu 100% biologisch abbaubar sind, dann sind sie wirklich Co2-Neutral.
Andernfalls ist auch Photovoltaik nicht ohne einen gewissen ökologischen Preis zu haben, weswegen es auch nötig wäre, den Stromverbrauch, so weit es geht zu reduzieren und auf unnötige Verbraucher und damit auch unnötige Photovoltaikpaneele zu verzichten.
Mal davon abgesehen, dass man unnötige Verbraucher erst gar nicht produzieren müsste, wenn sie keiner mehr haben wollte.
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17.12.2016 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(17.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Soweit mir bekannt ist, steigt auch der Ölverbrauch an, nicht nur der Stromverbrauch. Verbraucher werden zwar Effizienter, halten jedoch kürzer und werden immer billiger, weswegen zeitgleich zum Anstieg der Sparsamkeit der Verbraucher auch die Zahl der Verbraucher ansteigt.
Der Stromverbrauch steigt durch die Umstellung auf Elektrische Antriebe noch mal zusätzlich an. Im Verkehrssektor ist der Gesamtenergieverbrauch übrigens in den letzten 10 Jahren konstant bis leicht gesunken.
(17.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Mir geht es hier mehr um die Mentalität als darum, was nun tatsächlich verbraucht wird. Sowohl elektrische Autotüren, als auch Weihnachtsbeleuchtung hat objektiv keinerlei Nutzen und wären verzichtbare Verbraucher.
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In wie weit man das braucht, ist subjektiv. Eine elektrische Heckklappe hat durchaus einige Vorteile. Weihnachtsbeleuchtung und andere Deko hat natürlich keinen praktischen Nutzen, was aber auf alle Dekoobjekte zutrifft.
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Weiß nicht wie, im Falle von China, Strafsteuern "den falschen" schaden würden, wenn man Autos ab 178.000 Eur Kaufpreis extra besteuert?
Ein Auto nur deshalb extra zu besteuern, weil es teuer ist, führt aber nicht wirklich ans Ziel, bzw. die Grenze dafür ist völlig beliebig. Für so etwas gibt es schon die Mehrwertsteuer. Würde man eine progressive Steuer für Autos einführen, bremst das letztlich neue Technologien möglicherweise noch mehr aus. (Der Tesla Roadster kostete auch über 100 000 USD). Zudem fällt solch eine Seuer nur einmalig bei der Neuanschaffung an. Sinnvoll wäre eher eine Besteuerung basierend auf Umweltfaktoren, was es bei der KFZ-Steuer bereits gibt.
(17.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Warum soll sich daran nichts ändern lassen? Unser Wirtschaftssystem ist ja kein Naturgesetz sondern Menschengemacht. Ich würde behaupten, dass sich nie was ändern wird, wenn eine Änderung dessen noch nicht mal in die Diskussion einbezogen wird.
Was würdest du denn konkret ändern wollen? Die Wirtschaft ist ein globales System, das sich über einen sehr langen Zeitraum entwicklet hat. Außer Feinjustierungen lässt sich daran nicht viel groß ändern.
(17.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Worauf ich hinaus will, ist aber dass Bäume gratis und ohne jeden Energieaufwand Co2 absorbieren. Bäume kann man auch gratis pflanzen und Bäume werden auch nicht zu giftigen Abfall, wenn sie verroten, sondern dienen als Nährstoffe für neue Bäume.
Nichts was der moderne Mensch jemals künstlich erzeugt hat, war gratis in der Errichtung und im Betrieb und war zu 100% recyclebar.
Wenn es dir um die Natur als solches geht, ist das Problem nicht die herumstehenden Autos, sondern die Flächenversiegelung, durch die die Natur immer stärker zurückgedrängt wird. Die Urbanisierung verstärkt das lokal noch mal zusätzlich. Bäume alleine werden aber den CO2-Gehalt der Atmosphäre kaum senken. Da sind Dinge wie irgendwelche Algen und Torfmoose möglichweise relevanter.
Dass die wenigsten Dinge biologisch abbaubar sind, ist unvermeidbar, da alles, was Kontakt mit Feuchtigkeit und der Natur hat, nicht biologisch abbaubar und gleichzeitig langlebig sein kann.
Es gibt durchaus Dinge aus künstlichen Materialien, die zu fast oder tatsächlich 100% recycelbar sind.
Auch Bäume zu pflanzen und verwerten ist nicht gratis. Dafür benötigt es ebenfalls Werkzeug. Ob du nun Bäume pflanzt und fällst oder eine Solaranlage aufstellst ist aus der Sicht kein großer Unterschied. Bäume haben nur den Vrteil, da sie als Lebewesen gewisse Selbstheilungseigenschaften haben, andererseits sind z.B. Solarpaneele auch an Orten einsetzbar, wo kein Baum wachsen würde.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2016 von Leon.)
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17.12.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(17.12.2016)Leon schrieb: Zudem fällt solch eine Seuer nur einmalig bei der Neuanschaffung an. Sinnvoll wäre eher eine Besteuerung basierend auf Umweltfaktoren, was es bei der KFZ-Steuer bereits gibt.
In manchen Ländern gibt es sowas schon. Als Beispiel wären da Österreich, Dänermark, Finnland oder Norwegen zu nennen.
Besonders die Österreichische Nova wird wird hier vielen ein Begriff sein und gerade im Vergleich zu Deutschland wo schon über die Mineralöl- und Benzinbesteuerung sehr viel Umweltbewusster besteuert wird fällt auf das sowas eigentlich keinen Einfluss auf den Markt hat. Der Kraftfahrzeugbestand von Deutschland ist protzentual gesehen (nach Abgasausstoß und Leistung) absolut identisch mit dem Österreichischen. Und der Kraftfahrzeugbestand der Schweiz wo meist absolut unökologisch nach Leergewicht und/oder Hubraum besteuert wird ist ebenfalls absolut identisch mit dem Deutschen und dem Österreichischen.
Zumal Steuern wie in Deutschland über die gesammte Laufzeit fällig sind und sich nicht wie eine Kaufsteuer im laufe des Fahrzeuglebens wegverwertverlusten.
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18.12.2016 |
Wuestenfalke
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Persönlich finde ich die Idee mit den Elektroautos zwar OK, aber nicht dass wir uns alle so dermaßen verschulden müssen, nur damit wir etwas weniger CO2 produzieren. Der VW hat deswegen indirekt riesige Schäden davon getragen, vom Imageschaden und dem Stellenabbau ganz zu schweigen.
Davon ganz zu schweigen dass die Flächen die man z.B für den Anbau von Nahrung hätte nehmen können stattdessen für Kraftwerke und sonstige Anlagen draufgehen, was Deutschland nur noch abhängiger von den (Groß-)Konzernen macht. Es gibt auch viele Bauern die mittlerweile so wenig verdienen, dass sie dann den Beruf als Bauer niederlegen. Und wenn es nicht die Aussicht auf einen besseren Job ist, gehen sie halt wie viele regionale Kleinunternehmen pleite und schließen. (Strauss, Kaisers etc.)
Es sind vor einiger Zeit wieder Stimmen laut geworden dass man den Klimawandel nicht mehr verhindern könne, sondern nur noch hinauszögern. Den Klimawandel gab es aber schon längst, bevor das erste Auto überhaupt geschaffen wurde.
Haltet davon was ihr wollt, ich finde den Zwang auf Elektro zu setzen Quatsch. Der Strom wird unter anderem aus Kohle und Erdöl gewonnen, was auch letztlich nicht unbedingt umweltfreundlich sein dürfte.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2016 von Wuestenfalke.)
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18.12.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(18.12.2016)Wuestenfalke schrieb: Persönlich finde ich die Idee mit den Elektroautos zwar OK, aber nicht dass wir uns alle so dermaßen verschulden müssen, nur damit wir etwas weniger CO2 produzieren. Der VW hat deswegen indirekt riesige Schäden davon getragen, vom Imageschaden und dem Stellenabbau ganz zu schweigen.
VW hätte mal lieber nicht Schummeln sollen, dann hätte es auch nicht auffliegen und keinen Imageschaden davon tragen können. Meinetwegen kann VW jetzt so lange verklagt werden bis der Konzern bankrott geht, das würde zumindest ein deutliches Zeichen in richtung anderer Konzerne ausstrahlen, dass sie es sich lieber zwei Mal überlegen sollten, großangelegten Betrug zu betreiben. Ich habe da kein Mitleid mit VW.
Zitat:Davon ganz zu schweigen dass die Flächen die man z.B für den Anbau von Nahrung hätte nehmen können stattdessen für Kraftwerke und sonstige Anlagen draufgehen, was Deutschland nur noch abhängiger von den (Groß-)Konzernen macht.
Gerade mit Wind- und Solar-Energie lässt sich dezentral und damit Konzernunabhängig Energie gewinnen. Es gibt mittlerweile viele Bürgerinitiativen, wo sich Private zusammen geschlossen haben um etwa ein Windrad hinzustellen. Mit einem E-Auto wäre man dann von den Ölkonzernen auch nicht mehr abhängig, sondern könnte es mit der hauseigenen Photovoltaikanlage laden. Für die derzeitigen Monopolisten ist die Energiewende eigentlich ein Alptraum, weil das macht den Konsumenten von den Energiekonzernen unabhängig.
Zitat:Es sind vor einiger Zeit wieder Stimmen laut geworden dass man den Klimawandel nicht mehr verhindern könne, sondern nur noch hinauszögern. Den Klimawandel gab es aber schon längst, bevor das erste Auto überhaupt geschaffen wurde.
Haltet davon was ihr wollt, ich finde den Zwang auf Elektro zu setzen Quatsch. Der Strom wird unter anderem aus Kohle und Erdöl gewonnen, was auch letztlich nicht unbedingt umweltfreundlich sein dürfte.
Ich hoffe in unserem Sinne mal, dass der anthropogene Klimawandel wirklich nur eine Klimalüge ist, weil wir sind nicht gerade gut darin, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
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18.12.2016 |
Meganium
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Zitat:2. Sonne und Wind allein dürften nicht täglich scheinen und wehen. Besonders schwierig wirds wohl, wenn man nur einzelne Räder oder Solaranlagen hat. Bei Wind könnte es für ein Haus gehen, wobei ich bei Windrädern keinen kenne der ein eigenes Exemplar im Garten stehen hat ;-)
Die Sonne muss ja tagsüber nicht einmal scheinen. Es reicht auch, wenn es lediglich bewölkt ist. Die Leistung ist zwar geringer, diese ist aber vorhanden.
Und das Argument, dass der Wind nicht immer weht, ist auch Nonsense. WKAs werden explizit dort aufgestellt, wo Wind i.d.R. dauerhaft auftritt, wie z.B. in Küsten- oder Bergregionen. Dank der Erdrotation und dem ständigen Wetter ist nicht mit einer mehrtägigen Flaute und damit einer drohenden Nutzlosigkeit auszugehen.
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18.12.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(18.12.2016)Wuestenfalke schrieb: 1. VW mag zwar betrogen haben, aber die Strafsumme ist doch unrealistisch. Wir reden hier von Milliardenbeträgen die ein Land sehen will, was CO2-mäßig gesehen selbst eins der Spitzenreiter ist.
Trifft ja keinen armen.
Was die Co2-Bilanz Deutschlands angeht: Die ist so gut weil die national begrenzte Datenbehebung ein absoluter Nonsens ist. Da wird nur geschaut, wie viel Co2 innerhalb der eigenen Grenzen ausgestoßen wird. Das ist in einer globalisierten Welt aber wenig aussagekräftig.
Einerseits dürfte Co2, welches von ausländischen Autos die durch Deutschland durchfahren, freigesetzt werden, nicht miteinbezogen werden, auf der Kehrseite müsste Deutschland aber der Co2-Ausstoß, den es durch den Einkauf von Produkten aus den Ausland im Ausland verursacht, dazugerechnet werden.
Man bräuchte also ein Modell, wo in gewisser Weiße der Kunde die Co2-Bilanz, für die Ware die er gekauft hat, zu verschulden hat. Ob das jetzt Elektronikbauteile aus Südkorea, Schuhe aus Banglasdesh oder Kohlestrom aus Polen ist.
Zitat:2. Sonne und Wind allein dürften nicht täglich scheinen und wehen. Besonders schwierig wirds wohl, wenn man nur einzelne Räder oder Solaranlagen hat. Bei Wind könnte es für ein Haus gehen, wobei ich bei Windrädern keinen kenne der ein eigenes Exemplar im Garten stehen hat ;-)
Für ein Haus reicht in der Regel eine Photovoltaikanlage. Damit kann man jetzt schon Häuser vollkommen autark betreiben, selbst wenn die Sonne nicht jeden Tag scheint.
Zitat:Letztlich hat das Klimaprojekt insgesamt mehr Geld verschluckt als es langfristig Nutzen gebracht hat, so finde ich zumindest. Und wenn jemand sein Geld verliert, hat es jemand anderes bekanntlich.
Geld entsteht ohnehin aus dem Nichts. Früher oder später wird es wieder zu Nichts. besser man hat in der Zwischenzeit irgendwas damit gemacht.
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18.12.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Es ist im Moment aber auch schwierig mit den Abgasgesetzgebungen.
Wie ihr meinen obigen Beiträgen entnommen habt, bin ich aktuell auf der Suche nach einem neuen Wagen und da spielen natürlich auch gestzliche Regelungen eine Rolle, vor allem da ich in der Großstadt wohne. Da der ÖPNV hier teuer und schlecht ist, ich zudem sehr früh in die Arbeit muss wo eh kaum ÖPNV fährt, ich durch zahlreiche Ausflüge zu Meet-ups und durch eine unschöne Erkrankung an meinen Beinen etwas gehandicapt bin steht fest: Es muss ein Auto her. (Zudem ich gerne Auto fahre und sowieso eines möchte)
Jedenfalls stehe ich jetzt mit den Abgasen wie folgt da: Aufgrund des in der Luft liegenden Diesel-Fahrverbotes möchte ich einen Benziner. Da bereits die ersten Umweltverbände sich beschweren in Zukunft auch EURO 5 Benzindirekteinspritzer in den "blauen Zonen" verbieten zu wollen bleibt mir ja fast nichts anderes übrig als einen EURO 6 Benziner zu kaufen, vor allem da die designierten Wunschmarkne - Audi, Volvo oder Mercedes - ja nichts mehr anderes als Euro-6 Direkteinspritzer im Programm haben.
Im Prinzip kein Problem. Die Modelle dich ich möchte, erfüllen dieses Norm allesammt.
Nur mache ich mir jetzt etwas sorgen, was wenn ich mir heute einen EURO 6 Benziner kaufe, und nach 2 Jahren fällt dem BUND z.B. ein das ihm die Feinstaubbilanz (Euro 6 Benziner sind dafür bekannt) dieser Wagen nicht passt und ich stehe da und in 3 Jahren darf ich mit dem Auto nicht mehr zu meiner Wohnung. Die einzige Abhilfe könnten EURO 7 Benziner sein, welche aber erst Ende nächsten Jahrens herauskommen und damit erst 2018 auf dem Gebrauchtwagenmarkt aufschlagen und so lange möchte ich nicht mehr warten. Zudem das Euro 7 Benziner meist Rußpartikelfilter haben die mir als Stadtfahrer andauernd kaputt gehen werden.
Ich bin mir aktuell unsicher. Ich kann ja aktuell nicht mehr machen als die modernste Schadstoffnorm zu kaufen. Aber was wenn ich ihn 2 Jahren dann vor der selben Problematik wie EURO 5 Dieselbesitzer stehe und die Gefahr besteht sofort von Fahrverboten betroffen zu sein die bedeuten das der heute gekaufte Wagen auf einmal Wertlos ist und ich einen deutlich schlechteren Wagen kaufen müsste um überhaupt mobil zu sein. Vor allem weil der nächste Wagen mal was langfristiges sein soll was mal 5 oder 8 Jahre gefahren werden kann.
Meint ihr denn ich kann mir Bedenkenlos einen Euro 6 Benziner kaufen? Oder soll ich lieber einen alten Euro 4 Saugrohreinspritzer zulegen der von allen Stickoxid-, und Feinstaubproblemen unbeheligt ist? Es gibt da auch einige alte, günstige Attraktive Modelle, z.B. den vorletzen M5 oder einen 2004er Mercedes CL. Die haben aber halt die C0²-Bilanz eines kleinen Braunkohlekraftwerks, sind älter und ich wollte eigentlich kein altes Fahrzeug. Günstig wären sie aber. Auch die Sechszylinderversion meines aktuellen Wagens wäre drinn, aber die versüffelt halt dezente 16 Liter innerorts. Aber: Sechszylinder.
Als Alternative gäbe es da natürlich noch das H. Ich könnte mir auch einen Oldtimer zulegen, für mich als Autofan natürlich eine sehr attraktive Lösung, aber ich weiß nicht. Natürlich hätte ich gerne einen alten Mercedes mit einem schönen V8. Der würde lange halten, wäre nicht so teuer im Unterhalt, macht höllisch Spaß beim fahren, die Anschaffung ist billiger und mit dem H ist man vor allen Fahrverboten geschützt. Natürlich ist halt dann die Straße blau wenn ich damit morgens in die Arbeit fahre, aber wenn es das ist die liebe Fr. Umweltministerin will kann ich das gerne machen. Und die Alltagstauglichkeit wäre halt stark eingeschränkt wesegen ich lieber einen neuen Wagen will.
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18.12.2016 |
Meganium
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Mal eine Frage: Wann ist denn für dich der ÖPNV attraktiv? Zu welchen Zeiten muss dieser verkehren? Nimmst du dann in Kauf, dass durch frühere Zeiten oder so, Bahnstrecken unwirtschaftlich werden dürfen?
Über die Feinstaubbfürchtung, so ist es weiterhin ein großes Fragezeichen. Neue Euro-Abgasnormen kommen i.d.R. erst bei Nutzfahrzeugen, und dann bei Individualfahrzeugen zum Einsatz. Euro 6 war schon lange bei Mercedes in ihren LKWs Standard, da war Ad Blue in Autos noch ein Fremdwort. Von der Nutzfahrzeugspalte gibt es aber kein Aufhorchen wegen Euro 7. Vielleicht wird es bei PKWs auch garnicht wirklich kommen?
Fest steht, dass es bereits jetzt unrentabel ist, einen Euro-VI-Diesel zu kaufen, es sei denn, man fährt nie in die Stadt. Die Nachweisgrenzen für Stickoxide und weitere Schadstoffe mögen zwar immer minimaler ausfallen, dennoch wird ja weiterhin an Emissionslosigkeit gestrebt. Und das bringt nunmal Vorteile: Einerseits kurbelt das die Wirtschaft an, damit immer neue Fahrzeuge gekauft werden (ähnlich wie bei Smartphones mit der immer neueren Technologie), und damit Altfahrzeuge verkauft oder exportiert werden, zum zweiten wird dadurch nicht nur die Umwelt und die Gesundheit geschont (man riecht einfach den Unterschied vom stickigen Euro-2-Karren zu einem Euro-6-Neuwagen) sondern auch Emissionswerte unter dem bezielten Niveau gehalten.
Nun gibt es noch den Benziner. Da bereits jetzt Euro-5-Benziner in Städten mit geplanter blauer Umweltplakette nicht mehr einfahren dürfen, wird es vielleicht nicht mehr lange dauern, bis auch der neue Euro-6-Benziner einer Art "violetten Umweltplakette" von den Städten verbannt wird, oder generell Städte nur noch Elektromobilität erlauben. Bereits jetzt sind in vielen ausländischen Metropolen (Amsterdam, London, New York) sämtliche Taxis reine Hybrid- oder Elektroautos. Die Tendenz strebt schnell in Richtung des Verbotes von Fossilverbrennungsmotoren in Städten.
Tatsächlich gibt es für Fanatiker, die auf fossile Brennstoffe setzen, heutzutage nur noch wenige Möglichkeiten, weiterhin unbehelligt und frei fahren zu dürfen in den nächsten 10 bis 20 Jahren. Das H-Kennzeichen wäre sogar einer der lohendsten Alternativen. Es gibt heute immernoch einige Automobilwerkstätten, die genug Ersatzteile haben. Man sollte sich beim Kauf von gebrauchten Nahezuoldtimern jedoch nicht beirren lassen, nicht dass der TÜV später feststellt, dass in Wahrheit doch keine Originalteile verbaut wurden.
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18.12.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Warum fragt man in einem Thread über Elektroautos, welche Spritschleuder man sich kaufen solle? Die Antwort ist doch logisch: Kauf dir ein Elektroauto.
Je nachdem wie das Nahverkehrssystem ausgebaut ist und wie die Verkehrssituation ist, würde ich überlegen wie ich billiger und mit weniger Zeitaufwand davonkomme. Wenn ich mal von der Situation in Wien ausgehe, wo ich 250 Eur jährlich zahlen muss, um vor der eigenen Haustüre stehen zu dürfen, während ich für ungefähr gleich viel die Jahreskarte der Öffis haben kann und dann nicht alle 50 Meter an einer Ampel stehe und nach Parkplätzen suchen muss, dann würde ich eher "Auto ade" sagen.
Wenn man alle 50 Meter an einer Ampel steht, dann ist auch mit Fahrspaß nicht all zu viel.
Wenn du hauptsächlich herumschrauben möchtest und aus Spaß herum fährst, dann wirst du dir wahrscheinlich eh das kaufen, was dir am besten gefällt und die Nachteile eben in Kauf nehmen müssen.
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