Gedenken: an allgemein bekannte Persönlichkeiten

[Holla]

Hallo,

der Thread soll dem Gedenken an Persönlichkeiten dienen, die uns in der Öffentlichkeit, in Politik und in Funk und Fernsehen irgendwann im eigenen Leben mal begegnet sind.

Ich sehe das Anliegen des Threads in der Darstellung der eigenen Sicht zur leider unlängst verstorbenen Person.

Ich beginne mal gleich mit dem Herren dessen Weihnachtssong der wohl nervigste auf der ganzen Welt ist. (Sorry aber ich HASSE diesen Song)

George Michael bekannt u.a. als Sänger von Wham mit ihrem erfolgreichen „Last Christmas“ ist tot

Der bekannte Sänger ist nach ersten Meldungen am 25.12.2016, einem Weihnachtsfeiertag (welch Ironie des Schicksals) im Alter von 53 Jahren verstorben.

[BlackT0rnado]

Das ist in der Tat bitter als auch ironisch.

Ich denke mal das er damals mit seinem Hit so einen (nervtötenden) Durchbruch erzielte konnte niemand ahnen. Das war ja bei Star Wars ähnlich damals.

In dem Sinne RIP

[Wuestenfalke]

Wie kannst du es wagen zu sagen, dass Last Christmas nervig wäre? Das Lied mag ich immerhin! Mir fielen da andere Weihnachtslieder ein, die so nervig sind dass die wirklich Hirnzellen abtöten könnten.

Nur so nebenbei

...

Ist zwar traurig besonders auch wegen seiner Familie, aber deswegen werde ich sicher keine Träne vergießen oder einen unruhigen Schlaf haben. Würde ich Promis wie George persönlich gekannt haben, dann wäre es eine andere Sache. Aber so tangiert mich das kaum.

[HeavyMetalNeverDies!]

(26.12.2016)Wuestenfalke schrieb:  Wie kannst du es wagen zu sagen, dass Last Christmas nervig wäre? Das Lied mag ich immerhin! Mir fielen da andere Weihnachtslieder ein, die so nervig sind dass die wirklich Hirnzellen abtöten könnten.

Das Lied hätte am besten nie existiert, dann wäre die Welt eine schönere gewesen.

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Wieso habe ich nur so das Gefühl, dass das mit dem allgemeinen Thread nichts wird? Wer sucht schon nach einem "allgemeinen Gedenkthreat" bevor er einen neuen öffnet?

[IronMetal]

Es st irgendwo schon krass, wie viele bekannte Persönlichkeiten dieses Jahr gestorben sind (und wir haben noch ein paar Tage). Aber George Michael kam echt sehr überraschend, da er ja noch gar nicht so Alt war und man auch nichts von eventuellen Erkrankungen wusste. Gut, selbes gilt aber natürlich auch für Bowie und Prince. Und es ist auch irgendwo schon echt böse Ironie, dass der Mann, dessen größter Hit Last Christmas war, an Weihnachten stirbt. Ich war jetzt nie jemand, der viele Lieder von ihm oder WHam gehört hat, aber Songs wie Wake me up before you go-go oder halt Last Christmas sind halt einfach sehr bekannte Songs. Und 53 ist definitiv einfach zu Jung zum sterben.

[Meganium]

Wenn man mal bedenkt, dass gerade unter George Michael selbst sehr interessante Lyrics erschienen sind. Manche kennen ja nur sein "Last Christmas".

Da würde ich bspw. "Don't let the sun go down on me" (Elton John-Song), "Jesus to a child" oder mein absoluter Liebling "Father Figure" ans Herz legen.

[Magic Twilight]

2017 - komm bitte.
Nein, das sind keine Zufälle mehr. . . 
Aber wieso müssen es immer die guten Musiker sein? 
53 Jahre sind nicht viel. Ich sage da nichts mehr dazu.

[Crash Override]

Hoffentlich kommen sie nicht noch länger auf die idee, Last christmas zu spielen... nix gegen George Michael, aber der Ohrwurm war nerv-tötend.

Man sollte allerdings (wenn schon allgemein) andere nicht vergessen: Prince, David Bowie, Bud Spencer (Carlo Petersoli), Paul Walker oder Peter Lustig (Löwenzahn).

Requiescat in Pace.

2017 könnte noch schlimmer werden... ich will es nicht hoffen.

[Meganium]

Damals war der Berühmtheitsstatus der Musiker auch ein ganz anderer, als heutzutage. Heute sind es zum Großteil "Stars", wie Selena Gomez, Rihanna, Miley Cyrus oder Gwen Stefani, die sich gerne bitchig geben, und lieber im Fame baden wollen, anstatt regelmäßig Benefizkonzerte zu geben (höchstens: selten).

Und da die Musiker aus vergangenen Zeiten nun alle 50+ sind, wird es einem nicht verwundern, wenn immer mehr von dieser Generation das Zeitliche segnen.

[Linzerony]

(26.12.2016)Meganium schrieb:  Damals war der Berühmtheitsstatus der Musiker auch ein ganz anderer, als heutzutage. Heute sind es zum Großteil "Stars", wie Selena Gomez, Rihanna, Miley Cyrus oder Gwen Stefani, die sich gerne bitchig geben, und lieber im Fame baden wollen, anstatt regelmäßig Benefizkonzerte zu geben (höchstens: selten).

Das sind aber, wie du schon geschrieben hast, "Stars". Bis auf das BRAVO-Heftl, auf Jugend abzielende Facebook und Youtube-Kanäle haben sie kaum Stellenwert.
Kaum jemand wird behaupten Gomez hätte das eigene Leben so beeinflusst, wie Bowie oder Prince.

[Killbeat]

(26.12.2016)Crash Override schrieb:  2017 könnte noch schlimmer werden... ich will es nicht hoffen.

wenn wir pech haben, könnte es Carrie Fisher (Prinzessin Leia in Star wars) erwischen. Die liegt zur zeit wegen eines Schweren Herzinfarktes im Krankenhaus. Ob ihr zustand stabil ist kann man nciht wirklich sagen, da es widersprüchliche Nachrichten dazu gibt.

[Meganium]

@Linzerony
Ich frage mich dabei, welche der derzeit hochbezahlten Musiker, pardon "Stars", je ein Antikriegs-Lied geschrieben haben, oder irgendwas Ähnliches mit tiefgreifenden Lyrics, welches auch die Menschen anspricht oder sie zum Nachdenken bringt (und demzufolge auch in den Charts landet).

Aber der Tadel geht natürlich nicht nur an den Großteil der Interpreten der heutigen Generation. Auch die Songschreiber und Produzenten scheinen heutzutage mehr auf Views und Kohle aus zu sein. Muss man sich halt mal die grauen Hirnzellen anstrengen, oder einmal nicht an Quote denken. Dann dauern halt mal die Songs 6 Minuten, dann gibt es halt keine danceartige Musik, oder man kommt nur auf Platz 30 in die Charts, und der Song landet halt nicht in der Heavy Rotation.

Apropos Rotation: Last Christmas ist einer von vielen Weihnachtssongs, die vermeintlich nervtötend sind, dabei in Rotationen höchstens 1-2 mal am Tag in einem durchschnittlichen Radiosender gespielt werden. Analog dazu Mariah Carey, John Lennon oder Annie Lennox mit ihren Weihnachtshits. Als regelmäßiger Radiohörer fällt einem das auf.

Aber gut, es gibt immer so dämliche Epochen in der Musikgeschichte. Die 70er hatten mit Disco schon einige stumpfsinnige Texte und Melodien gehabt, und die 90er mit Eurotrash erst recht. In den 90ern war man noch froh, dass Michael Jackson noch aktiv war, oder dass es auch Boybands gab (wie Boyz II Men oder All-4-One), die nicht auf Teenie-Schwärme und -Gekreische angewiesen waren.

[Rennfahrer2]

Man vergessen auch nicht Robert Cicero (Nachname ist bestimmt falsch geschrieben, entschuldige) der dieses Jahr überraschend verstorben ist.

[Linzerony]

(26.12.2016)Meganium schrieb:  @Linzerony
Ich frage mich dabei, welche der derzeit hochbezahlten Musiker, pardon "Stars", je ein Antikriegs-Lied geschrieben haben, oder irgendwas Ähnliches mit tiefgreifenden Lyrics, welches auch die Menschen anspricht oder sie zum Nachdenken bringt (und demzufolge auch in den Charts landet).

Die Charts bestehen aber nicht nur aus Pop-Musik.

z.B. Songs von M.I.A. behandeln aktuelle Themen, lassen Platz für Interpretation (auch weil z.B. die Phrase "Value? What's up with that?" wenig vorgefertigte Erklärung liefert) und landen auch wiederholt in den Charts. In Deutschland könnte ich zumindest Alligatoah oder K.I.Z. aufbringen. Ob die Lyrics tiefgreifend sind, sei dahin gestellt - aber sicherlich tiefergehender als "Party in the USA".

Es gibt auch viele Newcomer und Unbekannte mit intelligenten Texten, die  beträchtliche Zahlen auf Youtube aufweisen.

Abseits davon: Es entwickeln sich neue Genre, oder man findet zu älteren zurück: Swing ist wieder modern und wird selbst im Radio gespielt.

Genug OT.

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Die "Zeit im Bild" hat auf Facebook eine Art post memoriam gepostet.

Link im Spoiler (Öffnen)

zum Bild auf der FB-Seite von ZIB

Einen etwas ausführlicheren Artikel gibt es hier: ORF

[Crash Override]

(26.12.2016)Killbeat schrieb:  

(26.12.2016)Crash Override schrieb:  2017 könnte noch schlimmer werden... ich will es nicht hoffen.

wenn wir pech haben, könnte es Carrie Fisher (Prinzessin Leia in Star wars) erwischen. Die liegt zur zeit wegen eines Schweren Herzinfarktes im Krankenhaus. Ob ihr zustand stabil ist kann man nciht wirklich sagen, da es widersprüchliche Nachrichten dazu gibt.

Nicht nur sie - auch Christopher Lloyd (Emmet L. "Doc" Brown aus Zurück in die Zukunft) könnte das zeitliche segnen - auch wenn gestern bei Twitter ein Gerücht über ihn im Umlauf gekommen ist, das er das zeitliche gesegnet hat. Aktuell ist er noch quicklebendig; aber wir wissen - der Teufel ist ein Eichhörnchen... und 78 ist nicht grade jung.

[Killbeat]

(26.12.2016)Crash Override schrieb:  Nicht nur sie - auch Christopher Lloyd (Emmet L. "Doc" Brown aus Zurück in die Zukunft) könnte das zeitliche segnen - auch wenn gestern bei Twitter ein Gerücht über ihn im Umlauf gekommen ist, das er das zeitliche gesegnet hat. Aktuell ist er noch quicklebendig; aber wir wissen - der Teufel ist ein Eichhörnchen...

heute wurde auch Britney Spears auf Twitter für tot erklärt. Natürlich lebt sie noch

[HeavyMetalNeverDies!]

Ich verstehe nicht was immer für ein Tamtam gemacht wird wenn wer das zeitliche segnet.
Leute sterben. Auch wenn die einen oder anderen gute Lieder geschrieben haben, macht sie das nicht zu irgendwelchen Übermenschen. Noch was: Privat können leute die gute Lieder schreiben auch absolute Arschlöcher sein. Irgendwie neigen Menschen immer dazu andere Menschen in irgend eine Art Gott-Status zu erheben, nur weil diese berühmt sind oder gute Lieder geschrieben haben. Dämlich.
Wie viel man dann tatsächlich über den Tod von Menschen trauert, mit denen man rein gar nichts zu tun hatte, ist wieder die andere Frage.

[LittleMissDevil]

War ja klar, dass sowas kommt. Musik berührt Menschen, Heavy. Man verbindet Dinge, Emotionen, Lebenabschnitte damit. Vielleicht hatte man auch tolle Konzerte mit den Musikern. Über ihre Arbeit hatte man eine Verbindung zu ihnen, durchaus auch mal sehr tiefgehend, ob nun beidseitig oder eben nicht. Da berührt mich der Tod eines - sagen wir - David Bowie dann mehr als der des Nachbarn, den ich einmal auf der Treppe gegrüßt habe. Einfach weil seine Musik mich seit der Kindheit begleitet hat.

Also ja. Mein persönlich schlimmster "Celebrity Tod" dieses Jahr: David Bowie.

[Tamagotchi]

Musik ist die Verbindung zwischen Künstler und Hörer und wenn man einen Musikalischen Künstler sein 30 Jahren vielleicht Hört fühlt man sich Irgendwo doch Betroffen wenn dieser Mensch nicht mehr Existent ist weil er Gestorben ist. Und einer Reagiert so wie HeavyMetalNeverDies!, die nächste Person begeht in Verzweiflung Selbstmord oder man ist einfach Schockiert und Betroffen.

Für mich waren mit Abstand die Schlimmsten Tode
Dieses Jahr eindeutig der Tod von Bud Spencer, seine Filme Liebe ich und er als Person war Symphatisch.
Und letztes Jahr von Lemmy Kilmister, muss ich da was zu sagen? Ich Glaube nicht als Sänger und Bassist von Motorhead hat er sich ein Denkmal Gesetzt.

[Dictionary]

(26.12.2016)Meganium schrieb:  @Linzerony
Ich frage mich dabei, welche der derzeit hochbezahlten Musiker, pardon "Stars", je ein Antikriegs-Lied geschrieben haben, oder irgendwas Ähnliches mit tiefgreifenden Lyrics, welches auch die Menschen anspricht oder sie zum Nachdenken bringt (und demzufolge auch in den Charts landet).

Wer sucht sich die Musik, die er toll findet, bitteschön anhand der Texte aus? Gibt's so was?
Ist natürlich immer angenehm, wenn die Lyrics dem eigenen Empfinden nach nicht ganz verkorkst sind – aber primär geht man bei seinem Musikgeschmack ja wohl nach dem Klang, oder?

Zwischen tiefgreifend und übermäßig pathetisch liegt übrigens oft nur ein schmaler, schmaler Grat, wo wir schon bei Antikriegsliedern sind. Darauf kann ich in der Musiklandschaft getrost verzichten, ohne was zu vermissen.

Zum Thema an sich: Is' immer doof, wenn Leute sterben. Zieht mich aber nicht runter, zumal 2016 keiner dabei gewesen ist, der mir auf persönlicher Ebene was bedeutet hätte.