Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Hallo, Gast! (Registrieren)
27.11.2024, 17:04



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
24.01.2017
Rechen666 Offline
Enchantress
*


Beiträge: 734
Registriert seit: 29. Sep 2015

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(24.01.2017)Mc Timsy schrieb:  Es gibt doch nicht nur eine staatliche Rundum-Vollversorgung delux oder private Krankenkassen. Dazwischen gibt's alle möglichen Grauzonen und bei allen Problemen, die es hier und da gibt, letztendlich verschafft das System gesetzlicher Krankenkassen einen Mindestschutz. Auch wenn ich hoffe den niemals zu verwenden, so betrachte ich dies als legitimen Teil der staatlichen Gemeinschaft und zahle meine ach so schlimmen Zwangsbeiträge. Ich mecker auch gerne darüber, aber im Zweifel sind es vielleicht diese Beiträge, die jemandem dort draußen das Leben retten. Vielleicht sogar jemandem in deinem Leben. Da ist mein Geld gut investiert.  FS grins
"Aber hab doch etwas mitleid mit diesen armen armen armen Menschen." Wie du bereits sagtest: Es gibt Grauzonen. Was soll bitte dagegen stehen wenn die Versicherungen in privater Hand liegen? Das würde eine gigantische Verschuldung verhindern. Bist du darauf auch mal eingegangen? Private Versicherungen würden dann nicht mal wahnsinnig teuer werden. Die Menschen welche dauerhaft beziehen (nicht nur bei Krankenkassen) beziehen eben nicht mehr auf kosten der Solidargemeinschaft. Wie gesagt es gibt Grauzonen. Ich rede nur davon, dass die Bürger ihre Krankenkasse frei wählen dürfen oder aus eigener Tasche zahlen können, wenn sie keine Krankenkasse haben wollen.
Ich sage ja nicht: "Zahlt nicht mehr in Krankenkassen ein. Euer Geld landet bei anderen!"

(24.01.2017)Mc Timsy schrieb:  Fällt es wirklich so schwer ein wenig Empathie mit jenen aufzubringen, die Hilfe bedürfen um über die Runden zu kommen?
Inwiefern hat diese Frage mit der Diskussion zu tun? Gar nicht? Warum schreibst du dann sowas? Trotzdem würden diese Personen durch freiwillige Privatisierte Versicherungen es nicht schwer haben über die Runden zu kommen. Oder man könnte eventuell an gewissen Ecken die Steuern senken? Wäre halt nur eine gute lang überfällige Idee.

(24.01.2017)Mc Timsy schrieb:  Blödsinn. Wer kann erspart sich jede mögliche Zahlung, wird aber trotzdem versuchen so viele Leistungen wie möglich abzugreifen.
Wie jetzt gerade? Aha.

(24.01.2017)Mc Timsy schrieb:  Und es gibt genügend Leistungen, wo es keine bewusste Entscheidung darstellt, ob du diesen Dienst tatsächlich wahrnehmen willst. Um mal kurz bei der Pflegeversicherung zu bleiben. Niemand da draußen ist erpicht darauf die in Anspruch nehmen zu müssen. Damit die Bürger dieses Staates aber nicht befürchten müssen ihre Familien in den finanziellen Ruin zu treiben oder einfach irgendwo ohne ausreichende Pflege vor sich hin zu vegetieren, wird ein System zur Vorsorge vorgeschrieben
Es ist also gut wenn der Staat der sich herausnimmt die persönliche Freiheit der Bürger zu beschneiden, weil diese ja nicht selbst vorsorgen können. Wie bereits oben erwähnt. Die Menschen würden immer noch versorgt werden, nur eben nicht aus der Hand des Staates. Was spricht denn dagegen die Leute die beziehen müssen eher für sich selbst zahlen zu lassen. Trotzdem werden sie über die Runden kommen.
Und, damals wurde die Pflege übrigens von der Krankenversicherung bezahlt. Aber der Staat bedient sich eben gern von Fonds.

(24.01.2017)Mc Timsy schrieb:  Die AfD umwirbt hier aber ganz klar denjenigen Teil der Gesellschaft, der fälschlicherweise annimmt eine Gleichbehandlung anderer Menschen sei automatisch mit persönlichem Statusverlust verbunden.
Die Fähigkeit Kinder zu kriegen und aufzuziehen ist vollkommen unabhängig von der klassischen monogamen, heterosexuellen Ehe. Der Versuch diese Familienkonstruktion derart in den Mittelpunkt zu stellen und explizit gegenüber anderen zu fördern, wenn gleichzeitig auch andere Lebensentwürfe funktionierende Familien ergeben können ist politisch verständlich, weil die Partei sich bei den Konservativen als Wählerschaft andienen will, es ist aber im mindesten nicht hilfreich die gewandelte Lebensrealität einiger Menschen als solche anzuerkennen. Gemessen daran, dass diese Familienkonstellation ohnehin schon bevorzugt wird ist eine weitere Förderung vermutlich nur sehr bedingt sinnvoll.
Wer Familien fördern will soll das Geld dorthin stecken wo die Kinder sind. Betreuungseinrichtungen, durchaus auch Familien und soll die Erzieher entsprechend unterstützen. Diesen Politikzweig zu einem Statement über "korrektes" Familienleben zu missbrauchen empfinde wiederum ich als ungerechtfertigte staatliche Bevormundung.
Ich sage ja nichts gegen die Homoehe oder die Gleichstellung von [hier eine von zig Gendern einfügen]. Ich sage bloß, dass man die Familien mit Kindern unterstützen sollte. Nicht, dass man irgendjemanden benachteiligen sollte....

(24.01.2017)Mc Timsy schrieb:  Also, alle die sich etwas anderes wünschen als eine Gesellschaft wo nur der Stärkere überlebt sind für dich schon Sozialisten und betreiben "fahrlässiger Ignoranz epochalen Ausmaßes"?  RD laugh Ich bin beeindruckt von deiner Bereitschaft diese Diskussion völlig unnütz auf ein verbal völlig neues Level zu heben.  Pinkie happy
Ich denke du hast meinen Libertären. Wenn du mir jetzt sagen willst, dass ich gesagt haben soll, dass Eine Gesellschaft nur durch stärke überlebt, dann ist das eine Kollektivistische Aussage. Und ich bin Voluntarist. Wenn ich sage, dass solches Festhalten an einem System, welches auf Zwang basiert in meinen Augen sozialistisches verhalten ist, dann ist das meine Meinung von einem Libertärem, freiheitliches Gesichtspunkt.

So ich habe jetzt einfach mal Kapitalismus und Freiheit wieder raus gekramt und dir den Absatz abgeschrieben:
Milton Friedmann, aussage bezüglich Zwang schrieb:...Ein häufig erhobener Einwand für totalitäre Gesellschaftssysteme (in unserem Fall Zwangssozialversicherungen) besteht darin, dass der Zweck die Mittel heilige. Genaugenommen ist dieser Einwand völlig unlogisch. Wenn nicht der Endzweck die Mittel heilige was sonst? Aber diese Simple Antwort schafft den Vorwurf nicht aus der Welt...  ...in Abrede zu stellen, dass der Zweck die Mittel rechtfertige, bedeutet indirekt, dass das endgültige Ziel nicht endgültig ist und, dass der eigentlich Zweck darin besteht die geeigneten Mittel einzusetzen. Ob gewollt oder nicht, jedes Ziel das nur durch die Verwendung schlechtere Mittel erreicht werden kann, muss den Weg freigeben für den Ursprünglichen Endzweck, nämlich die Anwendung geeigneter Mittel....

(24.01.2017)Mc Timsy schrieb:  Also, du findest den Gedanken, dass irgendwelche Leute da draußen mit deinem Geld finanziert werden völlig unausstehlich. Ok. Kann ich nachvollziehen. Du findest es ungerecht, dass irgendwelche armen Schweine Hilfe von der staatlichen Gemeinschaft bekommen. Nagut, auch dies ist ja nachvollziehbar. Du hast keine Lust dich empathisch auf die Welt und ihre Probleme einzulassen. Du bist stark, intelligent, selbstständig, vielleicht sogar gut aussehend, du brauchst das nicht und willst dir auch nicht vorstellen, dass irgendwer sonst mal auf Hilfe angewiesen sein könnte. Selbst wenn, dann soll man gefälligst nicht deine weiße Hose damit beschmutzen. Got it.
Einmal danke für die Komplimente, werde ich sicher einmal zurückgeben können. Letzten Endes steht alles was ich schreiben wollte oben. Nur eins noch. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand auf meine Hilfe angewiesen ist, nur sind diese Menschen in Deutschland nicht gerade in Massen vertreten. Diese Menschen würden durch Privatversicherungen nichts verlieren. Nur die Dauerbezieher, welche so viel raus holen wie möglich würde es nicht mehr geben.

(24.01.2017)Mc Timsy schrieb:  Du bist in einer Lebenssituation wo du diese Dienste nicht in Anspruch nehmen musst und glaubst nicht da jemals hin zu kommen. Hervorragend. Ich beglückwünsche dich zu deinem Glück. Du warst in der Lage nicht ohne eigenes Verschulden von einem Auto angefahren worden zu sein, du hattest keinen Schlaganfall wegen einem unerkannten Mini-Blutpfropfen und dein Haus hat auch nicht wegen einem defekten Mehrfachstecker Feuer gefangen. Hoffentlich bleibt dies so in deinem Leben. Wenn dich der bloße Gedanke an diejenigen, die dank staatlicher Leistungen in diesen Situation noch halbwegs menschenwürdig unterkommen konnten nicht gefällt, dann braucht es dies auch nicht. Aber mit blanker Ideologie und gezielten Missverständnissen der Positionen deines Gegenüber wirst du da auch niemanden von überzeugen können, warum irgendwer in dieser Politik etwas anderes sehen sollte als das weinen verwöhnter Gören, dass ihr Champagner zu warm ist. RD wink
Ich denke, dass ich das oben schon besprochen habe. Aber ich sehe schon die Problematik der Einzelfälle.
Ich denke aber, dass diese Einzelfälle schon durch das Grundgesetz gedeckt sind. Bzw, dass wir das Leben als unendlich wertvoll ansehen und deshalb diesen Menschen trotzdem geholfen wird.
Das ist aber auch nur Theorie und ich bin kein Rechtswissenschaftler.[Bild: cl-rd-shrug.png]
Zitieren
24.01.2017
Jandalf Offline
Aculy is Dolan
*


Beiträge: 4.396
Registriert seit: 04. Apr 2012

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Hey, erinnert ihr euch an die Einzelfall-Map die hier ein paar mal von unseren Forennazis konservativ eingestellten Mitdiskutanten verlinkt wurde? Jemand hat sich tatsächlich mal die Mühe gemacht eine "kleine" zufällig ausgewählte Stichprobe genauer unter die Lupe zu nehmen. Guess what? Da ist jeder drauf der nicht wie ein Urdeutscher aussieht und schonmal nen Lolli geklaut hat.

Klikstu hier

Killing is badong!
Zitieren
24.01.2017
Wuestenfalke Abwesend
Cutie Mark Crusader
*


Beiträge: 45
Registriert seit: 17. Dez 2016

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(24.01.2017)Laylilay schrieb:  @wuestenfalke:

Die meisten Parteien sind sich doch nicht einmal einig wer genau jetzt die "Deutschen" sind. Wie sollen sie diese dann gemeinsam hassen? Nah, die meisten Parteien, bzw deren Spitzenpolitiker mögen und hassen niemanden. Sie mögen halt nur wirklich gerne Geld. Also....WIRKLICH gern.

Das Geld ist deren Götzengott, aber deren Hass auf die Deutschen eint sie. So unterschiedlich wie du die Parteien siehst, sind sie in Wahrheit kaum. Forsche doch mal nach was für Statements aus allen Parteien kamen, was sie unterstützen und was die allesamt taten/tuen.

Zitat:Was mich dahingehend interessiert: ich habe beim nachsuchen mehrfach gelesen dass zwischen rechts und links (auch) durch die Ansicht auf die "Verteilung" unterschieden wird. So sieht die rechte Gesinnung es als "fair" und gewünscht an, dass unterschiedliche Menschen unterschiedlich behandelt werden, während die Linke Gesinnung an die Gleichheit aller glaubt. (Natürlich im extremen ausgedrückt) Außerdem wurde hier konservativ=rechts als Prämisse aufgestellt.

Falls du vom Nationalsozialismus spricht, bei dieser Ideologie gab es keine politischen Klassen.
Gewisse Elemente des Sozialismus und Elemente des Nationalismus wurden da herangezogen, wie z.B die gesunde Familie, Reinhalten der Blutlinie (Die Nürnberger Rassengesetze kamen übrigens direkt aus der Tora, bevor mir jemand ein Strick daraus drehen will) und der Zusammenhalt des Volkes und die Liebe zu seinem eigenem Volk. Die Reichen halfen z.B den Armen und die Armen den Reichen. Es ging bei den linken Elementen allerdings nie soweit, dass es wie beim Kommunismus keinen Privatbesitz und keine private Wohnung mehr gab.

Was allerdings nicht bedeutet dass man Fremde zu hassen habe, nur weil man sein Volk liebt. Ein Hitler z.B mochte einen Atatürk und das britische Volk sehr, war mit Ghandi befreundet und ein Jesse Owens und John F. Kennedy haben ihn ebenso bewundert. Es gibt da noch viele andere Fakten in der Richtung aber das würde definitiv den Rahmen sprengen RD wink

Im Gegensatz zum heutigen Kommunismus hat diese Idee übrigens funktioniert: Von einem verarmten Staat direkt zur Weltmacht. Der heutige Kommunismus ist dagegen eine Totgeburt die in den meisten Fällen nichtmal den Hunger beseitigen konnte und nur die Menschen gegeneinander (Klassenkampf, wie Menschen alas Lenin sagten) aufhetzte.

Der Meister des Salzes
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2017 von Wuestenfalke.)
Zitieren
24.01.2017
Linzerony Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.538
Registriert seit: 12. Apr 2013

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(24.01.2017)Wuestenfalke schrieb:  Ein Hitler z.B mochte einen Atatürk und das britische Volk sehr, war mit Ghandi befreundet und ein Jesse Owens und John F. Kennedy haben ihn ebenso bewundert. Es gibt da noch viele andere Fakten in der Richtung aber das würde definitiv den Rahmen sprengen RD wink
Nur als Nachfrage:
Wo siehst du denn eine Freundschaft zwischen Hitler und Ghandi? Ich kenne nur ein Ding zwischen den Beiden und das war der Brief von Ghandi an Hitler 1939, der bloß mit "Lieber Freund" begann - und das war eine Bitte den Krieg zu verhindern.

Bei Kennedy würde ich bedingt von einer Bewunderung von der Persönlichkeit Hitler ausgehen. Die Zeilen die ich jetzt beim Spiegel gefunden habe, klingen für mich eher wie eine Bewunderung für das aufgebaute System - wobei auch relativ kritische Zeilen aus diesen Jahren zu finden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2017 von Linzerony.)
Zitieren
25.01.2017
Wuestenfalke Abwesend
Cutie Mark Crusader
*


Beiträge: 45
Registriert seit: 17. Dez 2016

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(24.01.2017)Linzerony schrieb:  
(24.01.2017)Wuestenfalke schrieb:  Ein Hitler z.B mochte einen Atatürk und das britische Volk sehr, war mit Ghandi befreundet und ein Jesse Owens und John F. Kennedy haben ihn ebenso bewundert. Es gibt da noch viele andere Fakten in der Richtung aber das würde definitiv den Rahmen sprengen RD wink
Nur als Nachfrage:
Wo siehst du denn eine Freundschaft zwischen Hitler und Ghandi? Ich kenne nur ein Ding zwischen den Beiden und das war der Brief von Ghandi an Hitler 1939, der bloß mit "Lieber Freund" begann - und das war eine Bitte den Krieg zu verhindern.

Es ist der Brief aus dem ich das herleite. Allerdings sage ich das auch, weil neben anderen Volksgruppen auch viele Inder zu der Zeit für Hitler kämpften. Ebenso gab es auch 1940 einen weiteren Brief von Ghandi an Hitler:

http://www.mkgandhi.org/letters/hitler_ltr1.htm

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnew...andhi.html

Es gibt übrigens bis heute viele Menschen in Indien die Hitler mögen und dankbar sind, weil er sie vom britischen Imperium (Besonders nach Hitlers Krieg gegen England, weswegen England zu schwach wurde) befreite.

Was John F. Kennedy angeht, vielleicht hilft dir das weiter. Achte besonders darauf, was John da in seinen Tagebüchern sagt.

http://www.dailymail.co.uk/news/article-...d-War.html

Und wo wir schon dabei sind, haken wir Jesse Owens und Atatürk gleich mit ab RD wink

http://www.dailymail.co.uk/news/article-...Owens.html

https://www.google.de/amp/m.faz.net/aktu...oid-huawei

Bei weiterem Interesse möchte ich dich und jedem anderen bitten, mich per PN zu kontaktieren. Das Thema Hitler und der NS dürfte hier nicht auf Begeisterung stoßen.

Der Meister des Salzes
Zitieren
25.01.2017
Laylilay Offline
Enchantress
*


Beiträge: 686
Registriert seit: 15. Nov 2013

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
@Wuestenfalke: darf ich einmal fragen aus welcher Region Deutschlands du komnst?

Ich sehe die Parteien nicht als unterschiedlich, zumindest nicht alle die bisher einmal an der Regierung waren. Zu den anderen kann man denke ich noch keine sichere Aussage treffen. Macht verändert Menschen.

Trotzdem von Dingen wie Götzen und Hass zu reden halte ich für Quatsch. Das würde vorraussetzen dass irgend einer von denen tatsächlich eine Ideologie oder Prinzipien hat. Das glaube ich nicht. Der aktuellen Politikspitze sind entweder das eigene Prestige (beispiel Maut), Geld oder einfach ihre Position (Merkel) wichtig. Die Bürger sind allenfalls laufende Wahlstimmen. Zumindest ist das mein Eindruck

Zum Nationalsozialismus: funktioniert ist relativ. Aus einem wirtschaftlichen Standpunkt aus ja, allerdings hat sich dort gezeigt dass Menschen nicht mit solchen Gruppendynamiken umgehen können. Man darf nicht vergessen dass das ganze über mehrere Leichen ging und in einen Krieg endete.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2017 von Laylilay.)
Zitieren
25.01.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
*


Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Zitat:Aus einem wirtschaftlichen Standpunkt aus ja
Möchte ich jetzt mal nicht einfach so stehen lassen, denn Deutschland hat sich in der Zeit durch seine starken Ausgaben ziemlich in die Miese gewirtschaftet und das dann z.B. mit Enteignungen von Juden (und anderen Unerwünschten), Zwangsarbeit und den Eroberungen anderer Länder finanziert. (zum Beispiel ging es den Deutschen die gesamten Kriegsjahre über was Essen angeht eigentlich ziemlich gut, obwohl quasi jeder im Krieg war, weil man die gesamten landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus Russland, die die Wehrmacht nicht brauchte, ins Altreich brachte. Also zumindest die, die haltbar sind.)

Zitat:Trotzdem von Dingen wie Götzen und Hass zu reden halte ich für Quatsch. Das würde vorraussetzen dass irgend einer von denen tatsächlich eine Ideologie oder Prinzipien hat. Das glaube ich nicht. Der aktuellen Politikspitze sind entweder das eigene Prestige (beispiel Maut), Geld oder einfach ihre Position (Merkel) wichtig. Die Bürger sind allenfalls laufende Wahlstimmen. Zumindest ist das mein Eindruck
So kommt es mir eig auch vor, vor allem eben dass der Wähler eigentlich nicht interessiert, außer halt wenns mal eben darum geht Prozente zu bekommen. Da wunderts mich dann aber auch nicht wenn dann Anti-Establishment Kandidaten gewinnen...

[Bild: dvodJNg.jpg]

Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
Zitieren
25.01.2017
Whitey Offline
Draconequus
*


Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(25.01.2017)RipVanWinkle schrieb:  Möchte ich jetzt mal nicht einfach so stehen lassen, denn Deutschland hat sich in der Zeit durch seine starken Ausgaben ziemlich in die Miese gewirtschaftet und das dann z.B. mit Enteignungen von Juden (und anderen Unerwünschten), Zwangsarbeit und den Eroberungen anderer Länder finanziert. (zum Beispiel ging es den Deutschen die gesamten Kriegsjahre über was Essen angeht eigentlich ziemlich gut, obwohl quasi jeder im Krieg war, weil man die gesamten landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus Russland, die die Wehrmacht nicht brauchte, ins Altreich brachte. Also zumindest die, die haltbar sind.)

Richtig, das Wirtschaftskonzept der Nazis bestand vor allem daraus, den Krieg so lange weiterlaufen zu lassen und zu plündern, bis irgendwann keiner mehr da sein würde, um die ganzen Staatsschulden zurückzufordern. Wenn man mit dem Endsieg rechnet ist das natürlich ein funktionierendes Konzept... sonst eher nicht so.

No gods or kings. Only Tanya.
[Bild: epjuis9w.jpg]
Fragt Whitey - Whiteys wirres Wunderland
Zitieren
25.01.2017
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
*


Beiträge: 2.316
Registriert seit: 01. Jul 2013

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
@Wüstenfalke

Ich habe selten eine derart undifferenzierte Preisung von Hitler und dem Nationalsozialismus zu lesen bekommen. Du zeigst ein erschreckendes Maß an geschichtlichem Unwissen und auch eine schockierende Bereitschaft geschriebene Worte aktiv misszuverstehen um eine Ideologie zu relativieren, die Millionen von Menschen den Tod gebracht hat und einem Anführer, der es geschafft hat einer derartigen Ideologie zur Macht zu verhelfen. Nur um mal bei einem deiner Beispiele zu bleiben. Gandhi hat Hitler in seinem Brief als Freund bezeichnet, jedem der diesen Brief aber nicht mit ideologischer Motivation liest wird umgehend auffallen, dass dahinter von Gandhis Seite aus keine persönliche Freundschaft steckte.
Gandhi vertritt eine Idee des Ausgleichs. Seine Bezeichnung als Freund ist rein dieser Idee universeller Menschlichkeit geschuldet. Etwas, was Gandhi in seinem ersten Absatz auch klar so bennent.

Der Brief ist gespickt mit Kritik, Hitler wird hier nicht als naher Freund beschrieben, seine Ideologie und seine Taten werden auf ganzer Länge verurteilt und Gandhi bittet Hitler inständig darum, den Krieg zu beenden.
Das ist derart offensichtlich beim lesen, dass ich nur zwei Erklärungen dafür habe wie du auf diese grobe Missrepresäntation von Gandhi kommen kannst. Entweder, du hast den Brief in Wahrheit nie komplett gelesen, jedenfalls nicht über die Eröffnung: Dear Friend hinaus. Oder du versuchst dich einfach an der gleichen billigen Propaganda, die die Nazis in Deutschland schon seit Jahrzehnten betreiben und irgendwie Hitler dadurch wenigstens teilweise zu rehabilitieren, indem bessere Menschen irgendwie zu teilweise Befürwortern umgedeutet werden. Diese mangelnde intellektuelle Integrität deinerseits ist zum fremdschämen.

Und nein, die Nürnberger Rassengesetze waren nicht direkt aus der Tora entnommen. Und selbst wenn es irgendwelche Ähnlichkeiten gab (außerwähltes Volk usw.), es ist erstens ein Unterschied ob kritische Zeilen in einem jahrtausende alten Text stehen, oder ob ein Gesetz eines modernen Staates die Behörden dazu veranlasst die Menschenrechte mit Füßen zu treten.
Du brauchst dich nicht wundern, wenn du Kritik zu hören bekommst weil du billigste Nazi-Propaganda verbreitest. Widerwärtig!


@Rechen666

Ich habe gestern dreimal versucht zu antworten und jedes Mal ist vor der Fertigstellung mein Browser abgestürtzt. Meine Güte war das ätzend. Twilight: No, Really?

Nevermind. So, du willst verhindern, dass "Dauerbezieher" Kosten für die Solidargemeinschaft verursachen. Naja, indem du die Solidargemeinschaft über Bord wirfst. Aber ein kleines Beispiel verdeutlicht dir vielleicht, warum ich nicht davon überzeugt bin, dass ein rein privatwirtschaftliches System hier irgendjemandem weiterhelfen würde.
Ich stelle vor: Morbus Crohn. Eine Autoimmunerkrankung bei der das Immunsystem den eigenen Darm angreift. Ein Freund von mir hat diese Krankheit und dies führte dazu, dass wir ihn bereits einmal fast verloren hätten. Darmriss, Not-OP mit einer knapp 50% Überlebenswahrscheinlichkeit. Er ist auf regelmäßige Artztbesuche und diverse Medikamente angewiesen um halbwegs normal durch's Leben zu kommen. Er ist einer dieser Dauerbezieher, die du nicht durchfüttern willst.
Kurz gesagt, mein Freund kommt aus keiner reichen Familie. Sein aktuelles Studium kann er nur mit Bafög und Nebenjob finanzieren und viel Luxus kann er sich nicht erlauben. Auch wenn die gesetzlichen Krankenkassen einen großen Teil übernehmen, er muss für seine Medikamente noch immer ordentlich im Monat drauf zahlen. Hinzu kommen klakulierbar alle paar Jahre weitere OPs, bei denen dann immer ein paar Zentimeter Darm rausgeschnitten werden müssen. Lebenserwartung drastisch gesunken und nicht nur wird die Krankheit immer schlimmer werden, weder sind die Ursachen zweifelsfrei geklärt, noch gibt es ein absehbares Heilmittel.

Keine Privatversicherung wird ihn übernehmen. Jedenfalls nicht ohne lächerlich hohe Beiträge. Denn die privaten Kassen sind letztlich ausschließlich am eigenen Gewinn interessiert und bei ihm ist kein Gewinn zu machen. Er verdient schlicht nicht genug Geld um derart teure Versicherungen abzuschließen, geschweige denn aus eigener Kraft einen akzeptablen Alltag zu bekommen. Ohne die staatliche Solidargemeinschaft werden die andauernden Schmerzen nur schlimmer und er müsste darauf warten, dass der nächste Darmriss ihn endgültig umbringt, denn die Kosten für Rettungswagen, OP und Krankenhausaufenthalte sind immens und würden seine finanziellen Möglichkeiten bei weitem übersteigen.
Dank der staatlichen Versorgung kann er sein Studium fortführen und an manchen Tagen hat er nicht einmal Schmerzen. Er kann ein eingeschränkteres, aber letztlich weitestgehend normales Leben führen, nach seinem Studium auch einen Job finden, vielleicht Kinder kriegen, wer weis. Er ist dadurch in der Lage sinnvoll am Leben teilzunehmen.
Ein Einzelfall? Naja, die Gesellschaft der Morbus Crohn Erkrankten hat ca 400.000 Mitglieder alleine in Deutschland. Und dies ist nicht die einzige Krankheit, die für die Betroffenen hohe Kosten verursacht, die schlicht nicht jeder aufbringen kann.
Wir können an den USA sehen, dass ein marktwirtschaftlich organisiertes Gesundheitswesen nicht die selbe Qualität für die sozial Schwachen bieten kann. Klar, wenn du mehr Geld ausgeben kannst, dann findest du gute Möglichkeiten. Aber das ist nicht jedem gegeben. Für viele US-Amerikaner sind bestimmte Behandlungen schlicht zu teuer, notwendige Therpaien oft nicht bezahlbar. Die kommen eben nicht einfach so über die Runden, sondern verschleppen im Zweifel einfach nur ihre behandelbaren Krankheiten. Ich habe bisher außer Ideologie und Zweckoptimismus bei dir noch keinen Grund gesehen, warum ich annehmen sollte, dass dies in Deutschland besser funktionieren sollte. Warum sollten in Deutschland private Versicherungen jemandem wie meinem Freund, der unverschuldet in diese Situation geraten ist, eine Versicherung zu bezahlbaren Konditionen anbieten? Er hat nicht das Geld um seine Behandlungen alleine zu stemmen, die bei einer privaten Versicherung zwingend notwendige Gewinnmarge für den Konzern ohnehin nicht.

Allgemein finde ich es aber faszinierend. Denn mit dieser Betonung auf die vermeintlich unfaire Behandlung durch den Staat legst du in dieser Frage, finde ich, den Mittelpunkt an eine Stelle wo sie eigentlich nicht hingehört. Du fokussierst auf die Zwangsabgaben für den Staat und fühlst dich unfair behandelt, aber der wirklich überschaubare Verlust an finanziellen Möglichkeiten von dir und mir verhindert schlicht, dass andere Leute mit wachsenden Schmerzen zu kämpfen, haben bis sich irgendwann der Inhalt ihres Darms in ihren Körper ergießt. Die Argumentation, Abgaben für ein staatliches Solidarsystem seien "totalitär" ist da nicht nur übertrieben, sie funktioniert einfach nicht im Angesicht der Tatsache, dass da draußen viele Menschen Probleme bekommen, wenn die staatliche Gemeinschaft nicht für sie da ist. Gerade auch die Ideen von Milton Friedmann waren häufig zum Scheitern verurteilt, wenn es um die Bekämpfung von Ungleichheiten ging. Seine Ideen zur Bildung beispielsweise führten in den Staaten, die sie ausprobiert haben erstmal sogar zu wachsenden Kosten, mittel- bis langfristig aber zu einer sinkenden Bildungsqualität.
Allgemein fügt sich dies zwar in meinen persönlichen EIndruck einer wachsenden Entsolidarisierung ein, aber es bleibt dabei, dass ich hier eben keinen hehren Gedankengang ausmachen kann, sondern nur Menschen, denen es relativ gut geht und die sich nicht mit der Tatsache abfinden wollen, dass anderen Menschen mit einem Teil ihres Geldes geholfen werden kann. Seien es nun Flüchtlinge, die schon irgendwie unterkommen werden, hauptsache nicht im eigenen Land. Seien es Regionen die sich von ihrem Gesamtstaat abspalten wollen, weil es ihnen vergleichsweise gut geht und sie ihr Geld behalten möchte, oder eben Diskussionen über Steuern und Sozialstaaten allgemein. "Irgendwer soll das irgendwie machen, aber definitiv nicht mit meinem Geld."

Ich persönlich bin nicht aus ideologischen Gründen gegen unser Beispiel privater Vorsorge. Allerdings musste ich bisher sehen, dass dieses System erhebliche Grenzen hat. Für eine sozial verträgliche Fürsorge der ärmeren Schichten ist das Konzept, nach allem was wir gesehen haben, vollkommen ungeeignet. Liberalisierungen ohne einen Ausgleich für die unteren sozialen Schichten sind inakzeptabel, weil sie das Leben vieler Menschen grundlos erschweren und für die Volkswirtschaft insgesamt fürchterlich sind. Ein Mensch der den größten Teil seines Einkommens bereits für seine Gesundheit investieren muss hat für seine restlichen Lebensbedürfnisse eventuel nicht mehr genug. Prekäre wirtschaftliche Verhältnisse wiederum sind die schlimmsten Startvorraussetzungen für Kinder und deren Bildungschancen und schlechte Bildungschancen wiederum senken die Produktivität und erzeugen ein wirtschaftlich abgehängtes Prekariat, ohne nennenswerte Chancen auf Verbesserung. Weder haben dies die Menschen verdient, noch hat die Volkswirtschaft viel gewonnen, wenn sie dann statt Anteilen an den Gesundheitskosten irgendwann mit höheren Zahlen an nicht-vermittelbaren Arbeitslosen und gestiegener Kriminalität, sowie allgemein wachsender Unruhe in der Bevölkerung zu kämpfen hat.


@Laylilay und RipVanWinkle

Es macht mich immer ein wenig traurig zu lesen oder zu hören, dass Leute den Politikern allgemein unterstellen nicht im geringsten am Wähler interessiert zu sein, während ich gleichzeitig Kontakt zu Politikern in mehrere Parteien habe, die sich ernsthafte Sorgen um die Menschen und deren Leben machen. Selbst FDPler haben mir mehrfach gezeigt, dass dahinter ernsthafte Interessen und Gedanken stehen. Ich teile die Ideen nicht, aber ich kann es meistens würdigen.
Jetzt ist nur die Frage, warum? Es gibt unter Politikern natürlich auch entsprechend problematische Gestalten. Leute die sich wirklich nur für eine Karriere interessieren, für die der Wähler wirklich nicht mehr als eine Währung ist. Aber dann gibt's auch einfach die Masse an Leuten, die ehrlich daran interessiert sind die beste Politik für das Volk zu machen.
Ich weis, ich werde euren gefestigten Eindruck von den Politikern als reinen Machtmenschen nicht grundsätzlich ankratzen. Aber ich möchte euch ernsthaft ans Herz legen einfach mal zu versuchen mit ein paar dieser Leute persönliche Gespräche zu führen. Klappt nicht so einfach mit Frau Merkel, aber den ein oder anderen Politiker kriegt man schonmal in Alltagssituationen zu sprechen. Das soll dann nicht heißen, dass alle Politiker als Altruisten gesehen werden sollen. Das zu behaupten wäre schließlich auch falsch. Aber ich kann euch versichern, dass die Wahrnehmung von Politikern als grundsätzlich prinzipienlosen Machtmenschen falsch ist. Jedenfalls in der Masse.
Ich find's einfach schade, wenn wegen derart falscher Eindrücke, verdient oder auch nicht, Vorverurteilungen und Dämonisierungen eine künstliche Distanz zwischen Politikern und Bürgern erzeugen, die so eigentlich nicht sein muss. Es ist viel zu einfach Politiker einfach als reine Machtmenschen abzutun, weil die ja auch klar in diesen Reihen existieren. Aber wenn dann allgemein jedem Politiker dies unterstellt wird, dann wird dies der Sache auch nicht gerecht.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2017 von Mc Timsy.)
Zitieren
25.01.2017
Laylilay Offline
Enchantress
*


Beiträge: 686
Registriert seit: 15. Nov 2013

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Och habe nicht umsonst die Spitzenpolitik angesprochen.

Ich glaube besonders in den niedrigen Rängen findet es jede Menge Personen die echte Ideale vertreten und haben. Sonst geht man denke ich nicht in diesen Bereich. Und vermutlich hat selbst Merkel ein Stück ideal behalten, sonst würde sie sich nicht gegen die Homoehe stellen. (Ich bin so ein fan dieser Frau -.-")

Aber am Ende bleibt mir der Eindruck dass die wenigsten den Verlockungen der Macht widerstehen können. Was schade ist. Vielleichg beruhigt es dich aber zu hören dass ich trotzdem nicht vorhabe mich von der Politik abzuwenden. Wenn ich auch zugebe es ist ermüdend sich das Elend anzuschauen

Zitieren
25.01.2017
Wuestenfalke Abwesend
Cutie Mark Crusader
*


Beiträge: 45
Registriert seit: 17. Dez 2016

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(25.01.2017)Laylilay schrieb:  @Wuestenfalke: darf ich einmal fragen aus welcher Region Deutschlands du komnst?

Nicht aus Sachsen bzw. Dunkeldeutschland, falls du darauf anspielst ;-) Ich bin ethnisch gesehen nicht mal deutsch. Wo ich eventuell wohne? Das spielt keine Rolle.

Zitat:Trotzdem von Dingen wie Götzen und Hass zu reden halte ich für Quatsch. Das würde vorraussetzen dass irgend einer von denen tatsächlich eine Ideologie oder Prinzipien hat. Das glaube ich nicht. Der aktuellen Politikspitze sind entweder das eigene Prestige (beispiel Maut), Geld oder einfach ihre Position (Merkel) wichtig. Die Bürger sind allenfalls laufende Wahlstimmen. Zumindest ist das mein Eindruck

Man sagt nicht umsonst, dass fast jeder käuflich ist. Nur der Preis muss stimmen. Ansonsten gehen statt Geld auch hohe Positonen oder belangloser Ruhm. Dinge die  viele Menschen eben verleiten. Nicht umsonst gibt es soviele charakterlose und schwache Menschen in der heutigen Politik.
Aktuell scheint die Grenze zwischen Arm und Reich außerdem weltweit weiter aufzureißen.

Zitat:Zum Nationalsozialismus: funktioniert ist relativ. Aus einem wirtschaftlichen Standpunkt aus ja, allerdings hat sich dort gezeigt dass Menschen nicht mit solchen Gruppendynamiken umgehen können. Man darf nicht vergessen dass das ganze über mehrere Leichen ging und in einen Krieg endete.

Ich würde am liebsten da offen darauf antworten und die Zusammenhänge dazu erklären, aber das würde sehr schlecht ankommen und es ist ein komplexes Thema. Das hat an sich auch nichts mit PEGIDA zu tun, ich kam spontan darauf zu sprechen weil du ja von Rechten sprachst.(Die heutzutage allesamt als Neonazis gesehen werden, die ich übrigens selbst hasse)

Wie ich in meinem vorherigen Beitrag schrieb, bitte schreibe mich doch mal per PN an, wenn du Interesse hast oder einfach nur Fragen zu bestimmten Dingen.

Der Meister des Salzes
Zitieren
25.01.2017
Linzerony Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.538
Registriert seit: 12. Apr 2013

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
@Nic0 - bitte nicht entfernen. Es kommt so selten, dass hier öffentlich relativiert wird, weil andere große Persönlichkeiten angeblich Respekt für Hitler zeugen.

(25.01.2017)Wuestenfalke schrieb:  Es ist der Brief aus dem ich das herleite. Allerdings sage ich das auch, weil neben anderen Volksgruppen auch viele Inder zu der Zeit für Hitler kämpften. Ebenso gab es auch 1940 einen weiteren Brief von Ghandi an Hitler:
"But your own writings and pronouncements and those of your friends and admirers leave no room for doubt that many of your acts are monstrous and unbecoming of human dignity, especially in the estimation of men like me who believe in universal friendliness."
"You are leaving no legacy to your people of which they would feel proud. They cannot take pride in a recital of cruel deed, however skilfully planned."

Wer kennt diese liebevoll-freundschaftlichen Momente nicht, in denen ich meinen besten Freunden Verbrechen gegen die Menschlichkeit unterstelle. Passiert mir jeden Tag. Tatsache.

Auch die "Nine facts" widersprechen deiner Freundschaftsthese. Aber sowas von.

Zitat:Es gibt übrigens bis heute viele Menschen in Indien die Hitler mögen und dankbar sind, weil er sie vom britischen Imperium (Besonders nach Hitlers Krieg gegen England, weswegen England zu schwach wurde) befreite.
Und in Thailand gibt es Hitler-Cafes.
Selbst die, die Schulbildung genossen, kennen Hitler (wenn überhaupt) hauptsächlich als einen wichtigen Herrscher in Europa des 20. Jahrhunderts. Seine "Story" tangierte, im Gegensatz zu japanischen Mächten, die asiatischen Staaten kaum. Indien ist da ohnehin außergewöhnlich.

Zitat:Was John F. Kennedy angeht, vielleicht hilft dir das weiter. Achte besonders darauf, was John da in seinen Tagebüchern sagt.
'Hitler seems to be as popular here as Mussolini in Italy, although propaganda is probably his most powerful weapon.'
Observers say his writings ranged between aversion and attraction for Germany.

Selber Artikel.

Zitat:Und wo wir schon dabei sind, haken wir Jesse Owens und Atatürk gleich mit ab  RD wink
Hitler schüttelte die Hand von Owens, statt ihn zu ignorieren. Owens wurde von einer großen Persönlichkeit Europas zu einem der wichtigsten Siege seines Lebens gratuliert - es muss Bewunderung zu Hitler sein.

Man kann sich auch alles zurecht biegen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2017 von Linzerony.)
Zitieren
25.01.2017
Laylilay Offline
Enchantress
*


Beiträge: 686
Registriert seit: 15. Nov 2013

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Ein Unterpunkt dieses Threads ist "die wachsende Radikalisierung" von daher halte ich jede Diskussion über rechte Einstellungen und ggf ihre extreme, ebenso wie über Linke Einstellungen wur Themenbezogen, oder? Ausführliche Antwort auf die anderen Posts kommt morgen

Zitieren
26.01.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
*


Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
@McTimsy: Ich denke das ist auch ein bisschen dem geschuldet, dass eben so ne Distanz da ist, dass man eher selten direkten Kontakt hat. Jedenfalls ist das bei mir so... außer bei Kommunalpolitikern vielleicht. Aber die meinte ich auch nicht wirklich, sondern am meisten eigentlich die "obersten". Und da kommt mir das halt so vor, weil das ab nem gewissen Punkt irgendwo ne andere Welt ist. Es freut mich zu lesen, dass man da anscheinend (zu großen Teilen) eines besseren belehrt wird, wenn man tatsächlich ins Gespräch mit Politikern kommt, aber dann frage ich mich warum dieser falsche Eindruck entsteht und wie man en Draht zur Masse wiederfinden kann, die nicht aktiv auf Politiker zugeht oder wegen der Arbeit oder whatever mit ihnen zu tun hat.

[Bild: dvodJNg.jpg]

Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
Zitieren
31.01.2017
Lord Zymix Offline
Anarchokapitalist
*


Beiträge: 974
Registriert seit: 13. Jun 2016

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Offtopic

Thema Nationalsozialismus
Spoiler (Öffnen)

Thema Bildung
Spoiler (Öffnen)

Capitalism turns luxuries into necessities
Socialism turns necessities into luxurires
Fragt einen Kapitalisten
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2017 von Lord Zymix.)
Zitieren
31.01.2017
Herr Dufte Offline
Royal Guard
*


Beiträge: 2.531
Registriert seit: 18. Feb 2012

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Gar nicht arrogant? Dachte du bist dafür die Sorgen von Menschen ernst zu nehmen und nicht sie pauschal über einen Kamm zu scheren und als dumm zu beleidigen.

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
Zitieren
31.01.2017
Kratzgesang Offline
Cutie Mark Crusader
*


Beiträge: 18
Registriert seit: 04. Jan 2013

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(31.01.2017)Lord Zymix schrieb:  Offtopic

Thema Bildung
(30.01.2017)Adama schrieb:  Nun gibt es Leute die dürfen für 1400 Brutto Arbeiten, wie zu Hölle sollen die daraus kommen?
Mit einem Realschulabschluss kommt man schon weiter wie 1400 Brutto, man darf halt nur nicht dumm sein. Oder eben nicht dumm, sondern halt sich einfach anstrengen einen vernünftigen Job zu bekommen.

(30.01.2017)Adama schrieb:  Und nein, bessere Bildung macht es eben nicht unbedingt besser,
Vollkommen richtig, heutzutage kann (Entschuldigung) jeder Depp studieren. Man muss nur wissen wo man sich bewerben muss.

(30.01.2017)Adama schrieb:  Wenn man in eine Firma mit Tarifvertrag in der Metal usw. Branche kommt kann man jedoch auch am Band ohne Probleme über 3k brutto kommen, bei relativ Bildungsfreier Arbeit. Das Gehalt liegt nicht nur an der Qualifikation und es hilft eben nicht nur "sich mehr anzustrengen".
Dann sollte man sich anstrengen, den Job auch zu bekommen. Mit anstrengen ist nicht nur "ich lerne alles auswendig" oder "ich hab studiert" gemeint. Hoffe ich mal, damit das nicht nur gemeint war.

Mal angenommen, alle sind halt nicht dumm, studieren und strengen sich an, wie du es sagst. Und alle bekommen dann irgendwelche Jobs auf dem von Adama genannten Niveau von 3k Brutto.

Wer macht dann eigentlich die schlecht bezahlten Jobs? Keiner? Gibt es die dann einfach nicht mehr?

Bekommen die jetzt in tendenziell schlechter bezahlten Jobs - meinetwegen Kassierer - dann einfach ein im Vergleich zu jetzt doppelt so hohes Gehalt von ihrem Arbeitgeber ausgezahlt, weil sie sich ja brav angestrengt haben?

Beides wohl eher nicht. Dass in diesem Wirtschaftssystem ziemlich viele Leute bei rauskommen, bei denen der Lohn selbst ohne Medizinische Notfälle mehr schlecht als recht zum Leben reicht, liegt nicht daran, dass sie deinem "Strengt euch doch an!" Appell nicht folgen.

Ich vermute, es geht dir auch nicht so sehr darum herauszufinden woran es liegt, dass so viele auf eine gesetzliche Krankenkasse oder sonstige Sozialleistungen angewiesen sind. Viel eher geht es dir um ein rechtfertigendes "Die sind ja selbst Schuld!", gegenüber denen, die in der Lohnkonkurrenz Unten gelandet sind und mit den Konsequenzen zu kämpfen haben. Konsequenzen mit deren Bewältigung du nichts zu tun haben willst, mit der selben Rechtfertigung umgekehrt: "Ich hab mich ja durchgesetzt!" ...
Zitieren
31.01.2017
Lord Zymix Offline
Anarchokapitalist
*


Beiträge: 974
Registriert seit: 13. Jun 2016

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(31.01.2017)Kratzgesang schrieb:  Wer macht dann eigentlich die schlecht bezahlten Jobs? Keiner? Gibt es die dann einfach nicht mehr?
Für die schlechtbezahlten Jobs haben wir die Flüchtlinge oder Migranten. Migranten, die eh in der Schule langsamer / schlechter sind als die "Normalbevölkerung". Oder eben "Fachkräfte" aus bestimmten anderen Ländern.

(31.01.2017)Kratzgesang schrieb:  Beides wohl eher nicht. Dass in diesem Wirtschaftssystem ziemlich viele Leute bei rauskommen, bei denen der Lohn selbst ohne Medizinische Notfälle mehr schlecht als recht zum Leben reicht, liegt nicht daran, dass sie deinem "Strengt euch doch an!" Appell nicht folgen.
Wenn man es auf die Gesamtbevölkerung bezieht, dann ja. Aber ansonsten kann man dem einen sagen: "Hättest du dich mehr angestrengt um den besser bezahlten Job zu bekommen". Dann hätte er zwar einem anderen den Job "abgenommen", aber er hätte den gut bezahlten. Und warum? Weil er sich mehr angestrengt hatte als der andere.

Obwohl man sagen muss das dieses "anstrengen" nicht immer funktioniert. "Manchmal" wird ja auch willkürlich eingestellt.

(31.01.2017)Kratzgesang schrieb:  Ich vermute, es geht dir auch nicht so sehr darum herauszufinden woran es liegt
Moment, mit dem was ich schreibe, meine ich das jeder (Bildung Wurst, man muss nicht für alles studiert haben) den Job bekommen kann, den er will.

Gegen die Krankenkasse habe ich persönlich nichts, aber das Rentensystem muss eine Änderung erfahren. Und Pflege sollte man sich aussuchen können, ob man da mitmacht. Also das ist meine Meinung zu dem Thema.
Es gibt ja schon einen Grund warum es Sozialversicherungen gibt.

(31.01.2017)Kratzgesang schrieb:  Viel eher geht es dir um ein rechtfertigendes "Die sind ja selbst Schuld!", gegenüber denen, die in der Lohnkonkurrenz Unten gelandet sind und mit den Konsequenzen zu kämpfen haben. Konsequenzen mit deren Bewältigung du nichts zu tun haben willst, mit der selben Rechtfertigung umgekehrt: "Ich hab mich ja durchgesetzt!" ...
Natürlich gibt es Leute die es leider gesundheitlich so abbekommen haben, damit sie deswegen nicht genommen werden. Mir ging es bei der Jobsuche um "gesunder Mensch vs gesunder Mensch", egal aus welcher Familie sie kommen.

Obwohl man sagen muss das ich mich da schlecht in die Diskussion eingebracht habe, da der Ursprung ja die Versicherung war. Und ja ich muss sagen, "Dauerpatienten" würden sicher sehr schwer eine private Krankenkasse finden.

Capitalism turns luxuries into necessities
Socialism turns necessities into luxurires
Fragt einen Kapitalisten
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2017 von Lord Zymix.)
Zitieren
01.02.2017
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
*


Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Segway-driving Nazi who dresses as a druid and carries a tribal spear is arrested on suspicion of plotting attacks on Jews and Muslims - Daily Mail

Also Sachen gibt es. Rarity shocked

Mich wundert es ja, dass man so einen Kerl nicht schon viel früher weggesperrt hat. RD laugh
Zitieren
02.02.2017
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Ich habe mal ein paar Beiträge abgespalten und in den Wirtschaftsthread verschoben.
Passt dort zwar auch nur so halb, aber besser als hier. Naja.

Falls noch Diskussionsinteresse besteht, bitte dort weiter.

Being gay is bad
But lying is worse
So just realize you have
A curable curse
And turn it off

Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste