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05.12.2024, 03:35



Aktuelle deutsche Politik
12.02.2017
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(12.02.2017)Mc Timsy schrieb:  Du tust "Künstlern und Prominenten" absolut unrecht wenn du glaubst, sie wären eine irgendwie abgehobene Klasse, die keine Ahnung von der sonstigen Gesellschaft haben. Natürlich gibt's darunter auch wohlhabende, aber ich finde diese Bereitschaft seine Mitmenschen schnell mal als abgehobene Klasse zu definieren extrem verstörend. Den meisten dieser Leuten kannst du problemlos im Supermarkt begegnen und sie regen sich genau so über Benzinpreise und Grundschullehrer auf wie jeder "Normalo" da draußen.

Seltsamerweise sind die einzigen Kommentare zu Politik die ich von Prominenten und anderen Potenziel bekannten Menschen höre irgendwelche Sätze zur Flüchtlingspolitik. Ich habe noch niemals z.B. Veronica Ferres oder Olivia Jones dabei erwischt sich zu z.b. Punkten wie Wirtschaftspolitik oder mehr-Außenpolitik-als-Trump zu äußern.

Oder wie soll Jogi Löw der mit einer WM mehr verdient als ich in meinem ganzen Leben noch wissen wie man mit 2000 € im Monat lebt?

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12.02.2017
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(12.02.2017)Herrmannsegerman schrieb:  Seltsamerweise sind die einzigen Kommentare zu Politik die ich von Prominenten und anderen Potenziel bekannten Menschen höre irgendwelche Sätze zur Flüchtlingspolitik.
Solche Leute nennt man Systemtrompeten. Die äußern sich politischen und gesellschaflich nur zu Themen, die gerade in sind und dann immer politisch korrekt, um (vermeintlich) ihren Ruf im Volk zu steigern und sich der herrschenden Klasse anzubiedern. Vorallem in DE sind sehr viele Promis richtige Systemzecken.

Zitat:Ich habe noch niemals z.B. Veronica Ferres oder Olivia Jones dabei erwischt sich zu z.b. Punkten wie Wirtschaftspolitik oder mehr-Außenpolitik-als-Trump zu äußern.
Als ob die sich da auskennen würden. RD laugh Wink

Zitat:Oder wie soll Jogi Löw der mit einer WM mehr verdient als ich in meinem ganzen Leben noch wissen wie man mit 2000 € im Monat lebt?
Künstler haben selten soviel Einkommen (2000+), man spricht ja nicht umsonst von "der brotlosen Kunst". Auf jeden erfolgreichen, der Millionen verdient, kommen zehn die unten bleiben, am Existenzminimum kratzen, für Nebeneinkommen Drecksarbeiten machen oder schlichtweg scheitern. Viele Künstler landen auch auf der Straße.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2017 von Space Warrior.)
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12.02.2017
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(12.02.2017)Space Warrior schrieb:  Als ob die sich da auskennen würden. RD laugh Wink

Genau darauf will ich ja z.B. auch hinaus. Ich bin mir sicher das statt Eingeladenen Persönlichkeiten aus Fernsehen und Kultur z.B. Regionalpolitiker wie Bürgermeister oder Landräte eher geeignet wären um solche Entscheidungen zu treffen. Zumal solche Gäste auch gewählte Volksvertreter sind und keine nach Parteigusto gewählten Menschen die man halt einlädt um das zu wählen was auf der Einladung stand. Das finde ich jetzt eher suboptimal, weil man halt "nach Einladung wählt"

(12.02.2017)Space Warrior schrieb:  Soviel Einkommen haben nur die wenigsten Künstler. Auf jeden erfolgreichen bekannten aus ihren Reihen, der groß rauskommt und Millionen verdient, kommen ein dutzend die immer unten bleiben, am Existenzminimum vor sich hinvegetieren, als Nebeneinkommen Drecksarbeiten machen müssen oder schlichtweg scheitern.

Die vielen Menschen für die Kunst ihr Hobby bleibt werden ja auch nicht zur Bundesversammlung eingeladen.

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12.02.2017
Mc Timsy Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Herrmannsegerman schrieb:Seltsamerweise sind die einzigen Kommentare zu Politik die ich von Prominenten und anderen Potenziel bekannten Menschen höre irgendwelche Sätze zur Flüchtlingspolitik. Ich habe noch niemals z.B. Veronica Ferres oder Olivia Jones dabei erwischt sich zu z.b. Punkten wie Wirtschaftspolitik oder mehr-Außenpolitik-als-Trump zu äußern.

Da gibt's dann aber gleich mehrere Effekte die da rein spielen. Erstmal sind nicht alle Prominenten politische Menschen. Manche davon interessiert es herzlich wenig.
Dann kommt der mediale Faktor dazu, dass Kommentare zu Flüchtlingen und Trump aktuel natürlich stärker in der Presse aufgenommen werden, als die sonstigen Aktionen.
Die beiden von dir genannten Künstler engagieren sich beispielsweise seit vielen Jahren in Feldern die ihnen am Herzen liegen. Verres bei krebskranken Kindern, Jones bei PETA, Frauenrechten und dem Kampf gegen Rechtsradikale. Gerade die beiden haben seit Jahren was zu sagen, man muss nur hinhören. Pinkie happy

Aber selbstverständlich äußert sich nicht jeder Prominente zu allen möglichen Themen. Das ist nicht deren Beruf. Die machen ihre Arbeit und gehen anschließend wieder nach Hause wie jeder andere. Von Politik haben viele Prominente in etwa so viel Ahnung wie jeder andere Bürger da draußen. Vermutlich hat man eine Meinung, aber letztendlich ist das ganze eben nicht der eigene Lebensmittelpunkt.



Herrmannsegerman schrieb:Oder wie soll Jogi Löw der mit einer WM mehr verdient als ich in meinem ganzen Leben noch wissen wie man mit 2000 € im Monat lebt?

Ich kenne Löw nicht persönlich, daher weis ich nicht wie stark er das nachempfinden kann und werde hier nicht spekulieren.
Selbstverständlich gibt es unter den Prominenten diejenigen, die sehr gut verdienen und sich einen entsprechenden Lebensstil angewöhnt haben. Das gilt aber nicht für alle. Die meisten Schauspieler, die man so im Fernsehen sieht verdienen beispielsweise erschreckend wenig und wären mit dem regelmäßigen Einkommen eines durchschnittlichen Arbeitnehmers oftmals besser dran.
Und selbst wenn Reichtum erlangt wurde, bedeutet dies nicht automatisch, dass die Person keinerlei Möglichkeit mehr hätte ein geringeres Einkommen nachzuvollziehen. Die Leben eben nicht in Elfenbeintürmen.


Herrmannsegerman schrieb:Zumal solche Gäste auch gewählte Volksvertreter sind und keine nach Parteigusto gewählten Menschen die man halt einlädt um das zu wählen was auf der Einladung stand.

Was nur nicht geschieht. Wenn du zum Mitglied der Bundesversammlung ernannt wirst bist du in deinen Entscheidungen absolut frei und die geheime Abstimmung macht es auch unmöglich nachzuverfolgen. Diese Leute sind nicht als weisungsgebundene Mandatare der Parteien anwesend. Selbst wenn eine Partei dies probieren würde, sie würde an der geheimen Wahl der Bundesversammlung scheitern.
Selbstverständlich schicken die Parteien bevorzugt Leute, die in etwa ihre Ansichten teilen. So ist Olivia Jones beispielsweise von den Grünen nominiert worden. Die CSU wiederum hat ausschließlich Politiker geschickt. Auch von der Kommunalebene.


Ich kann verstehen, dass man sich an der mangelnden Wahlmöglichkeit des Bundespräsidenten stößt. Ich selbst sehe es zwar nicht so kritisch, weil ich auch sehr glücklich über einen halbwegs unpolitischen Bundespräsidenten bin, aber ich kann es natürlich nachvollziehen.
Nur sollte man sich nicht selbst aktiv von irgendwelchen Leuten distanzieren, indem man sich erstmal einfach einredet, die wären abgehoben und könnten sich das normale Leben nicht mehr vorstellen. Es ist eben einfach nicht korrekt.

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12.02.2017
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(12.02.2017)Mc Timsy schrieb:  Ich kann verstehen, dass man sich an der mangelnden Wahlmöglichkeit des Bundespräsidenten stößt. Ich selbst sehe es zwar nicht so kritisch, weil ich auch sehr glücklich über einen halbwegs unpolitischen Bundespräsidenten bin, aber ich kann es natürlich nachvollziehen.

Ich denke da hast du einen guten Abschlusstext gefunden. Ich will jetzt eigentlich auch kein Faß wegen der Bundespräsidentenwahl aufmachen EDIT: und den Edgemaster of Wutbürgertum-die-wissen-nicht-wie-ich-lebe spielen, man sollte dem ganzen auch nicht mehr Bedeutung geben als es eigentlich hat sonder mehr die Tatsache bestätigen das sicher besser ginge. Aber ich habe gesagt was ich sagen wollte und ich muss auch Teilen deiner Aussagen selbstverständlich recht geben aber ich denke meine Aussage kahm an. (Ich habe auch nicht mehr wirklich Zeit auf deine Argumente einzugehen, auch wenn ich das gerne tun würde. Aber mein Bett ruft FS grins)

Im Endeffekt ist es tatsächlich "nur" die Bundespräsidentenwahl und diese hat auf unserer Politik sowieso kaum Auswirkungen.

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04.03.2017
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(k.a. obs nen Sterbehilfe Thread gibt, also poste ich das mal hier. Ist ja aktuell und betrifft Deutschland)

http://www.tagesschau.de/inland/kritik-u...g-101.html

Bundesverwaltungsgericht sagt Schwerkranke haben im Extremfall (also keine Aussicht auf Heilung, tödlich und schmerzvoll) Anspruch auf Möglichkeit zur Selbsttötung (also dass ihnen Medikamente zur Verfügung gestellt werden, denn oft können das Schwerkranke selbst gar nicht anders). Leute kritisieren das mit leeren Phrasen und blabla. Haben die überhaupt verstanden worum es da geht? Manchmal frage ich mich ob in Deutschland schlichtweg nicht verstanden wird, dass Leben um jeden Preis keine gute Idee ist. Dass irgendwann der Punkt erreicht ist, wo man loslassen sollte. Und dass der Staat vor allem den Menschen erlauben sollte das selbst zu entscheiden, wenn es ihnen schon so dreckig geht und das Ende nicht aufs Absurdeste und Elendigste hinauszögern sollte.
Ich verstehe, dass die Formulierung mit dem Extremfall von dem Bundesverwaltungsgericht problematisch ist, weil zu schwammig, aber darin sehe ich keinen Grund die Sache per se abzulehnen sondern nur das zu konkretisieren. (oder einfach halt korrekte Sterbehilfe einzuführen und gut ist, dann gäbe es das Problem gar nicht. Aber davor sträubt man sich ja idiotischerweise. Vermutlich weil man Angst vor Gott hat oder so nen Stuss.)

[Bild: dvodJNg.jpg]

Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.03.2017 von RipVanWinkle.)
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04.03.2017
SharpShard Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Deutschland ist oft schwammig bei sowas und das ist auch gut so!
Die Frage stellt sich am Ende, wem ist das Recht von Gott gegeben, das Leben eines anderen zu nehmen?
Keiner
Mir tuen die guten Ärzte leid, die so etwas durchziehen müssen. Wieder ein Punkt wo sich geistes kranke Mediziner wohl fokosieren werden. Aber das isr nur eine Annahme.

An sich, wünsche ich mir sowas auch wenn ich so ein Extremfall ist. Nur kann ich das Gewissen des gegenübers jemals komplett beruhigen?
So unheimlig schwer das zu sagen..

"Warum sollte ich den Dämonen fürchten, wenn er doch keine Macht über mich hat?!"

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04.03.2017
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:Deutschland ist oft schwammig bei sowas und das ist auch gut so!
Nein. Bei so wichtigen Themen braucht man klar definierte Regeln und Grenzen, damit keiner Scheiße baut.

Zitat:Die Frage stellt sich am Ende, wem ist das Recht von Gott gegeben, das Leben eines anderen zu nehmen?
Von Gott schonmal gar nicht, der hat im irdischen Gesetz nichts zu suchen. Und das Recht einem Menschen das Leben zu nehmen hat der Mensch, der eben sterben soll. Wenn er nicht mehr leben will und er bei klarem Verstand ist, dann ist das auch sein gutes Recht. Und manche können das halt nicht alleine und brauchen dabei Hilfe.

Zitat:Mir tuen die guten Ärzte leid, die so etwas durchziehen müssen. Wieder ein Punkt wo sich geistes kranke Mediziner wohl fokosieren werden. Aber das isr nur eine Annahme.
In so Berufen stumpft man einfach ab, das ist keine so große Sache eigentlich. Schau dir z.B. Leichenbestatter an.

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04.03.2017
SharpShard Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Da sind wir nicht gleicher Meinung. Und glaub mir. Abstumpfen ist nicht schön.
Ich verstehe, das man klar definierte Regeln und Vorraussetzungen will..aber es gibt so viele Möglichkeiten die da abgedeckt werden können..deswegen ist eine allgemeine Auslegung halt langfristig besser.
Wie würdest du dich fühlen, wenn du wegen einem Punkt auf der Liste, nicht sterben dürftest?
Jetzt ist es halt eine Streitfrage.
Das ist nicht unbedingt besser. Aber ein anderes Übel das mehr Menschen abdecken kann


Außerdem...mit gutem Gewissen selbstmord begehen...mhm....schwierig...schwierig schwierig das alles. Wenn aber wirklich nichts mehr zu gewinnen ist..sollte das für den jenigen schon okay sein

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.03.2017 von SharpShard.)
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04.03.2017
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:Ich verstehe, das man klar definierte Regeln und Vorraussetzungen will..aber es gibt so viele Möglichkeiten die da abgedeckt werden können..deswegen ist eine allgemeine Auslegung halt langfristig besser.
Das Problem bei der Sache ist, dass dann immer irgendwer eine Lücke finden und das ausnutzen kann so wie es ist. Weils halt mehr Spielraum lässt. Umso mehr da ist, umso eher kann das missbraucht werden.

Aber es geht ja hier eig eh nur um Extremfälle, wo die Person sowieso stirbt und man den Leidensweg nur verkürzt, da finde ich das ganze eigentlich sehr unbedenklich, wenn der Patient das will halt, das ist sowieso klar. Geht nur um Leute, die auch sterben wollen, das müssen die für sich entscheiden. Bin zwar eigentlich für eine allgemein erlaubte Sterbehilfe (auch so, wenn man halt geistig voll da ist und keine Depressionen hat oder whatever), aber das würde dann doch den Rahmen des Urteils sprengen und da verstehe ich das noch irgendwo, wenn das Leuten nicht schmeckt.

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04.03.2017
Lord Zymix Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(04.03.2017)SharpShard schrieb:  Wieder ein Punkt wo sich geistes kranke Mediziner wohl fokosieren werden. Aber das isr nur eine Annahme.
Also man ist geistes Krank, wenn man Leute unter Ihrer Erlaubnis/ Einverständnis umbringt, obwohl sie in einer Woche unter starken Schmerzen etc. eh sterben?

Ich finde Sterbehilfe gut, solange sie in dem Einverständnis des Kranken und dem Einverständnis der Person, die sie dann durchführt geschieht. Einen Arzt zu Sterbehilfe verpflichten, fände ich auch nicht in Ordnung. Jedoch sollte der Arzt dann einen anderen Arzt über den Fall informieren, der es durchführen würde.

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04.03.2017
SharpShard Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
War mir klar das das aus dem Zusammenhang gerissen wird. Zum einen also meine offtopic Erklärung.
Es ist so, das Personen die Macht über andere Personen brauchen, sich vor allem in medizinischen bzw psychomedizinischen Berufen befinden. Sowas lässt auf lange Sicht darauf schließen, das in diesem Netz mehr bedenkliche Subjekte hängen bleiben.

Zweitens, führe ich das "Argument" hier nicht zur Überzeugung auf. Es sind durchaus mögliche Theorien, die mir sehr Sorgen machen und über die nachgedacht werden sollte.

Und nein, ich stell nicht jeden Mediziner unter Generalverdacht oder behaupte du bist als Medizinier geistig krank, wenn du Schlafmittel in ausreichender Dosis verteilst. :p

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04.03.2017
Mc Timsy Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
RipVanWinkle schrieb:Ich verstehe, dass die Formulierung mit dem Extremfall von dem Bundesverwaltungsgericht problematisch ist, weil zu schwammig, aber darin sehe ich keinen Grund die Sache per se abzulehnen sondern nur das zu konkretisieren. (oder einfach halt korrekte Sterbehilfe einzuführen und gut ist, dann gäbe es das Problem gar nicht. Aber davor sträubt man sich ja idiotischerweise. Vermutlich weil man Angst vor Gott hat oder so nen Stuss.)

Naja, die Problematik tritt in meinen Augen vor allem dadurch auf, dass der Staat hier Regeln definieren muss, die es einer Person erlauben im Extremfall vielleicht sogar anweisen, straffrei jemanden umzubringen.
Klar, für viele spielt da auch der Gedanke nach der Freiwilligkeit von Tod eine Rolle. Aber selbst als Befürworter muss man sehen, dass es eine Vielzahl an Fällen gibt, die irgendwie juristisch gelöst werden müssen. Diese Bereiche sind ethisch relativ schwer fest zu machen und sowas bedeutet erstens viel Arbeit und zweitens viel Ärger.
Ich persönlich bin einer Sterbehilferegelung zwar überhaupt nicht abgeneigt, aber ich kann verstehen warum man davor etwas zurückschreckt.

Wobei, insoweit muss ich dir zustimmen. Mit einer Unions-geführten Regierung hat man dann ohnehin jemanden an der Macht, der mit der Aussage: "Gott will es!", tatsächlich ein Argument aufbauen will.

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04.03.2017
SharpShard Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Wer? Welcher Unionspolitiker würde sowas mit "Gottes Wille" rechtfertigen? Sind wir hier im Islam? .-.
Ich bin bei den Politikern schlecht informiert also hau nur raus

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04.03.2017
Mc Timsy Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Das hat mit Islam nichts zu tun, sondern mit der Tatsache, dass sich die besonders Gläubigen bei den abrahamitischen Religionen allgemein oft nicht viel mit Homosexualität anfangen können.

Ich kann dir kein Zitat zum Bereich der Sterbehilfe selbst geben, weil dort entsprechende Aussagen, meines Wissens nach, nicht vorliegen. Die Unionsparteien, also immerhin diejenigen deren Vorgänger uns den Gottesverweis in der Präambel des Grundgesetzes eingebracht und über Jahrzehnte die Strafbarkeit von Homosexuellen verteidigt haben, weil man das Volk ja moralisch erziehen müsste, sind aber keine Fremden zur Position, dass es Gottes Wille sei.

Volker Kauder, der öffentlichste Evangelikale hat schon bei so manchem Interview einige Aussagen raus gelassen. Ein anderes Beispiel wäre Veronika Bellmann, Bundestagsabgeordnete aus Sachsen, die vor zwei Jahren die Gleichstellung von Homosexuellen ablehnte, mit der Begründung:

MdB Veronika Bellmann schrieb:Manches ist eben nicht eine Frage der politischen Kultur, sondern der Gott gegebenen Natur.

Natürlich ist nicht jeder in der Unionsfraktion so sehr von seinem Christentum überzeugt. Aber die Evangelikalen oder eifrigen Katholiken der Deutschen Politik versammeln sich in den Unionsfraktionen und stellen dort mit Volker Kauder als Fraktionsvorsitzendem auch keinen kleinen Posten dar. Des weiteren sind die Kirchen nach wie vor eine Zielgruppe der Unionsparteien.
Daher die Schlussfolgerung, dass bei einer konkreteren Debatte über Sterbehilfe, vermutlich auch entsprechende Argumente von der Union kommen würden. In der letzten Debatte im Bundestag wurden entsprechende Punkte zwar nicht angebracht, aber die letzte Debatte war auch nicht an ein Gesetzesvorhaben geknüpft.

Ich lasse mich da in meiner Vermutung gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ich bin bei Themen wie der Gleichstellung Homosexueller bereits negativ überrascht worden. Bedenkt man darüber hinaus, dass von einigen Politikern der Unionsfraktion auch behauptet wird, Deutschland sei ein "christliches" Land, bleibt mir nur die Schlussfolgerung, dass bei einer Debatte über Sterbehilfe, dieses Argument zusmindest von einigen selbst berücksichtigt werden würde.
Würde die Meinung geäußert? Naja. Shrug
So gedacht und gewertet? Auf jeden Fall!

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25.03.2017
Nightshroud Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Frisch zur Wahl dreht die CDU mal wieder AfD...
http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...kampf.html
Für wie blöd halten die die Wähler eigendlich?

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25.03.2017
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(25.03.2017)Nightshroud schrieb:  Frisch zur Wahl dreht die CDU mal wieder AfD...
http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...kampf.html
Für wie blöd halten die die Wähler eigendlich?

Naja, was mit Flüchtlingen geht halt immer wenn die SPD in der Wählergunst steigt.

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25.03.2017
Nightshroud Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:Naja, was mit Flüchtlingen geht halt immer wenn die SPD in der Wählergunst steigt.
Wobei ich mich frage ob sich auch nur ein SPD Wechselwähler wirklich mit Schulz und seiner Politik auseinandergesetzt hat.
Glaube die Meisten wollen einfach nur Merkel loswerden...

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25.03.2017
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(25.03.2017)Nightshroud schrieb:  Frisch zur Wahl dreht die CDU mal wieder AfD...
http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...kampf.html
Für wie blöd halten die die Wähler eigendlich?
Für so blöd wie Timmy Turners Eltern. Trollestia RD laugh RD wink
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25.03.2017
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(25.03.2017)Nightshroud schrieb:  Wobei ich mich frage ob sich auch nur ein SPD Wechselwähler wirklich mit Schulz und seiner Politik auseinandergesetzt hat.
Glaube die Meisten wollen einfach nur Merkel loswerden...

Ich denke das sind größtenteils SPD-Wähler die jetzt von anderen Partein zurückkommen nachdem Gabriel weg ist. So mein Feedback das ich so mitbekomme ist das, das Gabriel vielen SPD-Wählern zu Linksgrün war. Er hat es aber auch in letzer Zeit echt ziemlich krachen lassen und wer sein Ministerium so lustige Ideen wie flexible Mineralölsteuern raushauen lässt braucht sich als potenzieller Kanzlerkandidat einer bürgerlichen Partei auch nicht wundern wenn einem die Wähler weglaufen.

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