29.03.2017 |
Crash Override
Faust
Beiträge: 14.550
Registriert seit: 10. Feb 2013
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Gestritten habt ihr vielleicht nicht, aber grade du scheinst es nicht einsehen zu wollen, das jetzt langsam das Thema beendet sein sollte. Denn, ironie: SharpShard beschwert sich nicht deswegen, das man ihn angeblich hassen würde, nur weil man Posts (versehentlich) gelöscht hatte.
Genauso bin ich nicht auf Details - und das ist der Unterschied zu dir - in meiner Historie eingegangen; weder steht der auslöser drin, noch irgendein anderes Detail zur häufigkeit, mit der ich 2013 mit Suiziden zu tun hatte. Was drinsteht, ist u.a. das es der fall war, ungefähr wann und auch, was zur Vorgeschichte gehörte.
Also kaum Details - die, und das ist etwas was dir wohl selbst nicht auffällt, reißerisch geschrieben sind, so das es einem Angriff gleicht.
Alleine die Tatsache, das du dich dauernd beschwerst statt es einfach bleiben zu lassen (denn langsam schätze ich dich so ein, das du nicht einlenken willst), zeigt doch, das du auch nicht ganz auf die Posts eingehst.
Ich werden jedenfalls nacher ERNEUT Posts melden - und zwar alles, was nicht zum Thema gehört. Das Ruiniert nämlich hier wiedermal das aussehen...
Och, und falls du dich fragst: wäre mein Post gelöscht geblieben, wäreir das auch egal gewesen. Du brauchst nicht für meine Posts sorge tragen - das mach' ich schon selbst, auch die Beschwerde. Daher: wenn ein Mod einen Post von mir löscht, dann lass es - egal ob gerechtfertigt oder nicht, denn das ist dann Mein Problem. Och, wie nett das du einige posts - wie auch meinen - gemeldet hast. Deine hast du aber noch vergessen, das versäumnis hab ich jetzt aufgeholt.
Btw, das Bild ist nicht nötig gewesen.
Traditional Avatar by Darksittich
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29.03.2017 |
Icy
Freezer
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Registriert seit: 20. Jul 2011
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Was nicht heißt, dass du jede einzelnen Post melden musst. Es gibt etwas das nennt sich Missbrauch des melde Buttons. Danke.
Offtopic und Spam Wird weiter abgewiesen und bei weiteren andauern bepunktet.
Damit schmeißen die beiden Kinder sich ja eventuell dann mal demnächst selbst ausm forum.
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29.03.2017 |
RoseTreefriend
Ponyville Pony
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Registriert seit: 03. Okt 2016
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Nur Mal kurz so für die, die nicht loslassen können: mir ist sehr viel Unrecht geschehen! Der Vater meiner Kinder hat mich fast erwürgt mit null Konsequenzen! Er hat mir noch viel viel mehr angetan was ich hier öffentlich nicht schreiben mag! Aber ich muss mich trotzdem mit ihm auseinander setzen da wir eben gemeinsame Kinder haben!
Oft hab ich ihm alles mögliche an den Hals gewünscht....
Aber sich daran aufzuhängen hält einen nur vom Leben ab! Das lass ich mir nicht nehmen, denn dafür ist das Leben viel zu schön!
Habe mir immer wieder gesagt: Irgendwann bekommt er seine gerechte Strafe dafür!
Jetzt, nach vielen Jahren hat er die Rechnung bekommen ohne das ich was dazu tun musste! Das hat er schon selbst verbockt!
Und soll ich Euch was sagen, es ist mir sowas von einfach egal! Denn ich sehe was ich für ein Leben hab!
Viele, die hier schreiben sind noch sehr jung im Vergleich zu mir, vielleicht ist das mein Vorteil, lasst Euch nicht beirren von Durststrecken! Allerdings darf man natürlich nicht einfach nur hin sitzen und drauf warten, man muss selbst aktiv mitarbeiten, auch wenn es schwer fällt!
Ein Arzt/Therapeut kann nur so gut sein wie es der Betroffene zu läßt! Manchmal möchten Menschen gar nicht aus ihrer Erkrankung heraus, unterbewusst, denn es gibt sowas wie einen sekundären Krankheitsgewinn!
Jeder der Probleme hat sollte diese Mal von hinten aufrollen! Sich die Frage stellen:
Was zieht mich runter? Was muss sich ändern, dass das nicht mehr passiert/aufhört? Was kann ich dazu tun?
Wer möchte darf mich für Info's gerne über PN kontaktieren, denn ich war nicht nur Patientin in der Psychiatrie, ich war auch als Krankenschwester dort tätig über viele Jahre!
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29.03.2017 |
Nerymon
Kaffeetante
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Registriert seit: 20. Mär 2012
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Was ging hier denn wieder ab....?
Naja... wobei, eigentlich kann ichs mir schon denken ^^"
(27.03.2017)Laylilay schrieb: Was (auf deutsch) würdet ihr dieser Person raten um diese schwere Zeit zu überstehen?
Ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht, was man da groß raten soll... außer das mit dem Auswandern, was aber ja die radikalste Lösung wäre... oder sich vor Augen halten, dass er in 4 Jahren hoffentlich nicht nochmal neu gewählt wird... aus Fehlern lernt man ja bekanntlich... wenn Trump dann ein 2. mal gewählt wird, dann zweifel ich echt langsam am Verstand einiger Amerikaner... :I aber jetzt muss man die 4 Jahre halt wohl oder übel irgendwie rumkriegen und schauen, was er so verbockt (oder hoffentlich auch nicht). Denke die meisten sind auch weniger wegen Trump selbst verstört, als wegen der Tatsache, dass er es überhaupt tatsächlich zum Präsidenten geschafft hat. Das sagt schon einiges über die Denkweise vieler Wähler aus und da kann ich schon verstehen, dass so manch einer da einen kleinen psychischen Knacks wegbekommt...
Zum Thema Depressionen im Allgemeinen...
Ja, mit denen hab ich mich auch schon rumgeplagt. Aber bei mir ist das eher noch die kleinste meiner psychischen Baustellen... da es eher milde Depressionen sind und auch nur so schubweise... da wiegen andere Dinge aktuell schwerer bzw. sind die depressiven Verstimmungen wohl eher eine Begleiterscheinung meiner anderen mentalen Schlaglöcher.
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29.03.2017 |
Dinky
Ponyville Pony
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Registriert seit: 03. Dez 2013
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
(28.03.2017)Laylilay schrieb: Meine Geschichte mit Depressionen ist tatsächlich relativ lang. Ich spoiler sie, damit jene die weniger Interesse an der persönlichen Seite sich nicht durch so viel Text arbeiten müssen
Ich war schon im Kindergarten ein Kind, das irgend wie Probleme hatte sich an gleichaltrige zu binden. All meine Freunde waren älter (und zwar 2-5 Jahre) und ich war viel allein für mich. Das zog sich auch durch die Grundschule und die Realschule. Das es allerdings mehr ist als irgend wie schüchtern habe ich das erste mal mit 15-16 erfahren. Da hatte ich meine erste depressive Episode, inklusive SSV.
Das erste Mal geritzt habe ich mich an einem Abend als ich mich so leer und verzweifelt gefühlt habe, dass ich Atemnot bekam. Ich hab dabei versehentlich auf einen Reißzwecken gepackt und der Schmerz in der Hand hat dieses beengende Gefühl in der Brust weg gemacht. Danach habe ich mich ein paar Mal mit Nadeln gestochen. Darüber hinweg hat mir damals eine Freundin geholfen, ebenso wie eine engagierte Lehrerin und die Mutter einer Freundin. Sie nahm mich für ein paar Tage auf und hat mir ein strukturiertes Familienleben geboten. (Meine Familie ist super, nicht missverstehen! Aber wir haben bei uns wenig Rituale gehabt. Wir haben halt meistens so für uns gegessen und nur Sonntags zusammen gefrühstückt und jeder war sehr selbstständig. An sich etwas gutes, aber in Zeiten einer psyschichen Erkrankung sind klare Strukturen und Rituale sehr wichtig, wie ich inzwischen weiß). Nach einer Zeit ging es so weit von selbst weg, abgesehen von den Sozialen Ängsten.
Erst viel später mit 22 hatte ich dann einen kompletten Zusammenbruch. Ich hatte eine depressive Freundin daheim, saß in einer Ausbildung die mir nicht gefiel mit einer Klasse die nicht nicht mochte und einer Wohnung die ich nicht verwalten konnte. Ich fühlte mich so müde und fertig jeden Tag. IRgend wann bin ich in Tränen ausgebrochen, nur weil der Postbote geklingelt und gefragt hat ob ich ein Paket für den Nachbarn annehmen könne. Ich saß nur vor dem PC, hatte mal keinen Hunger, mal nicht das gefühl satt zu werden und war müde und kam doch nicht zur Ruhe. Wir sind dann umgezogen und ich war mit meiner Familie für zwei Wochen in England in Urlaub, das konnte meine Situation etwas entspannen. In die neue Wohnung konnten wir neue Ordnung bringen und alles relativierte sich etwas. Meine Ausbildung verlor ich trotzdem. Etwa 3 Wochen nach dem Umzug allerdings wurde es wieder schlimmer, ohne ersichtlichen Grund. Ich begann mich immer schlechter zu fühlen, hatte das Gefühl jedem nur eine Last zu sein und dass zugleich alle etwas von mir wollten. Und irgend wann habe ich langsam realisiert, dass ich nicht mehr ehrlich sagen konnte "ich werde mich nicht selbst töten." Gedanken daran hatte ich vorher schon mal gehabt, aber ich war immer sehr sicher es nie zu tun. Bis zu diesem Tag. Das war der Moment, in dem ich realisiert habe dass ich aus diesem Loch nicht mehr alleine rauskommen werde. Ich hatte Anfang des besagten Jahres eine Psyschologin konsultiert wegen dem Stress in der Schule und diese hatte mir geraten mich in eine Klinik einweisen zu lassen und mir die entsprechende Nummer geben. Nun im Sommer also habe ich diese dann auch gewählt. Die Leute haben gefragt wo ich lebe und mich an die entsprechende Einrichtung verwiesen und diese sagte mir ich solle am nächsten Tag vorbei kommen. ich habe dem Rest meiner Familie und meiner Freundin bescheid gesagt und bin dann dahin.
Aufgenommen wurde ich zu erst wegen der suizidalen Gedanken in die geschlossene und mit einem Antidpressiva dass mich etwas müde gemacht hat. Ich habe über vier Tage fast nur geschlafen. Zu Mittag, Frühstück und Abendessen war ich wach, danach hab ich mich sofort wieder hingelegt. Ab dem 5. Tag hab ich dann angefangen etwas sport in dem dafür vorgesehen Raum zu machen und manchmal Mandalas zu malen. Nach einer Woche wurde ich dann auf die offene Station verlegt und hatte da dann auch Therapien. Gruppentherapie hat mir unheimlich geholfen, einfach weil ich so oft genau meine Geschichte gehört habe. Die Person die immer stark war für ihr Umfeld und nie an sich gedacht hat und plötzlich zack. Ergotherapie war auch gut, da konnten wir Körbe flechten, mit Holz arbeiten, Malen usw. Es war schön was selbst zu erschaffen. Außerdem habe ich dort gelernt dass gerade bei Depression Struktur extrem wichtig ist.
Trotzdem hat mich die offene Station relativ stark angestrengt, weil es halt wieder viel mit anderen war. Ich bin dann nach Rücksprache für 4 Wochen in die Tagesklinik verlegt worden, also Morgens hin und Abends daheim schlafen, dazwischen die Therapien. Das war sehr angenehm. Nach meinem insgesamt 6 wöchigen Klinikaufenthalt habe ich etwa 1 Jahr gebraucht um mich wieder zu erholen. Ich habe mich von meiner Freundin getrennt und bin bei meinen Eltern in eine einliegerwohnung gezogen.
In dieser Zeit habe ich in kleinen Schritten angefangen einen Alltag zu meisten, mir selbst Strukturen zu setzten und zu lernen Termine zu managen. Anfangs nie mehr als 2 in der Woche. Irgend wann dann mehr. Als ich mich getraut habe, habe ich ein paar Praktika gemacht um zu sehen was mir so gefällt. Am Anfang 2015 habe ich dann ein Jahrespraktikum in einer Physiopraxis gemacht und darüber eine Therapeutin kennen gelernt. Bis dahin hatte ich nur die Antidepressiva genommen und Kontakt zu einem Psychiater gehabt. Die Therapie hat gut angeschlagen und seit fast einem Jahr brauche ich nicht einmal die Medikamente.
Jedes mal, wenn du über deine Depressionen redest, fühle ich mich etwas schlecht, weil ich mir die Vorwürfe machen, es nicht bemerkt zu haben. Aber ich weiß, dass es nicht meinen Schuld war und ich inzwieschen so etwas bestimmt bemerken würde. Ich bin sehr stolz auf dich und bewundere dich, dass du diesen harten Weg gegangen bist und du es wieder in ein "normales" Leben zurück geschafft hast. Ich bin auch dankbar, dass du mich immer beschützt hast.
Danke da für. Du bist super tolle große Schwester
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30.03.2017 |
Outcider
Enchantress
Beiträge: 562
Registriert seit: 18. Jan 2017
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Dass es hier wieder eskalieren musste find ich scheiße ehrlich gesagt, wer an was jetzt tatsächlich Schuld hat ist mir auch eigentlich Latte, zu mal das Thema (fürs Erste) auch wieder durch ist. Deswegen konzentriere ich mich auch jetzt darauf, was ich als Thema eigentlich gepushed habe.
Ich hab am Ende gemerkt, dass ich mehr geschrieben habe als geplant, deswegen wer keine Lust hat zu lesen, hier nicht klicken:
Zum einen finde ich es erstmal gut, dass man hier über so perönliche Themen mehr oder minder offen reden und diskutieren kann. Ich hätte auch nicht gedacht, dass hier so viele was zu schreiben (wollen). Danke dafür.
Was ich jetzt so mitgenommen habe ist, dass ein Therapeut durchaus helfen kann, gerade wenn man in dem Moment sehr fest in diesem Loch feststeckt. Man muss aber vor allem auch Glück haben mit der Person die einem gegenüber sitzt, da ich mir vorstellen kann, dass man über bestimmte Dinge einfach nicht reden kann, wenn man sich nicht wohl fühlt. Ist ja eigentlich immer so, egal ob nun Psychotherapeut oder Freund/Lehrer whatever.
Als das Thema Antidepressiva aufkam, ist mir mein alter Lehrer ins Gedächtnis gekommen. Er war einer dieser Menschen, bei dem man das Gefühl hat, er ist glücklicher als ein Großteil der Menschen, gerade WEIL er weiß wie es ist ganz unten angekommen zu sein und wieder Freude am Leben gefunden zu haben. Er erzählte auch oft von seiner Zeit in der geschlossenen Anstalt in der er war, weil er mit psychischen Erkrankungen diagnostiziert wurde (bipolare Störung/manisch depressiv) und er dort nach einem Zusammenbruch "mit Medikamenten vollgestopft" wurde. Im Endeffekt hat er sich (als Naturwissenschaftler) geweigert seine Problem auf gestörten Hormonhaushalt zu reduzieren und es geschafft auch ohne diese zu rehabiliteren, was für ihn sicherlich kein einfacher Weg war und er allein dafür von mir Respekt bekommen hat, im Gegensatz zu einigen Mitschülern und sogar Eltern, die ihn einfach nur als Halbirren ansahen der oft wirres Zeug redet. Generell finde ich, kann jeder stolz auf sich sein, der es geschafft hat, aus diesem dunklen Loch rauszukommen, egal ob alleine oder mit professioneller Hilfe. Im Endeffekt war er für mich eine der wichtigsten Personen in meinen 12 Jahren Schullaufbahn, vielleicht sogar wichtiger als einige "Freunde und Gleichaltrige", denen ich mich aus gegeben Gründen weniger verbunden fühlte, als diesem fast 60 Jahre alten Herren.
Entschuldigt bitte, dass ich so viel über ihn schreibe, aber er ist für mich einfach relevant für das Thema und ich denke ihn zu erwähnen kann nicht schaden.
Was ich in diesem Abschnitt eigentlich ansprechen wollte, war die Rolle der Medikamente in der Genesung. Glaubt ihr auch, dass sie nur ein Teil der Lösung sind, die vor allem am Anfang hilfreich sein können, aber niemals dauerhaft teil des Plans sein dürfen? Bis jetzt hab ich zu diesem Mittel nämlich noch nie gegriffen und bin mir über die Rolle dessen noch nicht genau im Klaren. Bis jetzt würde ich zu dieser Erklärung tendieren: Es ist im Grunde als Fakt akzeptiert, dass eine gestörte Chemie im Hirn zu einer Depression führen kann, weshalb das Problem auch oft unter Jugendlichen zeitlich vorkommt, da in der Pubertät die Hormone ja generell Faxen machen. Deshalb lehne ich Medikamete an sich auch nicht ab im Kontext zu psychischen Problemen. Denn ich glaube, wenn das Gehirn schon nicht richtig funktioniert,
wird es schwierig, durch einen neuen Blickwinkel die Erkrankung anzugehen. Wobei letzteres vermutlich der wichtigste Part am Heilungsprozess ist.
Weiter. Ich weiß nicht inwiefern meine Meinung zu diesem Thema überhaupt relevant ist, denn ich wurde mit keiner psychischen Erkrankung diagnostiziert, wobei ich auch noch nicht daraufhin untersucht wurde. Ob ich im Endeffekt Depressionen habe oder nicht lasse ich auch einfach so stehen im Moment. Ob Suizidgedanken wirklich ein Indikator sind? Ich weiß nicht. Im Grunde sehe ich Suizid im ersten Moment rein logisch: Wenn ich unglücklich bin und das Gefühl habe mein Leben ist scheiße und voller Entbehrungen, denke ich mir, klar der einfache Weg ist Schluss zu machen, denn wenn man es hinter sich hat, spielt es nicht wirklich mehr eine Rolle ob man in einigen Jahren das Leben nun wieder lieben würde oder nicht. Unglücklich ist man auf keinen Fall mehr. Ein witziger Troll würde jetzt sagen, was hält dich noch auf. Aber da der Mensch wie jedes Lebewesen im Grunde den Trieb hat zu leben und diesen erst überwindet, wenn er wirklich ganz unten angekommen ist, ist es natürlich nicht so einfach. Aber darum ging es ja eigentlich hier nicht und es ist schließlich der Fanclub des Lebens und nicht dieser "Satire" Club nebenan. Wenn jemand den Part unpassend findet, nervt nicht die Mods, ich kann den Post auch selber editieren.
Wie gesagt, bezüglich Depressionen bin ich mir über mich selber noch nicht im Klaren. Ich dachte immer ich bin anders als die anderen Kinder im Kindergarten/ in der Schule und von Natur aus einfach nicht so eine sorglose Frohnatur (wie Kinder mMn in einem bestimmten Alter sein sollten). Deswegen sind die schlimmen Phasen auch eher schleichend gekommen und gegangen und haben darin resultiert, dass meine Grundstimmung schon seit Jahren negativ ist und mir deswegen einige Denkweisen letzlich abhanden gekommen sind. Was mich besonders ankotzt ist, dass es anscheinend keinen wirklich Auslöser für diese Entwicklung gegeben hatte und ich nicht glauben will, dass manche Menschen einfach prädestiniert sein sollen für so eine Scheiße.
Was ich neuerding merke ist, dass ich tatsächlich in einem Teufelskreis feststecke und mir auch das Wissen darum nicht weiterhilft. Was mich z.B. in letzte Zeit besonders runterzieht ist die Tatsache, dass ich im Gegensatz zu fast meinem gesamten Bekanntenkreis noch überhaupt keinen Plan für meine Zukunft habe und mich Selbstzweifel fast schon auffressen. Trotz super Schulabschluss traue ich mir im Grunde keine halbwegs anspruchsvolle Berufung zu, mal davon abgesehen, dass ich mich die meisten Berufe wirklich gar nicht interessieren und ich deshalb eigentlich nur noch die Möglichkeit habe , statt nach Interessen nach Bezahlung oder Sicherheit zu filtern. Aber das ist jetzt nicht wirklich wichtig. Mein Problem ist halt, dass die Lösung für mein Problem in der Zukunftsplanung liegt (liegen könnte), aber ich so tief im Moment drin stecke, dass ich nicht weiß, wie ich z.b. einen potentiellen Arbeitgeber von mir überzeugen soll, wenn ich schon selber nicht von mir überzeugt bin. Meine Aufgabe für die nächsten Monate wird sein, genau das in den Griff zu bekommen.
Mir fällt im Moment besonders schwer, Zeit für mich zu nehmen und diese auch wirklich zu genießen, denn was mir früher den Tag versüßte, ist heute nur noch ein leerer Zeitvertreib. Darunter fallen nicht nur Videospiele und Serien gucken, sondern auch mein Sport den ich schon die größere Hälfte meines Lebens betreibe und eigentlich immer leidenschaftlich geliebt habe, der mir aber einfach keine Freude mehr zu bereiten scheint. Hinzu kommen noch die Interaktionen mit Tieren, ich habe Hunde immer geliebt und ganz klischeehaft habe ich mich mit den meisten wohler gefühlt als mit Menschen, die einen judgen etc.
Zum Thema Menschen: Ich hatte nie das Gefühl innerhalb irgendeiner Gruppe wirklich hinzuzugehören, hence my nickname, dafür war ich immer zu anders, teilweise wurde mir das auch unmissverstänclich deutlich gemacht und ich habe es nie geschafft, das wirklich auszublenden und sozusagen eine dicke Haut aufzubauen. Deswegen haben mich schon solche banalen Sachen belastet, wie das irgendeine dahergelaufen hoe schlecht über mich redet, obwohl ich sie nicht mal richtig kenne und rein gar nichts von ihr will. Ich kann mit Menschen nicht viel anfangen, aber wegen dieser Charakterschwäche, nämlich das ich zu viele Fucks drauf gebe, was andere von mir denken könnten, bin ich zu nice zu Leuten die es gar nicht von mir oder irgenjemandem verdient hätten und mir fällt es schwer meine ganzen flaws zu akzeptieren, sorry für die Angizismen, ich bin Ausländer.
Das wars von mir, viel mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen, denke ich.
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27.04.2017 |
SharpShard
Wonderbolt
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Registriert seit: 05. Jul 2012
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
*pustet den Staub vom Thread*
So liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen.
Ich habe meine Idee fürs Abi übern Haufen geschmissen und stattdessen geht es für mich im nächsten Monat bei einer sehr attraktiven und lukrativen Stelle los.
Ich werde als vollwertiger Mechatroniker an fahrerlosen Robotersystem eingesetzt werden. Ich helfen beim einrichten, steuern, programmieren und entstören bzw instandsetzen
Ich bin über alle Maßen Glücklich^^
Noch dazu habe ich nen kleinen Kreis an sehr interessanten Menschen kennen gelernt. Bin mal gespannt ob ich dort neue Freunde finde.
Außerdem ist meine Warhammerarmee gigantisch. Zumindest was ihren Wert auf dem Schlachtfeld angeht.
Ich habe rund 100 Modelle, mit einen Punktewert von fast 4000.
Zum Vergleich, es gibt genügend Massenarmeen die dir für unter 1000 Punkte, mehr wie 100 Modelle aufs Feld stellen
Wenn ich jetzt noch meine Panzerbattalione fertig bekomme, wird der Hammer des Imperators jeden zerschmettern der es wagt sich ihn in den Weg zu stellen
Von meiner Ex werd ich auch endlich in Ruhe gelassen^^
Alles im allen bin ich super Glücklich momentan und ich bin ganz gespannt auf meine neue Arbeit. Die Fahrzeiten sind zwar hart aber ich denke es wird die Arbeit mehr wie wert sein. Außerdem habe ich so eine Ausrede meinen Roller weiter zu modifizieren und mir ein Fahhrad zu kaufen.
Auf Fitnissseite nehm ich nicht besonderst gut ab. Aber wirklich viel Zeit, trotz arbeitslosigkeit hatte ich nie .-.
Trotzdem. Ich hab viele neue Waldwege in Stuttgart kennen gelernt. Ein Reh gesehen. Nen Hund mit zwei unterschiedlichen Augenfarbwn getroffen und der Bereitschaftspolizei bei einer Übung im Park zusehen können.
Die Welt ist voller wunder und das beste ist, mich hat der heilige Geist an Ostern gefunden :p
Aber ich gehe darauf nicht weiter ein, denn sonst sehen sich hier alle nicht Christen darin berufen mich darüber aufzuklären das es Gott gar net gibt oder ich verrückt bin
Aber ich hatte auf dem anderen Huf einen sehr interessanten Austausch was Glauben und Gott angeht.
"Warum sollte ich den Dämonen fürchten, wenn er doch keine Macht über mich hat?!"
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27.04.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Heute habe ich durch ein Video-Tutorial erfahren, wie man in C4D sich überlagernde Punkte verbindet - Das Problem nervt mich schon seit Wochen. Außerdem wie man die Gewichtung in Hypernurbs verändern kann. Das macht mein Leben in Zukunft um 200% schöner... Naja, zumindest macht es die Arbeit um einiges leichter. Mein Leben wird insgesamt damit vielleicht um 0,003% schöner, aber immerhin.
@SharpShard.
Alles Gute im neuen Job. Pläne fürs Abi über den Haufen werfen ist immer eine Gute Idee. Habe ich auch schon längst gemacht.
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27.04.2017 |
Outcider
Enchantress
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Das Freut mich auch für dich SharpShard. Ein neuer Job kann echt Wunder bewriken vong Laune her.
(27.04.2017)SharpShard schrieb: Die Welt ist voller wunder und das beste ist, mich hat der heilige Geist an Ostern gefunden :p
Aber ich gehe darauf nicht weiter ein, denn sonst sehen sich hier alle nicht Christen darin berufen mich darüber aufzuklären das es Gott gar net gibt oder ich verrückt bin
Wenn dir das unangenehm ist, schick PN. Ich bin auf jeden Fall interessiert, weil ich wurde an Ostern nur von entfernten Verwandten besucht.
(27.04.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Heute habe ich durch ein Video-Tutorial erfahren, wie man in C4D sich überlagernde Punkte verbindet - Das Problem nervt mich schon seit Wochen. Außerdem wie man die Gewichtung in Hypernurbs verändern kann.
Worum gehts da genau? Bzw. was hast du gerade an Projekten anstehen?
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27.04.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
(27.04.2017)Outcider schrieb: Worum gehts da genau? Bzw. was hast du gerade an Projekten anstehen?
Noch mit dem alten beschäftigt aber jetzt brauche ich zumindest keine gefühlten zwei Millionen Jahre mehr, um in einem Hypernurb-Objekt scharfe Kanten hinzukriegen.
Wenns dich interessiert: dieses Video zeigt, worum es da genau geht, bei der Hypernurb-Wichtung.
Am Wochenende werde ich wohl meinen Kovu mal fertig machen. UV-Mapping, Sculpting und Coloring, damit ich mit dem nächsten Projekt anfangen kann.
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27.04.2017 |
Outcider
Enchantress
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Hab den Thread wohl übersehen Sieht auf jeden Fall interessant aus, erst Recht im "Parallelblick". Machst du das einfach nur so oder was willst du damit anfangen?
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28.05.2017 |
SharpShard
Wonderbolt
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Ich hatte gestern nen wundervollen Tag in einem neuen sozialen Umfeld
Ich bin schon sowas von aufgeregt und fühl mich mit der momentanen Richtung meines Lebens wohl.
Dennoch mache ich mir Sorgen, wenn sich meine Arbeit in ein paar Monaten ändern wird. Dann heißt es von fester Arbeitstelle, zum Außendienst um die ganze Welt
"Warum sollte ich den Dämonen fürchten, wenn er doch keine Macht über mich hat?!"
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28.05.2017 |
DailyFail
Enchantress
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Oha, das wird noch spannend. Aber du hast meine weit entfernte Unterstützung, dass du das schon gebacken bekommst. Glaub' an die Sache und klammer' dich daran, dann wird es bestimmt funken!
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28.05.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.962
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
(28.05.2017)SharpShard schrieb: Ich hatte gestern nen wundervollen Tag in einem neuen sozialen Umfeld
Ich bin schon sowas von aufgeregt und fühl mich mit der momentanen Richtung meines Lebens wohl.
Dennoch mache ich mir Sorgen, wenn sich meine Arbeit in ein paar Monaten ändern wird. Dann heißt es von fester Arbeitstelle, zum Außendienst um die ganze Welt
Außendienst wäre nichts für mich. Viel zu anstrengend. Aber anderen liegt das besser als immer der selbe Arbeitsplatz. Die zieht es in die Ferne. Als welchen Typen würdest du dich selbst einstufen? Eher der Gewohnheitstyp oder der Abenteurer?
Anyway, selbst wenn du nicht so der Typ dafür bist und mehr in die Situation reingezwungen wirst, so kannst du zumindest Erfahrungen machen die du von Dir aus niemals gemacht hättest. Wird sicher interessant.
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28.05.2017 |
SharpShard
Wonderbolt
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Es wird interessant und die Erfahrung will ich auf jeden Fall in Angriff nehmen. Ich hoffe nur sehr das ich es trotzdem dann noch schaffe, mit meinen neues Bekanntenkreis Kontakt zu halten.
Ich will gerne Abendteuer erleben aber ich bin halt auch unheimlich gern nachm Feierabend daheim um was mit Freunden zu unternehmen.
Meine Youtubesucht hat auch ne krasse Bremse bekommen (fehlendes DSL) aber das ist nur zum besseren
"Warum sollte ich den Dämonen fürchten, wenn er doch keine Macht über mich hat?!"
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08.06.2017 |
SharpShard
Wonderbolt
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Schade. Hast dich gut gehalten bisher
"Warum sollte ich den Dämonen fürchten, wenn er doch keine Macht über mich hat?!"
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08.06.2017 |
Nimble
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Registriert seit: 25. Sep 2011
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
(08.06.2017)SharpShard schrieb: Schade. Hast dich gut gehalten bisher
Sei mal nicht so edgy hier. Meine Güte.
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08.06.2017 |
Rapti
Brinkhoffskadse
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Registriert seit: 19. Jun 2012
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
(28.05.2017)SharpShard schrieb: aber ich bin halt auch unheimlich gern nachm Feierabend daheim um was mit Freunden zu unternehmen.
Entweder ist man daheim oder man unternimmt was mit Freunden. Wenn deine Freunde dich nicht jeden Abend besuchen kapier ich das nicht ganz.
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08.06.2017 |
SharpShard
Wonderbolt
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RE: Fanclub des Lebens- aktuelles Thema:Depressionen
Kommt aber reichlich früh die Antwort
Und rapti. Ganz einfach. Ich will eigentlich meistens erst nochmal daheim sein, bevor ich in der Stadt was unternehme. Nach nem Tag in der Werkhalle will man nicht unbedingt gleich in die Stadt.
Aber ich komm gut damit zurecht. Hilft das ich mich langsam damit abgefunden habe und eh keine Freunde hab
"Warum sollte ich den Dämonen fürchten, wenn er doch keine Macht über mich hat?!"
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