Ja die Folge war einfach wunderbar.
ENDLICH....endlich...endlich, sehen wir was von Applejacks Eltern!!!
Nach 6 Staffeln, dem langen Schweigen am Anfang, all den kleinen Andeutungen und den vielen Spekulationen, was denn mit den Eltern ist, ob sie wirklich gestorben sind....
Endlich!
Ich habe wirklich auf so eine Folge wie diese gewartet.
Die Folge beginnt recht ruhig und harmlos, doch dann der Moment als die beiden kleinen Fohlen auftauchen, sich begegnen und dann Applejack zum ersten mal die richtigen Namen ihrer Eltern ausspricht.
Wow!
Ich war echt überrascht und hatte zum ersten mal seit langem in einer Folge leichte Gänsehaut, die auch später immer wieder auftauchte.
Von da an bekommt die ganze Folge, mit jedem neuen Teil der Gesichte der Eltern, ein größere Bedeutung.
Hier wird ein lang verschwiegenes Theme in der Serie und auch in der Apple family endlich mal deutlich angesprochen und man ist zusammen mit Applejack, Applebloom und BigMac, gespannt auf jeden neue Geschichte.
Und dazu immer diese kleinen aber deutlichen Zeichen der Trauer und der Schwermut bei den Ponies die die Geschichten erzählen.
Wow!
Besonders schön fand ich die Szene als BigMac nochmal alleine zu Burned Oak zurückkehrt um ihn nach mehr Geschichten zu fragen und dieser ihm mit Tränen in den Augen antwortet.
Mit jedem dieser Momente steigt die Gewissheit das die Eltern vor langer zeit gestorben sind und man sieht wie dieses Schicksal die Familie geprägt hat und kann sich nur vorstellen was für ein Schmerz das für Applejack und Appleblom für BigMac und vor allem für Granny Smith sein muss.
Die Geschichte die sich Stück für Stück zusammensetzt ist wunderbar, einfach schon deshalb weil man hier nun sieht wie sich Applejacks Eltern sich kennen lernen und sich ihre Beziehung entwickeln, was für Typen sie sind vor allem dass ihre Kinder deutlich was von ihnen haben.
Gerade die Momente in denen das erwähnt wird haben mich berührt.
Das tröstet auch gut darüber hinweg dass der Verlauf dieser Liebesgeschichte wieder mal recht typisch war.
Das erste Treffen als Kinder, die Verfeindung der beiden Familien, die in den Stein geritzte Botschaft und das eine Familie wegzieht und so weiter.
Hier wäre etwas mehr Innovation schön gewesen aber wie gesagt das fällt kaum ins Geweicht weil es so schön ausgefüllt und umgesetzt ist und weil es einfach Applejacks Eltern sind!
Zu einer besonderen Folge, gehört natürlich auch ein Song und der wird hier von Buttercup vorgetragen und ist wunderschön, ein weiterer berührender Höhepunkt in dieser Folge, besonders weil man weiß dass beide früh sterben werden.
Interessant welche Ponies alle an dieser Geschichte Teil hatten.
Mit Mrs Cake und der Bürgermeisterin hätte ich nie gerechnet.
Und bei der Hochzeit hat mich Buttercups klare, schmerzliche Entscheidung überrascht die von ihrem Vater knallhart vor die Wahl gestellt wurde und sich gegen ihre eigenen Familie entschieden hat.
Nach dieser Geschichte sieht man den Vater der inzwischen alt und klüger geworden ist und voller Reue nach Ponyville zurückkehrt, auch anders. Auch er hat seine Tochter verloren und schämt sich diesen nichtigen Streit voran getrieben zu haben.
Der Moment der Versöhnung der beiden Familien musste kommen und er kommt mit vielen Tränen aber der Erkenntnis das gerade dieses schwere Schicksal die beiden Familien verbindet.
Und am Ende als die ganze Familie zu den beiden verschlungenen Bäume geht, wirkt es wie als würden sie ein schönes, besonderes Grab besuchen.
Ja die Folge ist was Besonderes und sie ist einer der wenigen MLP Folgen die mich wirklich berührt haben.
Gerade für Leute die die Serie schon lange Verfolgen wird diese Folge ein absolutes Highlight sein und eigentlich müssten sich die Bewertungen, Mindblows und das Gefühlschaos in diesem thread hier überschlagen aber vielleicht kommt das noch.
Die Folge bewegt sich von dem Moment an als die Eltern zum ersten mal erwähnt werden auf einer anderen Eben als die bisherigen Folgen. Es wir ein ernstes Theme angesprochen. Eins das lange umgangen wurde weil es schwer in einer Kinderserie unterzubringen ist. Der Tod eines Ehepaars und ihre Kinder die ohne sie aufwachsen müssen.
Die Folge hat gezeigt dass die Serie in der Lage ist auch solche Themen sehr gut umzusetzen ohne den Stil zu verlieren und in meinen Augen kann genau auf dieser Ebene auch noch weiter gearbeitet werden.
MLP kann auch mehr sein als nur eine selbst ironische, lustigen Kinderseite mit Anspielungen für Erwachsene.
Denn gerade nach dieser Folge bleibt neben einem Gefühlsflash natürlich die Frage was mit den Eltern letztendlich passiert ist.
Wie sind sie gestorben?
Und eben da kann die Serie ihr Potential noch weiter ausschöpfen und ich hoffe das auch dieses Geheimnis eines Tages gezeigt wird denn die Serie muss keine Angst haben sich auch mal an solche ernste Themen ran zu wagen.
Staffel 7 behandelt mehr und mehr die Vergangenheit und die Familien der Charaktere und denkt so einige kleine und große Geheimnisse auf.
Wenn das so weiter geht dann hat diese Staffel echt großes Potential.
Nach "A Royal Problem" hätte ich nicht gedacht dass so schnell eine Folge kommt, die das topt aber bisher eindeutig die beste Folge der Staffel bisher und natürlich auch eine der besten Folgen insgesamt.
Hut ab!