08.12.2016 |
Leon
Vorschläfer
Adminpony
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(02.12.2016)Space Warrior schrieb: (02.12.2016)Jandalf schrieb: Das würde ich so nicht sagen. Laut dem ursprünglich von Heavy verlinkten Artikel wurde das verantwortliche Gen identifiziert. Das sollte man mit CRISPR/Cas problemlos korrigieren können. Wenn diese Leute recht haben ist Autismus in ein paar Jahren präventiv heilbar.
Und warum sollte man das tun? Es durch Genetic Engineering zu entfernen, ist genauso sinnlos, als würde man grüne Augen oder dunkle Hautfarben auf diese Weise entfernen.
Ist aber auch egal, dafür dass es entfernt wird, kann man den Autismus denen einpflanzen, die ihn wollen.
Wtf? Ich weiß ja nicht, was du dir unter Autismus vorstellst, aber das ist nicht irgendeine Bagabung oder ähnliches, die Leute tatsächlich wollen. Das ist so absurd, als wenn man sich Parkinson wünschen würde.
Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
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08.12.2016 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(08.12.2016)Leon schrieb: Wtf? Ich weiß ja nicht, was du dir unter Autismus vorstellst, aber das ist nicht irgendeine Bagabung oder ähnliches, die Leute tatsächlich wollen. Das ist so absurd, als wenn man sich Parkinson wünschen würde.
Zumindest beim Asperger-Autismus scheint dies nicht der Fall zu sein.
Anscheinend würde der Großteil dieser Leute wenn es eine Heilung für sie gäbe, diese Ablehnen.
Das Problem bei Asperger-Autisten ist das die meisten ihr Denken und Handeln nicht als Leiden erachten.
Das Leid das ihnen widerfährt wird im Allgemeinen von ihrem Umfeld/den "Anderen" verursacht, somit wäre von diesem Standpunkt her eher eine Behandlung der anderen nötig, nicht von einem selbst.
Aus meinen Beobachtungen anderer ergibt sich für mich auch das Bild das ich kein Interesse habe so wie diese zu werden .
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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08.12.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.12.2016)DarkyHooves schrieb: Also ich finde auch, dass es da zu wenig Unterstützung gibt, das kann ich auch nur weitergeben wie ich es damals in der Grundschule selbst erlebt habe, denn ich habe Asperger Syndrom. Zwar hat das ganze nach der Grundschule eher aufgehört und man hatte seine durchschnittlichen Auseinandersetzungen mit den Kollegen. Aber die Lehrer haben einfach gar nicht reagiert damals als Kind hab ich meine Klassenkameraden für all das was sie mir antaten gehasst und habe auch öfters Bemerkungen gemacht wie: "Ich werde sie Umbringen" und schon da hätten die Alarmglocken bei den Lehrer läuten sollen, es wurde aber nur harmlos abgestempelt. Bis ich dann eines Tages so richtig ausgerastet bin, mich zur Wehr setzte und einige Klassenkameraden schwer verletzte ich war sogar so wütend, dass es 2 Lehrer brauchte um mich überhaupt festzuhalten und ruhigzustellen, habe selbst meine Klassenlehrerin angegriffen an dem Tag. Das ganze lief dann auf einen Schulverweis für ne Woche raus und was weiß ich nicht alles für Strafen und bis heute sag ich dazu nur: Selbst schuld man hat es lange genug provoziert und nie was dagegen gemacht.
Ich fühle mir dir, Bruder.
Acht Stunden eingesperrt in einem Raum voller schwachsinniger, pubertierender Jugendlicher. Für mich war Schule die Hölle. Bei mir war es ungefähr gleich. Ich wurde dann auch ein halbes Jahr wegen meiner Wutanfälle therapiert. Ich bin heilfroh mit der Schule und der Lehre fertig zu sein.
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08.12.2016 |
Ostwind
Ponyville Pony
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Registriert seit: 13. Jun 2013
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(08.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Für mich war Schule die Hölle.
Für deine Mitschüler und Lehrer bestimmt auch.
Was bei dem "die armen Autisten" häufig vergessen wird sind die Lehrkräfte. Die werden nämlich in aller Regel nicht darauf ausgebildet, mit Behinderten zu arbeiten und müssen dann halt irgendwie mit der Mehrbelastung klar kommen. Und wenn die Autisten dann von heute auf morgen in die Klasse geworfen werden, ohne Integrationszeit oder auswärtige Unterstützung, und die Lehrer nicht vernünftig vorbereit werden, ist es klar, dass das schiefgeht. Bei uns an der Schule gab es den Versuch, Autisten in den regulären Schulbetrieb aufzunehmen. Die Vorbereitung für die Lehrer sah dann so aus, dass sie sich einen 2-Stunden-Vortrag anhören durften und ein paar Flyer mitbekamen, danach waren sie weitestgehend auf sich allein gestellt.
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08.12.2016 |
Meganium
Busfahrerpony
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Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(08.12.2016)Ostwind schrieb: Was bei dem "die armen Autisten" häufig vergessen wird sind die Lehrkräfte. Die werden nämlich in aller Regel nicht darauf ausgebildet, mit Behinderten zu arbeiten und müssen dann halt irgendwie mit der Mehrbelastung klar kommen. Und wenn die Autisten dann von heute auf morgen in die Klasse geworfen werden, ohne Integrationszeit oder auswärtige Unterstützung, und die Lehrer nicht vernünftig vorbereit werden, ist es klar, dass das schiefgeht. Bei uns an der Schule gab es den Versuch, Autisten in den regulären Schulbetrieb aufzunehmen. Die Vorbereitung für die Lehrer sah dann so aus, dass sie sich einen 2-Stunden-Vortrag anhören durften und ein paar Flyer mitbekamen, danach waren sie weitestgehend auf sich allein gestellt.
Na siehst du, und genau weil es immernoch schiefgehen kann, gibt es bereits Pläne, die individuellen Förderungen noch mehr zu intensivieren. Special Snowflakes brauchen nunmal Aufmerksamkeit und gehören besser gefördert, so lautet die Devise, was ich auch befürworte. Und es wird dazugehören, dass die Lehrer besser im Umgang ausgebildet werden, anstatt sich nur nen Vortrag anhören zu müssen. Bei der Montessori-Pädagogik scheint das gut zu funktionieren.
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08.12.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(08.12.2016)Meganium schrieb: (08.12.2016)Ostwind schrieb: Was bei dem "die armen Autisten" häufig vergessen wird sind die Lehrkräfte. Die werden nämlich in aller Regel nicht darauf ausgebildet, mit Behinderten zu arbeiten und müssen dann halt irgendwie mit der Mehrbelastung klar kommen. Und wenn die Autisten dann von heute auf morgen in die Klasse geworfen werden, ohne Integrationszeit oder auswärtige Unterstützung, und die Lehrer nicht vernünftig vorbereit werden, ist es klar, dass das schiefgeht. Bei uns an der Schule gab es den Versuch, Autisten in den regulären Schulbetrieb aufzunehmen. Die Vorbereitung für die Lehrer sah dann so aus, dass sie sich einen 2-Stunden-Vortrag anhören durften und ein paar Flyer mitbekamen, danach waren sie weitestgehend auf sich allein gestellt.
Na siehst du, und genau weil es immernoch schiefgehen kann, gibt es bereits Pläne, die individuellen Förderungen noch mehr zu intensivieren. Special Snowflakes brauchen nunmal Aufmerksamkeit und gehören besser gefördert, so lautet die Devise, was ich auch befürworte. Und es wird dazugehören, dass die Lehrer besser im Umgang ausgebildet werden, anstatt sich nur nen Vortrag anhören zu müssen. Bei der Montessori-Pädagogik scheint das gut zu funktionieren.
Ich frage mich ob ich als Opfer mangelhafter Bildungspolitik jedoch einen Anspruch auf Schadensersatz habe, wenn aus mir nichts geworden ist?
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09.12.2016 |
Space Warrior
Indigofohlen
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Registriert seit: 23. Aug 2012
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(08.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (08.12.2016)Ostwind schrieb: Die werden nämlich in aller Regel nicht darauf ausgebildet, mit Behinderten zu arbeiten...
Was, die werden nicht dazu ausgebildet mit den 99% zu arbeiten?
Haha, der war gut.
Aber wenn Autisten gleich behandelt werden wollen wie der Rest, müsste man dann nicht auch alle Sonderhilfen einstellen?
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23.02.2017 |
AyanoKorohama
Changeling
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Registriert seit: 06. Apr 2015
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Allgemein würde ich schon sagen, dass solche Personen zu wenig Unterstützung erhalten, jedoch war das, was ich auf meinem Gymnasium erlebt hatte, mal das komplette Gegenteil...
Ich wurde Anfang letzten Jahres mit Asperger diagnostiziert.
Auch, wenn weder Ich, noch meine Familie, noch meine Lehrer denken, dass das zutrifft und sich die Psychologen auch nicht wirklich sicher waren, hatten sich meine Lehrer sofort darauf eingestellt, mir bestmöglich zu helfen...leider.
Ich hatte zwar gesagt, dass ich keine Hilfemaßnahmen möchte, jedoch hatten sie darauf beharrt, es doch zu probieren.
Um es kurz zumachen: Vor der Diagnose war ich ihnen egal und nach ihr hatten sie angefangen, mich zu behandeln wie ein Kleinkind, das alleine nicht zurechtkommt.
Zum Glück war eine der positiven Dinge, dass ich in Ruheraum und dort allein sein konnte, wenn er nicht schon belegt war. Ja...zum Glück, denn von den Lehrkräften gefühlt 20 mal in der Stunde gefragt zu werden, ob ich mit der Aufgabe klarkomme, wurde mir auf die Dauer einfach zu blöd.
Einmal hatte mir eine Lehrerin sogar mal das eine Klebebandrolle aus der Hand genommen, als ich gerade ein Stück abschneiden wollte, um mir zu helfen.
Ich hatte gedacht, ich spinne...Meine Güte, ich bin 20 Jahre alt und muss, seit ich 12 war, den Großteil meiner Dinge alleine regeln! Ich werde doch wohl mit einer Schere und Klebeband umgehen können.
Als ob ich seit der Diagnose plötzlich einen IQ von -5 hätte und nicht mehr in der Lage wäre, meine Hände zu bewegen...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.02.2017 von AyanoKorohama.)
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08.10.2017 |
Cricozery
Royal Guard
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Registriert seit: 11. Jul 2012
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Ich bin an einer Privatschule die quasi für genau solche Menschen gemacht ist, und ich finde dass die Lehrer dort irgendwie zu großzügig damit umgehen. Wir haben nen Jungen in unserer Klasse mit SEHR starkem Autismus. Das geht so weit, dass er schon bei der kleinsten Kleinigkeit anfängt, auf Mitschüler loszugehen, sie anzuschreien, anzuspucken und ihnen mit Gewalt zu drohen. Einmal war er kurz davor mir mit nem Stuhl den Schädel einzuschlagen, und die Lehrer haben das einfach ganz casually abgeschrieben als wär es das normalste auf der Welt, weil der ist ja krank : ) Ehrlich gesagt wünsche ich mir da eine öffentliche Schule zurück, wo es niemanden gibt der so eine dauerhafte Gefahr für seine Mitschüler darstellt, und das von den Lehrkräften auch noch toleriert wird. Das ist einer der Gründe warum ich mich in dieser Klasse inzwischen irgendwie unwohl fühle, wir sind sehr eingeschränkt in dem was wir machen dürfen. Nicht wegen den Lehrern, sondern wegen ihm, weil ihm anscheinend alles gehört und er über alles bestimmen darf, weil er ist krank : )
Das ist irgendwie das komplette Gegenteil vom OP, wenn man es zu gut mit solchen Leuten meint :I
(auch wenn das n Extrembeispiel ist, klar)
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08.10.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(08.10.2017)Cricozery schrieb: Ich bin an einer Privatschule die quasi für genau solche Menschen gemacht ist, und ich finde dass die Lehrer dort irgendwie zu großzügig damit umgehen. Wir haben nen Jungen in unserer Klasse mit SEHR starkem Autismus. Das geht so weit, dass er schon bei der kleinsten Kleinigkeit anfängt, auf Mitschüler loszugehen, sie anzuschreien, anzuspucken und ihnen mit Gewalt zu drohen. Einmal war er kurz davor mir mit nem Stuhl den Schädel einzuschlagen, und die Lehrer haben das einfach ganz casually abgeschrieben als wär es das normalste auf der Welt, weil der ist ja krank : ) Ehrlich gesagt wünsche ich mir da eine öffentliche Schule zurück, wo es niemanden gibt der so eine dauerhafte Gefahr für seine Mitschüler darstellt, und das von den Lehrkräften auch noch toleriert wird. Das ist einer der Gründe warum ich mich in dieser Klasse inzwischen irgendwie unwohl fühle, wir sind sehr eingeschränkt in dem was wir machen dürfen. Nicht wegen den Lehrern, sondern wegen ihm, weil ihm anscheinend alles gehört und er über alles bestimmen darf, weil er ist krank : )
Das ist irgendwie das komplette Gegenteil vom OP, wenn man es zu gut mit solchen Leuten meint :I
(auch wenn das n Extrembeispiel ist, klar)
Und du glaubst an öffentlichen Schulen geht es besitteter zu?
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08.10.2017 |
Cricozery
Royal Guard
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Registriert seit: 11. Jul 2012
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Naja, da Lehrer an öffentlichen Schulen nicht so sensibel mit dem Thema umgehen und auch keine Ahnung davon haben, werden sie denk ich versuchen das Kind so gut wie möglich einzuschränken oder es mindestens dafür bestrafen Nur dass es dann der Betroffene ist, der sich ungerecht behandelt fühlt. So kenn ich es jedenfalls, und so hab ichs auch ausm Thread rausgelesen.
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08.10.2017 |
Cricozery
Royal Guard
Beiträge: 2.587
Registriert seit: 11. Jul 2012
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Achso, dann ist es also besser so zu tun als wärs nie passiert und ihn weiterhin umsich schlagen zu lassen und Mitmenschen zu gefährden nur weil er komplett verzogen ist und wie n kleines Kind immer das bekommt was er will? Nadann :I
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09.10.2017 |
Hari龜
Tortoise
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Registriert seit: 25. Sep 2011
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Ich hoffe zumindestens, die haben sich die Zeit genommen mit ihm ein gespräch zu führen.
Dies erwarte ich zumindestens von einer Privatschule. Das wichtigste, spreche mit dein Lehrer und dein Eltern darüber, wenn es für dich ein großes Problem darstellt. Sollte der Lehrer dich abweißen, versuch es zumindest noch bei einen zweiten.
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09.10.2017 |
Mephysta
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(08.10.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ja, nur das bringt doch Bestrafung nichts. Wenn ein Kind durchdreht, dann dreht es durch. Und besser mit der Wut umzugehen lernt ein Kind auch nicht unbedingt von Bestrafung. Bestenfalls dass dieses Verhalten nicht OK war, aber spätestens nach der zweiten Bestrafung deswegen gibt es keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn mehr dadurch.
Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
Krankheit und psychische Störung sind keine Ausrede, sich zu verhalten wie die Axt im Walde und auch solchen Kindern gehören Manieren anerzogen. Zu sagen, man könne da eh nichts machen, ist einfach nur falsch.
Das, was Cricozery da beschreibt, klingt so unfassbar unprofessionell und ungeschult, dass ich mal sehr hoffe, dass diese "Privatschule" nicht auch noch aus eigener Tasche bezahlt werden muss.
Logisch kann man Leute, die so fernab der Realität ihr eigene Suppe kochen, nicht einfach blind bestrafen und erwarten, dass sich ihr Verhalten ändert, aber sehr wohl kann man mit ihnen an ihrem Verhalten arbeiten, statt das einfach durchgehen zu lassen. Belohnung und Bestrafung sind eigentlich ganz einfache Mittel, um Verhalten zu modifizieren. Das klappt mit gesunden Menschen, das klappt mit kranken Menschen, man muss eben nur die Art und Weise entsprechend anpassen.
Und wenn der Mensch so stark eingeschränkt ist, dass er nicht in Eigenverantwortung sein Verhalten anpassen kann, muss man ihm entsprechende Möglichkeiten wegnehmen. Und dafür sollte so eine Schule definitiv die Kapazitäten haben, denn die ist ja extra danach ausgerichtet. So ein Mensch, der überhaupt keine Imulskontrolle zu haben scheint und dafür nicht mal eingedämpft wird, sondern schalten und walten kann, wie er will, wird irgendwann einfach straffällig und landet dann in der Forensik, weil er mit dem Stuhl halt mal getroffen hat und der Getroffene tot umgekippt ist. Aber da können wir ihn dann ja eigentlich auch gleich entlassen, weil Strafe hat ja keinen Sinn.
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09.10.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(09.10.2017)Mephysta schrieb: Belohnung und Bestrafung sind eigentlich ganz einfache Mittel, um Verhalten zu modifizieren. Das klappt mit gesunden Menschen, das klappt mit kranken Menschen, man muss eben nur die Art und Weise entsprechend anpassen.
Da ist der Gehirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther aber ganz und gar nicht deiner Meinung. Du solltest dir mal einen Vortrag von ihm ansehen (gibts auf YT). Das ist übrigens der Grund warum Erziehung und Bildung gerne fehlschlägt, weil neunmalkluge Eltern und Lehrer und Pseudo-Pädagogen, die keine richtigen sind meinen es immer besser zu wissen und niemand es nötig hat auf die Forschung zu hören.
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09.10.2017 |
Mephysta
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(09.10.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Da ist der Gehirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther aber ganz und gar nicht deiner Meinung. Du solltest dir mal einen Vortrag von ihm ansehen (gibts auf YT). Das ist übrigens der Grund warum Erziehung und Bildung gerne fehlschlägt, weil neunmalkluge Eltern und Lehrer und Pseudo-Pädagogen, die keine richtigen sind meinen es immer besser zu wissen und niemand es nötig hat auf die Forschung zu hören.
Ich wäre Dir sehr verbunden, wenn Du mir wenigstens sagen könntest, was für eine Hypothese der Herr aufgestellt hat. Denn "Konditionierung gibt es nicht." wird es wohl nicht gewesen sein, da das beweisbar falsch ist.
Darüber hinaus würde ich mich auch über einen veröffentlichten, wissenschaftlich validen Versuchsaufbau mit dem entsprechendem Nachweis freuen, statt über einen Youtube-Vortrag, denn die sind in der Neuroforschung recht nichtssagend, solange man sie nicht mit Beweisen untermauern kann.
Edit:
Ich habe mir jetzt mal den Spaß gemacht und den Mann in unserer Uni-Datenbank für wissenschaftliche Journals gesucht und geschaut, was der denn so veröffentlicht hat. Zum Stichwort Autismus bzw ADHS habe ich zu einem Herrn Hüther, Gerald vier Artikel gefunden, die sich jedoch allesamt mit dem therapeutischen Einsatz von Psychostimulanzien und der physiologischen Komponente solcher Störungen beschäftigen. Also reden wir entweder über unterschiedliche Leute oder ich würde seine Aussage zum Thema Konditionierung mal ungesehen in Frage stellen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2017 von Mephysta.)
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