Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?

[404compliant]

(16.10.2017)Ray owen MK schrieb:  es liegt daran weil die DB Die Locomore als konrenten haben und die  DB kann nicht mit halten

Konkurrenz? Die DB lacht über Locomore. Gerade weil sie keine Konkurrenz haben können sie für die neue Strecke verlangen, was sie wollen.

Schon jetzt hat die DB 13 Direktverbindungen Berlin-München pro Tag, mit 1x Umsteigen gleich doppelt so viele. In Zukunft sogar noch mehr. Locomore fährt gerade ein mal pro Tag, auf einer einzigen Strecke, und das nicht an allen Tagen. Viel billiger als Sparpreis ist Locomore auch nicht. Und über die Zuverlässigkeit von Locomore sag ich mal nix mehr.

[Runaway Train]

Bahn.

Inländische Fernbusse sind in den Niederlanden ein fast unbekanntes Konzept.

[Poryblanks]

Die leider unvermeidbare Bahn, weil ich nicht 20 Stunden in einem Bus sitzen möchte um an die andere Seite Deutschlands zu kommen. :'l

[Herrmannsegerman]

Ich musss gestehen: Seit ich gesehen habe wie billig fliegen ist, setze ich keinen Fuß mehr in einen Fernzug. Klar, Fliegen ist deutlich schädlicher für die Umwelt, geht aber teilweise dreimal so schnell und kostet dreimal so wenig.

Beim Ungarn-Urlaub dieses Jahr hat man es Recht deutlich bemerkt, als der Sparpreis von Nürnberg nach Budapest immer noch 300 € veranschlagt hat, und 8 Stunden 50 Minuten gebraucht hätte. Dreimal umsteigen inklusive. Ryanair ist für gerade mal 90 € (Mit Gepäckstück EDIT: Habe persönlich aber 110 € bezahlt weil ich das Leisure-Plus-Paket mit Priority Boarding hatte und Gebühr für die falsche Kreditkarte bezahlen musste.) direkt in einer Stunde nach Budapest geflogen. Ich habe keine Ahnung wieso es billiger ist ein Flugzeug abzustellen als einen Zug, aber für den Preis war Ryanair echt okay. Das Personal im Flugzeug war sogar im Gegensatz zu den recht unfreundlichen Bahnbediensteten echt nett und freundlich, und das Flugzeug war auch nichtmal dreckiger als ein durchschnittlicher ICE.

Das Auto war auf der Strecke leider unwirtschaftlich, weil Ungarn und Österreich ja bei der Autobahn dankend die Hand aufhalten und ich nicht gewusst habe das man in Budapest so billig dauerparken kann.

[Kralle]

(12.05.2015)BlackT0rnado schrieb:  Welches Transportmittel nutzt ihr lieber für Fernreisen ?

Weder den Bus noch den Zug.

Auto kann nichts an Bequemlichkeit übertreffen.

[Herr Dufte]

Das stimmt allerdings.
Gerade wenn man im Zug mal wieder wie Schlachtvieh zusammengekehrt auf den Gang steht.

[404compliant]

(11.11.2017)Herrmannsegerman schrieb:  Beim Ungarn-Urlaub dieses Jahr hat man es Recht deutlich bemerkt, als der Sparpreis von Nürnberg nach Budapest immer noch 300 € veranschlagt hat, und 8 Stunden 50 Minuten gebraucht hätte. Dreimal umsteigen inklusive.

Dann hast du schlecht, oder viel zu spät gesucht. Hab mal spontan gesucht, Februar, 49,99€ (ohne Bahncard), 1x Umsteigen, 7h50min.

Außerdem: Fliegen ist billig. Wenn man neben dem Flughafen wohnt. Ich erreiche keinen Flughafen unter 22€ pro Strecke.

[Herrmannsegerman]

(12.11.2017)404compliant schrieb:  Dann hast du schlecht, oder viel zu spät gesucht. Hab mal spontan gesucht, Februar, 49,99€ (ohne Bahncard), 1x Umsteigen, 7h50min.

Ich kann auch nicht mehr machen als die Sparpreissuche International zu benutzen. Kann natürlich sein das es an der Zeit lag, ich habe Anfang Juli für eine Reise Anfang August gesucht, da wird sicherlich einiges an Ferien-Zuschlag dazu kommen.

Am Ende leidet halt die Umwelt wenn die Bahnfirmen so ihre Tasche aufhalten nur weil es eine spontane Buchung ist. Ich bin ja durchaus bereit den zeitlichen Faktor im Urlaub außen vor zu lassen um den Kurzstreckenflug zu vermeiden, aber nicht wenn es 300 € kostet. Das ist fast das ganze Urlaubsbudget gewesen.

[404compliant]

Das ist eine Kritik, die ich gerne an der Bahn stehen lasse: Sie kassiert für kurzfristig gebuchte Fahrten unverschämt viel ab. Spontan gebucht würde mich die Anfahrt zum Lunafest das vierfache kosten, das ist durch nichts zu rechtfertigen. Und nicht immer kann man Fahrten 3 Monate im Voraus planen oder in Nebenzeiten verlegen.

[Tamira]

Ich nutze die Bahn, weil sie in sämtlichen Punkten um Welten besser als diese lästigen Fernbusse ist. Und ich darf das sagen, ich bin mit beiden Alternativen lange genug gependelt, um das objektiv einschätzen zu können.

[Mechromancer]

(12.11.2017)404compliant schrieb:  Das ist eine Kritik, die ich gerne an der Bahn stehen lasse: Sie kassiert für kurzfristig gebuchte Fahrten unverschämt viel ab.

Da längere Fahrten bei mir in der Regel weit vorher bekannt sind, fällt es für mich persönlich nicht zu allzu sehr ins Gewicht, aber dennoch ist das ein kritikwürdiger Punkt.

Was auch ein Problem sein kann: Bahnreisen durch mehrere Verkehrsverbünde. Oft erhalte ich bei eher kürzeren Fahrten (ohne ICE/IC) dann folgende Meldung auf der Seite der Bahn:

"Bei der gewählten Verbindung handelt es sich vsl. komplett oder für einen Teilbereich um eine Fahrt innerhalb eines Verkehrsverbundes, für die online kein Preis ermittelt werden kann."

Preisauskunft und Internetkauf nicht möglich.

Ansonsten finde ich Zugfahrten recht angenehm und ich nutze sie seit Langem als bevorzugte Reisemöglichkeit - außer es sind gerade Veranstaltungen wie Fußballspiele in der Region angesetzt; da sind die Züge oft brechend voll mit Fans. Und auch wenn sich nur ein Teil von Ihnen daneben benimmt, genügt das schon, um die Qualität einer Zugreise deutlich herabzusetzen.

[Leon]

(12.11.2017)Tamira schrieb:  Ich nutze die Bahn, weil sie in sämtlichen Punkten um Welten besser als diese lästigen Fernbusse ist.

Auch beim Preis? Das ist ja meist der Hauptgrund, warum mit dem Fernbus statt der Bahn fährt.

[Tamira]

Hab ne BahnCard 100, der Preis ist mir also schnuppe.

[BlackT0rnado]

(12.11.2017)Tamira schrieb:  Hab ne BahnCard 100, der Preis ist mir also schnuppe.

Mit ner BC 100 schreibt man das G wahrlich groß

[404compliant]

(12.11.2017)Mechromancer schrieb:  "Bei der gewählten Verbindung handelt es sich vsl. komplett oder für einen Teilbereich um eine Fahrt innerhalb eines Verkehrsverbundes, für die online kein Preis ermittelt werden kann."

Preisauskunft und Internetkauf nicht möglich.

Liegt die Strecke komplett in einem Nahverkehrsverbund, gilt nicht der Bahntarif, und die Bahn darf die Strecke gar nicht anbieten, da der Nahverkehr auf die Strecken ein Monopol hat. Dann muss man raus kriegen, welcher Nahverkehrsverbund zuständig ist, und den dortigen Tarif prüfen.
Manchmal hilft auch ein Trick: Start oder Ziel knapp aus dem Verbund heraus verschieben, damit es wieder ein Bahn-Tarif ist, und halt nicht die ganze gebuchte Strecke fahren. Mit dem gleichen Trick kann man auch manchmal vom Regionaltarif in den Ferntarif rutschen, und so Sparpreise abgreifen.

[Rapti]

In so ziemlich allen Fällen zahlt man dann aber auch mehr. Also vielleicht doch lieber ein Verbundticket kaufen.

[Markus]

(16.10.2017)Roraty schrieb:  Berlin - München wird um ganze 13% teurer ...... die erlauben sich aber was

Dafür hat man auch 105 Minuten Zeitersparnis. Das ist schon enorm viel. Dafür halte ich 13 % durchaus für gerechtfertigt. Ganz zu schweigen von den 10 Milliarden Baukosten, die ja auch (zumindest teilweise) wieder reingeholt werden müssen...

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Mein bevorzugtes Verkehrsmittel ist theoretisch die Bahn, praktisch in letzter Zeit aber immer häufiger der Fernbus, weil ich keine Lust mehr habe, sämtliche Reisen 3 Monate im Voraus auf die Minute genau planen zu müssen und kurzfristig gekaufte Tickets meistens einfach unverschämt teuer sind, während ich den Fernbus häufig auch einen Tag vor Abfahrt noch zum Sparpreis buchen kann.

Ist mir bis heute ein Rätsel, warum der Preisunterschied zwischen den Sparpreisen und kurzfristig gebuchten Tickets derart extrem ist. Ich wäre gerne bereit, bei frühzeitig gebuchten Sparpreis-Tickets etwas mehr zu zahlen, wenn dafür im Gegenzug kurzfristige Buchungen entsprechend billiger werden würde. Selbst eine komplette Abschaffung von Frühbuchertickets in Kombination mit einer Anrechnung der derzeit gewährten Frühbucherrabatte auf den Normalpreis wäre mir lieber als das jetzige System.

Momentan kann ich bei rechtzeitiger Buchung 3 Monate im Voraus für 39,90 € fahren. Buche ich den exakt selben Zug kurzfristig zum Normalpreis, kostet das 140,80 €. Das ist eine Preissteigerung von über 350 %, nur dafür dass ich später buche. Die Logik dahinter muss mir mal wer erklären.
Wenn der Normalpreis meinetwegen doppelt so teuer wäre wie der billigste Sparpreis... ok, das könnte ich noch irgendwo verstehen. Aber doch nicht mehr als das dreifache. Völlig irrational dieser Unterschied.

Flixbus macht hier vieles besser. Dort hat man im Grunde zwar ein ähnliches System, das Frühbucher bevorzugt, jedoch ist es dort wesentlich milder. Mehr als 50 % Preissteigerung für kurzfristige Buchungen sind selten und sollte es tatsächlich doch mal passieren, dass man mehr als den doppelten Preis zahlen muss, kann man davon ausgehen, dass man tatsächlich grade den letzten noch verfügbaren Platz bucht. Bei der Bahn bin ich dagegen schon des Öfteren mit Zügen gefahren, in denen nur die Hälfte der verfügbaren Sitzplätze belegt war, für die es aber trotzdem eine Woche im Voraus keine Sparpreistickets mehr gab.

Noch extremer sind die Unterschiede beim Thema Storno. Bei Flixbus ist das bis 15 Minuten vor Abfahrt kein Problem und kostet selbst kurz vor Ende dieser Frist eine für Bahnverhältnisse lachhaft geringe Gebühr von 1 €. Davon kann ich mit einem 3 Monate im Voraus gebuchten Bahnticket nur träumen. Das schlägt vor dem 1. Geltungstag mit satten 19 € Stornogebühr zu Buche und ist am Geltungstag selbst komplett ausgeschlossen.

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(12.11.2017)Rapti schrieb:  In so ziemlich allen Fällen zahlt man dann aber auch mehr. Also vielleicht doch lieber ein Verbundticket kaufen.

Kommt ganz darauf an, ob man noch von anderen Rabatten (Bahncard, Frühbucher) profitieren kann. Zum Normalpreis hast du Recht. Da zahlt man meistens mehr. Hat man eine Bahncard 50 oder bucht lange genug im Voraus, sieht die Sache schon anders aus...

(12.11.2017)404compliant schrieb:  

(12.11.2017)Mechromancer schrieb:  "Bei der gewählten Verbindung handelt es sich vsl. komplett oder für einen Teilbereich um eine Fahrt innerhalb eines Verkehrsverbundes, für die online kein Preis ermittelt werden kann."

Preisauskunft und Internetkauf nicht möglich.

Liegt die Strecke komplett in einem Nahverkehrsverbund, gilt nicht der Bahntarif, und die Bahn darf die Strecke gar nicht anbieten, da der Nahverkehr auf die Strecken ein Monopol hat. Dann muss man raus kriegen, welcher Nahverkehrsverbund zuständig ist

Prinzipiell hast du damit Recht. Das Problem ließe sich aber einfach lösen, indem die Bahn als Händler auftritt und anstelle ihrer eigenen Tickets schlicht Verbundtickets verkauft. Funktioniert direkt am Bahnhof ja sogar ohne Problem. Dort stehen in der Regel Automaten, die von der Bahn betrieben werden, an denen man neben Fernverkehrstickets aber ohne Problem auch Verbundtickets erhalten kann. Warum sollte das online also nicht funktionieren, wenn es offline ohne Probleme möglich ist.

Und selbst wenn der Verkauf online nicht möglich sein sollte. Eine unverbindliche Preisauskunft ohne Möglichkeit zum Kaufen und einen Link zur Verbundwebseite könnte man im Buchungssystem allemal einbinden.

[Herrmannsegerman]

(12.11.2017)BlackT0rnado schrieb:  

(12.11.2017)Tamira schrieb:  Hab ne BahnCard 100, der Preis ist mir also schnuppe.

Mit ner BC 100 schreibt man das G wahrlich groß

Die Bahncard 100 ist sogar so teuer das mein Auto bis 16.000 Kilometer Fahrleistung im Jahr billiger kommt (Kaufpreis habe ich mal außen vor gelassen). Und wer meinen Wagen kennt wird wissen das der vong den Fixkosten her wirklich alles andere als günstig ist.

[404compliant]

(13.11.2017)Dashlight schrieb:  Dort stehen in der Regel Automaten, die von der Bahn betrieben werden, an denen man neben Fernverkehrstickets aber ohne Problem auch Verbundtickets erhalten kann. Warum sollte das online also nicht funktionieren, wenn es offline ohne Probleme möglich ist.

Sicher, dass es nicht die gleichen Automaten, aber vom Nahverkehrsverbund sind? Ich kenne auch genug Bahnhöfe, wo Nahverkehr und Bahn getrennte Automaten haben, oder wo Kombiautomaten neben reinen Bahnautomaten stehen.
Machbar wär allerdings sicher einiges. Liegt aber halt auch nicht im direkten Interesse der Bahn.

[DaaVid]

Ich persönlich würde auch auf mein Auto bestehen. Bahn würde ich vorerst meiden und eher zu Flixbus gehen. Bei meiner Freundin sieht das aktuell anders aus. Vermutlich holen wir uns für sie die BahnCard 50, da sie eh mit dem Zug zur nächsten Flixbus Haltestelle müsste und preislich daher mit der BahnCard fast genau das selbe preislich raus kommt.
Würde natürlich zusätzlich pro Jahr 70€ mehr kosten im Endeffekt, dafür würde das auch locker mindestens eine Stunde pro Fahrt sparen.