(16.10.2017)Roraty schrieb: Berlin - München wird um ganze 13% teurer ...... die erlauben sich aber was
Dafür hat man auch 105 Minuten Zeitersparnis. Das ist schon enorm viel. Dafür halte ich 13 % durchaus für gerechtfertigt. Ganz zu schweigen von den 10 Milliarden Baukosten, die ja auch (zumindest teilweise) wieder reingeholt werden müssen...
Mein bevorzugtes Verkehrsmittel ist theoretisch die Bahn, praktisch in letzter Zeit aber immer häufiger der Fernbus, weil ich keine Lust mehr habe, sämtliche Reisen 3 Monate im Voraus auf die Minute genau planen zu müssen und kurzfristig gekaufte Tickets meistens einfach unverschämt teuer sind, während ich den Fernbus häufig auch einen Tag vor Abfahrt noch zum Sparpreis buchen kann.
Ist mir bis heute ein Rätsel, warum der Preisunterschied zwischen den Sparpreisen und kurzfristig gebuchten Tickets derart extrem ist. Ich wäre gerne bereit, bei frühzeitig gebuchten Sparpreis-Tickets etwas mehr zu zahlen, wenn dafür im Gegenzug kurzfristige Buchungen entsprechend billiger werden würde. Selbst eine komplette Abschaffung von Frühbuchertickets in Kombination mit einer Anrechnung der derzeit gewährten Frühbucherrabatte auf den Normalpreis wäre mir lieber als das jetzige System.
Momentan kann ich bei rechtzeitiger Buchung 3 Monate im Voraus für 39,90 € fahren. Buche ich den exakt selben Zug kurzfristig zum Normalpreis, kostet das 140,80 €. Das ist eine Preissteigerung von über 350 %, nur dafür dass ich später buche. Die Logik dahinter muss mir mal wer erklären.
Wenn der Normalpreis meinetwegen doppelt so teuer wäre wie der billigste Sparpreis... ok, das könnte ich noch irgendwo verstehen. Aber doch nicht mehr als das dreifache. Völlig irrational dieser Unterschied.
Flixbus macht hier vieles besser. Dort hat man im Grunde zwar ein ähnliches System, das Frühbucher bevorzugt, jedoch ist es dort wesentlich milder. Mehr als 50 % Preissteigerung für kurzfristige Buchungen sind selten und sollte es tatsächlich doch mal passieren, dass man mehr als den doppelten Preis zahlen muss, kann man davon ausgehen, dass man tatsächlich grade den letzten noch verfügbaren Platz bucht. Bei der Bahn bin ich dagegen schon des Öfteren mit Zügen gefahren, in denen nur die Hälfte der verfügbaren Sitzplätze belegt war, für die es aber trotzdem eine Woche im Voraus keine Sparpreistickets mehr gab.
Noch extremer sind die Unterschiede beim Thema Storno. Bei Flixbus ist das bis 15 Minuten vor Abfahrt kein Problem und kostet selbst kurz vor Ende dieser Frist eine für Bahnverhältnisse lachhaft geringe Gebühr von 1 €. Davon kann ich mit einem 3 Monate im Voraus gebuchten Bahnticket nur träumen. Das schlägt vor dem 1. Geltungstag mit satten 19 € Stornogebühr zu Buche und ist am Geltungstag selbst komplett ausgeschlossen.
(12.11.2017)Rapti schrieb: In so ziemlich allen Fällen zahlt man dann aber auch mehr. Also vielleicht doch lieber ein Verbundticket kaufen.
Kommt ganz darauf an, ob man noch von anderen Rabatten (Bahncard, Frühbucher) profitieren kann. Zum Normalpreis hast du Recht. Da zahlt man meistens mehr. Hat man eine Bahncard 50 oder bucht lange genug im Voraus, sieht die Sache schon anders aus...
(12.11.2017)404compliant schrieb: (12.11.2017)Mechromancer schrieb: "Bei der gewählten Verbindung handelt es sich vsl. komplett oder für einen Teilbereich um eine Fahrt innerhalb eines Verkehrsverbundes, für die online kein Preis ermittelt werden kann."
Preisauskunft und Internetkauf nicht möglich.
Liegt die Strecke komplett in einem Nahverkehrsverbund, gilt nicht der Bahntarif, und die Bahn darf die Strecke gar nicht anbieten, da der Nahverkehr auf die Strecken ein Monopol hat. Dann muss man raus kriegen, welcher Nahverkehrsverbund zuständig ist
Prinzipiell hast du damit Recht. Das Problem ließe sich aber einfach lösen, indem die Bahn als Händler auftritt und anstelle ihrer eigenen Tickets schlicht Verbundtickets verkauft. Funktioniert direkt am Bahnhof ja sogar ohne Problem. Dort stehen in der Regel Automaten, die von der Bahn betrieben werden, an denen man neben Fernverkehrstickets aber ohne Problem auch Verbundtickets erhalten kann. Warum sollte das online also nicht funktionieren, wenn es offline ohne Probleme möglich ist.
Und selbst wenn der Verkauf online nicht möglich sein sollte. Eine unverbindliche Preisauskunft ohne Möglichkeit zum Kaufen und einen Link zur Verbundwebseite könnte man im Buchungssystem allemal einbinden.