Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?

[Tamira]

(13.11.2017)Herrmannsegerman schrieb:  Die Bahncard 100 ist sogar so teuer das mein Auto bis 16.000 Kilometer Fahrleistung im Jahr billiger kommt (Kaufpreis habe ich mal außen vor gelassen). Und wer meinen Wagen kennt wird wissen das der vong den Fixkosten her wirklich alles andere als günstig ist.

Lege pro Woche 1300 Kilometer zurück, fahre jedes WE von Bayern nach NRW, um meinen Freund zu besuchen. Das macht im Jahr dann über 65.000 Kilometer. Lohnt sich also schon, vor allem wenn man bedenkt, dass ich mit der Bahn nur zwischen 5 und 6 Stunden für die Strecke brauche. Mein Freund ist mit dem Auto auf derselben Strecke oft deutlich länger unterwegs, weil sich Stau besonders in NRW kaum vermeiden lässt.

[Leon]

(13.11.2017)Herrmannsegerman schrieb:  Die Bahncard 100 ist sogar so teuer das mein Auto bis 16.000 Kilometer Fahrleistung im Jahr billiger kommt (Kaufpreis habe ich mal außen vor gelassen). Und wer meinen Wagen kennt wird wissen das der vong den Fixkosten her wirklich alles andere als günstig ist.

Ich habe gerade wieder mal den Preis von der Bahncard 100 nachgeschaut und war wie auch die letzten Male erstaunt: Das Teil kostet 4190 €?! Das ist verdammt teuer.
Wenn ich mal mit Auto-Fahrtkosten von 20-25 cent pro Kilometer rechne (das ist deutlich mehr als der reine Treibstoffverbrauch, bzw. sogar das Doppelte), könnte man für das gleiche Geld über 16000-20000 km im Jahr bzw. 320-400 km in der Woche fahren. Alternativ könnte man auch eine Bahncard 50 kaufen und dann mit normalen Tickets knapp 60x ohne Sparpreis von München nach Berlin fahren.
Mir fällt ehrlich gesagt keine Situation in, in der eine Bahncard 100 privat irgendwie wirtschaftlich Sinn macht.

[Tamira]

(13.11.2017)Leon schrieb:  Mir fällt ehrlich gesagt keine Situation in, in der eine Bahncard 100 privat irgendwie wirtschaftlich Sinn macht.

"Meine" Strecke (ICE) kostet pro Fahrt regulär 130€. Sparpreise gelten bei der BahnCard 50 nicht, sind also unerheblich. Das wären pro WE dann 260€. Macht im Jahr insgesamt etwa 13.500€, mit der BahnCard 50 wären das immer noch über 6.700€. Und die Kosten für die BahnCard 50 selbst kommen dann ja auch noch dazu.
Wo macht das wirtschaftlich bitte mehr Sinn, als einmal 4.200€ zu bezahlen und dafür dann ohne sich noch um Tickets kümmern zu müssen einfach in jeden Zug einsteigen zu können?

[Jandalf]

(13.11.2017)Tamira schrieb:  

(13.11.2017)Leon schrieb:  Mir fällt ehrlich gesagt keine Situation in, in der eine Bahncard 100 privat irgendwie wirtschaftlich Sinn macht.

"Meine" Strecke (ICE) kostet pro Fahrt regulär 130€. Sparpreise gelten bei der BahnCard 50 nicht, sind also unerheblich. Das wären pro WE dann 260€. Macht im Jahr insgesamt etwa 13.500€, mit der BahnCard 50 wären das immer noch über 6.700€. Und die Kosten für die BahnCard 50 selbst kommen dann ja auch noch dazu.
Wo macht das wirtschaftlich bitte mehr Sinn, als einmal 4.200€ zu bezahlen und dafür dann ohne sich noch um Tickets kümmern zu müssen einfach in jeden Zug einsteigen zu können?

Weil man damit einen Kleinwagen finanzieren und unterhalten kann und danach noch Geld für Benzin für 300km pro Woche über hat. Dann kann man einfach in sein Auto einsteigen, ohne sich noch um Bahnhöfe, Gleise oder Fahrpläne kümmern zu müssen.

[Tamira]

@Jandalf: Danke fürs Ignorieren meines Beitrags ganz oben auf dieser Seite, wo ich geschrieben habe, dass ich mit der Bahn pro Woche 1300 Kilometer zurücklege. Was soll ich dann bitte mit Benzin für 300 Kilometer pro Woche anfangen? Aber Hauptsache, man hat wieder mal ohne vorher nachzudenken seinen Senf abgegeben.

[Leon]

(13.11.2017)Tamira schrieb:  Sparpreise gelten bei der BahnCard 50 nicht, sind also unerheblich. Das wären pro WE dann 260€. Macht im Jahr insgesamt etwa 13.500€, mit der BahnCard 50 wären das immer noch über 6.700€. Und die Kosten für die BahnCard 50 selbst kommen dann ja auch noch dazu.
Wo macht das wirtschaftlich bitte mehr Sinn, als einmal 4.200€ zu bezahlen und dafür dann ohne sich noch um Tickets kümmern zu müssen einfach in jeden Zug einsteigen zu können?

Mit der Bahncard 50 bekommt man auf die Sparpreise 25% Rabatt.
Wenn man die Kosten der Bahncard 100 auf 100 Fahrten umrechnet, entspräche das 42€ pro Fahrt, bzw. wenn man eine Bahncard 50/25 hätte, ca. 55€, was realistisch ist. Letztlich spart man mit der Bahncard 100 effektiv nur etwas, wenn man zusätzlich noch woanders hin fährt oder man zahlt eben extra für den Luxus, vorher kein Ticket buchen zu müssen.

[Nic0]

Du könntest dir von dem Geld eine Wohnung in seiner Nähe mieten und nicht 1/4 des Wochenendes damit verbringen, den hintern im ICE breiter werden zu lassen.

[Herr Dufte]

Sparpreise gelten schon, aber nur 25% Rabatt.
Dazu kommen natürlich öfter spezialangebote (z.b konnte man den Sommer für 24€ pro fahrt fahren).
Für Leute unter 27 kostet die bc50 auch nur 69€.

Aber bei einer derart intensiven nutzung kann es schon Sinn machen. Nur 10h die Woche im Zug zu verbringen würde ich nie aushalten .

@leon
Jede Woche nach sparpreisen suchen und damit zwangsläufig zugbindung haben ist auch nicht doll.
Ich würde ja einfach nicht so viel Zug fahren und Kralle in den Arsch treten, dass er auch mal vorbeikommen soll

[Crash Override]

Das Sparpreise mit der BC 50 nicht gelten, das ist Humbug. Sonst müsste das mit der BC 25 genauso sein, und da kann ich mit der BC 25 auch wieder einiges Sparen. Z.b. am kommende Freitag nach Hamburg inkl. City, und am Montag wieder zurück - ebenfalls inkl. City, und das für nicht ganz 50€. Daher glaube ich dir nicht, das man mit der BC 50 keine Sparpreise nutzen kann, da ich die bereits mit der BC 25 habe.

[Tamira]

@Leon: Okay, du hast Recht, was die 25% auf Sparpreise betrifft, hab gerade nochmal nachgeschaut.
Allerdings hab ich spaßeshalber mal nach Sparpreisen für meine Strecke gesucht: Ich bekomme nicht mal welche, wenn ich 3 Monate im Voraus (hab den 16. Februar angegeben, ich fahre immer freitags hin) buchen würde. Kannst gerne selbst nachschauen, wenn du mir nicht glaubst, ich fahre immer die Strecke Regensburg -> Essen um 14:30 Uhr (das sind 2 ICE-Fahrten mit einem Umstieg in Würzburg/Frankfurt). Also würden mir die Sparpreise auch nichts nutzen, wenn ich eine BahnCard 50 hätte, wodurch sich die BahnCard 100 preislich wieder deutlich lohnt.

@Nic0: Auch wenn es deinen bestimmt unendlich schmalen Moderatoren-Arsch eigentlich gar nichts angeht: Ich nutze die volle Zeit im Zug zum Lernen für die Uni, reserviere mir nicht umsonst immer einen Platz im Ruhebereich.

@Herr Dufte: Zufälligerweise sitzt unser gesamter Freundeskreis in NRW und Bayern ist als Bundesland der letzte Dreck, weshalb ich dort freiwillig kein WE verbringen würde.

[Herr Dufte]

Sparpreise mit bc50 sind aber auch recht neu (anfang des jahres?), galt früher wirklich nur für bc25.
Da hatten einige Kollegen noch beide, damit sparspreise auch lukrativ sind.

€ ich find diesen Fingerzeig aber auch recht lächerlich, ist ja nicht euer Geld, lol.

[Leon]

(13.11.2017)Herr Dufte schrieb:  @leon
Jede Woche nach sparpreisen suchen und damit zwangsläufig zugbindung haben ist auch nicht doll.
Ich würde ja einfach nicht so viel Zug fahren und Kralle in den Arsch treten, dass er auch mal vorbeikommen soll

Wenn man eh jede Woche mit potentiell dem gleichen Zug fährt, ist die Zugbindung doch erst recht egal. Ein Onlineticket zu buchen dauert vielleicht 3 Minuten auf einem Tablet/Smartphone.

@Tamira: Das kann natürlich sein, dass es bei bestimmten, "exotischen" Strecken keinen Sparpreis gibt.

[Tamira]

@Herr Dufte: Es geht ja nicht darum, wessen Geld hier betroffen ist, sondern darum, dass ich zeigen möchte, dass sich die BahnCard 100 auch für Privatleute lohnen kann, wenn man sehr viel unterwegs ist.

@Leon: Ist aber schon verdammt praktisch, sich spontan einfach mal für einen anderen Zug entscheiden zu können, falls sich kurzfristig noch was an der eigenen Planung ändert (z.B. wenn ein Kurs an der Uni mal etwas länger dauert oder ein Treffen so schön ist, dass man es spontan noch um 1-2 Stunden verlängern möchte). Dieser Luxus wäre mir ein etwas höherer Preis sogar wert.

[Nic0]

(13.11.2017)Tamira schrieb:  @Nic0: Auch wenn es deinen bestimmt unendlich schmalen Moderatoren-Arsch eigentlich gar nichts angeht: Ich nutze die volle Zeit im Zug zum Lernen für die Uni, reserviere mir nicht umsonst immer einen Platz im Ruhebereich.

Das ist mir eigentlich ziemlich egal.
Worauf ich hinaus wollte, war eigentlich, dass wenn dir NRW so viel besser gefällt, all deine Freunde und dein fester Freund dort wohnen und du sowieso jedes Wochenende dort bist, auch gleich dorthin ziehen könntest. Uniwechsel ist heutzutage nun wirklich kein Problem mehr.

(13.11.2017)Herr Dufte schrieb:  € ich find diesen Fingerzeig aber auch recht lächerlich, ist ja nicht euer Geld, lol.

Naja, man darf ja aber wohl seine Meinung dazu äußern und Vorschläge bringen. Das hier ist immerhin der Diskussionsbereich. Da muss man damit rechnen, dass Leute auf das eingehen, was man hier schreibt.

[Tamira]

@Nic0: Auch, wenn das jetzt nicht zum Thema gehört: Was meinst du denn, was ich vorhabe? Ich studiere Jura in Regensburg und ohne abgeschlossene Zwischenprüfung ist ein Wechsel eben nicht möglich. Daher ist die BahnCard 100 nur für die Überbrückung der nächsten 2 Semester gedacht, danach bin ich hoffentlich raus aus Bayern.

[Jandalf]

(13.11.2017)Leon schrieb:  Mir fällt ehrlich gesagt keine Situation in, in der eine Bahncard 100 privat irgendwie wirtschaftlich Sinn macht.

Stelle fest: Wenn man jede Woche einmal quer durch Deutschland pendelt und dabei nicht flexibel ist, was die Uhrzeiten angeht, dann ist die Bahncard 100 tatsächlich die günstigste Option. Jedenfalls bis man umgezogen ist, davon ausgehend, dass das nicht in weniger als einem Jahr möglich ist.

edit: Fernbus ist dann btw nicht nur teurer, sondern dauert auch noch doppelt so lange

[Herr Dufte]

(13.11.2017)Nic0 schrieb:  Naja, man darf ja aber wohl seine Meinung dazu äußern und Vorschläge bringen. Das hier ist immerhin der Diskussionsbereich. Da muss man damit rechnen, dass Leute auf das eingehen, was man hier schreibt.

Es ist eine Sache darauf einzugehen und fragen zu stellen, ne andere ein plumpes "zieh halt um" zu schreiben. Als sei der gegenüber zu blöd selbst auf sowas zu kommen. Wenn jemand 4200€ in eine bc100 steckt wird der sich schon was gedacht haben.
Erinnert mich immer an tollen Situationen, in denen ich ein Problem beschreibe und qualufierte antworten wie "wozu brauchst du das" oder "mach das halt nicht" kriege.

[Tamira]

@Jandalf: Na ja, in meinem Fall wäre das Fahren mit Flixbus doch billiger gewesen. Hab für die Hinfahrt immer 25€ und für die Rückfahrt etwa 40€ bezahlt, das waren also 65€ pro WE und somit 3400€ im Jahr. Allerdings hat die Hinfahrt ~6 Stunden gedauert und ging nur bis Frankfurt, die Strecke von dort bis nach NRW musste also trotzdem mit dem Auto zurückgelegt werden (mal abgesehen von den 3 zusätzlichen Stunden Fahrzeit hat das halt auch ziemlich viel Sprit gekostet). Die Rückfahrt hingegen hat ~8 Stunden gedauert, ging dafür aber immer durch die Nacht, war dann immer gegen 7 Uhr morgens zuhause (in Fernbussen die Nacht zu verbringen, ist übrigens die Hölle, an Schlaf ist da kaum zu denken). Wenn man das alles beachtet, kommt man zwar locker zu dem Ergebnis, dass Flixbus weniger kostet, die Frage ist aber eher, ob man diese ganzen Nachteile dann auch in Kauf nehmen möchte/kann.

@Herr Dufte: Danke, sehe ich auch so.

[Leon]

(13.11.2017)Jandalf schrieb:  Stelle fest: Wenn man jede Woche einmal quer durch Deutschland pendelt und dabei nicht flexibel ist, was die Uhrzeiten angeht, dann ist die Bahncard 100 tatsächlich die günstigste Option.

Unflexibilität ist kein echter Grund.
Außerdem gibt es weitere Annahmen, denn es wird weiterhin davon ausgegangen, dass man wirklich jede Woche hin und zurück fährt. Normalerweise hat man auch mal Ferien oder Urlaub. Wenn man im Schnitt jede zweite Woche (bzw. weniger als alle 1,7 Wochen) hin und zurück fährt, lohnt es sich nicht, selbst, wenn man nur Normalpreistickets (mit Bahncard 50) kauft.

[Linzerony]

Also, ich habe die österreichische Version der Bahncard 100 und ich will sie echt nicht missen.

Ich pendle mehrfach die Woche zwischen Linz und Wien - ich brauche dabei für 180km 1h15. Eine Fahrzeit, die mit dem Auto oder Flixbus in Österreich einfach nicht möglich ist. Auch Flexibilität ist kein Thema - jede 15-30 Minuten ein Direktzug.

Ein Umzug nach Wien wäre einfach dämlich. Ich kann mir die Hauptstadt nicht leisten - allein die Jahresmiete würde mindestens das 3-4fache meiner Bahncard betragen.