Aktuelle deutsche Politik

[Lord Zymix]

(25.03.2018)Herr Dufte schrieb:  Du meinst wenn man diesen Kümmelhändlern und Kameltreibern sagt, dass sie sich endlich zu ihre verdreckten Lehmhütten und Vielweibern verziehen sollen, statt in DE zu leben und dabei laut im Chor "ABSCHIEBEN" schreit?

Nö, sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=U2gTC1R_Szo

Kurz Info: Es geht um eine Frau die an ihren Laden ein Schild gehängt hat mit der Aufschrift "Achtung! Collektiv-Maßnahme: Wir wünschen keine Asylanten als Kundschaft in unserem Ladelokal".

Und warum? Weil vermehrt bei ihr von Asylanten die Ware gestohlen wurde.

Niemand wurde beleidigt, es wurde nicht zur Gewalt aufgerufen.

[Meganium]

(25.03.2018)Lord Zymix schrieb:  Kurz Info: Es geht um eine Frau die an ihren Laden ein Schild gehängt hat mit der Aufschrift "Achtung! Collektiv-Maßnahme: Wir wünschen keine Asylanten als Kundschaft in unserem Ladelokal".

Und warum? Weil vermehrt bei ihr von Asylanten die Ware gestohlen wurde.

Niemand wurde beleidigt, es wurde nicht zur Gewalt aufgerufen.

Sicher nicht. Aber es wurde mächtig über einen Kamm geschert. Was als genauso verwerflich anzusehen ist, wie Gewalt oder Diskreditierung.

[Herr Dufte]

Statistisch hätte sich mal lieber junge Männer verbannt.
Sollten am besten alle machen.
Junge Männer dürfen halt einfach nicht mehr einkaufen. Oder auf die Straße, sind immerhin für 90% aller Gewalttaten verantwortlich.

Wäre doch sinnvoller, und nicht diskrimierend weil ne Statistik dahinter ist, oder nicht?
Beleidigen oder zur Gewalt aufrufen tut man auch nicht.

[Lord Zymix]

(25.03.2018)Meganium schrieb:  Sicher nicht. Aber es wurde mächtig über einen Kamm geschert. Was als genauso verwerflich anzusehen ist, wie Gewalt oder Diskreditierung.

Also willst du das die Frau weiterhin bestohlen wird?

(25.03.2018)Herr Dufte schrieb:  Statistisch hätte sich mal lieber junge Männer verbannt.
Sollten am besten alle machen.
Junge Männer dürfen halt einfach nicht mehr einkaufen. Oder auf die Straße, sind immerhin für 90% aller Gewalttaten verantwortlich.
Wäre doch sinnvoller, und nicht diskrimierend weil ne Statistik dahinter ist, oder nicht?
Beleidigen oder zur Gewalt aufrufen tut man auch nicht.

Wir reden hier von einer einfachen Ladenbesitzerin, und nicht von einer politischen "Großaktion".

Aber ich kanns auch verstehen, die selbe Diskussion fang ich auch immer an wenn ich in einen Club wegen dem Türsteher nicht reingelassen werde, weil ihm mein Aussehen nicht gefällt und er meint ich komm hier nicht rein. Dann sage ich auch immer was ihm einfälle und was wäre wenn jeder in Deutschland wegen Jockinghosen nirgends rein gelassen werden würde. Sowas kann man ja nicht machen.
Dann wird noch extra die Polizei eingeschaltet und der Türsteher wegen Diskriminierung angezeigt

Aber jetzt mal ohne Sarkasmus: Wenn bei der Ladenbesitzerin vorwiegend junge Leute gewesen wären die sie bestohlen haben, und ihre normalen Kunden über 40 sind, würde ich mich auch nicht aufregen wenn da stehen würde: "Junge Menschen unter **** sind hier nicht als Kunden willkommen".

Ich kanns ja verstehen wenn das "Entsetzen" groß ist und deswegen weniger Kunden zu ihr kommen, aber das der Staat dann nochmal extra eine Geldstrafe fordert (oder sie eben einsperren kann) ist meines Erachtens zu viel.

[Herr Dufte]

Wir reden hier von einer einfachen Ladenbesitzerin, und nicht von einer politischen "Großaktion".
[/quote]

Ist richtig. Aber nur weil es nicht groß organisiert ist, heißt es ja nicht das die Tat dadurch entschudligt wird. Und wenn man diese Möglichkeit eröffnet besteht die Gefahr das man nachzieht. Da es durchaus Bereiche gibt wo es wirtschafltich rentabel sein mag, ist das sehr grenzwertig zu sehen.

Zitat:Aber ich kanns auch verstehen, die selbe Diskussion fang ich auch immer an wenn ich in einen Club wegen dem Türsteher nicht reingelassen werde, weil ihm mein Aussehen nicht gefällt und er meint ich komm hier nicht rein. Dann sage ich auch immer was ihm einfälle und was wäre wenn jeder in Deutschland wegen Jockinghosen nirgends rein gelassen werden würde. Sowas kann man ja nicht machen.
Dann wird noch extra die Polizei eingeschaltet und der Türsteher wegen Diskriminierung angezeigt Pinkie happy

Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.
Aber das verzeihe ich dir mal, wer Jogginghosen in seiner Freizeit trägt hat ganz andere Probleme.

Zitat:Ich kanns ja verstehen wenn das "Entsetzen" groß ist und deswegen weniger Kunden zu ihr kommen, aber das der Staat dann nochmal extra eine Geldstrafe fordert (oder sie eben einsperren kann) ist meines Erachtens zu viel.

Wurde sie denn verurteilt? Wegen Volksverhetzung angeklagt zu werden macht ja noch kein Urteil aus.
Ne kleine Geldstrafe (für Diskrimierung mittels Hausrecht) halte ich eher für angemessen, von den bisschen was ich da gesehen habe.

[Herrmannsegerman]

Ich habe jetzt eigentlich mal den Fall raussuchen wollen, bei dem ein Ausländischer Ladenbesitzer bewusst Deutsche aus seinem Laden ausgesperrt hat und ebenfalls eine auf den Deckel bekommen hat; Bin aber bei der Recherche auf diesen Artikel gestoßen:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ha...36813.html

Ich weiß nicht so ganz was ich davon halten soll. Zum einen finde ich es gut das ich in Zukunft ohne Gewissensbisse meine häufigen verbale Ausfälle und Hasskommentaren über Besitzer französischer Motorfahrzeuge ungefiltert ins Internet weitergeben darf sofern ich brav "alle" schreibe - ein Recht das ich absolut nutzen werde* - aber nevertheless finde ich es nicht ganz richtig das diese Aussage keine Volksverhetzung dahrstellt, was natürlich von rechts ausgeschlachtet wird, auch wenn der Herr wohl seine Lektion gelernt hat und der BGH noch nicht entschieden hat.

Persönlich halte ich es aber für richtig das es die Volksverhetzung gibt.

Liebe Mituser, wie sind ihre Meinungen zu diesem Sachverhalt?


*Weil ich es kann: Alle Renaultfahrer sind geistig minderbemittelte, untermenschlische Wichsaffen.
Hihi, Meinungsfreiheit ist toll.

[RipVanWinkle]

Zitat: Liebe Mituser, wie sind ihre Meinungen zu diesem Sachverhalt?

Das ist einfach Schwachsinn. Wenn das keine Volksverhetzung ist, dann ist der Paragraph sinnlos und kann abgeschafft werden. Oder sollte überarbeitet werden. Was noch besser wäre. Bei diesem Urteil entsteht nur ein falscher Eindruck, dass Nichtdeutsche besser behandelt werden

[Meganium]

(25.03.2018)Lord Zymix schrieb:  Also willst du das die Frau weiterhin bestohlen wird?

Ja. Von deutschen Kindern. Falls diese nicht unter den Teppich gekehrt werden, weil sie deutsch sind.

[Mechromancer]

(25.03.2018)RipVanWinkle schrieb:  

Zitat:  Liebe Mituser, wie sind ihre Meinungen zu diesem Sachverhalt?  

Das ist einfach Schwachsinn. Wenn das keine Volksverhetzung ist, dann ist der Paragraph sinnlos und kann abgeschafft werden. Oder sollte überarbeitet werden. Was noch besser wäre. Bei diesem Urteil entsteht nur ein falscher Eindruck, dass Nichtdeutsche besser behandelt werden

Wenn man sich unsicher ist, ob so etwas Volksverhetzung ist oder nicht: Vertauscht einfach in Gedanken die Rollen und prüft den Sachverhalt dann noch einmal. Das klappt übrigens auch hervorragend, wenn es darum geht, ob etwas sexistisch ist oder nicht.

[mowny]

(25.03.2018)Herrmannsegerman schrieb:  Ich weiß nicht so ganz was ich davon halten soll. Zum einen finde ich es gut das ich in Zukunft ohne Gewissensbisse meine häufigen verbale Ausfälle und Hasskommentaren über Besitzer französischer Motorfahrzeuge ungefiltert ins Internet weitergeben darf sofern ich brav "alle" schreibe - ein Recht das ich absolut nutzen werde* - aber nevertheless finde ich es nicht ganz richtig das diese Aussage keine Volksverhetzung dahrstellt,

Volksverhetzung ist es dann, wenn aus einer zahlenmäßig (deutlich) überlegenen gegen eine kleinere Gruppe gehetzt wird.
Ob Du also als Nicht-Froschfresserkarren*-Besitzer gegen Besitzer ebensolcher ausfällig werden dürftest, ist angesichts der Zahlenverhältnisse eher fraglich.

*halo i bims 1 beispiel, Böhmermann-style

[RipVanWinkle]

Zitat: Volksverhetzung ist es dann, wenn aus einer zahlenmäßig (deutlich) überlegenen gegen eine kleinere Gruppe gehetzt wird.

Das ist ein dummes Kriterium. Wenn man ausschließt, dass es Volksverhetzung sein kann, wenn aus der kleinen Gruppe gegen die Große gehetzt wird, dann ist das eine Ungleichbehandlung und somit Diskriminierung aller Personen aus der größeren Gruppe. Das muss schon in beide Richtungen gehen.

[RipVanWinkle]

Ich weiß jetzt wie oft sowas passiert, aber ich hab jetzt schon 3 Mal von sowas gelesen, wo muslimische Kinder nicht-muslimische Kinder oder welche aus anderen Richtungen des Islams mobben, weil sie nicht derselben Religion/Richtung angehören wie sie. Ich weiß auch, dass Mobbing (leider) normal ist und gerne mal ein xbeliebiger Grund gesucht wird, Hauptsache man kann diese Person mobben.
Aber das zu lesen bereitet mir große Sorgen. Einerseits wundert es mich dass es nicht schon total ausgeschlachtet würde, andererseits kann es nicht angehen, dass man anscheinend großräumig versagt viele muslimische Familien zu unterrichten wie man sich hier zu benehmen hat. Da muss man ganz dringend was gegen tun, auf jeden Fall auch mit schulseitigen Maßnahmen und gerne auch entsprechenden Strafen (gegen die Täter von Mobbing wird allgemein wird eh nicht ausreichend vorgegangen). Sonst wird das ganze noch sehr böse enden, wenn entsprechende Generationen erwachsen sind.
Und das über die Islamverbände laufen zu lassen wie im Artikel beschrieben wird in keinem Fall reichen. Denen ist, wie sich schon mehrfach herausstellte, leider überhaupt nicht zu trauen.

[TrenkTausendschlag]

Hier wird mal wieder ein Vorfall aus dem Zusammenhang gerissen und aufgebauscht, nur um die Muslime wieder schlecht zu machen. Was ist mit der Gewalt von weißen Deutschen an Mulimen? Und warum tut hier die Politik nichts? Im Zuge der Integration hat die deutsche Politik versagt. Es sollte ein islamischer Feiertag eingeführt werden, damit wir die Muslime mehr würdigen und besser verstehen.

Jedenfalls haben die Vorfälle nichts mit dem Islam oder dem Koran zu tun. Da sind wir uns hoffentlich einig? !

[RipVanWinkle]

Zitat: Was ist mit der Gewalt von weißen Deutschen an Mulimen? Und warum tut hier die Politik nichts?

Gibt es das denn an Schulen? Gesehen hab ich in der Richtung bisher nämlich nichts. Dass es das außerhalb von Schulen gibt ist mir klar, aber das sind dann halt auch meistens Neonazis oder sowas nehme ich an? Kinder sollten solchen Problemen jedenfalls nicht ausgesetzt sein.

Zitat: Im Zuge der Integration hat die deutsche Politik versagt

Offensichtlich, ja.

Zitat: Es sollte ein islamischer Feiertag eingeführt werden, damit wir die Muslime mehr würdigen und besser verstehen.

Nein? Wüsste nicht, was das bringen sollte. Außerdem sind hier nicht die Deutschen der Aggressor sondern ein paar muslimische Kinder. Das würde an der Sache vorbeilaufen demjenigen der sich wie ein Arsch benimmt weiter in den Arsch zu kriechen. Sendet völlig falsche Signale. Zumal wir kein muslimisches Land sind. Dann führt man doch keinen fremden Feiertag ein.

Zitat: Jedenfalls haben die Vorfälle nichts mit dem Islam oder dem Koran zu tun. Da sind wir uns hoffentlich einig? !

In der Hinsicht hab ich nichts behauptet. Nur dass es einige gibt, die sich den Islam wohl zu sehr zu Herzen nehmen und auf eine aggressive Art damit umgehen die nicht zu tolerieren ist. Was in deren Buch steht ist mir dabei völlig egal.

[Mikami-Katze]

(28.03.2018)RipVanWinkle schrieb:  Nein? Wüsste nicht, was das bringen sollte.

Hallooo, arbeitsfreie Tage Die nimmt man auch als Atheist mit.

(28.03.2018)TrenkTausendschlag schrieb:  Jedenfalls haben die Vorfälle nichts mit dem Islam oder dem Koran zu tun. Da sind wir uns hoffentlich einig? !

Nicht wirklich. Ich könnte mich auf jede Religion berufen wenn ich Lust habe, wen zu ermorden. Es ist vielmehr der Hass auf westliche Interventionen, die die Leute zu diesen Taten bringen. Statt zu sagen "Jeder radikale Islamist sollte abgeschoben werden" sollte man eher sagen "Jeder Mensch, der anderen schadet, sollte bestraft werden". Dazu sollte es auch zählen, wenn man sich für eine Destabilisierung im Nahen Osten einsetzt. Ansonsten gäbe es ja keinen Grund, dass die Menschen zu uns flüchten müssten.

[HeavyMetalNeverDies!]

(28.03.2018)RipVanWinkle schrieb:  Nein? Wüsste nicht, was das bringen sollte. Außerdem sind hier nicht die Deutschen der Aggressor sondern ein paar muslimische Kinder. Das würde an der Sache vorbeilaufen demjenigen der sich wie ein Arsch benimmt weiter in den Arsch zu kriechen. Sendet völlig falsche Signale. Zumal wir kein muslimisches Land sind. Dann führt man doch keinen fremden Feiertag ein.

Deutschland ist auch kein christliches Land sondern ein säkularer Staat. Man sollte staatliche religionsbezogene Feiertage überhaupt abschaffen und als Ausgleich die Zahl der Urlaubstage erhöhen. Wen es wichtig ist religiöse Feste daheim zu verbringen, der kann sich ja dann Urlaub nehmen aber für die meisten wird an den Feiertagen wohl nur wichtig sein, dass sie daheim bleiben können und nicht irgendwelche religiösen Hintergründe. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum man den Christen noch so in den Arsch kriecht. Das sendet völlig falsche Signale über die bestehende Staatsform.

[404compliant]

(28.03.2018)RipVanWinkle schrieb:  muslimische Kinder nicht-muslimische Kinder oder welche aus anderen Richtungen des Islams mobben, weil sie nicht derselben Religion/Richtung angehören wie sie.

Jede Minderheit wird in der Schule gemobbbt. Wenn du in nem Sozialbrennpunkt zur Schule gehst, wo kaum ein Deutscher hin will, und der Großteil der Klasse Ausländer sind, wird gegen die Deutschen gemobbt. Geh in ein Wohlstandsviertel, und es wird gegen die zwei, drei Muslime gemobbt. Nur das letzteres halt niemanden von der Presse interessiert, weils ja ganz normal ist.

Das war schon immer so. Hat nix mit aktueller Flüchtlingspolitik zu tun.

[RipVanWinkle]

Dann ist's nur umso wichtiger, das stärker gegen Mobbing vorgegangen wird. Religionsmobbing ist mir aber tatsächlich neu tbh. Das gab's bei uns damals nicht.

[Herrmannsegerman]

Ach doch, das gabs bei mir schon irgendwie in der Art. Also, nicht wirklich Mobbing halt aber Beschimpfungen.

Ich willt jetzt natürlich kein Mobbing relativieren, aber das man durchaus mal irgendwelche Beschimpfungen anhand von Stereotypen festmacht kommt halt vor. Ich war auch gerne mal die "deutsche Kartoffel".

Allerdings kenne ich die Verhältnisse an den in den Medien angesprochenen Berliner Schulen nicht. Berliner Schulen würde ich aber auch eher weniger repräsentativ für ein ganzes Land sehen.

[Darth Salkin97]

Auch wenn mir die neuerdings Geschilderten Ereignisse, in ihrer Extreme noch neu sind, gab es laut reiner Definition schon länger Religionsmobbing.

In meiner Erfahrung kommt es oft von der Atheistischer Seite. Da hatte man Glauben an sich, ohne jeden Kompromis als unsinnig dargestellt und Gläubige auch nicht wirklich ernst genommen.

Dass jetzt aber Kinder und Jugendliche für ihre persöhnliche Überzeugung anderen Schaden androhen, ist noch untragbarer. Die Schulen sollten mehr versuchen, den Schühlern näher zu bringen, dass man anderen nicht ihren Glauben aufzwingen darf. Zugegeben, wahrscheinlich versuchten sie das vorher schon und ich habe selbst keine Erfahrung von Erziehung, wesswegen man den letzten Satz mehr als Gemeckere meiner Seits verstehen kann. Vieleicht liegt es auch an den Eltern oder am Umfeld, aber ich bin mir sicher, dass man die Sache Politisch zumindest abschwächen könnte. Allerdings befürchte ich, dass zur Zeit nur das niedermachen von Religionen als "Lösung" presentiert wird, statt sich dem eigentlichen Problem, der "Zwangsbekährung" selbst zu widmen.