26.03.2018 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(26.03.2018)mowny schrieb: Wenn man allerdings die Wagen bei ihrer üblichen Geschwindigkeit testet, dürften die Unterschiede im Ergebnis geringer ausfallen.
Zum einen wurde diese Microcars nur bei 50 km/h getestet, was durchaus fast ihre übliche Geschwindigkeit ist, und zum anderen ist es dem 60 km/h schnellen PKW der über Rot gefahren ist vollkommen egal was die übliche Geschwindigkeit deines Fahrzeuges ist.
Ansonsten bist du auch gerne eingeladen die Testergebnisse eines modernen Kleinwagens mit denen des angesprochenen Microcars vergleichen, und ich kann dir versprechen das die Ergebnisse alles andere als gleich sind, mit immerhin meist 4 Sternen Unterschied.
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27.03.2018 |
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(26.03.2018)Adama schrieb: Hier ubriegens Mal ein richtiger Kleinstwagen des bösen VW Konzern in Vergleich.
Ein Kleinstwagen übrigens mit 900-1200Kg Leergewicht. Ein T3 VW-Bus aus den 80ern wiegt nicht allzu viel mehr. Der Aixam dagegen nicht mal ein Drittel.
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27.03.2018 |
Adama
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Vergleich Mal die Anzahl der Verkehrstoten von Anfang der 90er mit heute.
Da fahre ich lieber mehr Gewicht durch die Gegend als tot im Grab zu liegen.
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27.03.2018 |
Herr Dufte
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(27.03.2018)Adama schrieb: Vergleich Mal die Anzahl der Verkehrstoten von Anfang der 90er mit heute.
Da fahre ich lieber mehr Gewicht durch die Gegend als tot im Grab zu liegen.
Was aber auch viel mehr Gründe hat.
Demographie, Infrastruktur, medizinische Versorgung, verbesserte Sicherheitsvorkehrungen...
Über 50% der Verkehrstoten sind füßgänger, Fahrradfahrer, mopedfahrer etc, denen bringt ein dickes auto auch wenig.
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27.03.2018 |
Adama
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Die stärkste Verringerung der Verkehrstoten kommt eben von Fortschritten im Fahrzeugbau. Flächendeckende Airbags, ABS Pflicht und in zwischen glücklicherweise ja auch ESP. Seitenaufprallschutz hat auch schon vielen das Leben gerettet und wiegt eben einiges. Genauso der aktuelle Stand des Karosseriebaus mit festem Fahrgast Bereich und weicheren alles drum rum, was auch wirklich bei fast allen Unfällen sehr gut funktioniert.
1991 gab es 11.300 Verkehrstote, 2017 3177. Trotz weitaus mehr Fahrzeugen und weitaus mehr gefahrenen Kilometern.
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27.03.2018 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(27.03.2018)Herr Dufte schrieb: etc, denen bringt ein dickes auto auch wenig.
Eigentlich schon.
Große Fahrzeuge können einfacher mehr - man nennt sie "weiche" - Karosserieteile in der Front verbaut haben, weil die Bauform des Vorderwagens länger ist. Diese "weichen" Karosserieteile sind genau die Teile des Wagens, die die schwächeren Verkehrsteilnehmer im Ernstfall schützen während bei Kleinstwagen meist sehr unmittelbar hinter der Front gleich die extrem "harten" Aufpralldämpfenden Elemente verbaut sind. Außerdem kann bei längeren Wagen der Motorblock tiefer eingebaut werden, was besonders ein wichtiger Punkt bei der Fußgängersicherheit ist, denn viele Fußgänger verletzten sich bei einem Unfall sehr stark, weil sie durch die Motorhaube auf den harten Motorblock oder diverse andere Versteifungen schlagen.
Generell verstehe ich aber die Diskussion nicht. Es wurde nach einen Argument gegen diese komische Kartoffelkiste gesucht, und diese ist einfach unsicherer als ein normales Auto wie der angesprochene up. Das liegt natürlich am Leergewicht, ändert aber wenig an der Tatsache das diese Microcars einfach ziemlich unsicher sind.
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02.05.2018 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Warum aus dem Brennstoffzellenauto nichts geworden ist:
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06.05.2018 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Das passt such zu dem Fazit im Video, dass Wasserstoff aktuell nur bei Langstrecken-Linien-/Pendelstrecken Sinn macht. Für kürzere Entfernungen ist ein Akku billiger, für ständig wechselnde Strecken ist das Versorgungsnetz zu schwach ausgebaut und die Planung zu aufwendig.
Das Problem an Wasserstoff ist, dass es zwar Vorteile gegenüber Akkus hat, diese aber mit jeder Verbesserung der Akku- und Ladetechnologie geringer werden, bis nur die grundsätzlichen Probleme übrigbleiben: Wasserstoff ist immer teurer als Strom, außerdem benötigt man dafür weiterhin Tankstellen. Für Strom ist längerfristig ein massiver Ausbau des Stromnetzes notwendig, vor allem in den Städten.
Im Endeffekt ist dadurch Wasserstoff einfacher zu realisieren, da man die vorhandene Tankstellen-Infrastruktur nutzen kann, aber mit entsprechenden Kosten. Bei Strom kommt irgendwann der Punkt, an dem man sehr viel Geld für neue Stromleitungen und -verteiler ausgeben muss, dafür hat man nur geringe Folgekosten.
Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.05.2018 von Leon.)
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06.05.2018 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Generell ist das Problem der Strominfrastruktur meiner Meinung nach zu groß um komplett auf Elektromobilität zu setzen, außer man lässt sich sehr viel Zeit. Daher muss man früher oder später auch über andere Alternativen wie Wasserstoff nachdenken. Ich meine aber fast, das diese Frage der Markt entscheiden wird. (Ich bin ja immer noch ein Fan von Fahrzeugen die Wasserstoff verbrennen)
Generell wird man aber nicht in ein- zwei Jahrzehnten die komplette Mobilität umstellen. Gerade Elektromobilität ist eine Zauberkiste mit zahlreichen Problemen, deren Zahl deutlich zunimmt je tiefer man in die Materie "Leistungselektronik" und damot dem Kern der Elektromobilität einsteigt. Man merkt zwar relativ schnell dass das reine technische Konzept des Elektroautos inklusive Ladeinfrastruktur nur eine bestimmte Abwandlung eines Standart-Elektroantriebes sind, das heißt man muss sich zumindest mit bekannten Problemen auseinandersetzen, dafür tauchen insbesondere auf dem Gebiet der Netzrückwirkungen der Ladeinfrastruktur Probleme auf, die als enorm zu bezeichnen sind.
Sie sind lösbar, aber je mehr ich mit mit dem Thema auseinandersetze, desto teurer wird der ganze Spaß "Versorgungseinrichtungen für Elektroautos".
(Auch wenn es für mich persönlich natürlich gut ist. Einen Fuß in der Tür der Branche zu haben ist Karrieretechnisch super, weil man sich Klasse von Automobilherstellern abwerben lassen kann, und ich mal behaupte das ich die meisten Reperaturen an den Kernelementen eines Elektroautos selber durchführen kann, da ich das entsprechende Fachwissen und Zugang zu Spezialwerkzeug und know-how habe.)
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06.05.2018 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Was die Infrastruktur angeht: Die Wirtschaft muss doch ohnehin wachsen.
Ich glaube aber nicht dass das Energieproblem überhaupt gelöst wird. Eher bekommen wir ein Klimaproblem. Danach geht den Leuten der Arsch auf Grundeis und dann wird es irgendwelche radikalen Maßnahmen geben um den Treibhauseffekt noch zu begrenzen - da wird es dann aber schon zu spät sein und dann bricht Weltweite Panik aus und es gibt Kriege um Wasser und fruchtbares Land. So stelle ich mir die Zukunft vor. XD
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06.05.2018 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Es geht jetzt hier aber nicht (wieder) um das vermeidliche Ende der Welt, sondern um Elektroautos.
Ich kann mir durchaus vorstellen das man die Infrastrukturprobleme lösen kann, aber das geht halt nicht von heute auf morgen und ich halte eine Umstellung der Tankstelleninfrastruktur potenziell für leichter.
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07.05.2018 |
mowny
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(06.05.2018)Leon schrieb: Wasserstoff ist immer teurer als Strom,
Wenn jemand bei Erzeugungsüberschuß die Elektrolyse anwirft, kann sich das zur Zeit durchaus lohnen. Nur "wenn das jeder macht" nicht mehr.
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07.05.2018 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Bei der Elektrolyse entsteht jedoch immer ein Verlust (aktuell um die 30%), zudem gibt es zusätzlichen Energiebedarf für das Komprimieren des Wasserstoffs und ggf. den Transport. Ich halte es sinnvoller, den Strom dann gleich so zwischenzuspeichern, dass er bei einer Unterversorgung auch wieder ins Stromnetz eingespeist werden kann.
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07.05.2018 |
Markus
Wonderbolt
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Zumindest bei dem Bahnprojekt, das ich oben verlinkt habe, gibt es eine sehr günstige und sinnvolle Quelle für den Wasserstoff, weil er dort offenbar als Nebenprodukt einer Industrieanlage sowieso anfällt.
Zitat:Problematisch ist die Gewinnung des Wasserstoffs, für die sehr viel Energie aufgewendet werden muss. Doch dafür gibt es Lösungen. Zum einen fällt Wasserstoff als Nebenprodukt bei anderen chemischen Prozessen an. Davon wird bisher ein großer Teil zur Stromgewinnung verbrannt. Er könnte stattdessen aber auch als Treibstoff genutzt werden. Der RMV in Frankfurt etwa plant, Brennstoffzellenzüge anzuschaffen und diese mit dem Wasserstoff zu betanken, der im Industriepark Frankfurt-Höchst als Nebenprodukt anfällt.
Quelle: https://www.golem.de/news/coradia-ilint-...923-3.html
Ist aber natürlich ein Einzelfall, wo das zufällig grade gut passt. Wenn man die Brennstoffzelle im großen Stil etablieren möchte, wird man um gezielte Produktion per Elektrolyse nicht rumkommen.
Wobei ich mal behaupten möchte, dass 30 % Verlust gar nicht so schlecht sind. Bei Akku-Technik gibt es schließlich auch Verluste, die sich in einem ähnlichen Bereich bewegen dürften. Und selbst wenn man den Strom zwecks erneuter Einspeisung bei Unterversorgung zwischenspeichert, geht das auch nicht ohne Verluste.
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08.05.2018 |
Railway Dash
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(07.05.2018)Dashlight schrieb: Zumindest bei dem Bahnprojekt, das ich oben verlinkt habe, gibt es eine sehr günstige und sinnvolle Quelle für den Wasserstoff, weil er dort offenbar als Nebenprodukt einer Industrieanlage sowieso anfällt.
Richtig, kann ich bestätigen - ich arbeite ja hier in der Region. Diese Brennstoffzellenzüge sollen im Industriepark Höchst betankt werden, der liegt direkt am Bahnhof Frankfurt-Höchst, Bft Farbwerke, und hat eine eigene Anschlußbahn, über den sie direkt "an die Quelle" fahren können. Bei den Prozessen im Industriepark Höchst entsteht Wasserstoff nebenbei als Abfallprodukt - so kann er direkt sinnvoll weiterverwendet werden, ohne aufwendigen Transport oder mehr oder minder sinnloses Abfackeln.
Aus genau diesem Grund hat sich der RMV entschieden, hier in dieser Gegend die ersten Brennstoffzellenzüge einzusetzen (bzw. dann vom ausschreibungsgewinnenden EVU einsetzen zu lassen). Einsatzgebiet soll erstmal hauptsächlich die nicht elektrifizierte Strecke Frankfurt-Höchst - Königstein (Taunus) werden.
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08.05.2018 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Interessant wäre noch, ob es nicht einfacher bzw. sogar effizienter wäre, den überschüssigen Wasserstoff gleich vor Ort bei der Fabrik in Brennstoffzellen in Strom umzuwandeln, statt ihn abzufüllen und damit Züge zu betanken.
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08.05.2018 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Es geht halt sicherlich eher darum eine Alternative zu Dieselzügen zu finden und eine technische Machbarkeit auszuprobieren. Ich denke das sowas nicht gerade technisch sinnvoll ist, weil man als Industrieanlagenbetreiber im Regelfall ins Netzt speist und seinen Zug mit Netzstrom fährt.
(Sicherlich interesannt in der aktuellen Situation, denn ich könnte mir vorstellen das neben Dieselfahrern auch Diesellocks aus den Städten geklagt werden können.)
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08.05.2018 |
mowny
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(08.05.2018)Leon schrieb: Interessant wäre noch, ob es nicht einfacher bzw. sogar effizienter wäre, den überschüssigen Wasserstoff gleich vor Ort bei der Fabrik in Brennstoffzellen in Strom umzuwandeln, statt ihn abzufüllen und damit Züge zu betanken.
Warum sollte man das tun, wenn man die Züge mangels Oberleitung eh mit irgendwas betanken muß?
Da isses doch besser, man nimmt das, was sowieso schon da ist.
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