27.04.2018 |
Firebird
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Das alles könnte auch nur ein groß angelegter Bluff sein. Die waren nämlich schon zweimal annäherend soweit, 2000 und 2007 und beide Male wurde nichts draus.
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24.05.2018 |
Ayu
Faust
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Gratulation, die USA hat nun Nordkorea quasi den Krieg erklärt indem man das Treffen mit Kim Jong Un abgesagt hat.
Liest sich genauso schlimm wie Trumps übliche Tweets, "unsere Atomwaffen sind viel größer und stärker", immer diese kindischen Schwanzvergleiche.
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24.05.2018 |
Herr Dufte
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
(24.05.2018)Ayu schrieb: Gratulation, die USA hat nun Nordkorea quasi den Krieg erklärt indem man das Treffen mit Kim Jong Un abgesagt hat.
Muss man den Krieg dafür nicht erst beenden?
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
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24.05.2018 |
Ayu
Faust
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
(24.05.2018)Herr Dufte schrieb: Muss man den Krieg dafür nicht erst beenden?
Wäre mir neu dass sich die USA und NK schon gegenseitig zerbombt hätten, der diplomatische Kindergarten zählt nicht.
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24.05.2018 |
Firebird
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
(24.05.2018)J-C schrieb: Wo hast du das her?
Scheint jedenfalls der Wahrheit zu entsprechen. Ist natürlich erstmal schade, andererseits aber auch ein Zeichen, dass Trump sich genauso wenig was bieten lässt wie Kim... die beiden sind manchmal so ähnlich, weswegen sie überhaupt nicht zusammen können...
Wieso was bieten lässt? Kim ist Trump soweit entgegen gekommen wie es ging ohne sein Gesicht zu verlieren, wer hier dumm ist, ist Trump, der sich diese Chance entgehen lässt, Frieden auf der koreanischen Halbinsel zu schaffen. Ich bin mir sicher, Kim wäre bereit gewesen, Trump aber will sein Feindbild NK bestimmt nicht verlieren. Außerdem hat er Hardliner wie Bolton und Pompeo an seiner Seite, die bestimmt nicht nur einen kleinen anteil am Platzen des Treffens hatten.
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24.05.2018 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Jetzt kann Nordkorea den Süden vielleicht doch noch befreien.
Am effektivsten wäre es, Seoul mit Geschützen und Raketen von der Grenze aus in Beschuss zu nehmen oder die Stadt zu blockieren und auszuhungern. Vielleicht läße sich die Regierung des Südens so zur Kapitulation zwingen.
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24.05.2018 |
Herr Dufte
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
(24.05.2018)Ayu schrieb: Wäre mir neu dass sich die USA und NK schon gegenseitig zerbombt hätten, der diplomatische Kindergarten zählt nicht.
Ehm?
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24.05.2018 |
Herr Dufte
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Es wurde nie ein Friedensvertrag unterschrieben. Bis heute gilt lediglich ein Waffenstillstand. Ergo gilt nach wie vor der Kriegszustand, dieser wird nur akut ausgesetzt (und kann jederzeit wieder aufgenommen werden). Er wurde z.b. 2013 während der Nordkoreakrise sogar mal wieder aufgehoben. Das steht aber alles in dem Artikel drin.
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24.05.2018 |
Ayu
Faust
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Genauso wie im Artikel steht dass dieser Krieg zwischen Nord- und Südkorea war, die restlichen involvierten Länder waren nur Verbündete, einen direkten Krieg zwischen Nordkorea und den USA gab es bisher noch nicht.
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24.05.2018 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Ayu schrieb:Gratulation, die USA hat nun Nordkorea quasi den Krieg erklärt indem man das Treffen mit Kim Jong Un abgesagt hat.
Nein, wie kommst du darauf? Es wurde einTreffen abgesagt, aber so kehrt man eigentlich eher zum Status Quo zurück. Wieso sollte diese Absage einer Kriegserklärung gleich kommen?
Herr Dufte schrieb:Es wurde nie ein Friedensvertrag unterschrieben. Bis heute gilt lediglich ein Waffenstillstand.
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung braucht es keinen Friedensvertrag zwischen zwei Ländern um alle nur erdenklichen Beziehungen zueinander aufzubauen. Das internationale Recht geht nicht von Krieg als Normalzustand zwischen zwei Ländern aus, der erst vertraglich geregelt werden müsste, sondern betrachtet umgekehrt den Krieg als die diplomatische Ausnahmesituation. Friedensverträge bieten sich immer dann an um ein bestimmtes Ergebnis des Krieges formal bindend zu machen. Am berühmten Vertrag von Versailles lässt sich dann aber auch gut illustrieren, dass sowas auch gewaltig schief gehen kann.
Im Falle von Nordkorea ist der Krieg auf der koreanischen Halbinsel niemals fromal beendet worden, was die Sache aber so kompliziert gestaltet ist die hohe Militarisierung auf beiden Seiten, mitsamt mangelndem Vertrauen, nicht der fehlende Friedensvertrag.
@Kosmobatalanto
Ich weis, du willst nur ein wenig trollen, aber mache dir da doch bitte mal Gedanken darüber worüber du hier scherzt. Die Wiederholung eines der blutigsten Konflikte der Menschheitsgeschichte. Das massenhafte Bombardement einer Stadt mit fast 10 Millionen Einwohnern und einen internationalen Konflikt erster Güte, bei dem mehrere Beteiligte Atomwaffen besitzen. Sich dabei auf die Seite eines totalitären Regimes zu stellen nur um zu provozieren ist vielleicht nicht die beste Art Witze zu machen.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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24.05.2018 |
J-C
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
(24.05.2018)Mc Timsy schrieb: Nein, wie kommst du darauf? Es wurde einTreffen abgesagt, aber so kehrt man eigentlich eher zum Status Quo zurück. Wieso sollte diese Absage einer Kriegserklärung gleich kommen?
Wie mal Dr. Axel Stoll sagte: "Ich liebe Katastrophen!" Wenn es im Leben besonders langweilig und trist ist, hofft man irgendwie insgeheim, dass mal so eine Katastrophe eintritt, dann gibt's Action und so...
Zitat:Im Gegensatz zur landläufigen Meinung braucht es keinen Friedensvertrag zwischen zwei Ländern um alle nur erdenklichen Beziehungen zueinander aufzubauen. Das internationale Recht geht nicht von Krieg als Normalzustand zwischen zwei Ländern aus, der erst vertraglich geregelt werden müsste, sondern betrachtet umgekehrt den Krieg als die diplomatische Ausnahmesituation. Friedensverträge bieten sich immer dann an um ein bestimmtes Ergebnis des Krieges formal bindend zu machen. Am berühmten Vertrag von Versailles lässt sich dann aber auch gut illustrieren, dass sowas auch gewaltig schief gehen kann.
Womit auch klar ist, wieso kein Friedensvertrag besteht, so muss man sich gegenseitig keine Zugeständnisse machen und vor allem den Vertrag nicht einhalten.
Andererseits hat Deutschland offiziell bis heute keinen Friedensvertrag, was ja auch Stoff für manch eine Verschwörungstheorie ist. In der Praxis hat Deutschland aber kein Problem damit, der 2+4-Vertrag ist Ersatz genug und das Grundgesetz ist auch als Verfassung gut zu gebrauchen.
Zitat:Im Falle von Nordkorea ist der Krieg auf der koreanischen Halbinsel niemals fromal beendet worden, was die Sache aber so kompliziert gestaltet ist die hohe Militarisierung auf beiden Seiten, mitsamt mangelndem Vertrauen, nicht der fehlende Friedensvertrag.
Ist das nicht generell ein globales Problem? Russland rüstet ja auch auf, das ist ein hässlicher Teufelskreis und den zu durchbrechen, das ist seehr schwer.
Zitat:@Kosmobatalanto
Ich weis, du willst nur ein wenig trollen, aber mache dir da doch bitte mal Gedanken darüber worüber du hier scherzt. Die Wiederholung eines der blutigsten Konflikte der Menschheitsgeschichte. Das massenhafte Bombardement einer Stadt mit fast 10 Millionen Einwohnern und einen internationalen Konflikt erster Güte, bei dem mehrere Beteiligte Atomwaffen besitzen. Sich dabei auf die Seite eines totalitären Regimes zu stellen nur um zu provozieren ist vielleicht nicht die beste Art Witze zu machen.
Und da stehe ich absolut auf deiner Seite.
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24.05.2018 |
Ayu
Faust
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
(24.05.2018)Mc Timsy schrieb: Nein, wie kommst du darauf? Es wurde einTreffen abgesagt, aber so kehrt man eigentlich eher zum Status Quo zurück. Wieso sollte diese Absage einer Kriegserklärung gleich kommen?
Weil Nordkorea schon bei weitem harmlosere "Gesten" von Trump als Kriegserklärung empfunden hat und darauf jedes Mal mit neuen Waffentests angefangen hat, siehe letzten September.
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24.05.2018 |
Hari龜
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Waffentest kann er jetzt aber erstmal sein lassen. Hat erstmal sein kaputtes Testgelände gesprengt, als Zeichen und weil es wahrscheinlich nicht mehr zu gebrauchen war.
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24.05.2018 |
J-C
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Weil Nordkorea auch nichts mehr zu testen hat. Das wäre so oder so geschehen. Die Führung dort glaubt wahrscheinlich, dass nach den abgeschlossenen Test das Land in der Lage ist, jeder Zeit die Welt mit den Atombomben zu "beglücken". Ich würde keinesfalls sagen, dass man jetzt weniger Sorgen haben sollte.
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24.05.2018 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
Nordkorea sieht seit Jahrzehnten alles als Kriegserklärung, Eskalation, feindlichen Akt oder sonstiges. Das ist die Rethorik die die Welt von dort seit Ende des aktiven Kämpfens hört. Daraus ergibt sich eben noch lange nicht, dass die Absage des Treffens durch die Amerikaner einer Kriegserklärung gleich käme.
Wenn ich jemandem sage, dass ich mich nicht mit ihm treffen will, nachdem dieser schon seit einiger Zeit sagt, dass er das Treffen sowieso nicht sicher für eine gute Idee hält, habe ich damit keine Fehde erklärt. Selbst wenn diese Person es dann, wie seit Jahren, als persönlichen Affront betrachtet. Aber wie gesagt, dies ist im Umgang mit Nordkorea Business as usual. Alleine in meinen Jahren der aktiven Politikbeobachtung habe ich irgendwann aufgehört zu zählen, wie häufig das Land den USA, Südkorea, Japan oder anderen mit "totaler Vernichtung" gedroht hat, oder wie häufig die dortigen Staatsmedien verkündete, die Armee sei angewiesen mit "aller Härte" auf Provokation X zu reagieren. Dann werden ein paar Granaten vom Norden auf unbewohnte Inseln im Süden gefeuert. Bomber im Süden steigen auf und fliegen an der entmilitarisierten Zone Manöver und ein paar US-Truppen marschieren in Sichtweite der Grenze auf. Nordkorea ballert daraufhin noch ein paar konventionelle Raketen ins Meer und dann gehen alle wieder nach Hause. Das passiert da hinten mehrmals pro Jahr. Eine gute Situation? Nein, selbstverständlich nicht. Das ist mindestens teuer, immer aber auch mit Eskalationsgefahr belegt. Aber selbst wenn Nordkorea jetzt wieder sein übliches Macho-Gehabe an den Tag legen würde, so wäre dies erstmal nur die Wiederholung einer Serie, die das Land diplomatisch seit 60 Jahren präsentiert.
J-C schrieb:Womit auch klar ist, wieso kein Friedensvertrag besteht, so muss man sich gegenseitig keine Zugeständnisse machen und vor allem den Vertrag nicht einhalten.
Auf der anderen Seite würde ein formaler Friedensvertrag eben auch im Moment nichts anderes tun können, als die ohnehin faktische Teilung der Halbinsel festzuschreiben. Eine Wiedervereinigung ist zwar nach wie vor ein idealistischer Traum, aber der Süden weis, dass er den Norden niemals finanziell stemmen könnte. Die dortige Wirtschaft ist so schwach und die Versorgungslage der normalen Menschen so schlecht, dass die Unterschiede mittlerweile sogar in der Durchschnittsgröße beider Länder feststellbar sind. Die potentiellen Kosten würden die der deutschen Wiedervereinigung mehrfach übersteigen. Hinzu kommen die Interessen der USA und Chinas in der Region.
Friedensverhandlungen sind immer gut, weil sie Demilitarisierung und Annäherung bedeuten könnten. Aber manchmal ist keine Einigung erstmal sogar der bessere Weg. In diesem Fall mussten beide Länder beispielsweise niemals davon abrücken, die wahren Erben Koreas zu sein und die Kims konnten es sich im ewigen Kriegszustand gemütlich machen, weil sie immer auf den äußeren Feind verweisen konnten.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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24.05.2018 |
J-C
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RE: Nordkorea-eine atomare Bedrohung?
McTimsy, mal ehrlich, ich bin immer wieder erstaunt über deine ausgeprägte Fachkunde!
Aber es ist absolut logisch und gleichzeitig schade. Dabei war die Situation einstmals genau umgekehrt. Durch die Sowjetunion unterstützt hatte Nordkorea eine wesentlich bessere Wirtschaftslage als Südkorea. Bloß, sobald die Sowjetunion wegfiel, so fiel das Kartenhaus in sich zusammen. Ohne das Regime wäre absolutes Chaos und das Elend wäre erst recht für jeden sichtbar.
Ich habe so manch eine Dokumentation über Nordkorea gesehen und hab auch davon meinen Zugang. Da verlieren die Scherze über dieses Land sehr schnell an Witz, denn in dem Land zu leben, kann ein Horror sein. Durchdeklinierte Indoktrination, extreme Ungerechtigkeit, starke Überwachung, weniger Freiheit als in allen anderen Ländern... es ist durchaus grausig. Es war früher sogar teils noch etwas lebensunwerter als jetzt dort...
Ob man das jemals reparieren kann, weiß ich nicht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2018 von J-C.)
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