(10.09.2018)Mc Timsy schrieb: Natürlich muss sich niemand "abschlachten" lassen. Aber falls es dir nicht aufgefallen ist: Eine Handlung die über die Notwehr hinaus geht und die Grenze ist sehr eng gefasst, wird nur dann nicht belangt, wenn dies tatsächlich aus Furcht geschieht. Was du hier machst ist aber für die Vorbereitung zu plädieren, mit der automatisch tödliche Gewalt gegen den anderen stattfindet. Außerdem darf ich dich auf dein eigenes "wenn" verweisen. "Wenn" jemand in deine Wohnung kommt "und" dich angreift, dann wehr dich. Dass ist eine Selbstverständlichkeit. Kein Grund gleich was von Axtmorden zu phantasieren die man dann vor dem Gericht mit angeblicher Panik zu rechtfertigen versucht.
Du setzt einen Vorsatz voraus, der nicht gegeben ist.
Wenn es keinen Fluchtweg gibt und man in unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht, dann ist jedes Mittel recht um das eigene Leben zu schützen, und wenn es der Griff in den Waffenschrank ist. Nur einem Flüchtenden Einbrecher in den Rücken schießen... das ist dann zu viel.
Ich plädiere für garnichts... Ich selbst habe Schwertreplikas im Schlafzimmer. Wenn ein Einbrecher nun trotz Warnung einen Angriff startet und ich ihm(um es unblutiger zu machen, da er meinenthalben unbewaffnet ist) mit dem Knauf den Kiefer breche und danach überwältige... dann wäre das deiner Ansicht nach schwere Körperverletzung mit Vorsatz... oder wie?!
Mord setzt hier voraus, dass das Opfer arglos ist(nicht angreift, keine offensiven Intentionen zeigt oder sich sogar zurückzieht)... ist ein Einbrecher, der einen angreift aber nicht. Auch Heimtücke ist hier kein Ding, da man versucht die Einbrecher davon abzuhalten in den Wohnraum einzudringen, und ihnen nicht die Tür offen stehen lässt. Wenn jemand in die Enge gedrängt ist und bei einem folgenden Kampf den Angreifer umlegt, dann ist egal, was dazu geführt hat. Alles was dann noch zählt ist ob der Verteidiger den Angreifer direkt getötet hat oder ob er nachgesetzt hat. Oh, und später kann es ärger geben, falls die geführte Waffe garnicht im Besitz des Verteidigers hätte sein dürfen. Eine illegale Waffe macht aber immernoch keinen Mord, auch wenn sie offen sichbar an der Wand hängt.
Der Mordvorwurf ist hier nur emotional herbeigezogen finde ich...
Täterphil... ist ja ein Ding heutzutage.
Findest du etwa, dass ein Polizist bei 5 Metern Abstand zu einem Ar***loch mit einem Messer, das auf ihn los geht auf die Beine Schießen soll um nicht "unnötig" ein Leben zu gefährden?
(10.09.2018)Mc Timsy schrieb: Ich sprach ja auch von der Bedrohungslage in deiner Wohnung bei geschlossener Tür. Demos können eskalieren, besonders wenn das falsche Klientel dabei auftaucht. Das Szenario, dass eine solche Person aber deine Wohnung stürmt und versucht Gewalt gegen dich anzuwenden ist in meinen Augen als Anwohner zwar verständlich, aber ich würde mal davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit nicht wesentlich höher ist als jeden anderen Tag des Jahres, dass irgendjemand in deine Wohnung kommt und aus welchen Gründen auch immer gewaltbereit wäre.
Ist auch unwahrscheinlich, dass man einen Flugzeugabsturz hat... trotzdem gibt es Rettungsflöße an Bord...
Kommt immer darauf an ob man sich darauf vorbereiten will oder nicht. Muss jeder selbst wissen, wie weit er sich auf Eventualitäten vorbereiten will.
(10.09.2018)Mike84 schrieb: Rein interessehalber, ist es überhaupt in der fast 70 jährigen Geschichte der BRD wirklich schon vorgekommen, dass Demonstranten bei Demonstrationen Privatwohnungen gestürmt haben? Ich weiß es wirklich nicht genau.
Es gab die brennenden Asylantenheime bei nicht angemeldeten "Demos" und ich meine auch schon von Fällen gehört zu haben in denen die Polizei (nicht Demonstranten) im Rahmen von Demontrationen Privatwohnungen gestürmt haben (z.B. um dort eine Israel Fahne zu entfernen). Das bei demonstrationen Ausschreitungen und Sachbeschädigungen sowie Plünderungen von Geschäften begangen wurden ist auch bekannt.
Aber hat des diesen sehr konkreten Fall dass wahllos eine Privatwohnung von demonstranten gestürmt wird in der bundesdeutschen Geschichte schon mal gegeben?
EG, große(wenn auch stabile) Fenster und Eingänge... viel Zeug zum wegschleppen. Die Chaoten sind doch meist eh nur da um Dampf abzulassen und sich emotional und materiell zu bereichern. Schreien ja förmlich nach Gummigeschossen.
(11.09.2018)Herrmannsegerman schrieb: Es ist halt so das ich unmittelbar an dem Demonstrationsbereich wohne und dementsprechend nicht nur die Gefahr besteht das man an der Wohnung irgendwas macht, sondern auch Sachbeschädigungen passsieren könnten oder etwas passiert wenn ich vor der Tür bin. Oder würde z.B. ein Auto vor meinem Fenster angezündet, besteht ja auch die Gefahr dass Haus beschädigt wird oder die Dämmung Feuer fängt.
Also die Sicherheitslage ist meiner Meinung nach auf gar keinen Fall mit der an einem ganz normalen Dienstag zu vergleichen.
Wenn du weißt, dass da eine Demo stattfindet... warum steh dein Auto dann vor der Türe? Demos, Flutende Gischt, hat das Auto zu suchen vor der Türe nüscht.
Find' ich in den Nachrichten immer gut: "Nach 5 Tagen Dauerregen; Fluss tritt heftiger über die Ufer als letztes Jahr!" mit Bildern von abgesoffenen SUVs. Die Leute WISSEN, dass es eine Flut geben wird... parken ihre Autos aber dort, wo garantiert alles überflutet wird. It's like they cannot plan past noon.
Es gibt immer 2 Optionen falls es einem zu heiß wird: Bug-In oder Bug-Out. Also sich einigeln und die Situation aussitzen oder sich verkrümeln(idealerweise, bevor eine Situation sich ergibt).
Again: Wenn es wirklich so schlimm ist, dass du um dein Leben oder dass deiner Leute(ich schließe hier mal den Schnuffel mit ein): Raus aus dem Loch. Ist zwar noch alles harmlos in D. In anderen Ländern sind Städte schon zu ganz anderen Todesfallen geworden. Frage: Mietwohnung oder Eigentum? Für die Lage am Arbeitsplatz vermute ich mal... nicht im EG?
Und dein Hund ist wie groß? Wenn's nur eine Fußhupe ist, dannkönntest du ihn in einen Schultersack stopfen und über eine Jakobsleiter abhaun, die kosten nichts(kann man auch leicht selbst usammenknoten) und lassen sich praktisch überall anbringen und noch anderweitig nutzen wenn sie nicht für ihren eigentlichen Zweck genutzt werden. Dann verhinderst du jede Konfrontation.
Außer natürlich die wollen Blut sehen. Dann ist es auf der Straße noch unsicherer.
Also wenn du meinst, die sind so heiter und mutig drauf, dass sie einen Hund keulen wollen, dann ist eingraben eine Option... wie gesagt. Verbarrikadieren und bereit sein.
Panik room?
(11.09.2018)Kosmobatalanto schrieb: Aber die würden die neue Generation mit ihrem Gedankengut indoktrinieren und so neue Rechtsradikale heranzüchten, wenn man sie nicht davon abhält.
I'm getting the most stalinist Gulag vibes here.
Wie sollte man die bösen Alten denn davon abhalten neuer Generationen zu "indoktrinieren"?