28.01.2019 |
Terran_wrath
Changeling
Beiträge: 948
Registriert seit: 02. Dez 2012
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Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
Das Thema Geld. Jeder mag es, keiner hat genug davon.
Über Geld spricht man nicht.
Shut up... let's talk money'n shit.
Was macht ihr so um Kapital aufzubauen?
Macht ihr etwas neben dem Beruf?
Wie legt ihr Vermögen an?
Wie sichert ihr es gegen Wertverust?
Habt ihr eine Philosophie bezüglich der Kapitalanhäufung?
Oder kümmert es euch garnicht?
The biggest MLP-Community on the european World of Tanks Server.
READ and READ2 recruiting.
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28.01.2019 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
Ich gehe arbeiten, halte die Ausgaben niedrig und spare somit Geld. Was ich gegen Wertverlust mache: ich kaufe mir keinen Neuwagen. Ich finde ja lustig dass oft die über Wertverlust klagen, die einen Neuwagen fahren. Wenn man Geld einfach zur Seite legt kommt trotz Wertverlust einiges zusammen. Und Kredite sollte man mMn. Vermeiden. Das ist auch eine Art "Wertverlust" weil man mehr Geld reinzahlt als man rausbekommt.
Mehr kann ich dazu nicht schreiben. Wie du schon richtig bemerkt hast: Über Geld spricht man nicht. Überhaupt wenn der Thread noch nicht mal im persönlichen Bereich liegt.
Und mögen tu ich Geld eigentlich nicht. Ich mag aber die Freiheiten die man dadurch haben kann. Deshalb hätte ich gerne (viel) mehr Geld. Wenn ich nicht mehr um 5:00 Uhr aufstehen müsste, würde sich mein Leben um 200% verbessern.
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29.01.2019 |
emosewA
letitrednoS
Beiträge: 749
Registriert seit: 25. Nov 2011
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(28.01.2019)Terran_wrath schrieb: Was macht ihr so um Kapital aufzubauen?
Arbeiten.
(28.01.2019)Terran_wrath schrieb: Wie legt ihr Vermögen an?
Wie sichert ihr es gegen Wertverust?
Aktien-Indexfonds.
(28.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wenn man Geld einfach zur Seite legt kommt trotz Wertverlust einiges zusammen.
Inflation klaut einem über die Jahrzehnte ziemlich viel, das sollte man nicht unterschätzen. Außerdem verzichtet man beim Bunkern seines Geldes auf die Zinsen, die man hätte erwirtschaften können, hätte man es angelegt.
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29.01.2019 |
Herr Dufte
Royal Guard
Beiträge: 2.531
Registriert seit: 18. Feb 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(28.01.2019)Terran_wrath schrieb: Was macht ihr so um Kapital aufzubauen?
Schritt 1. ist erstmal Einkommen maximieren / Ausgaben minimieren.
Ohne Geld, kann man kein Vermögen aufbauen.
Dafür geht man den wohl wichtigsten Schritt:
Schritt 0: Ausgaben/Einnahmen überwachen. Ich muss wissen wie viel ich ausgebe und wie viel ich einnehme, um hier entsprechend anzusetzen.
Heißt konkret: Wieviel Geld gebe ich (im Monat) aus?
Wofür gebe ich das Geld aus?
Wieviel gebe ich wofür aus? Essen, Miete, Strom, Hygiene, Klamotten, Freizeit...
Wieviel Geld habe ich zur Verfügung? Gehalt, ggf. Aktien/Eigentum/Zuschüsse...
Und dann kann man sich fragen WARUM gebe ich so viel aus, und kann man da was machen.
Allein darauf zu achten hilft schon sehr, da man dann automatisch den Konsum optimiert (Wenn man sieht das das tägliche Brötchen und Kaffee beim Bäcker sich auf 50€ aufsummiert, macht man sich den Kaffee vll lieber daheim für ein Bruchteil des Geldes). Hilfreich kann es auch sein, statt alles mit EC/Kredit zu zahlen öfter Bargeld zu nehmen, da man so ein viel besseres Gefühl für seine Ausgaben hat.
Bei Einnahmen sollte man regelmäßig auch sowas wie Steuererklärung, KK Boni etc. machen, was auch ein ganzes Sümmchen drauf addiert. Wenn man zu faul ist, bezahlt man eben jemanden dafür. Besser ein Teil davon kriegen, als gar nichts.
Schritt 2: Das eingesparte Geld kann man dann sinnvoll anlegen. Relativ sicher und mit wenig Aufwand z.b. in ein paar Fonds mit unterschiedlichen Strategien.
Schritt 3: Geld investieren. Am wichtigsten: Geld investieren in sich selbst. Weiterbildung, Gesundheit, und auch Freizeit.
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2019 von Herr Dufte.)
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29.01.2019 |
rtry
Bronies Hamburg-Holstein
e.V. Chef
Beiträge: 2.302
Registriert seit: 13. Mai 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
nö. Scheißt auf Minimalismus.
Lebt euer Leben! Wozu Geld anhäufen, wenn kein Ziel da ist?
Habt ihr ein Ziel, ein richtig festes Ziel gesetztes, dann spart euer Geld. Aber sonst? Nö.
Habt einfach Spaß. Verzichtet nur auf unnötigen Konsum. Eine individuelle Mischung müsst ihr für euch selber finden, da gibt es kein Rezept. Sucht euch eine gesunde Mischung aus "Pflicht Gelderwerb", "Spaß Gelderwerb", und Freizeit.
Wo mein Geld bleibt? Ich wohne drin, um es mal so zu sagen. Zwar läuft der Kredit bis zur Rente, aber letztendlich "verliere" ich das Geld, welches ich geliehen habe und zurückzahle nicht, wie etwa bei einer Miete. Zumal die Zinsen so gering sind, dass ich diese für 20 Jahre fest habe. Und was ich monatlich abbezahle ist geringer als eine Miete im selben Ort für 20qm weniger.
Ja, sicher, ich arbeite mehr als die üblichen 40Stunden dafür, aber das was dazu kommt macht mir Spaß! Sucht euch Nebenjobs die euch wirklich Spaß machen. Ihr wisst nicht was es sein könnte? Findet es! Hab das Gravieren und Nähen auch nur als Ausgleich zur Welt der Bits und Bytes. Ich hätte nie gedacht dass sowas Spaß macht Aber... wow, es ist einfach klasse seine eigene Schaffenskraft zu nutzen, zusätzlich bringt es den einen oder anderen Euro ein.
Achja, haltet euch ein wenig hierdran: http://www.positroenchen.de/erwerbsregeln.html
Jaja, Ferengi, Star Trek, Fiction. Aber einige Regel sind durchaus nützlich
Wo bleibt der Spaß? Irgendwo wird der schon passen. Meist für paar Tage am Ende der Woche. Aber Montag - Freitag wird halt oft, nicht immer von 8 - 22h auch mal gearbeitet. Aber wie schon am Anfang gesagt, die zweite Arbeit muss einem selber Spaß machen oder wenigstens dem Stockholm Syndrom entsprechen
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30.01.2019 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
Wenn ich eines von Jack Arnold gelernt habe, dann ist es dieser Spruch: "Arbeit ist Arbeit!". Undenkbar dass der Scheiss Spaß machen kann. Leute die beim arbeiten Spaß empfinden, haben mMn. eine psychische Störung.
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30.01.2019 |
Mephysta
Royal Guard
Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(30.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Leute die beim arbeiten Spaß empfinden, haben mMn. eine psychische Störung.
Geil, dann kann ich mich ja demnächst selbst behandeln. Und meine Krankenkasse bezahlt mich dafür auch noch. Win-Win.
Ansonsten schließe ich mich nahtlos dem an, was Herr Dufte sagt.
Und den Rententopf nicht vergessen. Darüber hinaus: Das letzte Hemd hat keine Taschen. Wenn man was wirklich haben will und es sich leisten kann: Kaufen.
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
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30.01.2019 |
Hagi
Travelpony
Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(30.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wenn ich eines von Jack Arnold gelernt habe, dann ist es dieser Spruch: "Arbeit ist Arbeit!". Undenkbar dass der Scheiss Spaß machen kann. Leute die beim arbeiten Spaß empfinden, haben mMn. eine psychische Störung.
Ich bedauere Leute die bei ihrer Arbeit keinen Spaß haben. Ehrlich. Arbeit ist etwas mit dem man einen gewaltigen Teil seines Lebens verbringt. Neben Schlafen ist es vermutlich der größte Zeitbrocken der Woche und wenn man diesen so überhaupt nicht genießen kann dann ist das kein tragbarer Zustand. Man muss nicht freudestrahlend und Liedersingend jeden Tag in die Arbeit hüpfen doch man sollte doch versuchen einer Arbeit nachzugehen die man auch gerne macht oder die einen erfüllt.
Ich zum Beispiel habe eine Arbeit die es erfordert viel zu reisen und zu improvisieren, beides Dinge die ich sehr gerne tue und auch genieße. Warum also sollte es eine Psychische Störung sein dass ich dafür auch noch bezahlt werde? Ich für meinen Teil empfinde zudem Stolz wenn ich ein Problem in der Arbeit lösen konnte und der Kunde zudem zufrieden ist. Es ist schließlich eine Wertschätzung für meine erbrachte Leistung wenn der Kunde am Ende happy ist.
Gerne Arbeiten zu gehen ist für mich kein Widerspruch.
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30.01.2019 |
Solaire
Wonderbolt
Beiträge: 1.056
Registriert seit: 10. Mai 2013
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(30.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Undenkbar dass der Scheiss Spaß machen kann. Leute die beim arbeiten Spaß empfinden, haben mMn. eine psychische Störung.
Ist es wirklich so unverständlich für dich, dass Leute in ihrer Arbeit Erfüllung finden können? Oder gehst du dabei (korrigiere mich, sollte ich mit der Vermutung falsch liegen) bloß von dir selber aus?
(29.01.2019)Herr Dufte schrieb: Hilfreich kann es auch sein, statt alles mit EC/Kredit zu zahlen öfter Bargeld zu nehmen, da man so ein viel besseres Gefühl für seine Ausgaben hat.
Bei Einnahmen sollte man regelmäßig auch sowas wie Steuererklärung, KK Boni etc. machen, was auch ein ganzes Sümmchen drauf addiert. Wenn man zu faul ist, bezahlt man eben jemanden dafür. Besser ein Teil davon kriegen, als gar nichts.
Stimmt. Spending Tracker-Apps können unter Umständen recht hilfreich sein um sich Ein- und Ausgaben vor Augen zu führen.
(29.01.2019)Herr Dufte schrieb: Geld investieren. Am wichtigsten: Geld investieren in sich selbst. Weiterbildung, Gesundheit, und auch Freizeit.
Kann man nicht genug betonen. Die eigenen, finanziellen Ressourcen in Bildung, sowie die körperliche und geistige Gesundheit zu investieren, ist wohl der größte Gefallen, den man sich tun kann.
The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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30.01.2019 |
BlackT0rnado
Faust
Beiträge: 13.614
Registriert seit: 11. Jun 2013
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(30.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (30.01.2019)Hagi schrieb: Arbeit ist etwas mit dem man einen gewaltigen Teil seines Lebens verbringt.
Leider. Aber auch nur weil man Geld braucht. Sonst sucht man sich ja von vorne herein keine Arbeit. Wenns nach mir ginge würde ich Geld auch ohne Arbeit nehmen.
Und wie soll dann die Gesellschaft funktionieren wenn das Geld kaum noch Wert hart es zu erarbeiten, sowie für die Konsumlandschaft?
Da kann ja der Bauer auch sagen, nö ich ernte nicht mehr, aber ich nehm so das Geld.
Muss man jetzt echt nicht verstehen
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30.01.2019 |
Hagi
Travelpony
Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(30.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Leider. Aber auch nur weil man Geld braucht. Sonst sucht man sich ja von vorne herein keine Arbeit. Wenns nach mir ginge würde ich Geld auch ohne Arbeit nehmen.
Nein. Es ist nicht Geld per se das du brauchst. Das Geld ist im Prinzip ein Stellvertreter für eine Gegenleistung die du erbringen musst um etwas zu bekommen. Das Geld repräsentiert die Gegenleistung. Man bekommt schließlich nichts geschenkt.
Denk mal nach wie das früher war. Jemand hat Weizen angebaut und daraus später mal Brot gemacht. Er wollte aber Fleisch haben. Also ging er zum Nachbarn der zufällig Kühe züchtet und hat Brot gegen Fleisch getauscht. Er hat für eine Leistung eine Gegenleistung erhalten.
Damit nun nicht jeder in einer endlosen Tausch-Kette gefangen ist um schlussendlich das zu bekommen was er will, wurde Geld eingeführt das man universal gegen alles tauschen kann.
Faszinierend das ich den selben Text mit dem ich meiner Nichte (5 Jahre alt) erklärt habe was Geld ist auch dazu benutzen muss um einem dreißig Jährigen zu erklären warum er sein Geld nicht geschenkt bekommt....
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30.01.2019 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(30.01.2019)Hagi schrieb: Nein. Es ist nicht Geld per se das du brauchst. Das Geld ist im Prinzip ein Stellvertreter für eine Gegenleistung die du erbringen musst um etwas zu bekommen. Das Geld repräsentiert die Gegenleistung. Man bekommt schließlich nichts geschenkt.
Ich würde es so ausdrücken: Als jemand der nichts hat, bekommt man nichts geschenkt. Hast du erst Mal hundert Millionen bekommst du das Geld schneller in den Hintern geschoben, als du es je ausgeben kannst. Kommt also primär darauf an wer deine Eltern sind, nicht was du für die Gesellschaft leistest.
Daher erkenne ich Geld nicht einfach nur als Tauschmittel an, auch wenn es das in unteren Gesellschaftsschichten trotzdem noch ist. Geld wurde schon längst zum religiösem Kultobjekt erhoben. Wer viel Geld hat kommt in der Geldreligion ganz nach oben und kann die unteren ausbeuten.
Eigentlich lustig wieviele Parallelen unsere moderne Gesellschaft mit urzeitlichen Kulturen noch aufweißt. Nur die Kultobjekte sind eben keine Steine und Muscheln mehr, noch nicht mal mehr Münzen sondern nur noch digitale Daten die zwischen irgendwelchen Servern herumsausen.
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30.01.2019 |
Mc Timsy
Wonderbolt
Beiträge: 2.316
Registriert seit: 01. Jul 2013
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
HeavyMetalNeverDies schrieb:Hast du erst Mal hundert Millionen bekommst du das Geld schneller in den Hintern geschoben, als du es je ausgeben kannst.
Ungleichverteilung ist aber ein sehr spezifisches Problem, welches nichts an der grundsätzlichen Funktionsweise des Geldes ändert. Nebenbei ist die Eigenschaft des neutralen Tauschwertes genau der Grund warum eine reiche Person einfacher Geld verdienen kann. Geld wird in Leistung umgetauscht, die, falls richtig investiert, wieder neues Geld rein bringt. Wenn ich dir heute 100 Millionen in die Hand drücke und du wiegerst dich, dieses Geld anzulegen oder damit eine eigene Firma aufzumachen, die Gewinn abwirft, dann wirst du irgendwann wieder pleite sein. Wie schnell hängt dann von deinem Lebensstil ab, aber nur weil du Geld hast, bekommst du kein zusätzliches. Tatsächlich kosten alle Methoden der Geldvermehrung viel Geld und Arbeit. Nur wenn du genug hast, kannst du andere bezahlen um die Arbeit zu machen und mehr Chancen auf nennenswerte Gewinne nutzen. Aber das mit einer Religion zu vergleichen ist lachhaft. Nur weil du eine Obsession mit Geld hast, kannst du das nicht auf andere zurückführen.
Nebenbei, ich möchte einmal in die Bresche springen für die Ansicht, dass Arbeit keinen Spaß machen muss. Klar ist es zu bevorzugen, dass man einer Aufgabe nachgehen kann, die einen ausfüllt. Aber dieses Glück hat nicht jeder und dann halte ich es für nicht nur legitim, sondern auch gesund sich bewusst zu machen, dass man gegenüber seinem Job ein rein professionelles Verhältnis hat. Bringt ja nichts permanent einer Leidenschaft hinterher zu jagen, die aus irgendwelchen Gründen nicht erfüllbar ist, oder zu versuchen eine Leidenschaft zu finden wo einfach kein Funke überspringt. Dann geht man eben hin, macht seinen Job und geht wieder nach Hause. Nicht ideal, aber man kann nicht alles haben.
Ansonsten, meine persönlichen Anmerkungen zum Geld anlegen: Ich persönlich mag eine Aussage von Warren Buffet dazu: "Wenn du nicht weist, wie ein Geschäft funktionieren soll, investier' nicht in diesen Bereich."
Und: Immer nur auf die neueste Hypetrain aufspringen kann gut gehen, ist aber nichts anderes als Glücksspiel. Oder um es mit einer Erfahrung aus meinem persönlichen Bereich zu sagen. Ein Bekannter meinte ungefähr letztes Jahr noch zu mir: "Jetzt ist noch ein kurzer Zeitraum wo man nochmal richtig in Bitcoin investieren kann. Die Blase platzt bald, aber noch gibt es ein paar Idioten die zu spät kommen und man kann noch ein bisschen Gewinn machen, mit Leuten, die dann nicht mehr rechtzeitig abspringen können."
Keine 12 Stunden später machte Bitcoin einen ordentlichen Dreh nach unten. Sollte mein Bekannter tatsächlich noch investiert haben, wäre also im Zweifel nur er einer der letzten Idioten gewesen.
Ansonsten möchte ich noch anschließen, dass bei aller Vorsorge und sonstigen Zielen, man niemals vergessen sollte, dass Geld nur dazu da ist einem die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und es keinen sinnloseren Plan gibt, als am Ende seines Lebens reich geworden zu sein. Auch ein Grund warum ich meinem Opa gesagt habe, er soll sich keine Gedanken um mein Erbe machen, sondern seine eigenen Wünsche erfüllen, so lange er noch kann. Ich weis später lieber, dass er sein Leben voll ausgenutzt hat, als mir irgendwas großes zu hinterlassen, bei dem ich gerade sowieso nicht wüsste wohin damit.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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31.01.2019 |
Eldur
Wonderbolt
Beiträge: 1.257
Registriert seit: 13. Nov 2015
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
(30.01.2019)Hagi schrieb: Denk mal nach wie das früher war. Jemand hat Weizen angebaut und daraus später mal Brot gemacht. Er wollte aber Fleisch haben. Also ging er zum Nachbarn der zufällig Kühe züchtet und hat Brot gegen Fleisch getauscht. Er hat für eine Leistung eine Gegenleistung erhalten.
Damit nun nicht jeder in einer endlosen Tausch-Kette gefangen ist um schlussendlich das zu bekommen was er will, wurde Geld eingeführt das man universal gegen alles tauschen kann.
Faszinierend das ich den selben Text mit dem ich meiner Nichte (5 Jahre alt) erklärt habe was Geld ist auch dazu benutzen muss um einem dreißig Jährigen zu erklären warum er sein Geld nicht geschenkt bekommt....
Blöd nur, wenn man die Leistung in erster Linie nicht erbringen kann, um diese Gegenleistung zu erhalten. Daran hat sich bis heute auch nichts geändert. Wer krank ist, wird schlicht unter AfA kontiert und dann vergessen. Aber das muss ja wohl christlich bzw. sozial sein, sonst hätte sich da schon mal was dran geändert.
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31.01.2019 |
Railway Dash
~Chief Plush~
Lokführerpony
Beiträge: 5.851
Registriert seit: 20. Nov 2012
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RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an?
Zur Spaß machenden / gern zu erledigenden Arbeit: war bei mir noch vor einigen Jahren deutlich ausgeprägter, da hatte ich noch mehr Spaß an meiner Arbeit und konnte auch wesentlich mehr persönliche Erfüllung daraus ziehen. Aber dafür, daß das so bleibt, bin ich leider so vielleicht drei oder vier Jahrzehnte zu spät auf die Welt gekommen Inzwischen habe ich wirklich nur noch den Eindruck, im eigenen Zug als Universal-Serviceknallkopp gerade mal noch wohlgelitten zu sein, na gut, weil es denn sein MUSS, mit Triebwagenbediener (oder eher: Computerbediener ) - Zusatzfunktion Da bringt es mir aber auch nichts, mich woanders hin bewerben zu wollen, denn egal ob Straßenbahn, andere S-Bahn oder anderer Bereich bei der Eisenbahn: alle fahren inzwischen nur noch mit rollenden und den Bediener bevormundenden Computern durch die Gegend, und wenn man nicht gerade Fernverkehr oder Güterverkehr fährt, greift auch diese Unsitte, nach der der Lokführer "der Mitarbeiter im Kundenkontakt" sein soll, immer mehr um sich - meistens in Gestalt irgendwelcher dämlicher Fahrgast-Sprechstellen. Aber andererseits darf ich offiziell während der Fahrt an kein Handy gehen (an den Zugfunk seltsamerweise schon ), keine Musik hören und niemanden mit im Führerstand haben, der keine gefühlten tausend Berechtigungsnachweise dafür hat? Fällt aus, der Sprechstellen-Mumpitz wird boykottiert, fertig - hab ja genug Argumente eben durch all die Dinge, die ich während der Fahrt eben nicht darf. Sollen doch gefälligst SIM-Karten in die Fahrzeuge einbauen und die Leute auf irgendwelche Call-Center verbinden! - Aber ich schweife ab.
Allgemein habe ich es aufgegeben, dem Geld hinterherjagen zu wollen. Das, was ich brauche - gut, klar, keine Frage; etwas für Vorsorge, z.B. fürs Alter - auch klar (aber nicht alle Jahre immer neue Versicherungen abschließen, wie es die Versicherungsbranche gern hätte - weiß ich denn, ob ich überhaupt so alt werde, die Auszahlungen noch genießen zu können? Nein, weiß ich nicht). Aber nicht wie manche Kollegen, die jede Zusatzschicht annehmen: "ja, Überstunden!!! Und dann auszahlen lassen, da wird GELD!!1!!drölf!!" - jaaaa, schon klar, bei Steuerklasse I wird da riesig viel Geld - nicht. Wer meint, das ist für ihn das Richtige, bitte - ich sage: meine Lebenszeit ist mir wichtiger. Solange mein Einkommen reicht, will ich sogar versuchen, weniger zu arbeiten statt immer mehr - hab mehr als genug Nicht-Arbeits-Sachen wie etwa Meetups aller Art, für die ich meine Lebenszeit lieber investiere, ohne darauf achten zu müssen, daß ich auch ja nicht mit den Stunden ins Minus rutsche. Klar, ich kann mir dann natürlich keinen Daimler leisten oder auch keinen Porsche, aber muß ich das? Nö. Mir fehlt da nichts.
Mein Vater hat da einen schönen, bildhaften Vergleich: stellt euch die Staffelung des Arbeitseinkommens als eine Leiter mit 100 Sprossen vor. Die meisten von uns sind auf der 1. Sprosse, einige vielleicht auf der 2. oder gar 3. Mit viel Gestrampel schafft man vielleicht sogar die 4. oder 5., aber spätestens da ist für die allermeisten Schluß - die 90. und aufwärts ist selbst von der 10. aus noch genauso unerreichbar wie von der 1. aus. Also, warum etwas hinterherjagen, was man sowieso nicht erreicht, und darüber seine Lebenszeit vergeuden?
(29.01.2019)emosewA schrieb: Inflation klaut einem über die Jahrzehnte ziemlich viel, das sollte man nicht unterschätzen. Außerdem verzichtet man beim Bunkern seines Geldes auf die Zinsen, die man hätte erwirtschaften können, hätte man es angelegt.
Welche Zinsen? Etwa die, die der italienische Falschmünzer, äh, wollte sagen, der hochgeehrte EZB-Präsident Mario Draghi wegrationalisiert hat? Ja, mit Geldanlegen konnte man mal Zinsen erwirtschaften - bis nach der Finanzkrise, bis dieser unsägliche Typ EZB-Präsident wurde und seither Staats- und sonstige Schulden weg-ver-negativ-zinst Sparguthaben und Altersvorsorgen bei der Gelegenheit natürlich auch gleich mit (logisch - jedes Sparguthaben entspricht ja gleichzeitig Schulden, in dem Falle Schulden, die die Bank beim Anleger hat), aber das interessiert den in seinem EZB-Hochsicherheits-Glasturm in Frankfurt natürlich noch weniger als ein Krümel Dreck auf der Straße Sorry, daß ich hier so ausfallend werde, aber wenn ich an dieses Negativ-Gezinse der EZB dank Draghi denke, sehe ich nur noch Rot. Oh, die wenigsten Banken haben es sich bisher gewagt, Negativzinsen von ihren Kunden zu erheben, ganz recht - aber natürlich können sie selber auch keine mehr geben bzw. nur noch "rein symbolische" 0,1% oder solchen Quatsch! Danke, da kann ich mein Geld auch in bar deponieren, dann trifft mich wenigstens nicht irgendwann mal irgendeine Bargeldsperre - wie schnell Barabhebungs-Sperren kommen können, haben wir ja in Griechenland gesehen, danke, das war mir eine Lehre. - Und Aktien: wenn ich Lotto spielen will, füll ich einen Lottoschein aus. Gut, das war übertrieben, aber entweder man ist selber Experte und setzt seine gesamte Freizeit ans Traden, oder man bekommt nur unwesentlich mehr raus als beim mickrigen Sparkonto - weil dann ja Provisionen für den Broker, Transaktionsgebühren, Depotgebühren und dergleichen mehr anfällt! Und die fallen auch unabhängig vom Erfolg an - und dürften wohl meistens den Ertrag so ziemlich wieder auffressen, wenn man nicht gleich mit Tausenden da reingehen will.
Die Dispo-Zinsen bleiben natürlich unverändert auf "kernigem" Niveau - klar, irgendwo müssen die Banken ja Geld her verdienen
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