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21.11.2024, 21:22



Vorräte anlegen / Prepping
#81
13.01.2020
Esobrony Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Dann grabe ich mal den alten Thread wieder aus.

Verschwörungstheoretiker glauben ja dass am 15.01.2020 ein Blackout kommt (oder irgendwann Anfang des Jahres). Shrug

Ein paar Gedanken dazu:
Würdet ihr einen kurzen Blackout überleben ?
Was würdet ihr in den ersten Tagen eines Blackouts machen ?
Für wie sicher haltet ihr die deutsche Stromversorgung ?
Für wie realistisch haltet ihr ein Blackout ?
Habt ihr noch genügend Futter, Wasser und Sprit, Gas ?
Kommt ihr längere Zeit ohne Medien aus ?
(Sind die alternativen Energien zuverlässig genug dass sie Stück für Stück die Kohlekraftwerke ersetzen können...ohne dass man massenweise Strom vom Ausland kaufen muss ?)

Shrug

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#82
13.01.2020
Herrmannsegerman Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
(13.01.2020)Esobrony schrieb:  Verschwörungstheoretiker glauben ja dass am 15.01.2020 ein Blackout kommt (oder irgendwann Anfang des Jahres). Shrug

Auf welcher Qualitätsseite hast du das den schon wieder gelesen?

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#83
13.01.2020
Esobrony Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
(13.01.2020)Herrmannsegerman schrieb:  
(13.01.2020)Esobrony schrieb:  Verschwörungstheoretiker glauben ja dass am 15.01.2020 ein Blackout kommt (oder irgendwann Anfang des Jahres).  Shrug

Auf welcher Qualitätsseite hast du das den schon wieder gelesen?

Ich hab einfach in google eingegeben: blackout deutschland 15.01.20   und ich wurde von brauner Hetze überschwemmt Lyra eww .
Wenn es schon im Voraus im Internet steht, wird es wohl nicht eintreten. Also ich glaub es auch nicht so wirklich dass der Blackout übermorgen am Abend kommt AJ hmm ...aber irgendwann kommt er...und löst alle Probleme Deutschlands...der Crash ist die Lösung

Shrug

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#84
13.01.2020
Crash Override Abwesend
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
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#85
13.01.2020
Herrmannsegerman Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Lel, okay. Ich hoffe ich habe das auf die schnelle richtig erfasst, man korriege mich bitte sofern man es besser weiß:

Die Sorgen und das bestimmte Datum gehen auf eine Studie der Netzbetreiber zurück, die eine in der Elektrotechnik nicht unübliche aber oft durchaus übertriebene worst-case-betrachtung durchgeführt haben. Man sollte hier 2 Dinge im Hinterkopf behalten:

1. Sind die Netzbetreiber Firmen mit realistischem finanziellen Interesse daran ein sehr gut ausgebautes Netz zu etablieren, was zwar fachlich korrekt aber auch ihr Reingewinn ist. Da wird der worst-case gerne mal etwas worster als gedacht.

2. Sind Betrachtungen zu Stromnetzen mit Einbeziehung von Ausfallwahrscheinlichkeiten von Kraftwerk und weiteren Leckerbissen fachlich extrem komplex. Als Laie ist das bedingt gut zu interpretieren.

Wichtig ist hierbei zu wissen dass das Datum 15.1 ein errechnetes Datum von vor einigen Jahren ist an dem das Netz unterdeckt ist. Im konkreten Beispiel bedeuted dies das diverse Szenarien zusammenkommen müssen:

-Hochdruckwetterlage mit wenig Wind
-Winter und daduch wenig Solarstrom bedingt durch die kurze Tageslänge
-Jahrensspitzenlast (Die im Regefall irgendwann im Winter erreicht wird, weil Heizung)
-Europäische Partner haben keinen Strom
-und ein angenommener Theoretischer Ausfall von einem bestimmten Teil an Großkraftwerken

Nun erreichen wir einen Punkt an dem der Stromverbrauch Deutschlands unvermutet die Eigenproduktion übersteigt und nicht mehr ausreicht um den Strombedarf zu decken. Nun muss Strom importiert werden.

Stromimport passiert zwar oft, aber meistens ist Stromimport in irgendeiner Form gewollt. Z.B. weil in Italien gerade die Sonne scheint und das Atomkraftwerk in Tschechien gerade so schön läuft. Man tut das also nicht aus Notwendigkeit, sondern weil es praktischer ist ein Tschechies Atomkraftwerk mit Nennleistung durchlaufen zu lassen und ein Deutsches Gaskraftwerk nicht anzufahren, weil Phsysik.

Das ist aber wie gesagt Absicht und nicht zu vergleichen mit unserem Hypotetischen Szenario, da z.B. im Regelbetrieb die Reservekraftwerke nicht arbeiten.

In unserem Szenario tun sie dies aber und alle in Deutschland verfügbaren Kraftwerke arbeiten theoretisch und das reicht noch nicht. Hat nun niemand in Europa mehr Strom übrig, ist die Leistung in Deutschland aufgebraucht und logischerweise das Netz nun überlastet, sprich: Stromausfall.

Das heißt aber noch lange kein Blackout in ganz Deutschland, was man vielleicht an den vielen "vielleichts" in der Betrachtung merkt, zumal wir hier über einige wenige Gigawatt Überlast sprechen. 5 % Überlast bedeuten ja nicht das 95 % unversorgt bleiben müssen. Das ist jetzt aber wieder ein ganz anderes Thema.

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#86
13.01.2020
Magic Twilight Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
(13.01.2020)Esobrony schrieb:  Dann grabe ich mal den alten Thread wieder aus.

Verschwörungstheoretiker glauben ja dass am 15.01.2020 ein Blackout kommt (oder irgendwann Anfang des Jahres). Shrug

Ein paar Gedanken dazu:
Würdet ihr einen kurzen Blackout überleben ?
Na klar.. wäre ja schade, wenn es vor dem Großen passiert.

Was würdet ihr in den ersten Tagen eines Blackouts machen ?
Mir überlegen, was ich brauche und was nicht.

Für wie sicher haltet ihr die deutsche Stromversorgung ?
Nicht sicher. In den Krankenhäuser eher.

Für wie realistisch haltet ihr ein Blackout ?
Keine Ahnung. In reichen Ländern häufiger.

Habt ihr noch genügend Futter, Wasser und Sprit, Gas ?
Ja, aber bei einem Blackout weiß ich ja gar nicht, wieviel ich brauche. Essen hätte ich genug. Wasser vielleicht. Man kann sich auch ohne Gas wärmen und Sprit wofür jetzt? Ich weiß es nicht.

Kommt ihr längere Zeit ohne Medien aus ?
Ähm.. nein . .-.
Beim nächsten Mal frage mich nach digitalen Sachen...


(Sind die alternativen Energien zuverlässig genug dass sie Stück für Stück die Kohlekraftwerke ersetzen können...ohne dass man massenweise Strom vom Ausland kaufen muss ?)
Ja, warum nicht? Wir sind doch auf dem guten Weg.

Wäre mir auch neu, dachte, zuerst kommt der Dritte Weltkrieg durch Trum... War da was mit Baba Wanga?
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#87
15.01.2020
Esobrony Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
OK dann kommt wohl kein Blackout...ist auch besser so... mein Gefrierschrank ist viel zu voll und Wasservorrat hab ich auch keinen  AJ hmm  Shrug

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#88
15.01.2020
Magic Twilight Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Kommt bestimmt 1 Minute vor Mitternacht. RD wink

Ist genauso wie 2012, als die Welt untergehen sollte...
Solche Verschwörungstheorien sind immer gut für ein Lächeln da.
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#89
15.01.2020
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Vergiss nicht den Übergang von 1999 zu 2000, als man ja der Meinung war alles würde einfach nicht mehr funktionieren - und sehr überrascht war, als alles weiterging wie bisher ohne das es zu nennenswerten Problemen kam. Ich bin mir sicher, das damals auch einige Vorräte angelegt haben weil sie befürchteten das die Welt in's Chaos stürzt...

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#90
15.01.2020
Yoraiko Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Man stelle sich vor, Menschen haben damals auch ohne weitflächige Stromversorgung überlebt, ohne sich gegenseitig aufzuessen oder den neuen Endzeit-Menschenhunter-Clankriegauszurufen.

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#91
16.01.2020
Mc Timsy Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Zitat:Man stelle sich vor, Menschen haben damals auch ohne weitflächige Stromversorgung überlebt, ohne sich gegenseitig aufzuessen oder den neuen Endzeit-Menschenhunter-Clankriegauszurufen.

Nur verlassen sich heute die meisten Menschen auf das Vorhandensein einer Infrastruktur die auf Elektrizität basiert. Mehrere Tage flächendeckend ohne Strom würden heutzutage viele gesellschaftliche Leistungen beenden, die früher ohne Strom liefen. Man denke nur an alle die Datenbanken in den Behörden die heute bereits digital gespeichert werden und garnicht in Papierform verfügbar sind. Fehlende Patientendaten, Industrieanlagen die ausfallen, nicht zu vergessen die ganzen Atomreaktoren die eine stabile elektrische Versorgung brauchen, die sie sich nicht einfach selber herstellen können. Ein lang anhaltender Stromausfall in Europa und die zivile Atomnutzung verabschiedet sich mit einem großen Knall.

Ist schon besser wenn sowas nur Untergangsprophezeiung bleibt und nicht real wird.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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#92
16.01.2020
Icy Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Tatsächlich ist die Aussage es wäre früher auch möglich gewesen kompletter BS. Eben aus genannten Gründen. Wenn Systeme auf das Vorhandensein eben jener vor Züge aufgebaut ist hat das auch rein gar nichts mit Luxus oder Annehmlichkeit zu tun sondern einfach mit Evolution. Da kann man nicht sagen es hat früher ja auch funktioniert.
Das würde bedeuten man muss ewig auf einem Stand bleiben und was wäre absoluter Schwachsinn.


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#93
16.01.2020
Esobrony Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
(15.01.2020)Holo schrieb:  Man stelle sich vor, Menschen haben damals auch ohne weitflächige Stromversorgung überlebt, ohne sich gegenseitig aufzuessen oder den neuen Endzeit-Menschenhunter-Clankriegauszurufen.
Die Menschen heute haben ganz andere Krankheiten, Viren, Bakterien, Gewohnheiten, Glaubenssätze, Fehlinformationen über Prioritäten im Leben, ziemlich starke Abhängigkeiten und annähernd keine Ahnung wie man ohne Strom wenigstens halbwegs über!leben kann. Ziemlich viele würden einen 1 wöchigen Blackout schon allein aus psychischen Gründen nicht aushalten. Man informiere sich über längere Blackouts in anderen Ländern.

Ich halte unsere Stromversorgung unter normalen Umständen für relativ sicher. Wenn überhaupt wird der Blackout durch einen "gefakten False Flag Anschlag" ausgelöst...vielleicht ein "Hacker Angriff" ...aber in Wahrheit zündet man vielleicht einfach ein paar Graphitbomben an den entscheidenden Stellen (ok das wär zu umständlich und zu unsicher). Das ist doch alles bloß noch Verhöhnung und Verarsche Applelie .

Shrug

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#94
16.01.2020
Mc Timsy Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Esobrony schrieb:Ich halte unsere Stromversorgung unter normalen Umständen für relativ sicher. Wenn überhaupt wird der Blackout durch einen "gefakten False Flag Anschlag" ausgelöst...vielleicht ein "Hacker Angriff" ...aber in Wahrheit zündet man vielleicht einfach ein paar Graphitbomben an den entscheidenden Stellen (ok das wär zu umständlich und zu unsicher). Das ist doch alles bloß noch Verhöhnung und Verarsche

Meinst du die Tatsache, dass du schon wieder mit deiner Inhaltsleeren Behauptung von False-Flag-Anschlägen daherkommst? Ja. Ich hab' auch das Gefühl das ist nur Verhöhnung und Verarsche.


Aber ganz nebenbei, ein tagelanger Ausfall des Stromnetztes, vermutlich sogar ein Bedarf nach wochenlangen global notwendigen Reparaturmaßnahmen kann und wird vermutlich irgendwann ganz natürlich auftreten und wenn die Zivilisation dann so aussieht wie heute, dann wird das eine Menge Menschenleben fordern. Die Menschheit hat das schon einmal erlebt, allerdings zu einer Zeit als Elektrizität noch keine so große Rolle spielte. Das war das Carrington-Ereignis von 1859. Mehrere Sonneneruptionen trafen auf die Erdatmosphäre und lösten einen Geomagnetsturm aus, der für Polarlichter bis nach Hawai sorgte. Das Telegraphennetz ist damals schwer beschädigt worden, weil der induzierte elektrische Impuls so groß war, dass Kabel verschmolzen und die Papierstreifen in Telegraphenempfängern Feuer fingen. Für die Gesellschaft insgesamt damals mehr ein Ärgernis, als eine wirkliche Gefahr, weil man noch genug Wahlöl für die heimische Öllampe hatte und die meisten Menschen sowieso nichts mit elektrischen Anlagen zu tun hatten.

Solche Geomagnetstürme gibt es immer wieder. 2003 hat's den Flugverkehr über Kanda lahmglegt und in Schweden für Stromausfälle gesorgt. In den 60er Jahren ist das Raketenfrühwarnsystem der USA großflächig ausgefallen, weswegen man in den USA von einem Angriff der Sowiets ausging und bereits den Gegenschlag beginnen wollte, bis man ihnen glaubhaft versichern konnte, dass der Kontaktabbruch durch kosmisches Wetter hervorgerufen wurde. Das was uns normalerweise trifft ist regional gebunden, aber ein Ereignis wie 1859 und wir können uns vermutlich von der gesammten Industriekapazität der Nordhalbkugel verabschieden und uns regional über den wochenlangen Zusammenbruch staatlicher Leistung freuen. False-Flag Aktionen sind so ziemlich die geringste unserer Sorgen und deine Sicherheit mit der du die Behauptung aufstellst ist zwar eindeutig, aber soweit ich es überblicken kann einfach nur grundlas in den Raum behauptet.

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#95
16.01.2020
Yoraiko Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Eh, ihr redet hier aber von einer ganzen Gesellschaft. Nicht vom kleinen Mann und einem Blackout. Ich habe auchkeine Lust, wieder ohne Strom in Steinhäusern mit Kamin und Kerzenlicht zu leben, aber welche Durchschnitts-Familie in Deutschland kann nicht einen Monat ohne Strom überleben? Es ist nicht angenehm und auf Dauer für den Zentralapparat des Landes/Jedes Landes schädlich, aber, es ist halt keine Lebensvoraussetzung. Wirklich nicht.

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#96
16.01.2020
Leon Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
(16.01.2020)Mc Timsy schrieb:  Solche Geomagnetstürme gibt es immer wieder.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Netzbetreiber das auch wissen und ihre Systeme mittlerweile so gestalten, dass das Netz solche Überspannungen z.B. durch Sonnenwinde entweder einfach aushält oder im Extremfall kontrolliert herunterfährt, aber eben nicht gleich in Flammen aufgeht.

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#97
16.01.2020
Mc Timsy Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Leon schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass die Netzbetreiber das auch wissen und ihre Systeme mittlerweile so gestalten, dass das Netz solche Überspannungen z.B. durch Sonnenwinde entweder einfach aushält oder im Extremfall kontrolliert herunterfährt, aber eben nicht gleich in Flammen aufgeht.

Ja und nein. Seit 2014 ist ein Frühwarnsystem in Planung, welches aber noch einige Zeit dauern dürfte bis es einsatzbereit ist und selbst dann nur eine gewisse Vorwarnzeit ermöglichen dürfte. Und ansonsten lässt sich da garnicht so viel machen, weil die Physik uns da in die Quere kommt.

Wir betreiben unter anderem wegen diesem Problem auch aktuell keine bemannte Raumfahrt mehr. Heutige Computer basieren auf Technologien die zu anfällig für elektromagnetische Störungen sind. Einen einzelnen Satelliten kann man davor mit einigem Aufwand noch halbwegs abschirmen, aber im Grunde konnte man das Kunststück einer Mondlandung in den 60er-70er Jahren besser vollbringen als heute, weil diese Technologien nicht so anfällig waren. Ein Schutz der globalen Infrastruktur in einem derartigen Ausmaß ist zu teuer um umsetzbar zu sein. Auch weil wir hier in unseren Breitengraden kaum mit solchen Katastrophen rechnen müssen. Ganz abgesehen von der Frage, wofür du den Strom überhaupt noch einsetzen willst. Die Mikrochips in unseren Geräten sind für solchen elektrischen Impuls nicht gemacht und würden sich quasi ganz kreativ neu verlöten. Ein guter Teil unserer Technik wäre einfach nicht mehr zu verwendender Elektroschrott.
So lange sich sowas lokal halbwegs in Grenzen hält ist das nicht weiter wild. Dann fällt eben mal für ein paar Tage der Strom in Norwegen oder Russland aus und der Luftraum wird gesperrt. Oder das GPS spinnt und wir müssen ein paar neue Wettersatelliten ins All schießen weil die alten nicht mehr reagieren. Aber wenn wir von Dimensionen wie 1859 reden, da gäbe es keinen Schutz vor. Das ist aber letztlich auch eine Katastrophe von einer Größenordnung auf die man sich nicht wirklich vorbereiten kann. Theoretisch knallt uns ein Asteroidensturm auf einen Teil des Globus. Auch dagegen könnte man Schutzräume, Vorräte und Katastrophenprotokolle schreiben. Nur das die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Kosten für ein derartiges Vorhaben in keinerlei Verhältnis stehen. So ist das Beste was wir als Bürger tun können, uns die Vorgaben der Katastrophenschutzbehörden zu Herzen zu nehmen, damit im Fall der Fälle die staatlichen Stellen etwas Zeit gewinnen sich überhaupt zu orientieren. Etwas was nicht jedem gelingt, ich zum Beispiel wüsste nicht einmal wo ich meine Bevorratung an Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und Brennstoff für Licht und Wärme lagern sollte. Aber je mehr Leute es natürlich machen, desto besser im Krisenfall. So gesehen ist jeder Mensch der Feuer machen, essbare Pilze sammeln, oder Erste Hilfe leisten kann erstmal ein Beitrag zur gesellschaftlichen Stabilität.

Magnetstürme wie das Carrington-Ereignis treffen die Erde nach Bohrkernuntersuchungen ungefähr alle 500 Jahre. 2011 hat uns eine ausreichend schwere Solareruption knapp verfehlt. Aber das ist auch schon der größte Schutz den wir dagegen jemals haben werden. Das die Erde einfach zu klein ist und die meisten Stürme irgendwo ins All verpuffen.


Holo schrieb:aber welche Durchschnitts-Familie in Deutschland kann nicht einen Monat ohne Strom überleben?

Kommt auf die Region an in der die Durchschnittsfamilie lebt und auf den Monat. Komplett ohne Strom hieße beispielsweise auch Ausschluss vom elektronischen Bankensystem und einen Monat ohne die Möglichkeit neue Lebensmittel zu kaufen dürfte jede Durchschnittsfamilie an den Rand des Kollaps bringen. Wenn nur mal die eigene Wohnung wegen irgendwas vom Strom abgeschnitten ist. Klar. Dann kann man wohl relativ gut durch kommen.

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#98
16.01.2020
Quantum Flux Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Holo schrieb:
aber welche Durchschnitts-Familie in Deutschland kann nicht einen Monat ohne Strom überleben?

Es gilt auch zu bedenken, ohne Strom laufen keine Pumpen und damit gäbe es keine Trinkwasserversorgung mehr.
Ein paar Tage kann man überbrücken, aber alles was länger dauert wird zu erheblichen Problemen führen. Mobile Wasseraufbereitungsanlagen seitens der Feuerwehr und des THW sind auch nicht flächendeckend sondern nur Schwerpunktmäßig vorhanden(zu teuer).
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#99
16.01.2020
Quantum Flux Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
Wie man auch zu Prepping im allgemeinen steht, das Bundesamt für Bevölkerungschutz hat einige durchaus vernünftige Vorgaben und Ratschläge zur Katastrophenvorsorge parat.

https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Ratgeber_node.html
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.2020 von Quantum Flux.)
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16.01.2020
Herrmannsegerman Offline
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RE: Vorräte anlegen / Prepping
(16.01.2020)Mc Timsy schrieb:  Und ansonsten lässt sich da garnicht so viel machen, weil die Physik uns da in die Quere kommt.

Um hier mal etwas Phsyik ins Spiel zu bringen:

Sonnenstürme verurschen relativ schwache Magnetische Felder, die im Regefall - Ausnahmen gibt es natürlich - keinen direkten Schaden an Stromleitungen verursachen. Das Problem für das Stromnetz besteht darin das die Felder über die gesammte Länge der Stromleitungen hinweg einen Spannunganteil induzieren, der dann zu Störungen in den magnetischen Kernen der Trafos führt.

Diese werden dann unter Umständen zu heiß. So heiß, das sie sich zerstören können.

Wir reden hier also von einer thermischen Überhitzung. Je größer der Transformator wird, desto eher ist allerdings mit diversen Schutzmaßnahmen gegenüber Überhitzung geschützt. Muss er auch, den diverse Fehlerbilder im Regelbetrieb können ebenfalls eine Überhitzung hervorufen.

Was dann passiert ist schlicht und ergreifend eine Überhitzung des Transformators, sprich das Umspannwerk meint es wurde überlastet und schaltet sich ab. Schutzorgane erfassen diese Ströme im Regefall nicht, daher merkt man es erst wenn der Transformator überhitzt und darin liegt das Problem.

Im Prinzip wird hier nichts Beschädigt, es wird nur abgeschalten. Das ist dahingehend ein Problem das erst dann wieder eingeschalten werden kann, wenn der Sonnensturm vorbei ist und es das Stromnetz auch nicht mag wenn spontan Transformatoren abgeschalten werden.

Wofür es ein Problem ist, sind Datenleitungen. Ein Hochspannungsleitung juckt die 10 - 100 A nicht die ein solcher Sonnenstrum z.B. überlicherweise induziert. Eine Telefonverteilanlage schon.

Zusammenfassend ist es so, das das Stromnetz einen Sonnensturm gut überlebt, allerdings abgeschalten werden muss solange der Sturm andauert. Das man gerade aus den USA so viele Probleme über Sonnenstürme und das Stromnetz hört liegt vor allem an dem absolut desolaten Stromnetz in Amerika.

(16.01.2020)Mc Timsy schrieb:  Heutige Computer basieren auf Technologien die zu anfällig für elektromagnetische Störungen sind.

Dein Heimcomputer ja, der wahr aber auch nie gedacht irgendwelchen Magnetfeldern standzuhalten.

(16.01.2020)Quantum Flux schrieb:  Wie man auch zu Prepping im allgemeinen steht, das Bundesamt für Bevölkerungschutz hat einige durchaus vernünftige Vorgaben und Ratschläge zur Katastrophenvorsorge parat.

https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Ratgeber_node.html

Ich werde mir gleich mal einen Vorrat an Einwegbesteck zulegen. Oh, Moment. Wir sind ja in der EU.

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