(09.08.2020)Crash Override schrieb: Zeig mir wo genau ich solche eine Phrase geschrieben habe - und ich werde mich da nochmal einer Diskussion einlassen. Das ist wiederum etwas was du zusammenphantasiert hast @Malte.
Zitat:Aber dann auch gleich das ganze programm und nicht nur halbherzig; letzteres ist etwas, was selbst jene Beschämt, die es voll durchgezogen haben - sprich: nur die namensänderung usw. machen wollen, aber "bloß keine OP"... Dann sollte das auch direkt von vorneherein verneint werden. Für meinen Teil ist eine Person das, wie sie für mich danach aussieht - und nicht das "was sie sich wünscht zu sein", auch wenn sie nicht danach aussieht.Du hast explizit geschrieben, dass du Leuten eine Namensveränderung verweigern würdest, die keine OPs haben wollen, und sie nicht in ihrem Gender anerkennst. Und später sagtest du Menschen dazwischen seien für dich widerlich. Da ist nichts zusammen phantasiert, das ist lediglich überspitzt und zusammen gesetzt worden. Du willst, dass eine Anerkennung an OPs gekoppelt ist. Du findest Leute dazwischen widerlich. Erscheint mir wie eine relativ logische Schlussfolgerung das zusammen zu setzen, denn einen anderen Grund, warum trans Leute nicht auch ohne OPs anerkannt werden sollten, hast du bisher nicht genannt. Sie sollen halt nach deinem Empfinden passen.
(05.08.2020)Crash Override schrieb: Technisch gesehen gleichen sich beide aussagen - sie sind nur aus unterschiedlichen Standpunkten gesehen.Nope! Ja, in beiden Beiträgen wird erwähnt, dass eine Brustverkleinderung bei kleinerer Körbchengröße obsolet sein kann, aber in keinem Ton erwähnt Happily, dass er deshalb Männer mit großer Oberweite nicht als Männer anerkennen würde: du hingegen schon. Happily spricht über seine persönliche Entscheidung, du weitest das aber auf Alle trans Männer aus und implizierst, dass sie sich nach deinem persönlichen ästhetischen Empfinden richten müssen, um von dir anerkannt zu werden. Und jemanden in seiner Identität nicht anzuerkennen, weil er dir nicht passt, ist eben respektlos. Happilys Entscheidung ist das nicht.
Zitat:Desweiteren sollte man eines bedenken - auch wenn ich sage "eine Op gehört dazu!" heisst das nicht, das jene auch gemacht werden muss (was man aber versucht mir weißzumachen - auch du hast das so gesagt, und dazu noch in's extreme gezogen) oder das ICH als einzelperson eine Wahlmöglichkeit habe.Mir persönlich geht es nicht darum, dass du die Gesetze machst. Mir geht es darum, dass du Individuen nicht anerkennen würdest, wenn sie nicht deinen Standarts entsprechen.
Zitat:Hier steht nirgends, das ich mich die ganze zeit über "asexuell gefühlt habe", sondern das ich mich ab einem bestimmten zeitpunkt dafür entschlossen habe diese Richtung weiterzugehen. Warum, das bleibt im Detail mein Problem.Asexualität ist aber genau wie Homosexualität keine Entscheidung. Das ist der Punkt. Du könntest sagen, du hast dich entschieden zölibatär weiter zu leben oder einfach aus Sex zu verzichten. Du kannst nicht sagen, du hast dich plötzlich entschieden asexuell zu sein. Asexualität heißt nicht nicht "keinen Sex haben", sondern "sich nicht sexuell zu anderen Menschen hingezogen fühlen". Und das sucht man sich halt nich aus.
Zitat:Ich frage mich auch warum viele Männer auf Bigtits stehen, während ich jene selbst nicht so astetisch finde (und letztlich jene auch auf die Gesundheit der Frau gehen, da sie durch "zuviel holz vor der Hütten" Rückenprobleme bekommt). [..]
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(07.08.2020)Crash Override schrieb: Diskussion heisst nicht, das man nur dem gegenüber sein Weltbild Präsentiert und daran festhält. Es heisst auch das man kompromisse machen muss wenn es sich nicht vermeiden lässt; und das ist hier der fall.Nicht jede Diskussion führt zu Kompromissen. Bei "ich finde es okay trans Leute, die anders aussehen als ich das will, als "widerlich" zu bezeichnen", sehe ich keinen Grund etwas Anderes zu sagen als: "Das macht man nicht". Manchmal ist eine Seite auch einfach im Unrecht, weißte?
Zitat:Letztlich habe ich mein Weltbild damit zwar nicht geändert (ebensowenig meine Meinung das einiges dennoch nur "halbherzig" gemacht ist)
Genau das ist für mich nämlich das Hauptproblem, weniger die Gesetzeslage. Ist zwar schön und gut, dass du in Bezug auf die Gesetze flexibel bist, aber das Grundproblem ist ja, dass du zB. Männer mit Brüsten halbherzig und "widerlich" findest und sie persönlich so nicht anerkennen würdest.
Meine persönliche Meinung zum TSG, nur damit du die dann auch endlich mal hast:
- es sollte eine dritte Option für intersex Personen und nonbinaries geschaffen werden
- dies beinhaltet eine einfache Änderung, sollte die intersexuelle Person sich später einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen
- geschlechtangleichende Operationen bei neugeborenen intersexuellen Personen sind zu verbieten, sofern es keine medizinische Indikation gibt
- Eine Beratung im tatsächlichen Sinne einer Beratung (nicht einer Begutachtung), in der über das Verfahren der Namens und Personenstandsänderung aufgeklärt wird. Ein Schein über die durchgeführte Beratung geht dann mit den erforderlichen Unterlagen ganz normal ans Amtsgericht. Dringlichkeitsbelege durch zB. den behandelnden Arzt können in die Bearbeitungszeit des Ganzen einfließen.
- Kompromiss: Es gibt nur noch ein Gutachten, von einerm Gutachter, den sich die Person selbst auswählen darf (z.B. behandelnde Ärzte). Sollte der Antrag trotzdem abgelehnt werden, darf dieser wiederholt - ohne 3 Jahres Sperre - gestellt werden.
Warum seh ich das so? Simpel, mir tuts nicht weh, wenn sich jemand Maria nennt, die vielleicht noch nicht so aussieht, ihr wird das aber wohl wichtig sein, wenn sie durch den ganzen Prozess geht. Dazu wird es wohl kaum jemanden geben, der alle paar Wochen seine kompletten Unterlagen ändern lässt.
Davon ausgenommen sind medizinische Behandlungen. Für diese ist eine ausführliche Beratung und auch Begutachtung durch Fachpersonal notwendig... ist aber ja ohnehin so.