16.12.2020 |
Magic Twilight
Doku-Pony
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RE: Coronavirus - Pandemie
Bis jetzt habe ich alles besorgt, was man besorgen kann.
Hattet ihr viel Stress mit dem Einkauf vor dem Lockdown gehabt?
Man braucht tatsächlich nur ein Supermarkt zum Überleben. Wir haben alles viel zu gut, finde ich. Sehr viel Auswahl und man kann nicht sagen, dass man es schwer hat.
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17.12.2020 |
mowny
Wonderbolt
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RE: Coronavirus - Pandemie
(15.12.2020)Leon schrieb: (14.12.2020)mowny schrieb: Daher ist es schon etwas aromatisch, daß Du in dem Satz da oben Deine Ansicht, daß bei Corona nichts verhindert wird, als Fakt und Argumentationsgrundlage verwendest. Zirkelschluß fiel?
Vielleicht hast du das falsch verstanden, aber genau dieses Paradoxon wollte ich damit ansprechen. Wenn es 2 Infektionen mit sehr ähnlichen Eigenschaften gibt, aber nur eine von beiden verschwindet, die andere aber sogar mehr wird, klingt das nach einer statistischen Verzerrung bzw. fehlerhaften Daten.
Nein, da ist kein Paradoxon.
Zunächst mal, aus https://flunewseurope.org/:
• The novel coronavirus disease 2019 (COVID-19) pandemic has affected healthcare presentations and testing capacities of countries and areas in the Region, which negatively impacted reporting of influenza epidemiologic and virologic data during the 2019-2020 season. It is not unusual for influenza activity to be low at this time of year. However, as the COVID-19 pandemic continues, the influenza data presented for the 2020-2021 season needs to be interpreted with caution, notably in terms of seasonal patterns.
Das geht nämlich üblicherweise erst ab KW51 so richtig los.
In den von Dir verlinkten Wochenberichten ist das schön in den Diagrammen zu sehen, die leider nur bis 2020-39 als Abb. 3 auf Seite 4 enthalten sind und im für die aktuelle Saison 2020/21 verwendeten Format fehlen. Die IfSG-Daten aus Tabelle 4 bzw. später 3 sind besser geeignet, weil es absolute und nicht relative Zahlen sind, aber leider gibt es für die keine Gesamtübersicht oder ein Diagramm.
Es ist darin jedenfalls zu erkennen, daß mit Beginn der Maßnahmen im Frühjahr die Grippewelle vorzeitig abgewürgt wurde und dann auf niedrigerem Niveau weiterlief, wenn man mit der Tabelle vom Vorjahr vergleicht. Nach einem kleinen Ausbruch in der MW 24-26 ist die Rate deutlich unter der des Vorjahres geblieben. Zwischen MW 44 und 47 ist (relativ, auf sehr niedrigem Niveau) ein deutlicher Anstieg zu sehen, der dem saisontypisch üblichen entspricht, aber dieses Jahr seitdem stagniert, also vermutlich wiederum von den Maßnahmen abgewürgt wurde, genauer wird man das aber erst mit mehr Daten sehen. Verschwunden ist sie jedenfalls nicht, aber ausgebremst. Selbst ohne weitere Bremsung würde es aber aufgrund des niedrigen Startniveaus eine Weile dauern, bis die Welle Fahrt aufnimmt.
Für Corona gibt es nun mal keine letztjährigen Vergleichsdaten. Aber den Vergleich mit den Grippedaten. Beide sind im ersten Lockdown stark runtergegangen, beide sind aktuell gebremst und jedenfalls nicht exponentiell wachsend. Dein Paradoxon ergibt sich nur unter der Annahme, daß die Coronaausbreitung sich auch ohne Maßnahmen nicht geändert hätte, statt wie die Grippe letztes Jahr weiter exponentiell zuzulegen. Was mehr dafür spricht, daß diese Annahme paradox ist, als irgendwas im Ausbreitungsgeschehen.
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17.12.2020 |
Leon
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.12.2020)mowny schrieb: Das geht nämlich üblicherweise erst ab KW51 so richtig los. [...]
Zwischen MW 44 und 47 ist (relativ, auf sehr niedrigem Niveau) ein deutlicher Anstieg zu sehen, der dem saisontypisch üblichen entspricht
Dass die Zahlen im Januar wesentlich höher sind, stimmt, jedoch reicht der Anstieg immer bis ca. in den November zurück. Auch wenn die Dezember-Zahlen niedriger sind, so gab es in KW 49 2019 398 an das RKI gemeldete Grippefälle, 2018 waren es 268. Ab KW 5 2020 stieg der Wert über 10.000. Auch wenn die Zahlen im Dezember 2020 erwartungsgemäß steigen, ist sehr auffällig, dass sie mit z.B. gerade mal 25 Fällen in KW 49 um über 90% geringer als in den Vorjahren sind.
Das deckt sich ebenfalls mit den Daten der WHO.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2020 von Leon.)
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17.12.2020 |
Basinator
Wonderbolt
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RE: Coronavirus - Pandemie
(15.12.2020)Leon schrieb: (15.12.2020)Basinator schrieb: Karl Lauterbach
Zumindest bei Lauterbach kann ich dir sagen, dass dieser regelmäßig keine Ahnung von dem hat, was er sagt. Auch von Fachleuten wird er praktisch durchgehend für seine Aussagen kritisiert.
....welche Fachleute?
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17.12.2020 |
Leon
Vorschläfer
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.12.2020)Basinator schrieb: ....welche Fachleute?
Einer der bekanntesten Fälle war Jonas Schmidt-Chanasit, aber auf die Schnelle gefunden auch Hendrik Streeck und von den Kassenärztlichen Vereinugungen Walter Plassmann und Andreas Gassen.
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17.12.2020 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
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RE: Coronavirus - Pandemie
Lauterbach hat jedenfalls mehr Ahnung von Epidemologie als alle Experten hier im Thread zusammen gefasst. Ab und zu verhaut er sich auch mal, aber genauso oft erweisen sich seine Prognosen leider als erschreckend richtig.
Was ich ihm so ein wenig vorwerfe, ist seine Schwarzmalerei: Mahnen, Drohen und den Untergang prophezeien kann er gut, aber man muss auch mal Perspektiven und Hoffnungen aufzeigen, und es auch würdigen, wenn mal was besser klappt als erwartet. Früher wären Überbringer schlechter Nachrichten wie er als erstes geköpft worden.
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17.12.2020 |
Basinator
Wonderbolt
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.12.2020)Leon schrieb: (17.12.2020)Basinator schrieb: ....welche Fachleute?
Einer der bekanntesten Fälle war Jonas Schmidt-Chanasit, aber auf die Schnelle gefunden auch Hendrik Streeck und von den Kassenärztlichen Vereinugungen Walter Plassmann und Andreas Gassen.
1. JSC: Bis auf die Kritik von Maskenpflicht auf die Schnelle keine Kritik am Lockdown gefunden.
2. HS: Keine neueren Meldungen und Aussagen zur aktuellen Lage und Lockdown oder Lockdown Light gefunden.
3. WP: Leider nicht wirklich was zu seinner Ausbildung gefunden.
4. AG: "Andreas Gassen ist ein deutscher Orthopäde, Unfallchirurg und Rheumatologe"
https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Gassen
Alter, der Typ (Gassen). Bei HartAberFair gesehen. Unmöglich und unverantwortlich. Kein Experte auf dem Gebiet, aber fleißig mitreden wollen.
In der Sendung waren noch Lauterbach und eine FDP-Politikerin, die covid mal hatte. Das war noch knapp vor der zweiten Welle, ca. 2, 3 Wochen vorher.
Die Gegner von Maßnahmen waren klar in der Überzahl. Es war die Rede davon, dass man doch nicht Maßnahmen "Auf Verdacht" aufrecht erhalten lassen könne. KL erklärte, es sei wissenschaftlich klar zu erwarten, dass eine zweite Welle demnächst kommt und die Maßnahmen ihren Sinn haben.
...wir alle wissen, wie sehr er Recht behalten hat.
Wir hätten deutlich massivere Probleme, wenn wir auf selbsternannte Experten wie Gassen gehört hätten.
PS: Petitionen von Ärzten, die meinen, es besser zu wissen als andere ohne nötige Fachkenntnis sind nichts neues und gab es bereits vor 100 Jahren bei der Spanischen Grippe mit einer Petition, wo jeder Orthopäde was zu melden hatte.
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17.12.2020 |
Railway Dash
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.12.2020)404compliant schrieb: Lauterbach hat jedenfalls mehr Ahnung von Epidemologie als alle Experten hier im Thread zusammen gefasst. Ab und zu verhaut er sich auch mal, aber genauso oft erweisen sich seine Prognosen leider als erschreckend richtig.
Was ich ihm so ein wenig vorwerfe, ist seine Schwarzmalerei: Mahnen, Drohen und den Untergang prophezeien kann er gut, aber man muss auch mal Perspektiven und Hoffnungen aufzeigen, und es auch würdigen, wenn mal was besser klappt als erwartet. Früher wären Überbringer schlechter Nachrichten wie er als erstes geköpft worden.
Ganz recht, und genau diese ewige Schwarzmalerei, ohne auch mal nur einen einzigen Lichtblick, kritisiere ich schon lange - das war es auch, was ich im August persönlich meinte.
Ahnung von Epidemiologie zu haben ist das eine, aber Leute wie Lauterbach scheinen dafür von Psychologie schlicht gar keine Ahnung zu haben. Menschen funktionieren nun mal nicht auf ewig erhobenen Zeigefinger, ewiges Drohen, Mahnen und Untergangsprognosen, sondern sie brauchen Hoffnung, sonst haben die fachlichen Aussagen keinen Sinn. Und genau diese Hoffnung, der Lichtblick, fehlt komplett, aber nicht nur bei Lauterbach. Dazu kommt, dass die meisten von uns noch "ewig" auf ihre Impfung werden warten müssen, also kein Lichtblick Richtung normales Leben in Sicht, stattdessen "Maßnahmen für immer".
Sicher nicht nur ich bin es absolut leid und überdrüssig, immer und immer wieder diese Platte vorgespielt zu bekommen - und dieser gravierende psychologische Fehler in der Informationsübermittlung sorgt meines Erachtens nach zunehmend dafür, daß immer mehr Menschen in der Richtung geistig abschalten und die Mahnungen immer mehr ins Aus gehen.
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17.12.2020 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.12.2020)Railway Dash schrieb: Sicher nicht nur ich bin es absolut leid und überdrüssig, immer und immer wieder diese Platte vorgespielt zu bekommen - und dieser gravierende psychologische Fehler in der Informationsübermittlung sorgt meines Erachtens nach zunehmend dafür, daß immer mehr Menschen in der Richtung geistig abschalten und die Mahnungen immer mehr ins Aus gehen.
Es ist aber auch keine einfache Situation: Seien wir mal ehrlich, der Winter geht noch 3-4 Monate, und auf ein halbwegs normales Leben kann man erst in der zweiten Jahreshälfte hoffen. Wie motiviert man da die Bevölkerung zum Durchhalten?
Bis jetzt hätten wir im Angebot:
- Salamitaktik: Alle 2 Wochen wird der Ausnahmezustand um 2 Wochen verlängert
- Der ewige Schwarzmaler: Bitte mal das nächste halbe Jahr unter einem Stein verkriechen
- Ignorieren und leugnen
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18.12.2020 |
Railway Dash
~Chief Plush~
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.12.2020)404compliant schrieb: Es ist aber auch keine einfache Situation: Seien wir mal ehrlich, der Winter geht noch 3-4 Monate, und auf ein halbwegs normales Leben kann man erst in der zweiten Jahreshälfte hoffen. Wie motiviert man da die Bevölkerung zum Durchhalten?
Bis jetzt hätten wir im Angebot:
- Salamitaktik: Alle 2 Wochen wird der Ausnahmezustand um 2 Wochen verlängert
- Der ewige Schwarzmaler: Bitte mal das nächste halbe Jahr unter einem Stein verkriechen
- Ignorieren und leugnen
Das ist leider alles wahr: der Winter geht gefühlt noch ewig, und wie die Bevölkerung zum Durchhalten motivieren? Das ist nicht einfach, das behaupte ich auch nicht.
Mein Denkansatz wäre: positive Perspektiven aufzeigen. Damit meine ich keine übertriebenen, offensichtlich unhaltbaren Versprechungen á la "ab 11. Januar ist alles wieder gut und alles wieder offen und erlaubt!", das ist offensichtlicher Quatsch. Nein, auch kleine Lichtblicke können motivieren, etwa in der Art, daß man sie als "Etappenziele" formuliert, deren gemeinsames Erreichen (gesamte Bevölkerung) diese oder jene Erleichterungen als "Belohnung" bringt - also Anreize in Aussicht stellen.
Könnte man das nicht eventuell über die Impfzahlen machen, diese Anreize setzen? Etwa so: "Sobald ... % der Gruppe 1 geimpft sind, werden Besuche bei Oma & Opa im Altersheim wieder möglich. Wenn dann ... % der nächsten Gruppe geimpft sind, haben wir insgesamt ja bereits ... % der Gesamtbevölkerung, dann kann dieses und jenes wieder möglich werden. ..." - usw., also den Leuten einen "Positive-Prognose-Zeitstrahl" anbieten. Sicher, es ist riskant: ob die Ziele erreicht werden können und dann wirklich die versprochenen Lockerungen drin sind, weiß vorher keiner, aber es würde zumindest für mich schon mal motivierender klingen als das ewige "die Bevölkerung ist am jetzigen Zustand schuld, und jetzt haben alle für das komplette nächste Jahr gleich noch mit mit brutalen Einschränkungen zu büßen, hurrdurr", was uns nun seit Wochen und Monaten jeden Tag, auf gut Deutsch, in die Fr***e gehauen wird.
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18.12.2020 |
Basinator
Wonderbolt
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RE: Coronavirus - Pandemie
Zitat: Mein Denkansatz wäre: positive Perspektiven aufzeigen. Damit meine ich keine übertriebenen, offensichtlich unhaltbaren Versprechungen á la "ab 11. Januar ist alles wieder gut und alles wieder offen und erlaubt!", das ist offensichtlicher Quatsch. Nein, auch kleine Lichtblicke können motivieren, etwa in der Art, daß man sie als "Etappenziele" formuliert, deren gemeinsames Erreichen (gesamte Bevölkerung) diese oder jene Erleichterungen als "Belohnung" bringt - also Anreize in Aussicht stellen.
IRL COVID ARCHIVEMENTS
Zitat:Könnte man das nicht eventuell über die Impfzahlen machen, diese Anreize setzen? Etwa so: "Sobald ... % der Gruppe 1 geimpft sind, werden Besuche bei Oma & Opa im Altersheim wieder möglich. Wenn dann ... % der nächsten Gruppe geimpft sind, haben wir insgesamt ja bereits ... % der Gesamtbevölkerung, dann kann dieses und jenes wieder möglich werden. ..." - usw., also den Leuten einen "Positive-Prognose-Zeitstrahl" anbieten.
Das Problem dabei ist auch die Signalwirkung und die drohende Achtlosigkeit und Alibi-Argumente, wie auch bei den Masken: "Wir haben ja die Impfungen erreicht, also können wir wieder so leben wie vorher" - Ohne Abstand, ohne Maske, Rudelfeiern.
Zitat:Sicher, es ist riskant: ob die Ziele erreicht werden können und dann wirklich die versprochenen Lockerungen drin sind, weiß vorher keiner, aber es würde zumindest für mich schon mal motivierender klingen als das ewige "die Bevölkerung ist am jetzigen Zustand schuld, und jetzt haben alle für das komplette nächste Jahr gleich noch mit mit brutalen Einschränkungen zu büßen, hurrdurr", was uns nun seit Wochen und Monaten jeden Tag, auf gut Deutsch, in die Fr***e gehauen wird.
Aber ist nicht gerade das, was für Weihnachten getan wurde? "Haltet euch jetzt ja brav an die Regeln, dann könnt ihr Weihnachten mit euren Liebsten feiern", so war ja das waghalsige Versprechen.
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18.12.2020 |
Crash Override
Faust
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RE: Coronavirus - Pandemie
(18.12.2020)Ayu schrieb: Im Februar ist übrigens wieder das chinesische Neujahrsfest, also das wo alle Chinesen weltweit ihre Verwandten besuchen, und die chinesische Regierung sieht (mal wieder) vorerst keine Einschränkungen dafür vor. Kann lustig werden, war dieses Jahr bekanntlich ein Mega-Spreading-Event.
wird es auch nächstes jahr werden - je nachdem, ob die "eingeflogenen Cinesen" auch gleich getestet und bei positivem befund direkt in ne Quarantäne gesteckt werden... auch wenn ich das zu bezweifeln wage.
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18.12.2020 |
Dr.Wandschrank
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.12.2020)404compliant schrieb: Es ist aber auch keine einfache Situation: Seien wir mal ehrlich, der Winter geht noch 3-4 Monate, und auf ein halbwegs normales Leben kann man erst in der zweiten Jahreshälfte hoffen. Wie motiviert man da die Bevölkerung zum Durchhalten?
Bis jetzt hätten wir im Angebot:
- Salamitaktik: Alle 2 Wochen wird der Ausnahmezustand um 2 Wochen verlängert
- Der ewige Schwarzmaler: Bitte mal das nächste halbe Jahr unter einem Stein verkriechen
- Ignorieren und leugnen
Einfach aufhören sich wie Weicheier zu benehmen und es akzeptieren und durchstehen.
Deutschland jammert wie immer auf hohem Niveau. Die Einschränkungen durch Corona sind für die meisten lediglich Unannehmlichkeiten.
Die Menschen, die durch all das wirkliche Verluste machen oder machen werden, haben das Recht zu jammern.
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18.12.2020 |
Crash Override
Faust
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RE: Coronavirus - Pandemie
genau das ist ja das problem, zumindest bei den Leugnern und den Rechten... die wollen das ja nicht.
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18.12.2020 |
mowny
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.12.2020)Leon schrieb: (17.12.2020)mowny schrieb: Das geht nämlich üblicherweise erst ab KW51 so richtig los. [...]
Zwischen MW 44 und 47 ist (relativ, auf sehr niedrigem Niveau) ein deutlicher Anstieg zu sehen, der dem saisontypisch üblichen entspricht
Dass die Zahlen im Januar wesentlich höher sind, stimmt, jedoch reicht der Anstieg immer bis ca. in den November zurück. Auch wenn die Dezember-Zahlen niedriger sind, so gab es in KW 49 2019 398 an das RKI gemeldete Grippefälle, 2018 waren es 268. Ab KW 5 2020 stieg der Wert über 10.000. Auch wenn die Zahlen im Dezember 2020 erwartungsgemäß steigen, ist sehr auffällig, dass sie mit z.B. gerade mal 25 Fällen in KW 49 um über 90% geringer als in den Vorjahren sind.
Siehe auch die Grafik von Statista
Und in MW40 waren die Fallzahlen auch schon niedriger als in den Vorjahren.
Wenn in der Grafik die Fälle logarithmisch dargestellt wären, könnte man deutlicher sehen, daß die diesjährigen Fallzahlen erst ähnlich ansteigen wie in den Vorjahren und dann zur Verschärfung der Maßnahmen abknicken. Wie die Coronazahlen auch. Kein Paradoxon.
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