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25.11.2024, 13:04



Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
29.12.2020
Magic Twilight Offline
Doku-Pony
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Beiträge: 6.777
Registriert seit: 01. Dez 2013

RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Okay. Ich habe gesagt bekommen, dass man den Wunsch des Hinterbliebenen nachkommen sollte (Wunsch-Grabstein). Wenn es aber niemanden gibt, den man hat, hat man ein Problem. ^^'
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29.12.2020
Crash Override Abwesend
Faust
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Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(29.12.2020)Magic Twilight schrieb:  
(29.12.2020)Mc Timsy schrieb:  Ehrlich gesagt, ob eine Frau fälschlich als Mann, oder ein Mann fälschlich als Frau identifiziert wird, ist mir nach deren Tod herzlich egal, so lange es nicht irgendwelche bedeutenden Ermittlungen behindert. Das ist ein Problem der Hinterbliebenen und der Fokus liegt für mich eindeutig in der Anerkennung zu Lebzeiten. Da hat die Person mehr was davon. RD wink

Eben nicht. Möchtest du, dass man mit deinem Körper macht, was man will? Grabstein aufstellen, auf dem drauf steht, dass du etwas bist, was du nicht bist?

Das ist mir neu. auf den jeweiligen Grabsteinen meiner Großeltern, die ich 2017 / 2019 beerdigt habe steht auch keine Geschlechtsangabe - lediglich die Namen (bei Frauen auch der Nachname vor einer Heirat) wie auch Geburtsdaten und Sterbedaten. Man kann nur vermuten, das es sich bei den Namen um männlich / Weiblich handelt - wie Meganium da bereits darlegte.

Was die Bestattungsart angeht: das sollte man am besten in nen seperaten Topic auslagern, das gehört sicherlich nicht hier her.

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29.12.2020
Meganium Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(29.12.2020)Magic Twilight schrieb:  Wenn es aber niemanden gibt, den man hat, hat man ein Problem. ^^'
Stimmt. Bei Menschen wir mir zum Beispiel, wenn auch wegen anderen Dingen. Aber das ist wahrlich ein anderes Thema.^^

...
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29.12.2020
Magic Twilight Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(29.12.2020)Crash Override schrieb:  
(29.12.2020)Magic Twilight schrieb:  
(29.12.2020)Mc Timsy schrieb:  Ehrlich gesagt, ob eine Frau fälschlich als Mann, oder ein Mann fälschlich als Frau identifiziert wird, ist mir nach deren Tod herzlich egal, so lange es nicht irgendwelche bedeutenden Ermittlungen behindert. Das ist ein Problem der Hinterbliebenen und der Fokus liegt für mich eindeutig in der Anerkennung zu Lebzeiten. Da hat die Person mehr was davon. RD wink

Eben nicht. Möchtest du, dass man mit deinem Körper macht, was man will? Grabstein aufstellen, auf dem drauf steht, dass du etwas bist, was du nicht bist?

Das ist mir neu. auf den jeweiligen Grabsteinen meiner Großeltern, die ich 2017 / 2019 beerdigt habe steht auch keine Geschlechtsangabe - lediglich die Namen (bei Frauen auch der Nachname vor einer Heirat) wie auch Geburtsdaten und Sterbedaten. Man kann nur vermuten, das es sich bei den Namen um männlich / Weiblich handelt - wie Meganium da bereits darlegte.

Was die Bestattungsart angeht: das sollte man am besten in nen seperaten Topic auslagern, das gehört sicherlich nicht hier her.

Es geht mir um den Namen selbst. Dass man halt noch mit dem alten Namen assoziiert wird.

Ansonsten könnt ihr ein Thema zur Diskussion vorschlagen. :3
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29.12.2020
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Zitat:Damit müssen sich tatsächlich die Hinterbliebenen auseinandersetzen. Und wenn deine Freunde und Familie dich genügend respektiert haben, werden sie deinem Wunsch schon nachkommen.^^
Leider wurden ziemlich viele Trans* (und andere LGBTQs) von Familie und Freunden verstoßen. Da wirkt das doppelt bitter.

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29.12.2020
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(29.12.2020)Magic Twilight schrieb:  Es geht mir um den Namen selbst. Dass man halt noch mit dem alten Namen assoziiert wird.

Wie meinen?

Wenn du dich anstelle von Max eben Manuela nennst, und das auch so in den Papieren steht, steht da auch "Manuela".

Bei Frauen kommt da nur der Nachname dazu, der bei der Geburt der Fall war, z.b. "geborene Müller" - und selbst das wird immer weniger gemacht.

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30.12.2020
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Und dann hast du - vielleicht nicht transphobe, aber trans-abstreitende - Eltern, die bezweifeln, dass du eine Frau geworden bist, und für die bist du immer noch ihr Sohn.

Zitat Jen Richards, MtF:
"I will not call you Jen, because Jen killed my son."

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30.12.2020
Magic Twilight Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Dass du vorher nichts geändert hast und dann passiert etwas, dann hast du ein Problem.

Oder man hat dann rechtlich alles fertig und dann hast du deinen Namen selbst vorhin geändert, aber wer will denn deinem Wunsch nachkommen?

Quasi: Es lohnt sich nicht, dass du in Erinnerung bleibst, sondern viele Namen sagen etwas aus, was du nicht haben möchtest.

Und das Problem ist ja, dass du schlecht jemanden so erziehen kannst, dass man anders in Erinnerung bleibt.
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30.12.2020
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(30.12.2020)Basinator schrieb:  Und dann hast du - vielleicht nicht transphobe, aber trans-abstreitende - Eltern, die bezweifeln, dass du eine Frau geworden bist, und für die bist du immer noch ihr Sohn.

Ich gehe davon aus, das die Eltern vorher verstorben sind.
Sprich: das ich nicht von einem vorzeitigen Tod ausgehe, bei dem die Eltern noch am leben sind.

Daher die Frage, wie man das meinte. Denn selbst Freunde vergessen einen schneller als das es einem selbst lieb ist.

Nebenbei verstehe ich nicht ganz, was die gefragte Person mir sagen will - und jene bist nicht du, Basinator.

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30.12.2020
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Zitat:Ich gehe davon aus, das die Eltern vorher verstorben sind.
Um es klar und knapp auszudrücken: Das halte ich bei LGBTQs für eine gefährliche Annahme. Leider.

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30.12.2020
Ayu Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Im Normalfall, wenn die Verwandtschaft nichts mehr mit einem zu tun haben will, erledigt die Gemeinde die Beerdigung, aber am Besten ist es, für einen solchen Fall, ein Testament vorbereitet zu haben, wo man selbst schon die ganze Beerdigung geplant hat.

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30.12.2020
Magic Twilight Offline
Doku-Pony
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Ich gehe davon aus, dass LGBT eher sterben, deswegen diese Befürchtungen. Ich weiß, es ist absolut düster, aber ich gehe vom schlechten Verhältnis aus.

Beim Testament kann man auch dem Willen nicht nachkommen, oder kontrolliert da jemand vor Ort, ob da alles beim Namen ist?
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30.12.2020
Ayu Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Innerhalb der EU ist es verboten die Angaben eines Testamentes zu ignorieren, immerhin sind das rechtlich abgesegnete Dokumente. Ist ja auch der Grund wieso immer wieder Tiere das ganze Vermögen eines Verstorbenen, gegen den Willen der Hinterbliebenen, erben. RD laugh

Wenn man stirbt ernennt/schickt das Nachlassgericht einen Testamentsvollstrecker der sich um die Einhaltung der Angaben im Testament kümmert, wird auch zusätzlich vom Gericht kontrolliert.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2020 von Ayu.)
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30.12.2020
Mc Timsy Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Und nur einmal nebenbei, Testament ist die eine Sache. Ein Mensch kann auch selbst zu Lebzeiten bereits seine eigene Beerdigung vorbereiten. Einschließlich aufzustellendem Grabstein etc. Bestattungsunternehmen sind nicht nur für kurzfristige Todesfälle da. Wer also unbedingt sichergehen will, dass nichts mehr passieren kann, sollte sich einfach mal mit Bestattern in Verbindung setzen und die Finanzierung klären.

Ansonsten haben natürlich Hinterbliebene diese Entscheidungsgewalt und wenn die da einen veralteten Namen drauf schreiben, dann ist das so. Da würde ich mir jetzt keinen Kopf darüber machen. Man selbst bekommt es ohnehin nicht mit und nach 10, 20 oder x Jahren, je nach Grabart, wird das Grab ohnehin wieder ausgehoben und neu verteilt. Der Grabstein endet dann oftmals abgeschliffen und neu beschrieben, oder ihr macht es wie eine Bekannte von uns und baut euch im Garten aus alten Grabsteinen fremder Leute etwas.
Aber Grabangaben sind so eine Sache. Da kann man schon heute die komplette Kontrolle drüber haben, wenn man vorplant und die notwendigen Schritte einleitet. Da gibt es eigentlich nichts mehr zu reformieren. Wer die Bürokratie mit Patientenverfügung, Testament etc. geklärt und die notwendigen Schritte bereits selbst eingeleitet hat ist selbst für missliebige Verwandte nicht mehr erreichbar. und das kann auch wesentlich mehr leisten als irgendein Eintrag im Personalausweis.


Magic Twilight schrieb:Eben nicht. Möchtest du, dass man mit deinem Körper macht, was man will? Grabstein aufstellen, auf dem drauf steht, dass du etwas bist, was du nicht bist? Falsche Bestattungsart?
Wenn der Wunsch, der Person besteht, dass sie im richtigen Geschlecht beerdigt wird, dann soll man dem folgen.

Ich habe Patientenverfügung, Testament etc. schon vor Jahren erstmals geklärt. Mir ist die Sache aber Schnuppe. Shrug Die Angaben existieren zur Entlastung meiner Hinterbliebenen, damit die sich den Stress ersparen in der Trauerphase auch solche Dinge klären zu müssen. Soweit ich es überblicken kann war mein letztes Problem im Leben die Todesursache und alles was danach kommt muss mir keine Sorgen mehr machen. Soweit es mich betrifft kann der Körper auch den Löwen zum Fraß vorgeworfen werden, ich brauche ihn ohnehin nicht mehr.
Bezogen auf unsere Trans-Debatte hier: Wenn ich mein Geschlecht hätte ändern wollen, dann wäre es mir wichtig zu Lebzeiten von meiner Familie akzeptiert und von der Gesellschaft anerkannt zu werden. Es ist mir in einem solchen Fall nicht wichtig, dass man mich noch in 1000 Jahren als Frau erkennen würde. Erstens, weil ich auf einem Friedhof keine Chance habe so lange da zu bleiben, die Bestattungsregeln sind dazu gemacht den Verwesungsprozess zu unterstützen, wenn das Grab wieder ausgehoben ist um den nächsten Besitzer zu beherbergen ist von meinem Körper ohnehin nichts übrig. Zweitens, weil derartige Informationen wie meine Geschlechtsangabe für spätere Generationen keinen großen Nutzen bringen. Wenn man, wie in den letzten Jahren so passiert, durch neue Analysen feststellt, dass in manchen Wikingergräbern doch keine Männer, sondern Frauen liegen, dann mag das eine interessante Information sein. Das ein Mc Timsy irgendwann mal in Deutschland sich als x oder y identifiziert hat ist aber unwichtig und selbst wenn sind dafür die Einträge in den Dokumenten viel aussagekräftiger als irgendwelche Grabsteininschriften, die zu diesem Zeitpunkt mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits nicht mehr existieren.
Daher mein Punkt, konzentriere man sich lieber auf das konkrete Problem von Trans-individuen, zu Lebzeiten die volle Anerkennung zu finden. Wer auf Nummer sicher gehen will, der kann die Vorbereitungen schon heute selbst treffen und alles was nach dem Todeszeitpunkt stattfindet ist ohnehin kein wirkliches Problem mehr.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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30.12.2020
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(30.12.2020)Basinator schrieb:  
Zitat:Ich gehe davon aus, das die Eltern vorher verstorben sind.
Um es klar und knapp auszudrücken: Das halte ich bei LGBTQs für eine gefährliche Annahme. Leider.

Es ist aber genauso falsch davon auszugehen, das ein Großteil immer "vorzeitig das zeitliche segnet".

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30.12.2020
Ayu Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Das letzte Mal, dass ich eine Statistik bezüglich der Lebenszeiten von LGBT+ in Deutschland gelesen habe, war das Fazit das homosexuelle Personen im Durchschnitt länger leben als heteros, und selbst bei Trans-Personen ist der Unterschied nicht nennenswert anders als bei Nicht-Trans. In anderen Ländern, mit geringen bis nicht-vorhandenen LGBT-Rechten, wäre das wohl wieder ein anderes Thema, in den USA gibt es immerhin von den Republikanern gerade zu angestachelte Trans-Serienmörder. Twilight: No, Really?

Ich für meinen Teil habe mich von meiner Familie komplett abgeschottet, macht das Leben viel stressfreier. Gründe, wieso ich früher sterben sollte, sehe ich auch nicht.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2020 von Ayu.)
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31.12.2020
Magic Twilight Offline
Doku-Pony
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(30.12.2020)Ayu schrieb:  Wenn man stirbt ernennt/schickt das Nachlassgericht einen Testamentsvollstrecker der sich um die Einhaltung der Angaben im Testament kümmert, wird auch zusätzlich vom Gericht kontrolliert.

Wirklich? Kommt da wirklich jemand?
Ansonsten klingt das optimistisch. :3

Und egal ist das für die Trans*Person nicht. Vergesst das nicht. Das ist eine wichtige Angelegenheit, die ihr hoffentlich niemals haben wird.

2021 sollte das Jahr werden, wo wir sagen können, dass sich etwas tut.
Ich bedanke mich für die vielen Gespräche und hoffe, dass wir uns wieder hinsetzen und über Gender auseinandersetzen.
Bis dahin.
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31.12.2020
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(30.12.2020)Ayu schrieb:  Innerhalb der EU ist es verboten die Angaben eines Testamentes zu ignorieren, immerhin sind das rechtlich abgesegnete Dokumente. Ist ja auch der Grund wieso immer wieder Tiere das ganze Vermögen eines Verstorbenen, gegen den Willen der Hinterbliebenen, erben. RD laugh
OT: AFAIK nicht korrekt. Zumindest formal. Tiere gelten nicht als Personen, AFAIK auch nicht im juristischen Sinne, und können daher nicht das Ziel von Erbschaften sein.
Es ist allerdings möglich, Vermögen zweckgebunden für das Wohl des Tieres zu vererben.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2020 von Basinator.)
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31.12.2020
Rechen666 Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(30.12.2020)Ayu schrieb:  Innerhalb der EU ist es verboten die Angaben eines Testamentes zu ignorieren, immerhin sind das rechtlich abgesegnete Dokumente. Ist ja auch der Grund wieso immer wieder Tiere das ganze Vermögen eines Verstorbenen, gegen den Willen der Hinterbliebenen, erben. RD laugh

Wenn man stirbt ernennt/schickt das Nachlassgericht einen Testamentsvollstrecker der sich um die Einhaltung der Angaben im Testament kümmert, wird auch zusätzlich vom Gericht kontrolliert.
Das heißt, wenn ein Testament vorhanden ist. Natürlich muss jedes Testament handschriftlich verfasst werden, um die Rechtsgültigkeit des Ganzen sicherzustellen. Wenn man sein Testament im Schließfach aufbewahren möchte, ist es außerdem wichtig im Falle einer Lebenspartnerschaft Kundenvollmachten zu vermeiden, da ansonsten das Schließfach einfach vom hinterbliebenen Lebenspartner geöffnet werden kann und dieser damit die Möglichkeit bekommt die Willenserklärung zu vernichten. Grundsätzlich sollte man deshalb lieber Kontovollmachten erteilen. Außerdem gibt es die Möglichkeit schon vorab eine Vollmacht für den Vollstrecker einzurichten, die dann im Todesfall eintritt. Wenn man kein Testament schreibt und sich um dessen Umsetzung kümmert, kann es sein, dass große Mengen Eigentum über lange Zeit in der Schwebe bleiben, was eine Unsicherheit für die Bank darstellt.
Solche Sachen vorab zu regeln ist zwar wichtig, macht aber nur Sinn, wenn man sich regelmäßig in Lebensgefahr begibt oder man sich dem Tod, bzw. dem Verlust der geistigen Kräfte nähert. Man kann natürlich auch pedantisch sein.

Das Testament dazu zu verwenden den selbst ausgesuchten Namen auf den Grabstein zu schreiben geht nicht, da müssen die Daten der Sterbeurkunde stehen. Man sollte sich also darum kümmern, dass Name und Geschlecht anerkannt, bzw. geändert werden oder man kommt zur Besinnung. Eins von beiden.
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31.12.2020
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(31.12.2020)Basinator schrieb:  OT: AFAIK nicht korrekt. Zumindest formal. Tiere gelten nicht als Personen, AFAIK auch nicht im juristischen Sinne, und können daher nicht das Ziel von Erbschaften sein.

Typischerweise wird man dann ja einen Treuhänder einsetzen, der das Geld zweckgebunden für das Tier verwaltet. Man kann das Geld ja eh nicht einfach dem Hund zum fressen geben. Also könnte schon, würde halt keinen Sinn machen.

Praktisch muss ein Testament eh notariell beglaubigt und bei diesem hinterlegt sein, um es wasserdicht zu machen. Schließlich kann man nicht mehr nachfragen, ob der Zettel jetzt so richtig ist, und ob er 'im Vollbesitz der geistigen Kräfte' absichtlich so unterzeichnet wurde. Und der Notar kann dann auch Handlungsanweisungen haben, die im Todesfall greifen.

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